Beiträge von Tiberia Livia

    Gerade hat sie sich halbwegs wieder unter Kontrolle gehabt, da spürt sie seinen Blick fast auf ihrer Brust. Er scheint sie mit den Augen förmlich auszuziehen. Livia beißt die Zähne fest zusammen um nicht noch einmal ausfällig zu werden.


    "Nicht so schlimm? Unverschämter Kerl! Was erlaubst du dir? Behandle mich gefällgst mit dem Respekt, der mir zusteht."

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus


    Und er wartete auf die "gsunde Watschn" :D


    ...die er auch prompt geliefert bekommt. Mit voller Kraft gibt sie ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hat. Wutentbrannt funkelt Livia den Fremden an. Eben hat sie sich noch friedlich umgesehen, doch die Worte und der anzügliche Blick dieses Mannes haben sie augenblicklich zutiefst empört und erzürnt.


    "Was bildet er sich ein? Wofür hält er mich? Was fällt ihm ein, mich auf diese impertinente Art und Weise anzusprechen?"


    Sie holt einmal tief Luft um sich nicht allzusehr aufzuregen. Es gelingt ihr jedoch nicht sonderlich gut, sich zu beruhigen.


    "Duuu... unverschämter... anmaßender... ignoranter... mickriger Plebejer! Du Gossenjunge! Du Bauernkind! Aaaah..."


    Energisch ruft sie sich innerlich zur Besinnung und ist bemüht ihren Jähzorn unter Kontrolle zu bringen. Ihre Hände ballen sich zu Fäusten zusammen und wütend starrt sie den fremden Mann an während sie innerlich mit ihrem Temperament kämpft.

    Seufzend schaut Livia sich auf dem Mercatus um. Diesen Tag hat sie genutzt, sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms anzusehen, doch im Augenblick ist sie ein wenig ratlos, wo sie sich nun her verirrt hat. Sie mustert die sie umgebenden Verkaufsstände und die sich darum drängenden Menschenmassen. Die Mercati Traiani. Die müssen es sein. Interessant...' Livia bleibt für eine Weile stehen um sich auszuruhen. Sie nutzt die Zeit um die sich tummelnden Menschen um sie herum genauer zu beobachten...

    Sim-Off:

    Kein Problem. ;)


    Zumindest ist er jünger als Livia erwartet hat. :]


    "Achso... Das erklärt es. Ich habe ehrlich gesagt einen Mann im Alter meines Vaters erwartet." Sie lächelt ein wenig verlegen. "...daher meine anfängliche Verwirrung."


    Livia nimmt einen kleinen Schluck von ihrem Wein und schaut ihn dann wieder neugierig an.


    "Wohnst du ganz allein in dieser Villa? Oder hast du noch eine Frau, Geschwister oder andere Verwandte, die hier leben?"

    Ein kleiner Stein fällt Livia vom Herzen und dankbar strahlt sie den Gastgeber an. Erfreut leistet sie seiner Aufforderung Folge und lässt sich auf der bedeuteten Liege nieder. Der Tag verspricht nun doch, angenehmer zu werden, als sie es sich erhofft hat. Sie bringt sich in eine gemütliche Lage, zupft ihre Tunika ein wenig zurecht und schaut dann wieder zu ihm auf.


    "Fruchtsaft?" Sie lacht amüsiert. "Nein, wirklich nicht. Aber ein Becher Wein würde mir nun gut munden. Ich danke dir sehr für deine Gastfreundschaft und hoffe, dass ich Turda nicht zu sehr überfordern werde... Hmm..."


    Sie überlegt einen Moment, beschließt dann jedoch ihrer Neugier nachzugeben.


    "Gestattest du mir eine Frage? Ähm... Weshalb bist du so jung? Ich ging davon aus du seist der Schwiegervater meine Cousine. War das ein Irrtum?"


    Sie blickt ihn fragend an.

    Von der Sklavin herbeigeführt betritt Livia das Triclinium. Auf einer Liege sieht sie einen gutaussehenden Mann mittleren Alters mit einem Weinbecher in der Hand. Sie schaut sich ein wenig irritiert um, kann jedoch keine weiteren Personen im Raum entdecken. Während sie näher kommt mustert sie den Mann genauer. Obwohl er viel jünger ist als sie erwartet hat, strahlt er eindeutig patrizische Würde und Macht aus, so dass Livia zu dem Schluss kommt, tatsächlich den Hausherrn vor sich zu haben. Sie bemüht sich, sich ihre Verwirrung nicht anmerken zu lassen und lächelt ihn freundlich an.


    "Salve, Senator. Ich danke dir für den freundlichen Empfang. Hoffentlich macht es dir keine Umstände, dass ich so unangemeldet erscheine. Ich bitte um Verzeihung diesbezüglich, doch durch die Aufregung um die vergangenen Wahlen zum Cursus Honorum habe ich es wohl versäumt. Im Anschluss hat meine Abreise dann auch geeilt und ich wäre wohl gleichzeitig mit einem Brief angekommen."


    Sie lächelt entschuldigend und mustert neugierig seine Gesichtszüge.

    Livia nickt der Sklavin dankend zu und folgt ihr geschwind in das kühle Innere der Villa. Obwohl sie es sich nicht anmerken lässt, ist sie sehr erleichtert so problemlos aufgenommen zu werden. Ihre Cousine hatte zwar einst beiläufig die Gastfreundschaft ihres Schwiegervaters erwähnt, doch so ganz wohl ist Livia sich bei dem Gedanken nicht gewesen, hier unangemeldet aufzutauchen.


    Schnell hat man sie quer durch das ganze Gebäude in ein schönes, sauberes Cubiculum geführt. Livia lächelt zufrieden.
    "Danke. Meine Sklavin wird mir dabei zur Hand gehen, mich kurz zurecht zu machen. Es wird nicht allzu lange dauern." entlässt sie die alte Sklavin, die sie hergeführt hat.


    Als die Tür sich wieder geschlossen hat und sie mit dem jungen Mädchen allein ist, entkleidet sie sich. Die Sklavin nimmt eine bereitstehende Schüssel Wasser zur Hand und wäscht ihre Herrin gründlich. Dann wird sie abgetrocknet und leicht mit dezent duftenden Ölen eingerieben. Im Anschluss lässt sie sich eine frische Tunika anlegen. Mit geschickten Händen macht sich die Sklavin nun daran, Livias Haare zu kämmen und schließlich zu einer einfachen Frisur wieder zusammenzustecken, so dass ihr Nacken angenehm frei ist.


    Endlich fühlt Livia sich bereiet, dem Hausherrn gegenüber zu treten. Sie lässt die alte Sklavin wieder rufen und sich von ihr zu ihm führen. Auf dem Weg beginnt sie nun zu grübeln, wer sie wohl erwarten mag. Da es der Schwiegervater ihrer Cousine ist, grübelt Livia, muss er wohl um einiges älter sein als sie. Sie stellt sich einen grauhaarigen, älteren Herrn vor, einen Patrizier durch und durch, reich und mächtig. Ein wenig mulmig wird ihr im Bauch bei diesen Gedanken, doch für einen Rückzieher ist es nun wohl zu spät. ;)



    EDIT: :P @ hubi ;)

    Erschöpft von der langen Reise kommt Livia endlich vor der Villa Flavia Felix an. Mit der Seekrankheit hat sie glücklicherweise keine Probleme gehabt, doch trotz allem ist eine derart lange Schiffsreise immer wieder anstrengend. Vor allem die Langeweile hat seit einiger Zeit von ihr Besitz ergriffen. Erleichtert, endlich wieder in der 'Zivilisation' zu sein, ist sie das letzte Stück durch Rom zu Fuß gegangen um sich die Beine ein wenig zu vertreten und die schöne Architektur zu bewundern.


    So kommt es, dass sie nun auf eigenen Beinen vor den Toren steht und anerkennend das Gebäude mustert. Schließlich tritt sie in Begleitung einer jungen Sklavin auf den Eingang zu und bedeutet dieser, um Einlass zu bitten. Livia wartet vorerst ein wenig abseits im Schatten und sieht sich geduldig um.


    Etwas schüchtern geht die junge Sklavin auf den Türsklaven zu.
    "Salve! Meine Herrin Tiberia Livia möchte zum Hausherrn durchgelassen werden. Sie ist die Cousine seiner Adoptiv-Schwiegertochter und wird für einige Zeit in Roma verweilen."

    Sim-Off:

    Hoppla. Im Eifer des Gefechts garnicht mehr beantwortet. Sorry. ;)


    "Salve, Quirinalis!"


    Überrascht schaut Livia auf den Papyrus, der plötzlich das Dokument bedeckt, welches sie eben noch bearbeitet hat. Nachdenklich liest sie sich den Text durch und schaut dann wieder zu ihrem Bruder auf.


    "Ja, nicht schlecht... Die Werbung um Hispania wird allerdings in einer etwas anderen Form geschrieben sein. Es dürfte jedoch kein Problem sein, den Text entsprechend anzupassen. Wenn du erlaubst, dann werde ich dies als Vorlage für einen Entwurf nehmen, den ich dir dann später noch präsentiere."


    Sie erhebt sich von ihrem Platz und umarmt ihren Bruder kurz.


    "Verzeih, ich bin ein wenig in Eile. Es sind noch einige Vorbereitungen zu treffen für meine Reise nach Roma. Pass auf dich auf, großer Bruder..."


    Livia lächelt entschuldigend, räumt die auf ihrem Schreibtisch befindlichen Dokumente zusammen und macht sich mit ihnen auf den Weg.

    Livia tritt gut gelaunt hinzu. Die Zeremonie ist sehr schön gewesen und sie ist erleichtert über den guten Ausgang der Opferung.


    "Helena! Eine wunderbare Weihung. Ich bin froh, dass das Opfer so gut angenommen wurde. Jetzt können wir uns endlich wahrhaftig an dem Schrein erfreuen. Er ist wirklich eine Bereicherung."


    Sie nickt anerkennend. Dann nimmt sie die Cousine für einen Augenblick beiseite.


    "Nachdem ich nun gewählt wurde, werde ich wohl eine kleine Reise nach Roma unternehmen müssen. Natürlich kehre ich wieder zurück. Wie steht es um dich? Kommst du derweilen hier zurecht? Es beruhigt mich, dass du nun eine gute Sklavin an der Seite hast, die in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern..."


    Fragend blickt sie Helena an.

    Leider hatte ich in letzter Zeit nicht allzuviel von selbiger übrig. ;) Ich bitte um Verzeihung dafür.


    Das graphische Design würde ich ansonsten auch lieber erstmal so lassen um sich nun um die Inhalte zu kümmern. Am schönsten wäre es natürlich, wenn die Texte und ggfs. Bilder von den Leuten kommen, die auch in den entsprechenden Bereichen leben und arbeiten. Ich werde also demnächst erstmal einen exemplarischen Entwurf machen, wie ich mir die Texte in etwa vorstelle. Im Anschluss daran werde ich an die jeweiligen Personen herantreten um die endgültigen Texte absegnen zu lassen oder zu erhalten. Sollten insofern einige von euch schon bestimmte Textwünsche haben, so lasst sie mir gerne über PN oder diesen Thread hier zukommen.


    Von Berufs wegen ;) werde ich einen kleinen Abstecher nach Roma machen. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich hier nicht weiterarbeite. Und zurückkehren werde ich auch - keine Sorge... :]





    EDIT:
    Da ich noch irgendwie in Rom festhänge, editier ich hier mal die neueste HTML-Version hinein. Texte fehlen mir natürlich noch. Ich habe vorerst das genommen, was sich so auf den Seiten des IR gefunden hat. Optimalerweise kommen diese Texte natürlich direkt von den jeweiligen Stellen. *grins* Ansonsten könnte man natürlich noch Bilder einbauen, aber die würde ich erst zusammen suchen wenn die Texte stehen, damit das passt. ;)
    Die Sache ist so gedacht, dass es diesen ersten "Zettel" als "Hauptseite" gibt und weitere "Zettel" von dort aus verlinkt sind. Als Beispiel hab ich da mal etwas von Carthago Nova angefügt. (Der Text ist auch aus dem Tabularium.)
    Ergo? Kommentare? Texte? Inhalte? Hinweise? etc pp? ;)


    (EDIT: Übersicht herauseditiert. Aktuelle Version in neuerem Post.)


    (EDIT: Carthago Nova herauseditiert. Aktuelle Version in neuerem Post.)

    Nachdenklich schaut Livia ihren Bruder von der Seite an. Versteht er nicht, oder will er nicht verstehen? Sie öffnet den Mund, um etwas zu sagen, überlegt es sich dann jedoch anders und schließt ihn wieder. Kopfschüttelnd legt sie ihm kurz die Hand auf die Schulter. Sie hat das Gefühl, dass er sich ihren Argumenten verschlossen hat. Aber er wird schon sehen, was er davon hat. Sie sieht den Tag bereits vor sich, an dem er das Ganze bitter bereut und sich bei ihr ausweint. Seufzend streicht sie ihm noch einmal tröstend über die Schulter, nickt ihm dann verabschiedend zu und verlässt das Atrium. Es gibt noch viel vorzubereiten für ihre Reise nach Rom. Sie hofft, dass sich das Ganze bis zu ihrer Rückkehr von allein erledigt hat.

    Livia seufzt und schüttelt betrübt den Kopf.


    "Regeln? Was willst du da schon regeln können?


    Sie wird dich nicht verstehen, weil sie einfach einen ganz anderen Horizont hat als du. Ach...
    Woher weißt du überhaupt, dass du sie liebst? Woher weißt du, dass sie dich liebt? Wie lange warst du in Rom? Kennst du sie überhaupt? Kennst du sie wirklich?"


    Prüfend und ernst blickt sie ihm in die Augen.

    Sie dreht sich zu ihm um und blickt ihm wieder in die Augen.


    "Natürlich möchte ich, dass du glücklich wirst! Sonst würde ich mich kaum so aufregen..."


    Traurig senkt sie den Blick. Es sieht nicht so aus, als wolle Quirinalis ihre Argumente ernsthaft in Betracht ziehen oder ihr auch nur zuhören. Einen letzten Versuch wagt sie noch.


    "Aber wie willst du glücklich werden mit einer Frau, die nicht an dich heranreicht? Sie mag zwar ganz nett sein, aber wird sie dich jemals wirklich verstehen können?"

    Sie hasst es, wenn er sie so nachäfft. Livia beißt die Kiefer fest aufeinander und funkelt ihn wütend an.


    "Äffe mich nicht nach!


    Du bist unvernünftig wie ein Kind! Es gibt Dinge, die wichtiger sind, als deine jugendlichen Schwärmereien!


    Wie lange kennst du sie überhaupt? Woher willst du wissen, dass sie anders ist?


    Ach, das ist doch alles Humbug!"


    Zornig wendet sie sich von Quirinalis ab und entfernt sich einige Schritte um sich ein wenig zu beruhigen.

    Livia schaut ihn wütend an.


    "Quirinalis! So langsam finde ich das hier nicht mehr witzig. Ich ziehe nicht über Personen her. Was denkst du eigentlich von mir?
    Vielleicht mag sie ja ganz hübsch sein. Vielleicht ist sie auch ganz nett. Aber sie ist und bleibt eine Plebejerin! Somit ist und bleibt sie unter deinem Stand!"

    Livia schaut ihn weiterhin unverwandt an und mustert sein Gesicht genau.


    "Pah. Großnichte hin oder her. Sie bleibt, was sie ist."


    Ein wenig dämpft sie ihre Stimme nun und spricht etwas leiser weiter, damit die anderen Gäste das Gespräch nicht mithören.


    "Über sie herzuziehen? Wann bin ich bitteschön über sie hergezogen? Was soll das Ganze? Ist das ein Scherz? Möchtest du mich ärgern?"


    Nun nimmt sie ihn doch ein Stückchen zur Seite um die anderen nicht zu stören.


    "Was ist das für eine Neckerei? Sollen wir es kurz woanders besprechen?"

    Livias Augen ziehen sich zu schmalen Sehschlitzen zusammen und sie sieht Quirinalis direkt in die Augen. Sie atmet einmal tief durch. Das hätte sie sich wohl gleich denken können. Kaum lässt man ihn einmal für einen Augenblick allein, schon fährt er nach Rom und erliegt dort den Verlockungen eines Weibes, noch dazu einer Plebejerin. Er kann wohl von Glück reden, dass er sie auf dieser Feier darauf angesprochen hat. Vor den Augen der Gäste kann sie ihn schlecht maßregeln.


    "Soso..." meint sie schließlich.


    Zwar ahnt sie das Schlimmste, doch noch will sie das Beste hoffen.


    "Ich vermute, du wirst sie nie wiedersehen?"

    "Auf eine gute Zusammenarbeit!"


    Livia lächelt Quirinalis zu.


    "Wir werden uns schon nicht aus den Augen verlieren, mein lieber Bruder. Und was die Zusammenarbeit angeht, so werden wir diese ja wegen der Werbung ohnehin noch ein Weilchen fortführen..."


    Auch sie erhebt sich schließlich gewandt von ihrem Platz und stößt mit den anderen noch einmal an.

    Ein Teil von Livia will es wohl einfach nicht hören, so dass sie ihn nun verwirrt anblickt.


    "Wie meinst du das? Eine Frau?"


    Sie überlegt einen Moment, lässt sich das von ihm gesagte noch einmal durch den Kopf gehen, versteht und mustert ihn dann streng.


    "So? Was für eine?"