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Beiträge von Tiberia Livia
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"Das ist wahrlich eine lange Zeit... Es würde wohl an ein Wunder grenzen, wenn du tatsächlich von heute auf morgen damit aufhören könntest, ohne davon berührt zu sein."
Bewundernd blickt Livia den Senator von der Seite an. Von so vielen Erfahrungen und Erlebnissen, wie er sie schon hinter sich hat, kann sie wohl nur träumen. Weit hat er es gebracht und großes geleistet. Nun wirkt er trotz allem so melancholisch auf sie, so dass sie ihm für einen Moment tröstend die Hand auf die Schulter legt und vorerst nichts zu sagen weiß.Still sitzen sie wieder beieinander und schauen in das Abendlicht bis Livia es ist, die das Schweigen bricht.
"Die Zeit heilt alle Wunden. Sieh es positiv. Du hast nun viel mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge. Welcher Art diese auch für dich sein mögen..."
Sie schaut wieder hinüber und zwinkert ihm aufmunternd zu.
"Außerdem bleiben dir doch deine Familie und deine Kinder. Über sie kannst du den Draht zum aktuellen Geschehen aufrecht erhalten. Wir werden uns schon gut um Rom kümmern."
Ein schüchternes Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht. -
Die Worte des erfahrenen Politikers beruhigen Livia. Entspannt lehnt sie sich wieder zurück und genießt gemeinsam mit ihm schweigend den schönen Anblick. Jeder hängt eine Weile seinen eigenen Gedanken nach und eine friedvolle Idylle kehrt ein bis schließlich der leise Seufzer Livia in ihren Gedanken unterbricht.
Verwundert und fragend schaut sie zu Anton hinüber.
"Was betrübt dich? Vermisst du Rom?" -
"Oh. Das ist schade. Ein solch schöner Sonnenuntergang ist immer ein besonderes Erlebnis..."
Sie nimmt sich einige Sekunden, den Garten in diesem wunderbaren Licht zu betrachten und nickt schließlich bestätigend.
"Ja, ein wenig betätige ich mich hier auch inzwischen. Bis vor einiger Zeit weilte ich noch auf Rhodos, wo ich mich diversen Studien hingegeben habe. Nach einer kleinen Reise durch Europa bin ich dann endlich in den Schoß der Familie nach Tarraco zurückgekehrt. Zuerst habe ich mich um die Stelle des Stadtschreibers von Carthago Nova beworben. Dieses Amt fülle ich auch heute noch aus. Es ist eine gute Gelegenheit, einen ersten Einblick in die Verwaltungsarbeit unseres großen Imperiums zu bekommen. Kürzlich wurde ich dann in die Curia Provincialis von Hispania gewählt... Und was die Zukunft angeht... Nun - ich kandidiere derzeit bei den Wahlen zum Cursus Honorum zur Quaestorin."
Livia lächelt ein wenig verlegen.
"Ich hoffe, dass ich mich mit diesen ganzen neuen Dingen nicht übernehme, aber ich habe durchaus das Gefühl, ich bin dieser Aufgabe gewachsen."
Sie nimmt einen Schluck Wein und blickt zuversichtlich zu Anton auf.
"Was meinst du? Du kennst mich zwar nicht sonderlich gut... Aber - traust du mir das zu?"
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Livia und Anton betreten gemeinsam das Peristyl. Das Licht der Abenddämmerung gibt ihm einen wunderbaren rötlichen Schein und die junge Patrizierin lässt sich auf einer der Bänke nieder.
"Ein schöner Abend, nicht wahr?" -
Livia hat die rührende Szene zwischen Vater und Tochter still verfolgt und sich dezent zurückgehalten. Nun erhebt sie sich lächelnd.
"Gerne, Senator. Eine schöne Idee. Es wäre mir eine Ehre."
Sie winkt einem Sklaven, den Wein in den Garten zu bringen und verlässt gemeinsam mit Anton das Triclinium. -
Livia lächelt ein wenig verlegen.
"Nicht ganz. Ich bin Maximus Cousine, die Schwester von Publius Tiberius Lucidus und Flavius Tiberius Quirinalis..."
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Schmunzelnd nickt Livia und hebt ihren Kelch.
"Auf Helena und die kleine Minervina!"
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Livia sieht erstaunt auf.
"Einen Löwen? Aber ist das denn nicht gefährlich? Ich habe mal einen in der Arena gesehen... Furchterregende Tiere..."
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Eine Stier-Version. Diesmal gehen die Lorbeeren jedoch nicht an mich, sondern an meinen Ghost-Writer.
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Livia nickt beeindruckt.
"Das klingt nach einem sehr großen Projekt. Wird das nicht sehr kostspielig? Ich habe schon von der eindrucksvollen Pracht des römischen Pantheons gehört. Es wäre wunderbar, ein solches Bauwerk auch hier zu haben..." -
"Das Pantheon? Hmm..."
Livia überlegt und trinkt einen weiteren Schluck.
"Mein Aufenthalt in Rom war leider sehr kurz. Nein, ich glaube das Pantheon habe ich mir nicht mehr ansehen können. Ich kenn es nur aus Erzählungen..."
Sie stellt den Kelch beiseite und blickt fragend zu ihm auf. -
Livia blickt ihn verwundert an.
"Tatsächlich? Das ist ja schön. Nachdem meine Cousine erst kürzlich ihr Kind bekommen hat, bereitet mir der Gedanke, sie schon wieder ganz zu verlassen doch ein wenig Bauchschmerzen...
Oh! Consul... Das ist ein nicht unwichtiges Amt. Ich fühle mich geehrt, dich kennenzulernen."
Sie schaut staunend und lächelt dann ein wenig verschmitzt.
"Was für ein Monument ist es denn? Oder kannst du uns das noch nicht sagen?"
Neugier spricht aus ihren dunklen Augen während sie einen weiteren Schluck aus ihrem Kelch nimmt.
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Livia blickt überrascht auf.
"Eine Bibliothek? Oh, das klingt gut... Wissen ist in der heutigen Zeit sehr wichtig geworden."
Sie nimmt einen weiteren Schluck aus ihrem Kelch und ihr Blick wird ein wenig nachdenklich.
"Obwohl ich mir garnicht so sicher bin, ob ich diese überhaupt angemessen werde nutzen können. Ich kandidiere nämlich bei den Wahlen zum Cursus Honorum."
Sie lächelt ein wenig verlegen.
"Wenn ich ein wenig Glück habe und gewählt werde, dann könnte ich bald Quaestorin sein. Dann müsste ich wohl einen großen Teil meiner Zeit in Rom verbringen. Dabei bin ich ja erst seit kurzem wieder hier in Hispania angekommen. Aber das steht wohl ohnehin noch in den Sternen..."
Livia winkt ab und wendet sich mit einem Lächeln an Agrippa.
"Zukunftsmusik. Aber wie steht es um dich? Du bist Senator?" -
In der Sache eines Besuchs von Lucius Decimus Martinus, dem Magister Scriniorum der Regio Terraconensis.
Werter FLAVIUS TIBERIUS QUIRINALIS, werte TIBERIA LIVIA!
Um den Kontakt als Magister Scriniorum zur Curia von Carthago Nova zu pflegen und etwaige Anliegen persönlich besprechen zu können,
gebe ich hiermit bekannt dass ich amANTE DIEM XII KAL APR DCCCLV A.U.C. (21.3.2005/102 n.Chr.)
nach Carthago Nova reisen werde.
Ich bitte Euch etwaige Vorbereitungen zu treffen.
Vale
Lucius Decimus Martinus
Magister Scriniorum
Regio Hispania Tarraconensis -
Livia nickt bestätigend. Man einigt sich darauf, das weitere über Boten zu besprechen um sich dann möglicherweise noch ein weiteres mal zu treffen.
Nachdem Livia noch wenige Worte mit ihrer Cousine gewechselt hat, verabschiedet sich diese und die Scriba sitzt wieder allein in ihrem Amtszimmer. Sie liest das Schreiben des Magister Scrinorum, macht sich eine kleine entsprechende Notiz und begibt sich anschließend auf den Weg ins Archiv, um es ordnungsgemäß abzulegen.
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Livia denkt einen Augenblick nach. Doch da der Wein bislang großzügig verdünnt gewesen ist, beschließt sie sich einen weiteren Becher zu gönnen. Sie lächelt Agrippa freundlich zu und nickt.
"Gerne."
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Alles Gute und noch auf noch viele weitere interessante Storys...
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Dankbar für die Unterbrechung dieser sich zuspitzenden Situation erhebt sich Livia nun doch elegant von ihrer Liege um den Senator höflich zu begrüßen.
"Salve!" lächelt sie ihm freundlich zu.
"Mein Name ist Tiberia Livia. Ich bin die Cousine von Helenas Gemahl. Ich freue mich, dich kennenzulernen. Nimm doch Platz..."
Sie weist auf eine freie Liege.
"Möchtest du etwas verdünnten Wein oder ein wenig Obst? Oder etwas anderes?"
Vorsorglich winkt sie dem Sklaven zu, der Anton hergeführt hat, er möge noch einen möglichen Wunsch abwarten und sich dann zu dessen Erledigung erst entfernen. -
Mit unbewegter Miene blickt Livia zu Metellus auf. Sie hasst es, wenn fremde Leute sie so respektlos anreden. Manche Personen haben einfach keine Manieren. Gerade wenn er tatsächlich ihr verschollener Cousin ist, sollte er sich respektvoller und weniger taktlos ihr gegenüber verhalten. Entsprechend kurz angebunden und eisig fällt ihre Antwort aus. "Cousin."
Dann wandert ihr Blick zu der Sklavin und aufmerksam mustert sie deren Gesicht. Dort steht Ehrlichkeit und offene Freude geschrieben.
"Sklavin. Zeig mir die Kette."
Die Sklavin eilt mit der Kette in der Hand zu Livias Liege und erklärt auf deren Geheiß hin, woran genau sie die Echtheit erkannt hat und weshalb es tatsächlich eine Kette der Gens Tiberia ist.
"...und seht doch nur seine Augen. Er hat genau die gleichen Augen wie der kleine Maximus. Hach..."
"Könnte das nicht eben genausogut ein Zufall sein?" mustert Livia skeptisch die begeisterte alte Frau."Nein, nein. Es passt alles zusammen. Wisst ihr... Ich erinnere mich noch gut an damals... Der kleine Maximus war schon einige Jahre alt, da kam ein weiterer Sohn zur Welt. Wir gaben ihm den Namen Decius Tiberius Metellus. Ein süßes Kind... Er war immer sehr fröhlich und gutgelaunt und machte uns viel Freude. Eines Tages ging er mit seinen kleinen Freunden zum Spielen hinaus..." Bei dieser Erinnerung kommen der alten Frau die Tränen. "Natürlich war eine Sklavin dabei um nach den Kindern zu sehen... Doch sie wurde wohl abgelenkt und zu einem anderen Ort gerufen, so dass sie die Kinder aus den Augen ließ... Als sie wieder zurückkehrte, war keine Spur mehr von Metellus zu finden... Oh, wie haben wir ihn gesucht. Die ganze Stadt wurde durchkämmt, aber es war keine Spur von ihm zu finden..."
Just in dem Moment, wo diese emotionale Erzählung ihr Ende gefunden hat, betritt der Senator den Raum.