Beiträge von Decima Lucilla

    Von der Villa Tiberia schlendert Lucilla gemütlich zum Tempelbezirk der Stadt. Dass Tiberia Claudia ihrer Arbeit im Officium des Pontifex Hispania nachgeht, verwundert sie ein wenig. Allerdings trifft es sich auch ganz gut, da sie mit dessen Vertreter soweiso noch etwas zu klären hat.


    *kopfklopf*

    Nachdem sie ihre Arbeit für den heutigen Tag erledigt hatte, geht Lucilla direkt zur Villa Tiberia. Da sie nicht weiß, wo Tiberia Claudia ihre Wirkungstätte hat, solange der Merkur-Tempel noch nicht geweiht ist, hofft sie, dass die Sacerdos hier anzutreffen ist.


    *klopfklopf* ;)

    Bei Agrippas Kompliment steigt Lucilla eine leichte Röte ins Gesicht. Zum Glück sieht dies außer ihm aber niemand und sie ertränkt es vorsorglich noch in einem Schluck Wein.


    "Mir geht es auch gut, danke. Ich hatte Meridius für kurze Zeit nach Rom begleitet, aber es ist gut wieder hier zu sein. Die Casa Decima in Tarraco wird immer leerer, alle wandern nach Rom aus." Sie gestattet sich ein schelmisches Grinsen. "Bald gehört sie mir."


    Dann kann sie ein Lachen nicht mehr länger zurück halten. "Sag das nur nicht Meridius."


    Sie lehnt sich zurück und versucht sich das Gesicht des Mannes in Erinnerung zu rufen, der den Brief für Agrippa da gelassen hatte, kommt jedoch zu dem Schluss, dass sie ihn vorher noch nie gesehen hat. Daher hält sie es auch nicht für nötig, noch etwas über ihn zu sagen, da dies sowieso jeder Grundlage entbehren würde.


    "Wirst du jetzt dauerhaft in Hispania bleiben? Ich plane für die nächste Zeit die Einweihung der Bibliothek und ich würde mich sehr freuen, wenn du dabei anwesend wärst."

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Agrippa trat wieder einmal in das Büro von Lucilla, er musste ihr einfach wieder einmal einen freundschafts Besuch abstatten ...


    Lucilla blickt zu ihrem nächsten Gast auf und ein erfreutes Lächeln legt sich über ihr Gesicht.


    "Salve Agrippa!"


    Sie greift zu dem kleinen Tisch neben sich, auf dem immer eine Karaffe mit verdünntem Wein bereit steht.


    "Ich meine natürlich, Proconsul Agrippa." grinst sie. "Meinen Glückwunsch. Ich denke, der Senat hat mit dir eine sehr gute Wahl getroffen."


    Sie schenkt zwei Gläser Wein ein und stellt eines davon vor Agrippa hin.


    "Wie geht es dir? Und was führt dich zu mir? Ein Brief? Oh, da fällt mir ein..." sie kramt auf ihrem Schreibtisch herum und zieht triumphierend ein Schriftstück hervor. "Dieser Brief wurde vorhin für dich abgegeben. Ich wollte ihn dir später persönlich in dein neues Officium hinüber bringen, aber das hat sich dann wohl erledigt."


    Sie reicht Agrippa lächlend den Brief von Nepos



    Sim-Off:

    Da er sich bisher noch nicht gemeldet hat, gehe ich einfach mal davon aus, dass Nepos den Brief dagelassen hat :)

    Zitat

    Original von Lucius Syagrius Nepos
    "Diesen Brief möchte ich verschicken."


    "Salve, kein Problem."


    Lucilla schaut sich den Empfänger an. "Aber bist du dir sicher, dass wir ihn transportieren sollen? Die Regia Proconsularis ist gleich nebenan und würden wir ihn überbringen, dann kostet dich das 5 Sesterzen."


    Sie weist auf die aushängende Preisübersicht des CP


    Sim-Off:

    Falls du den Brief wirklich mit dem CP transportieren lassen möchtest, bitte die 5 Sesterzen in der WiSim auf das Konto 1225 Cursus Publicus überweisen.

    Zitat

    Original von Tiberia Claudia
    "Ja, die Preise kenne ich bereist. Habe ja in letzter Zeit genug an euch bezahlt. Ich brauche auf jeden Fall eine Quittung, ist schliesslich ein offiziellern Brief."


    Sie händigte ihr den Brief aus.
    ...
    Dann gab sie ihr das Geld.


    Lucilla nimmt den Brief und das Geld entgegen und holt eine Quittungsvorlage hervor, die sie sogleich ausfüllt.


    Quittung


    über
    20 Sesterzen
    für einen Eilbrief


    von Tiberia Claudia (HIS) nach ITA


    ANTE DIEM VIII ID AUG DCCCLV A.U.C. (6.8.2005/102 n.Chr.)


    Decima Lucilla, Praefectus Vehiculorum Hispania



    "Bitte sehr." Sie übergibt Claudia die Quittung. "Geht noch heute auf den Weg nach Ialia." lächelt sie freundlich.

    Nachdem sie die Schriftstücke fertig hat, legt Lucilla sie auf den Stapel nach Germania. Dazu legt sie einen Brief für Proximus und Magnus, den sie bereits während der ruhigen Überfahrt geschrieben hat. Sie schließt den Schrank hinter sich auf, nimmt ein paar Sesterzen aus ihrem Beutel und legt sie in die Truhe. Danach schließt sie wieder sorgfältig ab und widmet sich dem übrigen Schriftkram.

    Nach ihrer Reise nach Rom kommt Lucilla wieder einmal an der Bibliothek vorbei um sich die Baufortschritte anzusehen. Verwundert bleibt sie vor dem geschlossenen Gebäude stehen. Sie versucht die Tür zu öffnen, doch es ist nichts zu machen.


    Also dreht sie sich wieder um und macht sich auf den Weg zum Stadtbauamt. Dort angekommen lässt sie sich zum zuständigen Vorarbeiter führen um sich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.


    "Salve Decima Lucilla. Gut, dass du wieder hier bist. Ich war schon auf der Suche nach dir, doch man sagte mir, dass du in Rom weiltest."


    "Das ist richtig." lächelt Lucilla. "Wie weit ist der Bau?"


    "Fertig." strahlt der Vorarbeiter. "Und ich darf voller Stolz sagen, dass sogar schon die ersten Regale gefüllt sind. Nachdem wir mit dem Innenausbau und der Einrichtung fertig waren, haben die angeworbenen Schreiber die ersten Schriftstücke vorbeigebracht." Er öffnet eine Schublade und nimmt einen großen Schlüssel daraus hervor. "Hier ist der Schlüssel zur Bibliothek. Unsere Arbeit ist damit getan."


    Lucilla schaut ihn erstaunt an. "Das ist ja wunderbar." Sie nimmt den Schlüssel entgegen. "Dann muss nur noch die Einweihung stattfinden und Tarraco ist um eine Attraktion reicher. Ich danke dir und deinen Arbeitern."


    Sie verabschiedet sich, in Gedanken schon bei der Organisation des weiteren Vorgehens. Sie würde zuerst mit Maior sprechen.

    Lucilla nimmt den Zettel von der Tür und öffnet sie. Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung, erst als sie sich hinter ihren Schreibtisch setzt, fällt ihr die liegengebliebene Arbeit auf. Vortex hatte wohl allen Schriftkram, der nicht dringend war, für sie aufgehoben.


    Sie entscheidet sich dafür, die nicht dringenden Dinge noch etwas aufzuschieben und zuerst den Monatsbericht und die Preisliste für Avarus fertig zu stellen.

    Gleich nachdem Lucilla von ihrer Reise nach Rom zurückgekehrt ist, schaut sie bei ihrem Onkel vorbei. Gallus hatte ihr mitgeteilt, dass dessen Zustand unverändert war. Er isst wenig, kann sich kaum bewegen und dämmert meist zwischen Schlaf und Wachsein vor sich hin. Und immer wieder verkrampft sich sein Körper.


    "Salve Onkel Proximus."


    Lucilla setzt sich zu ihm ans Bett und nimmt seine Hand. Proximus hat die Augen geschlossen und sie ist sich nicht sicher, ob er wach ist.


    "Ich bringe dir Grüße aus Rom. Von Mercator und Meridius, Lucidus, Martinus, Livianus, Tertia und Maximian. Weißt du eigentlich schon, dass wir jetzt in Rom ein großes Haus haben. Lucidus hat es gekauft und dein Bruder ist nun der Hausherr. Es ist sogar größer als unsere Casa hier und für jeden Decima gibt es ein Cubiculum. So können wir jederzeit nach Rom reisen, ohne uns sorgen zu müssen, wo wir unterkommen. Wenn du wieder gesund bist, dann musst du unbedingt einmal mitkommen."


    Sie blickt ihn sorgenvoll an. Er sieht nicht aus, als würde er in seinem Leben noch einmal nach Rom kommen. Doch sie vertreibt alle Sorge aus ihrer Stimme, als sie weiterfährt.


    "Das Atrium ist groß und eignet sich wunderbar für Empfänge. Meridius hat das natürlich gleich ausgenutzt und einen Empfang zum Wahlsieg von Livianus und ihm gegeben. Ach ja, Livianus..."


    Lucilla schmunzelt.


    "Livianus hat sich verliebt. Didia Aemilia heißt die Glückliche, eine sehr nette Person. Sie kommt mich vielleicht bald mal besuchen und wir schauen uns die neue Gladiatorenschule in Tarraco an. Dort gibt es nämlich so einen Gladiator, Spartacus, und ich will versuchen, ihn für die nächsten Spiele für die Aurata zu gewinnen. Und Aemilia kennt sich mit Gladiatoren und Spielen recht gut aus."


    Sie steht auf und streicht Proximus noch einmal über die Hand. "So, Onkel Proximus. Nun muss ich leider zur Arbeit, du weißt ja, der Cursus Publicus schläft nie. Ich schaue heute abend wieder vorbei und wenn du etwas brauchst, dann ist ja Gallus da."


    Mit einem letzten sorgenvollen Blick auf ihren Onkel verlässt Lucilla das Zimmer.


    Preisübersicht des Cursus Publicus


    Für den Transport von Briefen und Frachtsendungen innerhalb des
    Imperium Romanum gelten folgende Beförderungsgebühren:


      [*]Standardbrief: 5 Sz.
      [*]Eilbrief*: 20 Sz.
      [*]Frachtsendung: 50 Sz.


    Zusatzoptionen:


      Einschreiben**: +30 Sz.


    * Versand in der Regel noch am selben Tag
    ** mit Empfangsbestätigung des Empfängers

    ~Die Vorschriften des kaiserlichen Cursus Publicus~



    Weisung Cursus Publicus


    §1 Allgemeines
    (1) Der Cursus Publicus dient der Beförderung von offizieller und privater Post innerhalb des Imperium Romanum.
    (2) Berechtigt zur Nutzung sind Öffentliche Stellen, Militärische Einheiten, römische Bürger sowie freundlich gesinnte Peregrini.
    (3) Jeder Bedienstete des Cursus Publicus ist zu Amtsverschwiegenheit verpflichtet, jegliches Zuwiderhandeln kann zu einem Ausschluss aus dem Angestelltenverhältnis führen.
    (4) Der LACP ist verpflichtet, in regelmäßigen Abständen dem Senat einen Bericht über Einnahmen und Ausgaben des Cursus Publicus vorzulegen.


    §2 Zustellung der Post
    (1) Die Beförderungsgebühr beträgt pro Brief 5 Sesterzen, Eilpost 20 Sesterzen. Frachtgut wird gegen einen Tarif von 50 Sesterzen transportiert. Ansonsten ist die Gebühr unabhängig vom Absender. Die Beförderungsgebühr kann entweder bar oder durch sogenannte Wertkarten beglichen werden.
    (2) Eilpost wird in der Regel am gleichen Tag nach Geldeingang auf den Weg gebracht.
    (3) Alle Poststücke sind mit einem gültigen Adressaten zu versehen. Für Post an nichtexistente oder fehlerhafte Adressen übernimmt der Cursus Publicus keine Verantwortung.
    (4) Öffentliche Stellen und militärische Einheiten sind befugt, offizielle Post zu versenden, bei ihnen wird auf Anforderung eine Quittung ausgestellt. Der Praefectus Vehiculorum ist dazu angehalten, Buch zu führen über die Ausstellung der Quittungen.
    (5) Offizielle Schreiben sind mit einem gültigen Amtssiegel zu versehen. Die Siegel haben sich dabei an die althergebrachten Formen zu halten. Nur für gesiegelte Post kann eine Quittung ausgestellt werden.
    (6) Die Poststücke können in den Officien der Praefecti Vehiculorum, in den Mansiones der größeren Städte oder in extra dafür eingerichteten Postsammelstellen abgegeben werden.
    (7) Wertkarten gelten immer nur in der Provinz, in welcher sie erworben wurden. Familien-Wertkarten können in Höhe von 25, 50, 100 und 250 Sesterzen erworben werden, Institutions-Wertkarten in Höhe von 50, 100, 250 und 500 Sesterzen. Als Berechtigung zum Gebrauch einer Familien-Wertkarte dient das Familiensiegel, für Institutions-Wertkarten das Amtssiegel.
    (8) Die kaiserliche Familie und Bedienstete des Kaiserhofes sind berechtigt, Equites Singulares der Prätorianergarde für ihre Korrespondenz zu benutzen. Die Equites unterliegen dabei nicht den Reiseregeln.


    §3 Hierarchie des Cursus Publicus
    (1) Der Praefectus Praetorio ist oberster Vertreter des Cursus Publicus und dessen Beamten weisungsbefugt. Er wird vom Kaiser in sein Amt eingesetzt und kann nur durch diesen entlassen werden.
    (2) Der Legatus Augusti Cursu Publico ist als kaiserlicher Beauftragter für die Überwachung des staatlichen Postdienstes zuständig. Er kontrolliert die Praefecti Vehiculorum der Provinzen ist den Praefecti Vehiculorum der Provinzen und den Tabellarii Dispositii weisungsbefugt. Er wird vom Kaiser in sein Amt eingesetzt und kann nur durch diesen entlassen werden. Sein Gehalt ist auf 2000 Sz festgelegt.
    (3) Der Praefectus Vehiculorum leitet und überwacht das Postwesen in einer Provinz. Er hat nur auf Anweisungen des Praefectus Praetorio und des Legatus Augusti Cursu Publico zu reagieren. Er wird vom Legatus Augusti Cursu Publico ernannt und kann nur durch diesen entlassen werden. Deren Gehalt ist auf 720 Sz festgelegt.
    (4) Die Tabellarii Dispositi sind die Boten des Imperium Romanum. Sie überbringen die Nachrichten in andere Provinzen und unterstehen in erster Linie dem Praefectus Vehiculorum ihrer Heimatprovinz. Sonstige Anweisungen dürfen sie nur vom Praefectus Praetorio oder dem Legatus Augusti Cursu Publico direkt entgegennehmen. Die Tabellarii Dispositii einer Provinz werden von dem dort zuständigen Praefectus Vehiculorum eingestellt. Deren Gehalt ist auf 20 Sz festgelegt.


    [Sim-Off]§4 Sim-Off
    (1) Die Beförderungsgebühr ist auf das Konto "1225 Cursus Publicus" zu überweisen.
    (2) Die Weiterleitung der Post folgt erst nach Geldeingang.
    (3) Die Post wird durch ein Posting im Officium des PV abgegeben. Die Nachricht selbst kann auch als PN an den PV gesendet werden.
    (4) Die Post wird für alle lesbar, durch ein Posting an entsprechender Adresse ausgeliefert.
    (5) Die PV haben die Logindaten für die TD an die PP und LACP mitzuteilen. [/simoff]