Nach einer ungemütlichen Fahrt durch die kalte Morgenluft erreicht der kleine Reisewagen mit Lucilla samt ihrem Gepäck und Ambrosius den Hafen von Rom. Das Schiff, auf welchem sie nach Hispania reisen wird, wird noch beladen und so bleibt für Lucilla nichts übrig, als Ambrosius dabei zuzusehen, wie er ihre Reisekisten ebenfalls verläd.
Schließlich wird es ihr jedoch leid und vor allem zu kalt, und sie spaziert ein wenig herum, zum Hafenbecken hin. Mit einem flauen Gefühl im Magen blickt sie auf das Wasser und die darauf schaukelnden Schiffe. Ihre Gedanken kreisen um die Ereignisse der letzten und um die der kommenden Tage. Schon jetzt vermisst sie Avarus und noch immer brennt ein Funke Angst in Lucillas Herzen, dass die Hetzjagd auf seinen Kopf noch einmal auflodern könnte, auch nach, oder gerade wegen der Nota Censoria. Mit bangem Blick schaut sie zum Himmel hinauf, dann blickt sie zu Boden und richtet ein kurzes Bittgebet an die Götter, dass diese das Leben ihres Verlobten schützen mögen.
Eine Weile später ist das Schiff beladen und Ambrosius und Lucilla gehen an Bord. Betrübt blickt Lucilla Italia hinterher, als das Schiff den Hafen verlässt und sich weiter und weiter von der Küste entfernt...