Beiträge von Decima Lucilla

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    Original von Quintus Pompeius Frugi
    Na jo, kann ja wieder kommen. Außerdem werde ich wieso net gewählt. Also keine Angst, werde Aufseherin.


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    - Wer seinen Austritt im SimOFF bekanntgibt, oder ein deutliches SimON-Sterbepost schreibt, wird unverzüglich und unwiderruflich als tot eingetragen.


    Nachzulesen bei den Mitteilungen der Spielleitung. Was, wenn kein SimOff-Austritt ist eine Abmeldung für immer?


    Zitat

    Und anprangern solltest mal lassen, nervt nämlich.


    -.^ ...und das von dir. :patsch:

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    Original von Quintus Pompeius Frugi
    Also wenn der Senat das alte wirkliche Rom wiederspiegelt, müsste er zu bestechen sein. :D @Hungi man treffe sich heute um 0 Uhr an einen geheimen Ort.


    Wie wäre es, wenn du lieber mal deine Kandidatur noch zurückziehst und dich SimOn aus dem Spiel herausschreibst?


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    Original von Quintus Pompeius Frugi
    Meld mich auch für immer ab.


    Nach deiner Abmeldung wäre es ziemlich unfair gegenüber den anderen Kandidaten, wenn du dich wählen lassen würdest und hinterher die Arbeit an jemand anderem hängen bleibt.

    "Danke, dir ebenfalls."


    Lucilla blickt ihm noch kurz nach und schreibt dann schnell ihrem Artikel zu Ende. Sie ist ohnehin schon spät dran für die Redaktionskonferenz und es soll ja nicht die Acta verschoben werden müssen, nur weil die Lectrix nicht mit Lesen nachkommt. 8)

    "Salve, Aedil. Du scheinst mit deiner Arbeit ja auch unermüdlich gegen den Feierabend anzukämpfen." Lucilla lächelt breit. "Eilbriefe, vermute ich dann mal? Bei zwei Stück wären das vierzig Sesterzen. Und ich werde versuchen, dass sie heute noch rausgehen."

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    Original von Gaius Prudentius Commodus
    Commodus kam zu Lucillas Officium und klopfte an die Tür.


    Lucilla ist noch etwas länger in ihrem Officium geblieben, um einen Acta-Artikel zu schreiben - in der Casa Decima hat sie dank Aemilia ja für nichts mehr Ruhe - und blickt auf, als es so spät noch klopft. Als Praefecta ist sie natürlich immer im Dienst.


    "Ja, bitte."

    Lucilla nickt. Ihre Schwester scheint sie genau zu verstehen. (;))


    "Ja, genau, Erichtho, das passt auch. Nach ihren Gründen darfst du mich nicht fragen, ich weiß es auch nicht. Sie war doch so nett am Anfang und ich dachte eigentlich, sie würde wunderbar in unsere Familie passen. Aber jetzt..."


    Sie zuckt ratlos mit den Schultern und beugt sich dann verschwörerisch zu Tertia vor. "Meinst du vielleicht, sie könnte schon schwanger sein? Es soll ja dann öfter zu Stimmungsschwankungen kommen..."

    "Bitte sehr." Lucilla nimmt das Geld entgegen und verwahrt es in der kleinen Kasse. Anschließend legt sie die Briefe auf den Stapel nach Hispania und blickt wieder freundlich auf.


    "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

    Lucilla lehnt sich zurück, legt sich etwas gemütlicher hin und beschließt, es ersteinmal dabei zu belassen. Sie glaubt eh nicht, dass sie sich darüber Sorgen machen muss, und wenn, dann ist immernoch genug Zeit dazu, wenn es soweit ist. Ihre Gedanken schweifen weiter zur 'heimatlichen Schlafstätte', wie Avarus es nennt. Richtig vorstellen kann sie sich es nicht, wie es sein würde, verheiratet zu sein. Natürlich hatte ihr Großtante Drusilla die Pflichten einer guten römischen Ehefrau eingetrichtert und ihre Mutter hatte ihr verraten, worauf es wirklich ankommt, doch all das sind nur Gedanken, Worte und Erinnerungen. Avarus dagegen ist die Realität.


    Mit einem Seufzen schiebt sie alle Bedenken beiseite. Sie hat lange genug gewartet und sie ist sich vollkommen sicher, das richtige zu tun. Zumindest glaubt sie es. Sie wirft einen Blick auf Avarus und ist sich sicher. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht genießt sie den Moment und verliert sich ganz darin, ihn zu mustern und jede noch so kleinste Regung von ihm zu beobachten. "Medicus..." lässt sie sich seinen Praenomen leise auf der Zunge zergehen.

    "Ja, ich glaube das meine ich. Außerdem brauchen wir noch etwas Neues. Etwas... Dezenteres. Für ruhigere, gemütliche Abende. Trotzdem soll es natürlich nicht ohne Wirkung sein. Wobei die Wirkung eine andere sein sollte. Eher... hintergründig." Sie schaut Ambrosius fragend an. "Verstehst du, was ich meine?"

    Lucilla nimmt sich ein paar Trauben und denkt über seine Worte nach, während sie die Früchte eine nach der anderen isst. Schließlich blickt sie ihn wieder fragend an.


    "Das eine hat mit dem anderen aber doch nichts zu tun, oder? Ich meine, wofür gibt es Lupanare? Doch nicht dafür, dass die Männer sich dort ihre Ehefrauen heraussuchen, geschweige denn, dass sie dort geliebt werden. Und wenn du auf einer Inspektionsreise durch das halbe Imperium bist, dann wirst du recht lange unterwegs sein. Halte mich nicht für so naiv, dass ich nicht wüsste, dass Männer gewissen Trieben ausgesetzt sind. Warum also nicht eine Sklavin, eine Lupa, als das ansehen, was sie ist? Eine Ware. Dass du keine Kinder mit ihr in die Welt setzt, davon gehe ich jetzt mal aus. "


    Beiläufig nimmt sie sich eine weitere Traube. "Wie steht es nun damit? Wo hört die Liebe auf und wo beginnt die Dienstleistung? Ab welchem Punkt wird dich eine Frau besitzen?"

    Ein ängstlicher Ausdruck macht sich auf Lucillas Gesicht breit. "Mit Aemilia reden? Oh nein, du hättest sie sehen sollen, wie sie mich beim letzten gemeinsamen Abendessen angeschaut hat. Als würde sie mich jeden Moment auffressen wollen! Sie sah aus wie eine Mischung aus Lamie und Gorgone und es wundert mich, dass sie mich noch nicht aufgefressen oder zu Stein hat erstarren lassen! Da ist mir sogar der Appetit vergangen, und du weißt ja, was das bedeuted."


    Sie seufzt. "Besser ich komme ihr nicht zu nahe. Ich hoffe nur, dass mich Livianus nicht irgendwann vor die Tür setzt. Wer weiß, was sie ihm erzählt..."

    "Auch ich werde nur für einen da sein. Denn auch wenn wir Decima mittlerweile eine einflussreiche Familie sein mögen, im Grunde unseres Herzens sind wir noch immer alle einfache Leute und wenn es unser eigenes Leben betrifft, dann ist die Politik ganz schnell sehr fern." Dennoch ist Lucilla noch immer der Meinung, dass ihr Bruder nicht gleich eine Peregrina hätte heiraten müssen. Mittlerweile ist sie zwar eine Bürgerin, doch was ist das Ansehen ihrer Gens noch wert, die eine Peregrina adoptiert?


    Lucilla blickt Avarus forschend in die Augen. "Du würdest also noch nichteinmal eine Sklavin anrühren? Oder eine Lupa?" Es bereitet ihr doch etwas Sorge. Sie weiß nicht, welche Vorstellung Avarus hat, sie weiß nichteinmal genau, was überhaupt auf sie zukommt. Was, wenn sie seine Ansprüche nicht erfüllen kann? Was, wenn er mit ihr nicht zufrieden ist?

    Lucilla blickt auf und lächelt. "Salve!" Sie nimmt die Briefe entgegen. "Sollen es Eilbriefe oder Normalbriefe sein? Im ersten Fall wären es vierzig Sesterzen, im zweiten nur zehn insgesamt. Oder ein Eil- und ein Normalbrief? Das wären dann fünfundzwanzig Sesterzen."

    "Eine Inspektionsreise? Dann bin ich froh, dass es außer mir nur noch Praefecti und keine weiteren Praefectae gibt, denn ich kann mich nur zu gut an deine Besuche erinnern." Schmunzelnd hängt sie ihren Gedanken nach, während ihr Blick weiter auf ihm ruht. Meist war er ohne jede Ankündigung in ihrem Officium aufgetaucht und hat sie, vermutlich ohne es auch nur zu ahnen, aus dem Konzept gebracht. Es scheint ihr, als wäre es erst gestern gewesen, nichts hatte sich seitdem an ihm verändert. Und doch, wer hätte gedacht, dass sie heute hier sitzen würde...


    Als Lucilla merkt, dass sie Avarus verträumt anstarrt, nimmt sie sich verlegen eine weitere Traube und lässt sie in ihrem Mund verschwinden. "Der Rhenus", fragt sie interessiert, aber auch um auf andere Gedanken zu kommen. "Ist er wie der Tiber? Oder eher wie der Iberus in Hispania? Und ist es wahr, dass er im Winter zufrieren kann und dann die Germanen einfach über ihn drüber laufen? Und dass er im Sommer soweit über die Ufer tritt, dass er ganze Dörfer unter Wasser setzt?" Lucilla hat schon die wildesten Gerüchte über den großen Fluss Germanias gehört. Wie man ja auch über das Land selbst die wildesten Dinge hört. Und sie freut sich bereits jetzt darauf, im Frühjahr endlich einmal mit eigenen Augen sehen zu können, wie es wirklich ist.

    "Du brauchst dich nicht für deinen Eifer zu entschuldigen, Avarus. Ich bewundere deine Tatkraft und lieber weiß ich mich mit einem Mann verheiratet, welchen die Institutionen des Imperiums rund um den Tag für sich einspannen, der jedoch am Abend irgendwann nach Hause kommt, als mit einem, der seine Pflicht als Soldat an den Grenzen des Reichs sieht."


    Als er seine Wahlabsichten erwähnt, blickt sie ihn erstaunt an. "Zum Consul? Oh... das ist ja... da muss ich ja direkt auch mal wählen gehen. Obwohl es natürlich auch bedeuted, dass wir eine zweite Amtszeit auf unseren Legatus Augusti Cursu Publico verzichten müssen. Aber das schaffen wir schon irgendwie. Hast du gehört, dass sich Waldem... ähm, Trimalchio zum Quästor hat aufstellen lassen? Ich glaube fast, er könnte es ebenfalls schaffen. Hoffentlich hat er seine Tabellarii so weit, dass sie für einige Zeit auch ohne ihn auskommen."


    Lucillas Augen folgen kurz dem Sklaven, welcher sich auf den Weg zu den Trauben macht, doch schnell nimmt Avarus ihre Aufmerksamkeit wieder für sich in Anspruch. "Im Übrigen arbeite ich nicht, weil ich arbeiten müsste. Ich könnte ebensogut auf die Kosten meines Bruders leben. Aber ich fürchte, ich würde mich zuhause unendlich langweilen. Beim Nähen und Weben verliere ich schnell die Geduld und wenn ich ständig über die Märkte ziehen würde, dann würde das sogar die Ersparnisse eine Legatus Legionis sprengen. Also mach dir keine Sorgen. Es mögen Gerüchte kursieren, dass ich teuer auszuhalten wäre, doch das ist nicht wahr. Und ich würde auch mit viel weniger auskommen, wenn ich dafür nur mit dir zusammen sein darf."


    Als Paulus eine Schale voll Trauben abstellt, greift Lucilla direkt zu. Sie hält sich eine Frucht vor die Augen und betrachtet sie eingehend. "Das ist sehr interessant, weißt du. Die germanischen Trauben sind süßer als die Hispanischen. Und doch sind sie so anders als die italischen. Wie kommt es überhaupt, dass in Germania so viele Trauben wachsen? Ich dachte immer, die Pflanzen brauchen viel Sonne und Wärme?"


    Sim-Off:

    Irgendwann schaffe ich es schon noch, deine gesamten Traubenvorräte aufzubrauchen... 8)

    Lucilla nimmt schmunzelnd seine Hand in die ihre. "Ich weiß, dass ihr beide lieber zuerst mit dem anderen gesprochen hättet. Aber ich habe meinen eigenen Kopf, Meridius weiß das und du wirst es noch merken." Sie blickt ihn fest an. "Ich will nicht immer einen Vorwand suchen müssen, um dich sehen zu können. Vor allem gehen mir die Vorwände aus, so lange du nicht im Cursus Publicus bist. Ich will mich auch spät am Abend nicht aus der Casa schleichen müssen, wie eine Lupa, die nicht gesehen werden darf. Ich will nicht, dass man uns am Markt anstarrt, nur weil wir mehr als ein paar Worte miteinander wechseln. Und ich will mich nicht vor dem Colloseum zufällig mit dir treffen müssen, um neben dir sitzend die Spiele ansehen zu dürfen. Und du musst zugeben, hätte ich es nicht getan, so wäre noch immer nichts getan. Bis eine Reise nach Germania wieder gefahrenfrei durchführbar ist, kann es noch Wochen dauern." Etwas leiser fügt sie hinzu. "Und es ist mir sehr wichtig, dass Meridius diese Verbindung gutheißt. Unsere Mutter hat ihm am Sterbebett das Versprechen abgenommen, dass er gut auf mich aufpassen wird. Und mir, dass ich auf ihn hören werde."


    Sie atmet tief durch und lächelt dann wieder. "Ein paar von den germanischen Trauben wären jetzt nicht schelcht. Weißt du eigentlich schon, dass ich nichts lieber esse als Trauben?"

    Lucilla strahlt über das Ganze Gesicht. Am liebsten würde sie Avarus direkt um den Hals fallen, doch sie beherrscht sich, wenn auch mühsam, und setzt sich hin.


    "Ich habe mit Meridius gesprochen." Einen Augenblick lässt sie wieder die Spannung wirken. "Er wird uns nicht im Weg stehen." Das Strahlen auf Lucillas Gesicht wird noch heller. "Er hatte auf ein Gespräch mit dir gehofft, doch dann musste er völlig übereilt zurück nach Germanien. Aber das macht nichts, für ein Gespräch ist immer noch Zeit, irgendwann. Die Hauptsache... die Hauptsache ist, dass es nun nichts mehr gibt, was zwischen uns stehen könnte."


    Natürlich hat Lucilla längst alles in ihrem Kopf vorausgeplant. So bald wie möglich könnten sie die Verlobung bekannt geben, so dass sie sich abends nicht mehr heimlich aus der Casa Germanica schleichen muss und die nächsten Spiele ganz offiziell mit Avarus verbringen könnte. Die Sponsalia selbst könnten sie in kleinem Kreis in Rom feiern. Dann, sobald der Schnee nicht mehr ganz so hoch und die Reise nach dorthin nicht mehr ganz so anstrengend ist, würden sie beide nach Germania reisen. Avarus würde ihr seine dort lebenden Verwandten vorstellen. Anschließend würden sie weiter zur Legio IX reisen und dort mit Meridius alles besprechen. Alle Bedenken, die ihr Bruder dann noch hatte, könnten beseitigt werden und sie könnten den Termin für die Hochzeit festlegen. :D