"Ihre Abgabezahlen belegen aber, dass doch deutlich mehr Leute das kostenlose Brot haben wollten als in der Frumentationsliste angegeben sind."
Beiträge von Marcus Decimus Mattiacus
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Halb zu sich selbst gesprochen aber doch hörbar sagte Mattiacus:
"Was ja dann wohl eure Aufgabe gewesen wäre....."
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Ich glaube, wenn sich Legionäre gut in Formation stellen mit Schilden Seite an Seite können sie schon einen Reiterangriff zumindest überstehen.
@Macer
Seite 142 linke Spalte Mitte:
"...They (die velites) reformed behind the triarii or were dispached to the wings to join the cavalry. Here they were customoraly dispersed in the gaps between the turmae....."
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Velites und Kavellerie hatten aber nachdem die Schlacht anfing ähnliche Aufgaben, nämlich den Feind an den Flanken anzugreifen und evtl. Fliehende zu verfolgen.
Das kam durch die damalige römische Manipel-Taktik, in der sich die einzelnen Zenturien Hastati, Principes und Triarier immer nacheinander zurückzogen und sich dann neu formierten. Dabei mischten sich dann Reiter und Velites.
Im Film "Alexander" bei der Schlacht bei Gaugamela ist, meine ich, genau Mischung aus Gefährten und Peltasten zu sehen.Und wo ich das her habe ?
John Warry: Warfare in the Classical World
Peter Conolly: Greece and Rome at War -
Mattiacus bemerkte die Pause, die unfreiwillig eingetreten war und erhob die Stimme.
"Ich möchte vielleicht genauer auf den Grund für das Edikt eingehen.
Der §4 Lex Mercati ist nach meiner Überzeugung dazu bestimmt, die anderen Martkteilnehmer vor unlauterem Wettbewerb zu schützen und diesen zu verhindern. Unlauterer Wettbewerb ist das Agieren am Markt unter Verstoß und Missachtung der Guten Sitten. Im vorliegenden Fall wollte Messalina mit ihrem kostenlosen Angebot und Abgabe von Brot, die Not der hungernden Bevölkerung Roms lindern. Das Lindern von Not verstößt weder gegen die Guten Sitten noch ist es eine Missachtung, sonder ist vielmehr moralisch lobenswert. Unlauterer Wettbewerb ist dadurch nicht gegeben.
Der Schutzzweck von §4 Lex Mercati ist meiner Meinung nach verfehlt und der Tatbestand nicht erfüllt.
Das auf dieser Grundlage herausgegebene Edikt hat deswegen in meinen Augen keine Rechtsgrundlage." -
Sim-Off:
Mir egal, wie ihr möchtet.
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Könnte ich vielleicht dennoch bitte meinen Punkteschlüssel erfahren ?
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Sim OFF:
So wird normalerweise heute bei Fristenberechnung vorgegangen. Deshalb meine Frage.
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"Ich möchte noch eine kurze Frage zur Fristberechnung stellen: In der Regel ist es doch üblich, eine Frist mit dem ersten vergangenen Tag anfangen zu lassen. Der 21 würde so nicht mitgerechnet werden. Ist dies richtig ?"
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Britannien und Griechenland wären interssant. Zum einen wäre das Leben am großen Wall (wenns auch ein wenig früh wäre) intressant, zum anderen würden mich auch die großen Städte der Griechen reizen.
Was ich aber auch ganz interessant fände wäre Africa mit Carthago.
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Die Römer klemmten die Lanzen nicht unter den Arm wie mittelalterliche Ritter, sondern hielten sie am ausgestreckten Arm. Steigbügel wären also eigentlich nicht nötig gewesen.
Ich glaube aber die Sarmaten hätten schon Steigbügel gehabt.
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Ich fand meine Antworten eigentlich ganz gut, aber was solls.....
Wann kann man den Test nochmal machen und gibts sowas wie eine Lösungsskizze ?
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Eben, und waren für die Griechen halbe Barbaren.
Anders aber als in Griechenland hat sich in Makedonien eine Adelsgesellschaft halten können, was den erhöhten Einsatz und Vertrautheit mit Pferden erklären könnte.
zur Phalanx:
Die Phalanxtaktik war im Grunde völlig veraltet, um gegen die reitenden Gegner in der Spätzeit anzukommen. Die hätten eine Phalanx einfach umgangen.
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"Ich muss hier zunächst anfügen, dass die Angaben nur der Präzisierung und Klärung des Sachverhaltes dienten. Ich musste mich nocheinmal mit den Vorschriften der Lex Mercati vertraut machen , da mir die Handelspraxis bisher nicht vertraut war.
Ansonsten bleibt es bei dem letzen Standpunkt"
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Gerade das der Befehl in der Rebublik täglich wechselte führte gerade in der Schlacht bei Cannae zu entscheidenden Fehlern.
Und stimmt, das später nur einer den Befehl hatte, war auch nicht immer gut.
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Ein Manko war auch der römische Usus, täglich den Befehl zwischen den Konsuln zu wechseln.
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Das war aber allgemeine Taktik, leichte Infantrie mit Kavallerie zu mischen.
Die Velites liefen mit den Reitern mit. Das kann man schon bei Alexanders Schlachten sehen. Auch bei den britischen Kelten und einigen Germanen liefen die meist mit Wurfwaffen bewaffneten leichten Fusskämpfer neben den Reitern mit.
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Kriegs - bzw. Schlachtentscheident war sicher die römische Reiterei bei Cannae.
Die spanischen und keltischen Reiter besiegten leicht die römisch-italische Reiterei an den Flanken, so dass diese dann die Römer in den Rücken angreifen konnte und den Fluchtweg versperrte.
Die gleiche Umflügelungstaktik wandte dann Scipio bei Zama gegen Hannibal an, ironischerweise mit den gleichen numidischen Reitern, die zuvor noch auf Seiten der Karthager gekämpft hatten.
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Wobei seit Alexander und seiner Gefährtenkavallerie die Reiterei immer wichtiger wurde.
Die Römer machten nie einen Hehl draus, dass sie nicht die besten Reiter waren, deshalb rekrutierten sie die besten Reiter ihrer Zeit: Spanier, Gallier, Numider und Germanen.
Zum Ende des Reiches wurde die Kavallerie sogar sehr wichtig und wurde zur bevorzugten Waffengattung, da die Römer vorallem gegen berittene Feinde kämpften und große Grenzgebiete abdecken mussten und flexibel einsetzbar sein.
Neben leichten numidisichen Reitern, die ohne Zaumzeug ritten, gab es auch schwer gepanzerte Kataphrakte, die fast völlig von Rüstung umschlossen waren. An ihre Stelle traten seit Diokletian die Clibinarii, die genauso schwer gepanzert waren und den späteren normanischen Rittern Wilhelm des Eroberers nicht unähnlich waren.
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"Wir verlangen die Aufhebung des Ediktes nach §25 II, subsidär § 25 IV Codex Iuridicalis ,da die Verteilung nur eine Woche dauerte (21.-28.02) und nicht wiederholt sondern nur durch einen Ausverkauf unterbrochen wurde. Es wurde auch kein Mitbewerber geschädigt, der Schutzzweck des Edikts verfehlt.
Das Edikt hatte somit keine Rechtsgrundlage und ist rechtswidrig."