Beiträge von Marcus Decimus Mattiacus

    Zitat

    Die angebliche "Spende" von Flavia Messalina Oryxa läuft nun seit längerer Zeit, wurde nach einem ersten Gespräch kurz abgesetzt und dann doch fast sofort wieder eingeführt. Ein weiterer Aufruf blieb ungehört und zwang mich nun zum Handeln.


    "dann doch fast sofort wieder eingeführt" hört sich in meinen Ohren ziemlich schwammig an. Ich bitte hier um Klarheit vom Aedilen.


    Ich verlange entweder Absetzung oder, falls dieses versagt wird, Minderung der Strafe.



    Sim off:


    Wie lange läuft die Aktion denn ? Der threat "Brot für Rom" ist 3 Tage alt

    "Es war nicht leicht mir einen Überblick zu verschaffen, aber ich denke ich weiss nun wovon ich rede.
    Der ehrenwerte Aedil widerspricht sich selber. Er führt an dass, er glaube dass Messalina nicht die Bäcker von ihrer Marktpostition verdrängen wollte. Das stimmt sogar. Ihre Spende hatte nie die Intention ein Monopol zu errichten. Sie wollte vielmehr die Not des Volkes lindern. Im Übrigen werden die Bäcker wieder zu ihrem Geschäft kommen, wenn die Spende "verbraucht" ist.
    Desweiteren ist anzuführen, die Spende zwar länger als Frist lief, dies aber meiner Meinung nach keinen mittelschweren Verstoß darstellt, da wie der Aedil schon sagte, die Aktion nicht wieder aufgenommen wurde."

    Ich hab früher eigentlich ziemlich viel gespielt, heute eher weniger.
    Aber meine Lieblingsspiele sind:


    Rome: Total War und die anderen Spiele der Reihe, vorallem Shogun


    Alle Monkey Island Spiele


    Sid Meier's Pirates


    Baphomets Fluch


    Gothic I und II mit Addon

    Später am Tag kam ein bote zu Mattiacus und überbrachte eine versiegelte Wachstafel.
    Mattiacus öffnete sie und las darin.
    Nachdem er fertig gelesen hatte, befestigte er ein Schild an seine Tür mit der Aufschrift "Italia adsum" und ging aus seinem Büro.

    Nun, in der späten Republik wurden für Straftaten sogenannte "Schwurgerichte" (quaestiones extraordinariae) in Einzelfällen vom Senat eingesetzt. Daneben traten gegen Ende des 2 Jhrd. v.chr die ständigen Schwurgerichte (quaestiones perpetuae). Nun wurden auch "öffentliche" Straftaten eingeführt wie Mord, Testaments- und Münzfälschung und andere Gewaltverbrechen. Den Honestiones gab man nach dem Urteil Gelegenheit zur Flucht.
    Die niederen Stände kamen vor das Polizeigericht der "Dreimänner" (tresviri capitales) und wurden falls verurteilt hingerichtet. In der Frühzeit geschah dies dadruch, das einer der Volkstribunen den Deliquenten von einem Felsen innerhalb der Stadt Rom warf. Später wurden die Deliquenten dann in die Arena geschickt.
    In der Kaiserzeit wurden die Schwurgerichte beibehalten, doch traten zusätzlich der Prätor urbanus und das kaiserliche Gericht als Gerichte hinzu.

    Man muss noch bei dem Strafverfahren dazusagen, dass zwischen den honestiones (den Rittern und Senatoren) und den humiliores (Plebejer und Proletarier) unterschieden wurde. Den honestiones wurde eine gewisse Frist eingeräumt sich vor der Todesstrafe durch Flucht und Exil zu entziehen.

    Das Pilum war doch eher eine Waffe gegen anrückende Infantrie und weniger dazu geeignet, gegen Kavallerie zu kämpfen.
    Dafür wurde eher die Hasta eingesetzt, mit welcher die auxilia kämpfte.
    Das Pilum verschwand sogar bei den Legionären gegen Ende des 2 Jahrhunderts und die Legionen wurden mit der Hasta bewaffnet, da die Römer vorallem gegen Reiter kämpfen mussten.

    "Könnte man auch, doch das würde dann eher dem Senat ähneln, und dem alten Sinn nach sollten die Comitien als Heeresversammlung und als Stimme "des kleinen Mannes" fungieren.
    An den Comitien sollten doch schon alle Bürger teilnehmen, oder zumindest die, die es interessiert."

    Mattiacus überlegte eine Weile.


    "Nun ihn Anlehnung an den früheren Versammlungsort auf dem Marsfeld könnte man die Comitien vor den Stadtmauern abhalten. Oder auf einem anderen größeren Platz, wo das Volk genug Platz hat. Die Comitien können an einem festen Tag im Monat zusammengerufen werden, zum Beispiel an einem bestimmten Festtag.
    Natürlich wären im Gegensatz zur alten Zeit auch mündige römische Bürgerinnen zu den Comiten zugelassen."

    Mattiacus kam gerade von seinem Arbeitszimmer im Palast der Statthalterin. Dabei sah er auch, wie verschiedene Mitglieder der Familie schon fleissig am Werkeln waren. Er trat einen Schritt näher, um sich alles anzuschauen.


    "Salve euch allen, kann ich euch vielleicht bei irgendetwas helfen ?"

    Nachdem der Mattiacus dem Boten eine versiegelte Schriftrolle gegeben hatte und dieser Richtung Rom aufgebrochen war, setzte sich Mattiacus wieder an seinen Schreibtisch.
    Dort darauf lagen verschiedene Schriftrollen und beschriebene Wachstafeln. auf dem Tisch stand auch eine kleine Öllampe in Form einer Taube.
    An der rechten Wand stand ein kleines Regal mit verschiedenen Schriftrollen und Wachstafeln, alles irgendwelche Gesetze, Rechtstexte und Briefe.
    An der gegenüberliegende Seite befanden sichkleine Statuen von Sabinianus und Prokullus, den Lehrern von Mattiacus in Rom.

    Mattiacus, der die ganze Zeit über dem Gespräch zwischen Lucilla und Maximian zugehört hatte, dachte selbst ein wenig wehmütig zurück an Rom.


    "Verzeiht mir, aber ich muss zurück zu meiner Arbeit im Palast der Statthalterin, wir werden uns noch sicher sehen."


    Mit diesem Gruß verabschiedete sich Mattiacus und ging in Richtung Ausgang.