Beiträge von Marcus Decimus Mattiacus

    " So, nach längerer Nachforschung in den Schriften der großen Meister hab ich diese Änderung vorzuschlagen. Ich hoffe, sie ist für euch in Ordnung."


    Mattiacus legt eine Schriftrolle vor. Auf dieser steht:


    Änderungsvorschlag von Pars Tertia § 13 der lex fabia secunda


    §13 Tod des Ehemannes
    Stirbt der Ehemann ohne ein Testament hinterlassen zu haben, so wird sein Besitz zu gleichen Teilen an seine Kinder, Söhne wie Töchter, verteilt. Auch die Ehefrau zählt als Tocher (filia loco) falls sie in einer manus - Ehe lebt. Sollte er jedoch im Tempel der Vesta ein Testament hinterlegt haben, so kann er in diesem bis zu 50% seines Besitzes an Dritte vermachen, die verbleibenden 50% werden zu gleichen Teilen an seine Kinderverteilt.
    Falls der Ehemann keine Kinder hinterlässt, so wird deren Erbteil an den nächsten männlichen Agnaten ( männlicher Verwandter in väterlicher Verwandtschaftsline) ausgezahlt. Falls der Ehefrau nicht testamentarisch die Freiheit von der Patria Potestas (Sua Iuris) gegeben wird, kehrt sie unter die vor der Eheschließung geltende Patria Potestas zurück. Sollte die Rückkehr nicht möglich sein erhält sie ebenfalls die Freiheit von der Patria Potestas (Sua Iuris).
    Falls Kinder in der Erbfolge übergangen wurden, so können diese vor dem kaiserlichen Richter per querela inofficiosi testamenti ein Viertel des Erbes herausklagen, wenn es sich erweist, dass sie aus Böswilligkeit enterbt wurden.
    Erweist sich dies als falsch, tritt die gesetzliche Erbfolge ein.
    Ist diese ausgeschlossen, tritt der Fiskus das Erbe an.

    Mattiacus las sich die Schriftrolle durch.
    Nachem er einige Male im Raum hin und her gegangen war sagte er:


    "Mhm, nun die querela inofficiosi testamenti dient als Rechtsbehelf für Kinder und Angehörige des Erblassers, wenn sie aus bösem Willen heraus aus der Erbfolge ausgeschlossen wurden.
    Der Ausgelassene vor dem kaiserlichen Richter klagen. Wenn er Recht bekam, erhielt er 1/4 des Erbes. Ansonsten war das gesamte Terstament unwirksam und die gesetzliche Erbfolge tritt ein. Im schlimmsten Fall erbt der Staat alles, wenn sich die Klage nicht als begründet erweist.
    Ansonsten trifft dieses Gesetz die Praxis der Ahnen sehr gut. Die Hälfte des Erbes musste an die sui heredes gehen.
    Nur ließen die Ahnen auch die Töchter und Ehefrauen (anstelle der Tocher "Filia loco") zu. Wenn keine Erben vorhanden waren ging das Erbe an den nächsten Agnaten (männlicher Verwandter in väterlicher Verwandtschaftsline).


    Um dir aber mehr sagen zu können, müsste ich meine Schriftrollen aus Rom haben.


    Sim Off:
    hoffe ich hab das römische Erbrecht verständlich dargestellt ;) muss da noch mal genauer in den Lehrbüchern nachschauen.

    Es gab auch noch ein gallisches Pilum, das wurde gesum genannt und glich mehr einer Harpune und war ungefähr 1.50 m lang. Die Standart Pila der Legionäre werden so um die 1.60 bis 170. lang gewesen sein.


    Ich würde die Länge bei dir aber eher von der Körpergröße anbhängig machen.

    Mattiacus lächelte nach der Umarmung:


    "Lucilla, schön dich zu sehen, es ist schon so lange her....". Er musterte sie und sah sie von oben bis unten an und mit einem schelmischen Lächeln sagte er "Groß bist du geworden. Wir waren noch Kinder als ich nach Rom ging und jetzt......."


    Er wandte sich wieder Martinus zu. "Ich werde in den nächsten Tagen von der Statthalterin bescheid bekommen."

    "Nun, kurz nachdem ich wieder den Boden von Tarraco betreten habe, kam auch schon ein Bote zu mir mit Nachricht von der Statthalterin. Sie wollte mich sehen und bot mir eine Anstellung ans Scriba Personalis an. Sie muss wohl von meinen Studien bei Prokullus in Rom erfahren haben.
    Und bei 50 Sesterzen die Woche konnte ich natürlich nicht abschlagen, jetzt wo ich gerade neu hier angekommen bin.
    Ansonsten stehe ich natürlich ganz der Familie zur Verfügung."

    Mattiacus schien dem Anderen geradezu ins Wort zufallen.


    "Mattiacus, Marcus Decimus Mattiacus ist mein Name. Ich bin der Adoptivsohn des Quintus Decimus Mercator und gerade aus Rom hier angekommen. Es ist schon so lange her, dass ich nicht mehr in diesen Wänden wandelte."

    Auf Mattiacus Gesicht zeichnet sich Freude ab:


    "Nun, Magistra, ich habe beim großen Prokullus selbst in Rom meine Studien betrieben und Tage bei den Praetoren auf dem Forum verbracht. Nun bin ich begierig darauf, selbst tätig zu werden. Wenn ihr eine Anstellung für mich habt, würde ich mit Freuden annehmen."

    Mattiacus betrat das Atrium. Schon lange Jahre war er nicht mehr hier gewesen, doch erkannte er sofort Alles wieder, den Hausaltar, die Zimmer, das kleine Becken im Innenhof. All das waren Orte, an denen er als Kind mit den Kindern seines Adoptivvaters gespielt hatte.


    Nachdem er den Laren und Penaten ein kurzes Dankgebet darbrachte.


    "Hallo, ist hier jemand ?" fragte er vorsichtig.

    Ja, hört sich gut an.
    Ich bin ungefähr 20 Jahre alt und habe in Rom bei einem großen Redner Studien betrieben und komme nach Tarraco zurück, um nun voll und ganz der Familie zur Verfügung zu stehen. Ist das ok, oder zu dick aufgetragen ?

    Als Mattiacus diese Worte vernimmt wendet er sich der Tür zu. Mit einem kurzen Nicken in Richtung des Liktors betritt er den Raum.
    Er erhebt die Hand zum Gruß:
    "Salve Magistra, ich bin Marcus Decimus Mattiacus und so eben in dieser wunderbaren Stadt angekommen. Als ich kaum das Schiff verlassen hatte kam ein Bote zu mir mit einer dringenden Nachricht an mich, dass ihr mich sehen wolltet. So bin ich denn hier."


    Nachdem Mattiacus geendet hat, betrachtet er den Raum in dem er sich gerade befindet



    Sim - OFF


    Schreiben wir im Präsens oder in der Vergangenheit ?

    Also, sieht wohl so aus das alles auf Hispania und Tarraco hinaus läuft. Die Factio Aurata gefällt mir auch von ihren Zielen ganz gut. Die Gens Decima ist mir auch recht sympathisch.
    Mein Name soll deshalb Marcus Decimus Mattiacus lauten, Cives von Tarraco, Mitglied der Gens Decima.