Mattiacus lächelte nur. Er fühlte sich gut.
"Bis zum nächsten Mal." sagte er. "Darauf freue ich mich schon jetzt. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend."
Mattiacus lächelte nur. Er fühlte sich gut.
"Bis zum nächsten Mal." sagte er. "Darauf freue ich mich schon jetzt. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend."
Mattiacus kam in den Raum, den ihm der Sklave gewiesen hatte.
Er erkannte auch schon das Geschehen. Ein junger Mann lag auf einer Kline mit einer Kopfwunde.
"Salve, ich bin der Medicus. Wie lange liegt er schon da ?" fragte Mattiacus.
Er ging zu dem jungen Mann und schaute sich die Wunde an, sie blutete. Mattiacus holte seinen Arztkoffer hervor und nahm einen Tigel mit Wundsalbe heraus, die sehr nach Bergkräutern duftete.
"Ich brauche frische Tücher und etwas frisches, kaltes Wasser."
Er holte einen kleinen Metallstab heraus, der vorne an der Spitze gebogen war und begann vorsichtig, die Wunde zu säubern.
"Essig wäre auch noch gut." sagte er.
Mattiacus lachte.
"Soweit soll es nicht kommen. Die Casa Decima steht dir offen, ein freies Zimmer lässt sich immer bei uns finden."
"Nun gut, ich werde mich dann jetzt Richtung Casa Decima machen.........." sagte er etwas verlegen.
"Der Tag hat mir sehr gefallen, ich danke dir, dass ich ihn mit dir verbracht habe."
Mattiacus kam sich seltsam vor. Ein unbeschreibliches, aber nicht unangenehmes Gefühl kam in ihm hoch. Er wollte etwas sagen, aber wusste nicht recht was.
Deswegen sagte er etwas völlig Blödes, was der Situation nicht gerecht wurde.
"Kannst du denn rein, hast du einen Schlüssel ?" fragte er.
"Oh man, Mattiacus, was hast du sie da eben gefragt ? Ob sie einen Schlüssel für die Casa hat. Du bist doch sowas von bescheuert." dachte er sich. Und das schien man auch in seinem Gesicht lesen können.
"Das war doch kein Problem, das hätte jeder andere doch auch gemacht." sagt er etwas verlegen.
"Ausserdem konnte ich es doch nicht zulassen, dass sie dir etwas an tun."
"Ich habe zu danken." sagte er und blickte ihr lächelnd ins Gesicht. Seine Hände wurden ein wenig schwitzig.
"Das glaube ich dir aufs Wort, diese Casa steht bestimmt der anderen in nichts nach." sagte er mit einem Lächeln.
Er fand nicht die richtigen Worte für den Abschied, deshalb schaute er etwas verlegen zu Boden."
"Wie gesagt, kannst du mich jederzeit in der Casa oder im Palast besuchen, sage einfach du möchtest zu Decimus Mattiacus."
"Das hört sich doch gut an, etwas Grundlage für weiteren Weingenuss ist vielleicht von Vorteil." sagte Mattiacus und lächelte dabei seine Begleitung an.
"Das tue ich doch gerne, wollen wir ?" sagte er und half ihr beim Aufstehen. Er legte einen Beutel mit Sesterzen auf den Tisch und sagte dem Wirt "Stimmt so".
"Das wird doch hoffentlich zu verhindern sein." sagte Mattiacus.
"Darf ich dich noch zur Casa begleiten, nicht das wieder irgendwelche Strolche dir auflauern ?" fragte er höflich.
Mattiacus schaute nach draussen. Der Tag neigte sich schon dem Ende zu.
"Möchtest du noch was trinken?"
"Ja, auch wenn wir durch alle Gärten Roms ziehen müssen." antwortete er mit einem Lächeln.
"Oh danke, nett von dir." Er nahm sich die Olive und mit einem Haps, war sie im Mund.
"Das wäre schön, und in Rom gibt es so viele schöne Gärten und Plätze, und denen sich doch einer finden lässt, der deinem besonderen Ort wenigstens ähnlich sieht." meinte Mattiacus freundlich.
"Mhm, ich glaube schon. Das ist aber schön, dass Livianus wieder nach Italia kommt, dann hat sich mein Brief nach Colonia ja gelohnt. Er wird wohl nicht angekommen sein." sagte Mattiacus ironisch.
"Ich danke dir Nepos für deine Unterstüzung. Beim Wahlkampf kann ich alle Hilfe gebrauchen und ich weiss, dass ich auf meine Familie zählen kann und meine Familie auf mich." sagte er wieder ernster.
ZitatOriginal von Spurius Purgitius Macer
"Nun, ich weiß nicht recht ob ich der geeingete Mann für dieses Amt wäre," entgegente Macer Hungaricus in gespielt sachlichem Ton, "da ich von Wein insgesamt doch recht wenig Ahnung habe."
Langsam nimmt er ein paar kleine Schlucke vom Mulsum, den er nun in seinem Becher hat und blickt dann wieder zu Hungaricus.
"Apropos Arbeit in der nächsten Zeit: irgend vor den nächste Wahlen würde ich gerne die Gelegenheit zu einer Prüfung zum Cursus Iuris wahrnehmen. Wieviel Zeit müsste ich für die Einarbeitung in die nötige Lektüre wohl einplanen?"
Mattiacus musste ebenfalls schmunzeln.
"Klar, kein Problem, aber wie Hungaricus schon sagte, die Materie ist sehr gewaltig und nicht leicht zu durchschauen. Aber der gute Hungaricus hier." dabei prostete er diesem kräftig zu." hat ja einen wunderbaren Kommentar geschrieben, mit dem du den Kurs gut bestehen kannst."
"Ich kann dir ja mal kurz meine bisherige Karriere aufzeigen." Mattiacus nahm einen Schluck Wein.
"Also: Angefangen habe ich als Magistratus in Tarraco, dann Vertreter des Duumvir und dann selbst Duumvir von Tarraco. Schon zu dieser Zeit vertrat ich häufig Bürger vor Gericht. Dann wurde ich Comes von Hispania. Meine Erfolge vor Gericht schienen Eindruck gemacht zu haben, denn, nachdem ich zum Ritter wurde, holte man mich nach Rom und ich wurde Advocatus Imperialis und später Quaestor Sacri Palatii. Das war mein Weg bisher."
Er machte eine kurze Pause.
"Gerne zeige ich dir die Parks von Rom, jederzeit, wenn du willst."
Mattiacus kam mit seiner Arzttasche zur Casa Iunia und klopfte.
*klopf klopf*
"Dort zu arbeiten ist wie in jedem Officium arbeiten, aber dennoch herrscht ein ganz besonderer Geist vor. Jeder ist sich seiner Aufgabe bewusst, denn das ganze riesige Imperium wird durch unsere Arbeit zusammengehalten. Den Kaiser habe schon mal getroffen, bei meiner Ernennung und bei einer Audienz. Er strahlt Autorität aus, gibt einem aber dennoch das Gefühl, dass er dich und deine Arbeit wertschätzt."
"Ich werde mich sogleich dorthin begeben." sagte Mattiacus, packte seine Sachen und ging los.
"Auch nicht sehr oft, jetzt zu den Wahlen ja, aber sonst bin ich mehr in meinem Officium im Palast oder in der Casa. Ich habe eher mit dem rumzuschlagen, was sich die Leute dort gegenseitig an den Kopf werfen. Ständig beleidigen sich die Redner und ziehen dann mit verzogener Miene vor Gericht und wollen alle Welt verklagen."