Beiträge von Marcus Pontius Metellus

Zur Besprechung der Decuriones wurde einer der Männer von der Vorhut dazu geholt.

"Wie ist die Lage, Eques Gaius?" sprach Metellus ihn an.

"Ein paar Germanen haben uns aufgelauert! Ich schätze, es waren so 30 bis 40... Könnten aber auch mehr gewesen sein. Ich glaube nicht, dass sie uns noch verfolgen, bin mir aber nicht sicher..."

Metellus sah unzufrieden aus, doch mehr an Informationen war ohne mehr Einsatz wohl nicht zu bekommen. Sie würden sich vorerst auf die Einschätzung des Eques verlassen müssen.

"Also gut. Wir werden unseren Weg fortsetzen. Versetzt die Männer in Alarmbereitschaft. Sobald wir merken, dass es mehr sind und sie nicht fliehen, werden wir uns zurückziehen. Noch Fragen?"

Die Decuriones schüttelten den Kopf.

"Gut. Eques Gaius, du nimmst den verletzten Decurio vorerst mit auf dein Pferd. Halte dich so lange möglichst zurück."

"Zu Befehl, Decuro." bestätigte Gaius und machte sich auf den Weg.

Die Decuriones gingen ebenfalls auseinander um die Männer einzuweisen. Langsam ritt man wieder mit doppelter Aufmerksamkeit voran.

Decurio Decimus Magnus wurde von einigen Milites in Sicherheit gebracht. Die Vorhut wurde augenscheinlich angegriffen und müsste sich längst auf dem Rückzug befinden.

"Haltet euch bereit! Die Vorhut wird angegriffen!"

Schon waren die Reiter in Sicht. Die Germanen schienen sie nicht länger zu verfolgen. Metellus ritt nach vorn und rief die Männer an, ihm einen Bericht zu geben. Scheinbar waren es nur wenige Germanen gewesen, die einen kleinen Angriff gewagt hatten. Glücklicherweise haben sie den Angriff schnell wieder abgebrochen und die Ala hat nur einige Verletzte zu beklagen. Ein Stück weit zieht sich die Ala in gesichertes Gebiet zurück, von wo aus sie die Umgebung gut einsehen können.

"Kümmert euch um die Verletzten und bringt sie in Sicherheit!
Die Turmae III und IV sichern uns ab!
Decuriones! Zu mir!"

Zitat

Original von Flavus Valerius Severus
"Ne, du. Die Weiber stehn nunmal auf Rot..."
"Laber nich..."
"Doch, tun die! Und dann nen schwarzen Gaul davor!"
"Mann, Sev... Du hast echt nen Knall..."
"Hrhr"

Metellus ritt gemächlich an die zwei heran und bekam gerade noch die letzten Worte mit. Er grinste.

"Zu dumm, dass nur die Offiziere rote Tuniken tragen, während die normalen Legionäre mit dem billigeren Weiß Vorlieb nehmen müssen, nicht wahr?"

Dann wandte er sich an den wichtigeren Mann von den Beiden.

"Habt ihr irgendwas entdeckt?"

Metellus blickte zum Himmel. Der Regen schien nicht enden zu wollen. Nun, sie musste eben hindurch. Lachend blickte er zu dem Mann neben ihm und gab seinem Pferd die Sporen. Seine Turma ritt nach vorne um die Aufklärer an der Spitze abzulösen.

"Auf Männer! Ihr werdet doch nicht, wegen dem bisschen Wasser schlapp machen?"

Er spuckte aus.

Metellus sah ab und zu nach dem Neuen und dachte sich, ob denn der Probatus überhaupt nicht mehr aufhören wollte zu laufen, schliesslich müsste er die 20 Runden schon längst hinter sich haben.

Metellus musterte den Porbatus "Nun dann, Probatus Antonius! Zum Aufwärmen läufst du 20 Runden über den Platz! LOS!"

Metellus musste sich erst überlegen, wie er nun vorgehen sollte, waren doch die anderen Neulinge schon viel weiter in der Ausbildung fortgeschritten.

Metellus war grade mitten in der Ausbildung, als ein neuer Probatus auf ihn zu kam, er wandte sich zu ihm "Wie ist dein Name?"

Metellus war sichtlich zufrieden mit den Ergebnissen des Parcours.

Nach einem Befehl, von Magnus, den ihm ein Miles überbracht hatte befahl Metellus, die Turma I, III und IV in die Unterkünfte, damit sie sich auf die bevorstehenden Patroullien vorbereiten könnten.

Den Rest gab er den Befehl, sich mit Übungsgladien zu bewaffnen und an den Pfählen, die etwas abseits standen, den Kampf zu üben.

Auch Metellus, welcher der Ala schon vorausgereist war, um im Lager für etwas Ordnung zu sorgen, folgte dem Ruf sich vor seiner Turma in die Reihe der Decuriones einordnend.

Auch Metellus war froh, dass es nun endlich wieder weitergehen würde. Die ganze Aufregung war ihm ohnehin unnötig erschienen.

"Ich gratuliere euch allen, vorallem dir Florus, zum Ritterstand!" rief er nach vorne. Dann konzentrierte er sich wieder auf den Umzug und seine Turma.

Metellus ritt an der Spitze der Ala und umgeben von einer Menge jubelnder Römer auf das Marsfeld. Alles war vorbereitet, die Sammelplätze ausgemessen und abgesteckt.

Metellus führte die Ala zu ihrem Sammelplatz. "Ala II Numidia sammeln!"

Metellus salutierte, sein Pferd wendend. "Ihr habt es gehört! Los geht es, auf nach Rom!"

An der Spitze des Zuges führte Metellus die Ala an, nach Rom, auf das Marsfeld.

Metellus kam den Pier herunter, sein Pferd hinter sich her führend. Sein Schiff hatte weiter oben angelegt. Er lachte und nickte mit dem Kopf, als er seinen Bruder in Aktion sah. "Na, Centurio! Alles im Griff, oder haben Deine Männer schon Schwimmhäute?"

Er schmunzelte und erntete den erwarteten Blick seines älteren Bruders. "Machs mal gut. Man sieht sich in Rom auf dem Triumphzug. Und vergiss nicht zu lächeln!"

Metellus stand auf einem der unzähligen Schiffe. Er hoffte inständig, dass Poseidon nicht neidisch auf Mars war und die beiden Legionen zusammen mit der Ala auf den Grund des Meeres schickte.

Auch Metellus ließ seine Männer alle Vorbereitungen für die Abreise treffen. Es ging nach Rom. Die ewige Stadt würde sie mit einem Triumphzug ehren. Metellus wurde nachdenklich. Er war bis zu diesem Zeitpunkt noch niemals in seinem Leben in Rom gewesen.

Der Jubel der Menschenmenge war beeindruckend. Metellus winkte in alle Richtungen den Frauen und Kindern zu. Endlich waren sie zu Hause. Und wie schön war es, wieder zu Hause zu sein. So viele Menschen.

Die Pferde wurden etwas unruhig, so konzentrierte er sich wieder auf seine Aufgaben.

"Männer! Haltet die Pferde kurz. Ich will hier keinen der für eine kleine Einlage sorgen muss..."

Er blickte seine Männer lachend an. Richtig ernst bleiben konnte er bei dieser Stimmung nicht.

"Gut. Ich danke Dir."

Metellus grüsste, denn er musste noch zum Castellum weiter.

"Noch heute? Ist der Comes anwesend?
Und der Legatus Augusti Pro Praetore?"

Metellus begrüsste den Duumvir.

"Salve Decimus Mattiacus!

Die Truppen unter dem Befehl des Legatus Maximus Decimus Meridius sind auf dem Weg hierher und werden heute oder morgen eintreffen. Wäre die Stadt für einen Empfang vorbereitet?"

"Zu Befehl, Praefectus!"

Metellus salutierte und trat nach draussen.