Beiträge von Rediviva Minervina

    Ja, mein Opi ist Agrippa und meine Mama ist Helena! Ich bin schon sechs und überzeugt, dass du mich als Kind bereits gesehen hast! Mama erzählte mir mal was von einer Tante Helena, an die ich mich kaum erinnere :D


    Heißt dass was da steht Heranwachsender?

    Sie hatte gerade ein böses Gesicht ziehen wollen, da er sie offensichtlich nicht mitnehmen wollte, doch als er ihr den Dolch überreichte strahlte ihr Gesicht vor Stolz. Ihre Brüder hatten sowas nicht! In diesem Moment dachte sie gar nicht daran, dass Maximus und Tertius die Dolche wohl eher essen würden.


    "Danke Onkel Metellus!"


    Sie fiel ihm sofort um den Hals und Metellus konnte von Glück - oder Eigenverantwortung - sprechen, dass der Dolch durch das Leder ein wenig geschützt war. Das überschwengliche Mädchen war halt einfach gefährlich.

    Sie hatte zwar Metellus bemerkt, hat aber getan als hätte sie nichts gesehen. Sollten Mutter und Opa sich doch erschrecken. Nun war sie aufgesprungen und sah Metellus an.


    Wohin gehst du? Also, wohin durch die Provinz? Ist das weit? Bitte bleib doch noch kurz, der böse Mann wirds dir schon nicht verübeln"


    Sie konnte ja nicht ahnen...

    Nun musste Minervina grinsen.


    "Ich möchte das was du trinkst!"


    Sie wusste ganz genau, dass Helena eben das nicht wollte. Und sie wusste ebenfalls genau, was sich in dem Becher befand. Doch sie hoffte sehr, man würde ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Sie ließ Helenas Hand los und setzte sich auf Agrippas andere Seite. Taktisch war sie schon immer sehr auf der Höhe :D

    "Mama wollte nicht mehr da bleiben, wo wir früher waren. Das hat sie alles furchtbar traurig gemacht. Das hat mir Pentesilea erzählt."


    warf sie kurz nach Helenas Worten ein. Sie verstand nicht, warum ihre Mutter das nicht klar heraus sagte. Sie sah den Mann, dessen Namen sie schon wieder vergessen hatte, aus großen Augen an und nickte um ihre Worte zu bekräftigen.

    Doch die Stille die den 'Fremden' begrüßt hatte wurde schnell durch Kinderlachen unterbrochen. Sie sah nach hinten, musste sich doch gut vor ihrer Mutter verstecken, die sie nicht finden sollte. Doch nun zog sie die Lehre, dass man besser nicht nach hinten schaut, wenn man um Kurven rennt, denn sie stieß nicht gerade sanft mit Metellus zusammen. Erschrocken, woher denn diese Säule plötzlich kam, wich sie ein paar Schritte zurück und sah aus großen Augen zu ihm auf.


    "Hallo!"


    sagte sie leise und schüchtern.


    "Entschuldige bitte.."

    Sie schüttelte nur den Kopf. Sie wollte nicht über Papa sprechen.


    "Warum sind wir jetzt hier und nicht mehr daheim?"


    Sie wünschte, dass ihr Vater hier wäre. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und starrte auf den Boden, doch weinen tat sie nioht. Sie musste doch ein starkes Mädchen sein und Mama helfen. Und das wollte sie nach bestem Gewissen.

    Sie war noch immer ein wenig geknickt wegen ihres Vaters. Die mittlerweile 6 - Jährige Minervina hatte ihn zwar nie richtig gekannt, hatte ihn allerdings sehr aus Erzählungen und auch in den wenigen Momenten die sie gemeinsam hatten lieben gelernt. Nun hatte sie nur noch ihre Mutter und sie würde immer bei ihr sein. Schließlich musste sie ihr doch mit den beiden Zwergen helfen und sie war doch auch immer so traurig.


    "Natürlich!"


    nuschelte sie leicht. Pentesilea war für sie wie eine Ziehmutter geworden und sie mochte sie ebenfalls sehr gerne. Munter packte sie mit an.