Es war also Zeit für die Vorführung der Trainingseinheit.
Spartacus betritt den riesigen Übungsplatz und stellt sich in Richtung der Terasse und den Gästen auf. Er dreht sich einmal im Kreis, da sich andere Gäste bereits um den Platz aufgestellt hatten um vielleicht noch besser zu sehen. Er lächelt allen zu und gibt anschließend einer der Wache ein Zeichen. Dieser begibt sich sofort in die Unterkünfte der Sklaven.
Laute Worte und Geräusche vom Öffnen der Zellen sind zu hären.
Kurz darauf kommen die Wachen mit den Gladiatorenschülern auf den Platz. Jeder von ihnen bekommt ein Holzschwert und ein Schild überreicht. Die Sklaven beziehen Aufstellung. 5 mal 5 Reihen mit genügend Abstand zueinander.
“Sehr verehrte Damen und Herren! Ich darf die Schüler der gloria et honor vorstellen!“
Das Publikum applaudierte den Sklaven zu und es war ein kleines aber feines Lächeln in deren Gesichter zu erkennen.
Dann drehte ich mich zu den Schülern und sprach leise zu ihnen.
“Strengt euch an. Wir wollen einen guten Eindruck hinterlassen!“
Geübt hatten wir diese Vorführung ja bis zum umfallen also war ich guter Dinge.
“Gladiatoren! Grundaufstellung!“
Die Sklaven bewegten sich wie ein einzelner Mann und nahmen die Grundaufstellung ein.
“Schwerter nach oben! Schwerter nach unten! Schilder nach oben! Schilder nach unten!“
Nach jeder ausgeführten Übung war ein Schrei aus dem Mund der Sklaven zu hören. Klang aber wie ein einziger. Wundervoll!
“Schritt nach vorne! Schritt zurück! Schritt zurück! Schritt nach vorne! Ausfallschritt! Zustechen! Zurückziehen! Ausfallschritt! Zustechen! Zurückziehen!.....Ausholen! Zuschlagen! Ausholen! Zuschlagen!.......Angriff mit dem Schild! Zurück! Angriff mit dem Schild! Zurück……“
Hin und wieder gab es einen Applaus vom Publikum, was dieser Vorführung natürlich nur zu Gute kam!
“Schwert in der Hand drehen! Stop! Schwert in die Luft schmeißen! Fangen!“
Wir kamen allmählich zu den Sachen fürs Auge und es gefiel dem Jubel nach.
Während diese Dinge vor sich gingen holten die Wachen und Diener Pfähle und stellten diese auf.
“Haltet ein! Zu den Pfählen!“
Die Gladiatoren rannten zu den Pfählen und stellten sich vor ihnen auf!
“Grundstellung! Hieb links! Hieb rechts! Hieb von oben! Hieb von unten! Zustechen! Mit dem Schild schlagen. Hieb links! Hieb rechts…..“
Die Pfähle wurden hart von unseren Schülern bearbeitet und die ersten Holzstückchen flogen durch die Luft.
“Haltet ein! Kampfstellung einnehmen!“
Auf dieses Kommando stellten sich die Sklaven immer zwei und zwei gegenüber auf. Mit einem Schrei waren sie fertig.
“Grundstellung! Hieb von links! Decken! Hieb von rechts! Decken! ……..“
Es wurde nun eine der wichtigsten Trainingsübungen gezeigt. Der Kampf Mann gegen Mann!
“Freier Kampf! Erster Treffer gewinnt!“
Nun ließ ich den Schülern freien lauf. Sie kämpften gegeneinander und wenn einer den anderen am Körper trifft hatte er gewonnen. Einige Kämpfe gingen ziemlich kurz aber ich hatte zwei unsere Besten zusammen eingeteilt. Die kämpften schon bei weitem länger bis sie schließlich die letzten waren. Die Augen des Publikums waren nun auf sie gerichtet.
Hart prellten die Schwerter auf die Schilder und es waren bereits verdammt gute Bewegungen bei den Schülern zu erkennen. Mit einer List gewann dann einem der beiden der Sieg. Er hatte mit seinem Schild den Gegner abgelenkt, ihn mit seinem Bein zu Fall gebracht und anschließen sein Schwert an die Kehle gehalten. Also ein eindeutiger Sieg.
Die Menge jubelte und das Publikum war anscheinend zufrieden gewesen mit der Vorführung!
“Gut gemacht Männer!“
Ich wandte mich wieder an unsere Gäste.
“Dies waren die Schüler der gloria et honor. Verabschiedet sie mit einem Applaus!“
Ich deutet wieder den Wachen und diese brachten die Schüler gemächlich zurück in ihre Zellen…….