Beiträge von Nakhti

    Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Nachdem er dem Praetorianer ohne seine Entourage gefolgt war, kam Modestus an der Porta zur Domus Aeliana an und wartete ab. Er war verärgert darüber, dass man ihm nichtmal einen einzigen Sklavenjungen gelassen hatte, doch trat er vor und klopfte an.


    Die Tür öffnete sich und heraus trat Nakhti, der aegyptische Sklave.
    Er verneigte sich und sagte:
    “Willkommen 'err! Du zur cena meines 'errn geladen?“

    “Ach“, meinte Nakhti und machte dabei eine schwer zu deutende Geste, “nicht me'r viele andere 'ier. Die junge 'errin vermä'lt sich 'at und 'aus verlässt. Der junge 'err auf Reise ist, schon lange er fort. Dann noch 'errin da, Frau von 'errn Aelius Quarto. Aber du sie nur selten wirst se'en. Außerdem kleiner So'n von 'errn, aber der viele Kindermädchen 'at und du nicht mit i'm wirst zu tun bekommen.“

    Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus

    Theogenes
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    >Ich nehme an mein Herr soll zur Domus Aelia kommen?<


    fragte Theogenes, nachdem der Sklave des Consuls hatte noch keinen Ort genannt, weshalb Theogenes lieber auf Nummer sicher gehen wollte, obwohl er davon ausging, dass die Cena im Haus des Consuls stattfinden würde


    “Ja, ja, in der Domus Aeliana es soll sein.“, bestätigte Nakhti und nickte dabei eifrig.


    Nakhti verneigte sich tief.


    “Ich im Auftrag meines 'errn 'ier. Mein 'err, dass ist Aelius Quarto, der Consul ist.
    Er in fünf* Tagen zu einer cena läd ein. Deinen 'errn Annaeus Modestus zu kommen er auch bittet.
    Zur 'ora duodecima es beginnen soll.“




    Sim-Off:

    * Das ist dann am 20.1., weil Nakhti ja schon gestern geklopft hat.

    Die leeren Suppenschalen wurden abgeräumt und stattdessen brachten die eilfertigen Sklaven Brot, Öl, Käse, Würste und dicke Scheiben sehr zarten Schinkens. Dazu gab es eingelegte Oliven.




    Sim-Off:

    Ein bescheidenes Angebot in der WiSim. Bitte bedien Dich.

    Noch nie hatte jemand Nakhti ein 'Genie' genannt. Es war auch absurd, aber vielleicht war dies der Anfang einer sehr eigenwilligen Freundschaft. :D


    “Ich nicht 'ungrig.“, antwortete der Ägypter, freute sich aber sichtlich, dass es dem Anderen zu schmecken schien.

    “Ja.“, antwortete Nakhti und grinste verschwörerisch.


    Er ging zu einer niedrigen Tür an der Schmalseite der Küche und öffnete sie. Dahinter verbarg sich scheinbar eine Vorratskammer. Denn er verschwand darin und kam gleich darauf beladen zurück.
    Er brachte Methodius einen halben Laib Brot vom gestrigen Tage, dazu Käse, sogar ein kleines lukanisches Würstchen und zwei Winteräpfel, die noch fast ganz glatt waren. Das alles legte er auf ein Holzbrett, das bereits auf einem der einfachen Arbeitstische lag und mit ein paar verdächtigen Brotkrümmeln verziert war. Zum Schluss stellte er eine Karaffe mit Öl dazu.


    “Iss! Du keine Sorge 'aben musst. Die fette Frau auf Markt ist. Das lange dauern kann. Sie nicht kommt so schnell.“

    “Wenn fette Frau nicht schaut, dann immer. 'ier alles im Überfluss da. Unser 'err se'r reicher Mann ist. Aber Geld i'm egal ist, ich glaube. Würste auch. Du 'unger 'ast?“

    Natürlich hatte Nakhti noch nie von einem Ort namens 'Deultum' gehört. Aber weil es nicht seine Art war und weil er von den meisten Orten der bekannten Welt noch nichts gehört oder gar gesehen hatte, fragte er nicht nach.


    Stattdessen machte er eine ausladende Geste und sagte:
    “Ja, ich dir alles zeige. Das 'ier die Culina ist. 'eute sie nicht 'ier, aber sonst die fette Frau 'ier 'errscht. Aus Gallien sie ist. Sie kocht. Gut, sie kocht. Aber streng sie ist, wenn in Topf du fasst, oder du Wurst aus Speisekammer nimmst. Du es kannst tun, aber nicht erwischen lassen du dich darfst.“


    Bei den letzten Worten hob er warnend den Zeigefinger.

    “In Syene ich geboren bin, wo großer Nilus über Felsen springt. Aber schon lange ich 'ier bin, ja.“


    Nakhti kratzte sich an seinem kahlgeschorenen Hinterkopf.


    “Gut 'ier. Immer viel zu essen und keine Schläge.“

    Auch nachdem sein Herr gegangen war, stand Nakhti noch immer reichlich erstaunt und verunsichert da, sah den Anderen an und kaute auf der Unterlippe.


    “Ä'... ich Nak'ti.“, sagte er schließlich und legte den Kopf schief.

    Nakhti sah den Thraker an, als wäre er ein seltsames Tier und gerade vor seinen Augen aus einem großen, bunt gefleckten Ei geschlüpft.


    Dann verneigte er sich tief vor seinem Herrn und versicherte:
    “Ja 'err. Ich alles werde tun.“


    Dabei konnte er seine Hilflosigkeit jedoch kaum verbergen, denn wenn es in der Domus Aeliana jemanden gab, der vollkommen ungeeignet war einem anderen etwas zu erklären, dann war es wohl Nakhti.