Nakhti verneigte sich. “Bitte folgen, er im Tablinum.“
Beiträge von Nakhti
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Nakhti, Quartos ägyptischer Sklave kam in das Tablinum und meldete einen Besucher.
“-err, Aedilis Caius -elvetius Tacitus dich sprechen wünscht.”
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Doch hier irrte der Helvetier. Denn Nakhtis Lehrer war zwar alt und manchmal schon ein wenig senil gewesen, aber die Hoffnungslosigkeit seiner Bemühungen lag fraglos in der sagenhaften Begriffsstutzigkeit des Schülers begründet.
“Wen ich darf melden?“, fragte dieser bedauerlich untalentierte Schüler nun in einem grauenhaften Latein und glotzte den Besucher fragend an.
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Die Tür wurde geöffnet und Nakhti schaute durch den Spalt heraus.
“Ja, -err, du wünschen?“, fragte er und machte dabei das für ihn so typische, zugleich arglose wie leicht dümmliche Gesicht. -
“Ja, -err.“, sagte Nakhti, verbeugte sich und fügte hinzu: “Bitte folgen, er im Peristyl.“, wohin er den Besucher dann führte.
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Von der Porta kommend führte Nakhti einen Besucher in das Peristyl. Ein blauer, wolkenloser Himmel spannte sich über dem offenen, von einer Säulengalerie umgebenen Hof. In ihrem Schatten saß der Hausherr.
Der Sklave verneigte sich. “-err, Octavius Dio dich zu sprechen wünscht.“
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“Wem du möchtest Anliegen vortragen, –err? Meinem –errn Aelius Quarto?“
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Ein Sklave öffnete, verneigte sich und fragte: “Womit ich kann –elfen?“
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Inzwischen hatten die Sklaven die Reste und das Geschirr der Vorspeise heraus getragen und servierten den Hauptgang: vitellina fricta – gebratenes Kalbfleisch. Das Fleisch war in Würfel gehackt und in Olivenöl angebraten worden, dann hatte es die Köchin mit Wein abgelöscht und mit Garumsoße, Rosinen, Honig, Liebstöckel, Kümmel und recht viel Oregano schmoren lassen. Nun wurde es in einem großen, irdenen Topf serviert, aus dem es sehr appetitlich duftete. Dazu gab es frisches Brot.
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Nakhti nahm das Schreiben und verneigte sich schon wieder, denn als Ägypter neigte er zu übertriebenen Erfurchtsbekundungen.
“Ich überbringe Schreiben.“, sagte er ein wenig überflüssig. Dann folgte eine weitere Verbeugung und er eilte von dannen.
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“Ich werde meinem –errn und meiner –errin ausrichten.“, sagte Nakhti und senkte ein wenig den Blick während der Statthalter suchte, was er ihm mitgeben wollte.
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Nakhti betrat das Officium und verneigte sich.
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Wie am Vortag befohlen, fand sich Nakhti am Tag nach den Feierlichkeiten am Officium des Statthalters ein. Er verneigte sich vor den Wachen und sagte: “Der –err gesagt –at, ich –ier –erkommen soll.“
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Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
"Das könnten wir machen, in der Tat. Komm morgen in meinem Officium vorbei und ich werde Dir ein Schreiben übergeben. Heute komme ich eh nicht mehr dazu und ich bin mir sicher, dass Du auch nicht sofort wieder abreisen wirst."
Nakhti verneigte sich zur Bestätigung ein drittes Mal, diesmal besonders tief, und zog sich dann zurück. -
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Zitat
Original von Maximus Decimus Meridius
Ein großer und schlanker Ägypter sprach Meridius von der Seite an.
Meridius wandte sich ihm zu."Maximus Decimus Meridius, bin ich.
Du sprichst mit ihm."Er sah ihn fragend an.
Nakhti verbeugte sich tief.“Ich im Auftrag meines –errn und meiner –errin –ier. I–re Namen Lucius Aelius Quarto und Aelia Adria sind. Sie mir gegeben dieses –ier.“
Daraufhin übergab er dem Bräutigam ein persönlich formuliertes Schreiben.
Lieber Maximus Decimus Meridius, liebe Iulia Severa,
salvete liebes Brautpaar!Wir danken Euch sehr für die Einladung zu Eurer Vermählung.
Leider ist es uns umstandshalber nicht möglich, zu Euch nach Germania zu reisen und wir bitten Euch, uns unsere Abwesenheit zu vergeben.Wir möchten Euch aber auf diesem Wege alles Gute zur Hochzeit wünschen. Mögen die Götter stets ihre schützenden Hände über Euch halten und möge Eure Verbindung glücklich und in jeder Hinsicht fruchtbar sein.
Bitte nehmt die bescheidenen Geschenke als Zeichen unserer Wertschätzung.
Lucius Aelius Quarto & Aelia Adria
Dann holte der Ägypter eine hübsche, kleine Schatulle aus außergewöhnlich dunklem Holz hervor. Er öffnete sie. Die Schatulle war mit feinem Stoff ausgeschlagen, wie ihn nur Händler aus dem Osten nach Rom brachten. So gebettet, lag dort ein güldener, dezent in etruskischer Manier verzierter Ring, dessen Durchmesser verriet, dass er für eine kräftige Männerhand gemacht worden war. Daneben fand sich eine mehrfach gewundene Kette aus Süßwasserperlen.
“Mein –err und meine –errin würden freuen, wenn i-r das als Geschenk anne–men würdet, -err.“
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“Verzei-ung, ich Maximus Decimus Meridius und Iulia Severa suche.“, fragte Nakhti sich weiter durch.
Der Mann, den er angesprochen hatte, drehte sich um, musterte den Sklaven kurz und grunzte dann: “Noch einen Becher von dem Goldenen hier!“Verwirrt starrte Nakhti den Herrn in Toga an, der ihn jedoch nicht weiter beachtete. Also verneigte er sich und ging weiter. Zwar hatte er Gold, aber dass wollte er dem Mann nicht in den Becher tun.
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Die Leute schüttelten die Köpfe und wiesen ihm einen Weg, dem er dann auch folgte. Doch dort fand er nur einen fetten, heillos betrunkenen Römer in einer mit Wein bekleckerten Toga. Der sang gerade ein Loblied auf eine Stadt, von der Nakhti noch nie gehört hatte und von welcher der Fette behauptete, dass sie ihm gehöre, weil er der Duumvir sei. Nein, hier war Nakhti falsch, dass begriff selbst er.
So ging er weiter und suchte in der Menge der Menschen die Richtigen…
“Verzei-ung! Maximus Decimus Meridius? Iulia Severa?“
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Nachdem Nakhti sich in dem großen Palast des Statthalters mehrfach hoffnungslos verlaufen hatte, fand er endlich das eigentlich unüberseh- und unüberhörbare Fest.
Etwas verloren schaute er sich um, weil er keine Ahnung hatte, wie das Brautpaar eigentlich aussah. Denn er war weder dem Statthalter, noch seiner Braut je begegnet. Das glaubte er zumindest, doch - seien wir ehrlich - hätte er es irgendwann einmal gewusst, ihm wäre es so oder so wieder entfallen.Also stand er da und sprach einfach auf gut Glück jemanden an: “Verzei-ung, Maximus Decimus Meridius? Iulia Severa?“
/edit: Rechtschreibung