Beiträge von Nakhti

    Nakhti kam einmal mehr in das Officium des Praefectus Vehiculorum. Er verneigte sich, legte das Schreiben und ein paar Münzen auf den Tisch und sagte:
    “Post nach Germanien, bitte. Fünf Sesterzen –abe ich –ier.“
    Er zeigte auf das Geld und dann auf den Brief.


    An den
    Legatus Augusti pro Praetore
    Traianus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica, Mogontiacum, Germania Superior



    Salve Traianus Germanicus Sedulus!


    es freut mich sehr, dass Du einer Verbindung von Adria und mir, die auch eine Verbindung der Häuser Germanica und Aelia sein wird, so aufgeschlossen gegenüber stehst.
    Deine Einladung nach Mogontiacum nehme ich gerne an.
    Ich habe bereits mit Deiner Tochter gesprochen und sie ist einverstanden, dass wir schon in wenigen Tagen aufbrechen.

    gez. Lucius Aelius Quarto


    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Gens%20Aelia/SigelAelia.gif]


    ROMA - ANTE DIEM VIII ID AUG DCCCLV A.U.C. (6.8.855/102 n.Chr.)


    “Ja –err. Zum Praefectus Ve-iculorum.“, antwortete der Sklave und war ganz stolz auf seine Erkenntnis und das zustimmende Nicken seines Herren.
    Quarto gab Nakhti den Brief und das Geld, dass er zu entrichten haben würde.
    Nakhti verneigte sich daraufhin und eilte davon.

    Nakhti machte ein vollkommen verständnisloses Gesicht. Der halb offen stehende Mund ließ ihn auch nicht intelligenter wirken, als er dem Hausverwalter nachsah. Dann zuckte er kurz mit den Schultern und wandte sich wieder seiner Putzarbeit zu.

    Polternd betrat Nakhti das Schlafgemach seines Herrn. In der Hand hielt er einen Brief.
    “-err. Ein Brief gekommen! Von weit -er.“


    Lucius Aelius Quarto
    Domus Aelia, Roma



    Salve Lucius Aelius Quarto


    Mit Erstaunen habe ich Deinen Brief gelesen, habe ich doch von Adria´s Zuneigung zu Dir nichts geahnt geschweige denn davon gewußt.


    Ich freue mich für Adria das Du sie zum Weibe möchtest ein Mann der Veneta. Ich würde Dich allerdings ein wenig näher kennen lernen wollen doch grundsätzlich bin ich für diese Verbindung.
    Was würdest Du davon halten wenn Du und Adria mich in Mogontiacum besuchen würdet das heißt wenn es euch nicht zu gefährlich scheint, da es hier in Germania zur Zeit einige größere Auseinandersetzungen mit den Germanen gibt.


    Leider muß ich hier meinen Brief schon wieder enden lassen da meine Pflicht ruft.
    Wie schon gesagt, meinen Segen habt ihr und richte bitte Adria einen lieben Gruß aus.



    Mogontiacum, ANTE DIEM IV NON AUG DCCCLV A.U.C. (2.8.2005/102 n.Chr.)



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    Nakhti klopfte und betrat das Officium des Praefectus Vehiculorum.
    Er verneigte sich und sprach: “Ich –abe Brief meines –errn Lucius Aelius Quarto. Soll ganz schnell nach Germanien.“


    An den
    Legatus Augusti pro Praetore
    Traianus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica, Mogontiacum, Germania Superior



    Salve Traianus Germanicus Sedulus!


    Ich schreibe Dir diesen Brief in einer privaten Angelegenheit, denn es geht um Deine angenommene Tochter Adria Germanica.
    Ich will nicht viele Worte machen und sogleich ohne Umschweife zur Sache kommen:
    Mein Herz ist für deine Tochter entflammt und zu meinem großen Glück erwidert sie meine Gefühle. Ich habe mir deshalb erlaubt, sie zu fragen, ob sie gewillt wäre die Ehe mit mir einzugehen und sie bejahte dies zu meiner größten Freude. Ich bin kein junger Mann mehr, der sich von kurzzeitigen Liebeleien berauschen lässt. Ich bin mir der Tragweite dieses Wunsches bewusst und bereit, diesen Weg verantwortungsbewusst und klaren Schrittes zu gehen.


    Ich glaube zudem, dass eine verwandtschaftliche Verbindung unserer beiden Familien für alle Beteiligten positiv wäre. Eine noch junge, aber äußerst einflussreiche Gens aus der Provinz Germanien, verbunden mit einer alten, römischen Familie, die enge Kontakte zum Kaiserhaus pflegt, dass erscheint mir im höchsten Maße günstig.
    Darum will ich Dich hiermit in aller Form um Deine Erlaubnis bitten, Adria Germanica zum Eheweib nehmen zu dürfen.
    Stimmst Du zu, so werde ich mit Deiner Erlaubnis in Kürze die Verlobung verkünden.

    gez. Lucius Aelius Quarto


    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Gens%20Aelia/SigelAelia.gif]


    ROMA - KAL AUG DCCCLV A.U.C. (1.8.855/102 n.Chr.)



    Er überreichte das Schreiben und bezahlte die fälligen zwanzig Sesterzen.

    Er verneigte sich so gut es mit dem ausladenden Packet in den Händen eben ging.
    “Mein –err, Lucius Aelius Quarto –at mich beauftragt zu entschuldigen. Er kann nicht kommen und bittet um Verzei-ung. Als Zeichen seiner Wertschätzung darf ich sein Geschenk überreichen.“
    Der Sklave legte ihr das Präsent zu Füßen, so wie man das in Ägypten zu tun pflegte.


    Sim-Off:

    WiSim ;)

    “Ja, -errin. Ich suche Tiberia Livia und Marcus Vinicius –ungaricus. Sie geben dieses Fest.“, sagte Nakhti etwas eingeschüchtert, beide Arme voll beladen.

    Etwas unsicher betrat Nakhti das feierlich geschmückte Haus. Man wies ihm den Weg und bei der Festgesellschaft angekommen schaute er sich um, ob er das gastgebende Paar finden würde.