...da kam dieser, noch ungerufen, auch schon herein.
“'err! Deine Nichte Aelia Vespa 'ier ist, 'err!“
...da kam dieser, noch ungerufen, auch schon herein.
“'err! Deine Nichte Aelia Vespa 'ier ist, 'err!“
ZitatOriginal von Aelia Vespa
Brav war sie gefolgt. Zu Fuß. Nun stand sie hier und ein Sklave klopfte an die Tür. Auch wenn sie hier immer Willkommen war, wollte sie nicht einfach hereinplatzen. Jetzt hieß es warten bis man ihr öffnete.
Sie wurde geöffnet und da stand Nakhti, der sie natürlich sofort wiedererkannte. Ein dümmliches aber scheinbar hoch erfreutes Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Trotzdem vergaß er nicht, sich zu verneigen.
“Junge 'errin!“, war aber alles, was er heraus brachte.
ZitatOriginal von Lucius Annaeus Florus
Senator Annaeus Florus möchte gerne Senator Aelius Quarto sehen um geschäftliche Dinge zu besprechen. gab ich dem Sklaven mit, ohne zu wissen, ob er verstehen würde. Ich nahm es jedoch an.
Nochmals verneigte sich der Sklave. Scheinbar hatte er ihn verstanden.
“Se'r wo'l 'err. Bitte mir folgen. In das tablinum mir folgen, bitte, 'err.“
Er ging voran.
“'err!“, sagte der Sklve Nakhti, nachdem er das tablinum betreten hatte, um dann zu vermelden: “Da ein Mann ist, der Annaeus Florus 'eißt und Senator ist, er sagt. Er mit dir etwas geschäftliches besprechen will.“
Ein Sklave öffnete.
Er verneigte sich und fragte: “Womit ich dir kann 'elfen, 'err?“
Livianus' Mund sollte nicht länger trocken bleiben. Denn noch während er sprach, erschienen zwei Sklaven, die einen dreifüßigen kleinen Tisch aufstellten, darauf zwei Becher platzierten, in die sie hellen, goldfarbenen Wein einschenkten.
“Falerner!“, sagte einer der beiden Sklaven leise. Dann zogen sich beide wieder zurück.
WiSim-Angebot. Prost!
“Ja 'err! Er... ä'... zug... ö'... er, mein 'err, er da ist!“
Nakhti verneigte sich nochmals brav. Dann ging er voran.
...und Nakhti tat, wie ihm geheißen.
Der Sklave Nakhti betrat das bescheidene, aber gemütlich eingerichtete und in behaglichen Braun- und Beigetönen gehaltene kleine Wohngemach. Für die Inneneinrichtung und und die geschmackvolle Farbkomposition hatte er jedoch keine Augen und hätte sie auch nicht gehabt, wenn er dafür auch nur einen Funken Empfindung besessen hätte.
Nein, seine ganze Aufmerksamkeit galt seinem Herrn, dem Hausherrn Aelius Quarto. Den hoffte er hier vorzufinden und er fand ihn auch.
Nakhti verneigte sich und sagte: “'err! Der 'err Prudentius Balbus 'ier ist. Er zu dir möchte, 'err!“
Während die beiden Männer miteinander sprachen, tischte ein Sklave die Speisen auf: Luftiges Brot, an diesem Morgen frisch gebacken. Dazu gab es gebratene Eier, kleine Würste und angebratene Scheiben einer großen, deftigen Blutwurst, ebenso gebratenen Speck und geräucherten Fisch. Natürlich fehlten weder das obligatorische garum, noch gutes Olivenöl.
Der Hausherr nannte dieses Mahl 'britannisches ientaculum', weil er diese deftige Zusammensetzung von einem Freund hatte, der sie wiederum aus der gleichnamigen Provinz mitgebracht hatte.
Die Tür wurde geöffnet.
Nakhti – obwohl bekanntermaßen recht tumb – erkannte Prudentius Balbus, denn der war ein häufiger Gast in der domus Aeliana und außerdem mit der 'jungen Herrin' verheiratet, der Nichte seines Herrn, die bis zu ihrer Hochzeit ebenfalls hier gewohnt hatte.
Der Sklave verneigte sich.
“'err Prudentius“ – sogar den Namen hatte er sich inzwischen gemerkt; alle Achtung – “du zu meinem 'errn Aelius Quarto willst, 'err?“
ZitatOriginal von Lucius Iulius Centho
Centho war von dem Praetorianer zu Tür geführt wo er auf eine Haussklaven traf.
„Salve mein Namen ist Lucius Iulius Centho Ich habe zwar keinen Termin aber ich würde trotzdem gern mit Aelius Quarto sprechen. Ist das heut möglich?“
“Keinen Termin, 'err?“
Der für seine Dümmlichkeit im ganzen Palast bekannte Sklave Nakhti schaute den Besucher mit einem fragenden Gesichtsausdruck an, der seinem Ruf alle Ehre machte.
“Keinen Termin...“
Er schien das jetzt eher zu sich selbst zu sagen. Offensichtlich überforderte ihn dieser Umstand etwas.
Sorgenvoll kratzte er sich den kahlgeschorenen Schädel.
Die Frage, ob er diesen Mann herein lassen, oder abweisen sollte, machte ihm sichtlich zu schaffen.
Aber dann: “Du, ö', du mit mir kommen, 'err. Ich meinen 'errn fragen, ob er dich empfangen will, 'err.“
Der dumme Sklave verbeugte sich und ging voran. Er schlug den Weg zum oecus ein, dem Speisezimer.
“'err! Da ein Mann ist, der zu dir will, 'err. Er sagt, er Lucius Iulius Cent'o 'eißt und er keinen Termin 'at. Ich i'n 'abe... ich... i'n aber 'abe 'erein gelassen, 'err. Das falsch gewesen ist?“
Ein unsicherer Nakhti betrat das Speisezimmer der Domus Aeliana.
ZitatOriginal von Tiberius Decimus Crassus
Von der Wache wurde Tiberius zum Türsklaven des Hauses geleitet.
"Salve, ich bin Tiberius Decimus Crassus und ich habe einen Termin bei Senator Aelius Quarto."
“Ein Termin, jawo'l 'err. Du mir folgen. Bitte folgen, 'err.“, lautete die Antwort des Sklaven.
Er verneigte sich und führte den Besucher zum tablinum.
“'err! Ein Besucher für dich, 'err! Er sagt, sein Name Tiberius Decimus... ä' Crassus ist. Tiberius Decimus Crassus, ja. Er sagt, er einen Termin 'at.“
ZitatOriginal von Marcus Decimus Livianus
"Melde deinem Herrn, dass Praetor Decimus Livianus hier ist und um eine kurze Unterredung bittet."
Livianus hoffte, dass er den Hausherren überhaupt antrefen würde.
“Ja, 'err.“, antwortete Nakhti, verneigte sich nochmals, und fügte hinzu: “Bitte, mir folgen.“
Kaum gesagt, führte er den praetor zu atrium des Hauses.
“Der praetor, 'err, der... praetor Decimus Livianus!“, kündigte der Sklave Nakhti seinem Herrn hohen Besuch an.
Die Tür öffnete sich und heraus trat ein Sklave, der sich sogleich tief verneigte.
“'err, womit ich dir kann 'elfen?“
An
Tiberius Decimus Crassus
Casa Decima Mercator
Roma
Salve Tiberius Decimus Crassus!
Wie dem Vater, so steht meine Tür auch dem Sohne offen. Gerne werde ich Dich deshalb empfangen um Dich kennen zu lernen.
Zeige diese Einladung bei den Wachen des Palatium Augusti vor. Man wird Dich einlassen und zu meinem Haus, der domus Aeliana führen.
gez. Lucius Aelius Quarto
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ANTE DIEM XIX KAL SEP DCCCLIX A.U.C.
(14.8.2009/106 n.Chr.)