Ich werde dich erst noch ignorieren Gracchus, tut mir leid
Vitulus nahm einen Schluck des ihm eingegossenen Weines und blickte anerkennend darauf. Dieser Wein wurde aus besten Trauben gepresst, vielleicht sogar aus Claudischen. Vitulus hörte aufmerksam den Ausführungen des Paters der Flavia Felix und nickte immer wieder, wenn er seinen Ausführungen zustimmte. Aber seinem lieben Onkel wollte er den Gefallen tun und sich sogleich ebenfalls um die Korrektheit ihres eventuellen Bräutigams vergewissern.
"Nun, solange wir warten können wir dazu übergehen, ja. Was wir damit sagen wollten ist, dass mit solch einer Hochzeit natürlich eine enge Bindung unserer beiden Familien stattfinden würde. Eine solche Verbindung sollten wir natürlich nicht nur zu unserem Vorteil, sondern auch zum Vorteil des Reiches nutzen.
Wir wissen, dass ihr Mitglied des Senates seid. Aus unserer Gens streben ebenfalls Familienmitglieder in diese Richtung. Unsere Gentes sollten sich aktiv bei solchen Vorhaben unterstützen. Dies wäre die erste Bedingung die wir daran knüpfen.
Die Zweite ist sehr einfach auszudrücken wie zu erfüllen. Für die tugendhafteste Claudierin, neben meiner Schwester, welche eine der leider wenigen weiblichen Familienmitgliedern ist, erwarten wir auch eine Mitgift.
Dies sind unsere Punkte und nun..."
Vitulus machte eine kurze Sprechpause, nippte erneut an seinem Wein und schaute sich kurz ein wenig um und abschließend auf das Gesicht von Felix. Es interessierte ihn, wie er seine bisheringen Worte aufgenommen hat. Wenigstens sah er nicht mehr wie ein Verrückter sondern wieder wie das aus was er war. Ein etwas untersetzter Pater Familias mit Gesichtszügen, die implizierten dass er in seinem Leben viel gelacht hat, was Vitulus sehr beruhigte.
"... würde ich natürlich sehr gerne hören, wie ihr dies seht und natürlich ob ihr diesen Punkten noch etwas von eurer Seite hinzuzufügen habt."
Vitulus lehnte sich nun zurück und erwartete die Antwort des Felix.