Beiträge von Gaius Claudius Vitulus

    "Vale Bene auch du. Mögen die Götter über eure Gens wachen und sie beschützen. Ich werde dich sicher sehr bald ebenfalls besuchen kommen."


    Aber das Antonia sich solch einer Sache beugen würde war für Vitulus eine unsichere Sache. Er würde gleich mit ihr reden...


    Doch zuerst verabschiedete er sich von Felix. Er hatte gehört, dass ihre Gens eine sehr reiche sein soll, vielleicht wäre damit auch die Familienkasse der Claudier wieder beruhigt.

    Primus erholte sich gerade von der Schelte die er abbekommen hatte und wollte vorerst das Zimmer eines Gensmitglieds säubern. Gerade trat er in das Zimmer des Lucius Claudius Priscus, als er diesen auf seinem Bett zusammengesunken fand. Laut rief er um Hilfe und einige weitere Sklaven kamen herbei.

    Das ist nun schon der dritte tragische Todesfall den ich in meiner Onlineumgebung innerhalb kurzer Zeit mitbekomme. Mal ist der Einschlag des Schicksals näher an einem und mal auch weiter, aber immer lässt es einen innehalten und nachdenken. Was auch immer man von ihr simon gehalten haben mag, so denke ich dass sie im echten Leben sicherlich ein guter Mensch war und sie jetzt sehr von ihren Freunden und ihrer Familie vermisst wird. Sie sind es auch, denen in diesen Tagen mein Beileid gilt.

    Das Angebot ehrte Vitulus sehr, auch wenn er sich im Klaren war, dass nun sehr viel getan werden musste.


    "Deine Absichten ehren dich und deine Familie Felix und es erfreut mich, dass du zu mir kommst mit solch einem Anliegen. Gerne werde ich dir eine Tochter aus der Gens Claudia in die Ehe mitgeben.


    Ich nehme an dass deine beiden Verwandten tadellose und begüterte Römer sind, wenn du dein Wort dafür einlegst."


    Dann legte er eine Pause ein, er überlegte, wer aus seiner Gens überhaupt für solch eine Heirat in frage käme... und es fielen ihm seine beiden Cousinen ein. Mit einer könnte er gleich reden, die andere müsste er erst herbeirufen.


    "In unserer Gens befinden sich zwei Frauen die dafür in Frage kämen, beide sind sie wunderbare, gebildete und ehrwürdige Römer. Leider müsste ich eine selber noch kontaktieren, die andere ,Claudia Antonia, hast du eben im Atrium neben unserem unserer neuesten Schauobjekt im Atrium gesehen. Ich denke wir können über alle Einzelheiten reden, sobald eine Entscheidung gefällt wurde. Kann ich dich in der Villa Flavia Felix antreffen?"

    Aufmerksam hörte Vitulus seinem verhinderten Onkel zu. Dann dachte er nach...


    "Nun, bisher weiß ich leider noch von keiner Angehörigen meiner Gens welche einen Mann sucht... Aber reif sind sie alle genug für eine Ehe. An wen hast du denn gedacht?"


    Während er dies fragte, griff seine Hand zu einer Traube. Die eigenen Trauben der Claudia hatten noch immer ihren süßen verführerisch saftigen Geschmack.

    "Nun, wenn dem so ist. Dann lass uns miteinander reden..."


    Dann wandt sich Vitulus an Primus, welcher gerade eine Sklavin herbeiführte. Bei dem Anblick wurde Vitulus gleich tiefrot und hätte wohl einen Besen oder sonst etwas Schlagkräftiges ergriffen, wenn nicht gerade nichts derartiges greifbar gewesen wäre.


    "Was soll sie denn hier? Bring sie gefälligst sofort wieder weg!"


    "Aber ich sollte do..."


    "Nichts da, sonst lasse ich dich auspeitschen."


    Was hatte sich dieser Sklave nur dabei gedacht? Wieder ruhiger wandte er sich zurück an Felix.


    "Es ist wirklich manchmal schlimm mit diesen Sklaven, nicht wahr? Aber lasst uns nun losgehen. Ich denke wir werden im triclinium ungestört sein."


    An seine Verwandten gewandt.


    "Ihr esst und vergnügt euch noch ein wenig. Ich denke wir werden schnell fertig. :)"


    tricilium


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    Das Tricilium ist der Speiseraum der Villa. Er liegt zentral und ist immer nur guten Speisen und hilfreichen Sklaven ausgestattet.


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    Die Klinen sind nach dem Idealmodell folgendermaßen angeordnet.


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    Die Dienerschaft speist in einem gesonderten Raum.


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    Vorsichtig trat Vitulus gegen den Stein, doch der rührte sich kein Stück weit. Bei den Göttern, solch ein Ereigniss konnte nur eines bedeuten. Die Götter verlangten eine umgestaltung der Villa. Etwas das er bisher nur halbherzig in Angriff genommen hat. Nun verloren selbst die Götter bereits die Geduld und schmückten sein Atrium mit weiteren Objekten.


    Dann hörte er von hinten eine Stimme, die ihm doch bekannt vorkam. Er wandt sich um und sah in die Züge eines Mannes, der von der Natur wohl vor allem zu geistigen Höhen denn zu physischen auserkoren war. Den Namen erkannte er, es waren Nachbarn, auch Felix erkannte er wieder. Lächelnd wandte sich Vitulus um, den Fuß nunmehr auf dem Stein ruhend.


    "Salve Secundus Flavius Felix, es ist mir eine Freude dich in meiner Villa willkommen heißen zu können. Wie kann ich dir helfen?"


    Vitulus wies die Sklaven bereits mit einigen Handzeichen an etwas zu Essen und zu trinken für ihn bereitzustellen. Auch sein Begehr meinte er ausgemacht zu haben. Mit einem kleinen Augenzwinkern bedeutete er Primus dass er eine der Lustsklavinen vorsorglich zurechtmachen sollte.

    Etwas ratlos stand Vitulus auf und bewegte sich in die Richtung von Vesuvianus hin. Als er schließlich ankam war er vollends verwundert.


    "Hmm, normalerweise nicht. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, auch wenn ich natürlich nicht ausschließen kann dass einige Steine auf diese Weise hierherkamen. Aber diesen großen Brocken sehe ich hier nun zum ersten Mal."

    Leicht irritiert blickte der Sklave den Herrn an. Irgendwie kam er ihm bekannt vor, aber derzeit war er vor allem damit beschäftigt, dass er sich nicht erinnern konnte an dieser Stelle gestanden zu haben. Das Alter musste ihm langsam doch tatsächlich Streiche spielen. Dem musste so sein, denn im vorbeigehen hatte er ebenfalls einen großen Felsen im Atrium erblickt, etwas das schon seit langem dort gestanden sein muss. Seine mangelnde Erinnerung konnte natürlich auch auf die halben Amphore Wein zurückzuführen sein... Jedoch fuhr er unbeirrt fort.


    "Sehr wohl, tretet ein. Er befindet sich mit einigen weiteren Mitgliedern der Gens im Atrium".

    Erneut grinste Vitulus bei diesen Worten.


    "Wirklich kontrollieren kann ich leider nur unsere Ländereien hier in Italia. Aber es ist schön, dass ihr euch gleich wiedererkannt habt, immerhin muss Antonia nun wirklich klein gewesen sein als ihr euch zuletzt traft. Selbst ich erkannte sie nicht auf Anhieb ;)."


    Derweil brachten die Sklaven das Gepäck des Arbiters in seine alten Gemächer, die wie es schien bisher auf ihn gewartet zu haben schienen.