Chryseis schluckte.
War es dann nicht ihre Schuld? Sie war immerhin die Leibsklavin von Helena. Sie hätte darauf achten sollen, dass sie gut isst. Sie hätte insgesamt auf sie achten sollen! Oh verdammt! Warum hatte sie nicht besser auf Helena und das Ungeborene aufgepasst? chryseis schluckte wieder, beherrschte sich zwar. Für Vorwürfe war jetzt keine Zeit, nicht mal für Selbstvorwürfe.
Sie hielt kurz inne Helena zu entkleiden und blickte Quintus abwartend an. Ging er raus? Ja er ging.
Leise sagte sie Danke, ehe sie Helena langsam aus den Klamotten schälte.
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Natürlich!, erwiderte sie ohne zu zögern. Sie richtete sich etwas aus der Knienden Position auf, um besser an Helena heranzukommen, öffnete schon mal die Fibel an ihrer Schulter.
Weißt du was sie hat?, fragte sie während dessen leise. -
"Tut mir leid, darum kümmert sich doch Quintus, der Fremde, ich weiß es nicht. Ich hoffe aber es ist bald so weit."Chryseis nickte auf die ersten Worte von Pentesilea, doch als sie nach Essig fragte war sie überrascht.
"Essig? Wirklich?", fragte sie deshalb nochmal nach. Als Pentesilea nicktezuckte Chryseis kurz mit den Schultern und machte sich daran sofort wieder in die Küche zu laufen.Wenige Minuten später stand sie keuchend wieder im raum und gab noch immer völlig außer Atem Pentesilea den Essig. Dann lies sie sich erstmal neben Helenas Kopfende gegenüber von Pentesilea zu Boden sinken. Sie lies sich jedoch keine Pause, sonder begann sofort damit Helenas Stirn abzutupfen. Versuchte dabei zu atem zu kommen, während sie Pentesilea beobachtete, wie sie Helena Wasser einflößte.
Oh, bitte ihr Götter, lass sie und das Kind das hier schafen!, dachte sie. -
Chrseis kam in den Garten hastig suchte sie die Kräuter, die Pentesilea wollte zusammen. Das meiste fand sie leicht, sogar Oregano, nur Hasel nicht. Aber Öle wuchsen ja eh ncht im Garten, also eilte sie in die Küche.
Dort gab sie den Auftrag für die Schüssel mit heißem Wasser und das sie schnellst möglich in das Cubiculum von Helena gebracht werden sollte. Dann fragte sie nach Haselöl und, die Götter schienen es gut zu meinen, es war welches da. zu guter letzt nahm sie noch eine Krug mit kaltem Wasser, und orderte noch einen weiteren, doch sie selbst konnte nicht mehr tragen ohne Gefahr zu laufen etwas fallen zu lassen.Endlich kam sie wieder in Helenas Raum, sie wusste nicht wirklich wie lang sie gebrauch thatte, doch Pentesileas angespanntes gesicht zeigte ihr, dass jede Sekunde zu lange war.
Ich hab alles. Haselöl, Oregano, und das ganze andere Zeug. Die Schüssel mit heißen Wasser kommt noch und auch ein weiterer Krug mit kaltem, ich hab nur noch den einen tragen können., sagte sie und lud alles auf einem kleinen tTisch ab. -
Chryseis sah sie ernst und ängstlich an, ehe sie nickte und aufstand um das gewünschte zu holen. Warm oder kalt?, fragtesie noch kurz nach. Pentesilea antwortete beides, aber das Warme nur ordern.
Chryseis nickte wieder und lief so schnell sie konnte aus dem Raum in den Garten. -
Zitat
..."Was für Kräuter stehen da? Basilikum weiss ich, aber sie ist schwanger und so darf sie es nicht Essen oder Inhalieren, wenn sie Fieber hat. Knoblauch? Minze? Oregano? Salbei?"
Ich glaube Knoblauch, Minze und Salbei haben wir, aber Oregano? Ich weiß nicht... Vielleicht, ich müsste nachsehen., zählte sie auf, während sie Helena etwas Wasser einflöste.
Pentesileas Kopfschütteln auf die Frage, ob Helena es doch sicher schaffen würde, verstetzte sie in Angst, doch sie versuchte ruhig zu bleiben. Als helena dann auch noch ohnmächtig wurde war es fast um ihre Ruhe geschehen. Sie wischte mit fahrigen Händen Helenas Stirn mit einem kühlen Tuch ab.
Soll ich die Kräuter holen? Welche brauchst du? Knoblauch, Minze, Salbei? Oregano wenn da ist? Basilikum?, sie zählte alle Kräuter auf, die Pentesilea genannt hatte. -
Ja, ja ich bin's. Ich bin es.
Hilfe suchend blickte sie zu Pentesilea und zu Quintus. Helena war krank, so viel sah sie, sie glühte vor Hitze und sie schien Chryseis nicht wirklich zu verstehen, aber was hatte sie?
Da stürzte auf einmal der Sklave mit Wasserkrügen, einer Schüssel und einigen Tüchern ins Zimmer. Er setzte zu einer wohl wortreichen entschuldigung an. -
Chryseis lächelte bei der sanften Berührung, doch sofort fragte sie weiter: Was ist mit dir? Weißt du es?
Schnell griff sie nach der Decke, wischte damit Helena kurz über die Stirn. Wenn sie noch keine kalten Tücher hatten musste das erstmal reichen. -
Chryseis nickte, wollte schon aufstehen um die Tücher zu holen, da sagte Helena ihren Namen. Sofort kniete sie sich wider hin, strich über ihre Stirn und antwortete leise: Ja, ich bin es, hab keine Angst.
Erleichtert sah Chryseis, dass Pentesilea auch kam. -
Chryseis kam in Helenas Cubiculum gerannt.
Dort lag sie, ein Mann, Chryseis kannte ihn vom sehen, wie heiß er nur nochmal?, saß bei ihr.
Salve, ich bin Chryseis, Helenas Leibsklavin, was ist passiert?, fragte sie, während sie sich zu Helena ans Kopfende kniete. -
chryseis fühlte sich ignoriert, aber das war sie ja inzwischen gewohnt. Sie zuckte mit den Schultern und ging zum nächsten und fragte, ob sie was für ihn tun könne, der ältere Mann fragte nach 'Obst oder so was' antwortete er undsie ging, um einige Leckereien zu holen.
Sie trat grade auf den Gang hinaus, als ein ihr mehr oder weniger bekannter Sklave sie fast umrannte.
Vorsicht! Nicht so eilig!, rief sie dem weiterlaufenden Sklaven hinterher, der schliddernd abbremste und sich zu ihr umdrehte. "Oh, hier bist du, du musst sofort zu unserer Herrin, sie ist irgendwie krank oder so, ich weiß es nicht...", ratterte errunter und zeigte in die Richtung, in die sie gehen musste. Chryseis vergas den Alten und machte sich sofort auf zu ihrer Herrin und Freundin Helena. -
Chryseis blickte sich leicht überrascht um, als sie den Raum betrat. So viele waren schon da? Na, dann würden sie und die anderen wohl was zu tun haben...
Dann mal ran ans Werk. Chryseis atmete einmal tief durch und ging auf den ersten zu, den sie sah. es war ein Mann, der alle grade mit einem fröhlichen "Möge Mars mit euch sein!" grüßte.
Salve der Herr, grüßte sie ihn, als sie vor ihm stand. Kann ich etwas für dich tun? Sie lächelte ihn freundlich fast ein bisschen herausfordernd an, die vielen Gespräche mit Helena hatten ihr Selbstbewusstsein ziemlich gestärkt. Da konnte selbst ihr Sklavenstatus nicht viel gegen machen. -
Chryseis war wieder auf dem Weg hinunter in den Keller. Den ganzen Tag über hatte sie an Cyrana denken müssen, hatte kaum ihre Arbeit richtig un können, da sie andauernd abgelenkt gewesen war.
Doch zum Glück hatte Minervina die meiste Zeit geschlafen und sie nur ein paar alte Sachen flicken müssen.
Sie trug wieder einen Holzkug mit Wasser bei sich, den sie Cyrana bringen wollte. Als sie gerade aus Höflichkeit klopfen wollte hörte sie vondrinnen Stimmen. Die von Cyrana und einer anderen Frau, das war Helena! erkannte chryseis nach kurzem lauschen.
Sie wollte nicht stören und so lies sie sich auf der untersten Treppenstufe nieder und beschloss zu warten. -
Nein, sie haben mich nicht geschickt, ich habe darum gebeten dir Wasser bringen zu dürfen, doch ich glaube gerne, dass es sich für dich so anhören muss, als hätten sie es., sagte sie ruhig und wahrheitsgemäß.
Chryseis stellte den Krug und den Lappen in Cyranas Reichweite. Der Krug war aus Holz und somit konnte er zum Glück nicht zerbrochen werden, stellte sie erleichtert fest, einen mitfühlenden Seitenblick auf Cyrana werfend.
Es tut mir Leid., meinte sie, als sie die Tränen in Cyranas Augen sah, ohne, dass Chryseis es bemerkt hatte, hatten sich ihre Augen an das Zwielicht hier gewöhnt.
Wenn du willst werde ich gehen, ich komme heute Abend nochmal wieder und bringe dir frisches Wasser.
Leise verlies sie den Raum und lehnte sich erstmal kurz von außen an die Tür. Cyrana tat ihr so leid! Tief atmete Chryseis durch, zu gerne würde sie ihr helfen, doch wie?
Dann stieß Chryseis sich ab und ging wieder hinauf, die kleine Minervina wartete auf sie, beziehungsweise die Sklavin, die sie netterweise übernommen hatte. -
Tu was sie sagen, auch wenn sich alles in dir dagegen sträubt tu was sie sagen und sie werden dir immer mehr vertrauen. Es wird zwar eine Weile dauern, du musst sie überzeugen, dass sie es tun können, doch schließlich wirst du die Ketten los sein., erklärte Chryseis nach kurzem Überlegen die einzige Möglichkeit, die ihr einfiel. 'Denn sie können dich ewig in diese Ketten legen, sie können und sie werden es', dachte sie traurig.
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Chryseis lies nun den Lappen, mit dem sie bisher Cyranas Arme abgewischthatte sinken.
Wohin sollten wir fliehen? und selbst wenn ich mit dir fliehen wollte, wie soll ich dich von den Ketten losbekommen? Wie stellst du dir das vor? Ich habe weder Schlüssel, noch so großen Einfluss sie mir beschaffen zu können. Du müsstest schon selber irgendwie schaffen von den Ketten genommen zu werden.
chryseis schüttelte den Kopf. Nicht dass sie nie mit diesem gedanken gespielt hätte, doch wie stellte Cyrana sich das nur vor? Die Chancen zu entkommen waren winzig, die Orte, wo sie hingehen konnte noch weniger vorhanden. -
Nein, ich bin nicht gerne Sklavin, ich wäre zu gerne frei! Doch die meisten Arbeiten, die ich hier tun muss musste ich auch schon Zuhause machen.
Und mit nichts tun kommt man an kein Ziel, aber wer sagt, dass ich oder du nichts tuest, wenn du versuchst dir das Leben mögichst angenehm zu gestalten. Man kann einiges tun.
Chryseis schaute Cynara lange an.Helfen? Wie soll ich dir denn helfen? fragte Chyseis auf Cynaras Bitte. Seie wusste, was Cyrana wohl meinte, aber wollte sie es lieber genau hören, aber selbst dann wusste sie nicht, wie sie helfen könnte, ob sie überhaupt helfen wollte, auf diese Art. zu groß war das Risiko erwischt zu werden, und sie kannte Cyrana noch nicht einmal richtig. Hatte sie ja eben erst getroffen.
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Auf diese Sachen hoffe ich auch. Freiheit, Heimat und Familie, ich hoffe so sehr darauf irgendwann meine Schwestern in griechenland wieder zu sehen. Doch bewirkt man garnichts, wenn man sich nur gegen alles sträubt.
Chryseis griff nach Cyrana Händen. Hob sie leicht und behtsam an und begann sie mit dem Lappen abzuwaschen. Leicht traurig blickte sie auf die Ketten. Sie selber hatte nur bevor sie verkauft worden war in solchen liegen müssen. Seid sie in dieser Familie war, war ihr nichts wiederfahren.
Sie hätte nicht mal gedacht, dass sie zu so grausamen Strafen greifen würden. Doch sie wusste, dass sie da in einer Traumwelt lebte. Und hier hatte sie den Beweis vor sich. -
Erschrocken blickte Chryseis Cynara an.
Aber warum denn?, rutschte es ihr über die Lippen. Kurz darauf schüttelte sie den Kopf.
Tut mir leid, das war eine törichte Frage. Aber einen Dolch, nein, das wär kein guter Ausweg.
Bittend aber auch beschwörend schaute sie Cynara an.
Cynara. Ich helfe dir gerne, ich kann dich waschen, wenn du willst, ich kann deine Verbände wechseln und ich kann dir zu Trinken bringen, ich kann hier bleiben und mich mit dir unterhalten, aber einen Dolch oder irgendwas anderes scharfes wirst du von mir nicht bekommen! -
Cynara, ein schöner Name, wo kommt der denn her?, versuchte Chryseis ein Gespräch am laufen zu halten, nicht auf ihren gereizten Tonfall achtend.
Währendessen versuchte sie in der Dunkeheit etwas zu erkennn.
Als Cynara aufstöhnte blickte Chryseis sie bessorgt an.
Wo tut es dir denn weh? Kann ich dir helfen?