Beiträge von Lucius Aelius Validus

    "Es ist besser, wenn ich mit dem Boten sofort aufbreche, nach dem du mir die Briefe überreicht hast. Die Flüchtlinge müssen versorgt und die Bevölkerung aufgeklärt und beruhigt werden..."


    Ich war fest entschlossen, heim zu kehren und zu helfen und folgte dem Legaten in sein Officium. Vergilia und den Miles im Schlepptau.


    "Ich denke nicht, Legat! Der Bote kam augenblicklich mit der Nachricht zu mir und ich habe euch sofort aufgesucht! Ich werde am besten sofort aufbrechen! Wollt ihr mir für die Militärs Befehle mitgeben? Ich werde mich persönlich um dis Sache kümmern, Legat!"


    Ich hoffte, die Situation sei nicht alzu schlimm und die Katastrphe würde sich im Rahmen halten. Wir brauchten die Landgüter zur Versorgung der Stadt und der Einheiten. Wenn noch mehr geplündert werden würden, oder Angst die anderen Landherren packt...

    Ich trat hinüber zum LAPP


    "Salve Legatus Germanicus Sedulus! Mein Name ist Lucius Sergius Validus, Magistrat der Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Wir hatte schon per Boten Kontakt! Nun mich erreichte gerade eine wichtige Mitteilung!"


    Ich übergab ihn die Nachricht...


    Salve Magistrat,


    im Laufe des Vormittags traf eine Gruppe von Menschen am Tor ein, meist Frauen und Kinder. Sie berichteten von "Dämonen", welche über ihr Gut hergefallen sein und es in Brand steckten und die Männer töteten, welche die Frauen verteidigen wollten.


    Bei diesen "Dämonen" muss es sich wohl eindeutig um Germanen handeln. Das Gut lag einige Meilen westlich der Stadt. Ich erwarte Anweisungen.


    "Die Sache scheint sehr ernst zu sein!"

    Das Schauspiel war wirklich toll gewesen. Wahrlich teil der römischen Zivilisation. Da fiel mir ein milites auf, der gerade auf mich zu ging. Es war einer der Männer, die ich aus Novaesium mit zur Colonia Agrippina nahm. Er begrüßte mich und überreichte mir eine Botschaft von seinem Centurio.


    Salve Magistrat,


    im Laufe des Vormittags traf eine Gruppe von Menschen am Tor ein, meist Frauen und Kinder. Sie berichteten von "Dämonen", welche über ihr Gut hergefallen sein und es in Brand steckten und die Männer töteten, welche die Frauen verteidigen wollten.


    Bei diesen "Dämonen" muss es sich wohl eindeutig um Germanen handeln. Das Gut lag einige Meilen westlich der Stadt. Ich erwarte Anweisungen.


    Ich schluckte und sah mich um. Hier war man schön am feiern und im Norden hausten die Germanen und plünderten, ich blickte mich suchend nach dem LAPP um!

    Ein ungewohntes Bild bot sich Reisenden zur Colonia Claudia Ara Agrippinensium: Auf den Türmen loderten Fackeln und Legionäre standen Wache und blickten über die weite Ebene. Nur wenige Tore waren zur Stadt geöffnet und diese standen unter Bewachung von Legionären. Da schalte es vom Torhaus: „Reventia! – Achtung!“
    Die Blicke der Legionäre waren gen Horizont gerichtet, wo zwei Duzend Menschen langsam in Richtung Stadt zogen, einige mit einem Handkarren. Sie sahen müde aus und gingen gesenkten Hauptes auf das Tor zu.
    Der diensthabende Wachoffizier ließ den Centurio rufen, welcher mit einer kleinen Eskorte am Tor eintraf. Es mussten keine Worte mit den Menschen gewechselt werden, unter ihnen zumeist Frauen, Kinder und Greise. Sie boten einen erbärmlichen Anblick.
    Der Centurio blickte wie versteinert auf die Menschengruppe: „Schnell, berichtet dem Magistraten!“

    Es war früh am morgen, erstes Licht fällt auf die Felder. Ruhig und friedlich liegt die Villa Rustica (in der Nähe von Tiberiacum) sanft im Morgendunst.


    Plötzlich schrecken Vögel in den nahen Bäumen auf, das Vieh wird unruhig. Der Stallbursche schreckt aus seinem Dämmerschlaf auf. Hufgetrampel ist zu hören. Hufgetrampel von vielen Pferden.
    In der Villa leuchten einige schwache Lichter auf und es ist Menschengemurmel zu hören.
    Da teilt sich auch schon der Dunst vor dem Gut und machen Gestalten auf Ungetüme sitzend platz. Sie haben lange Haare, lange Bärte, Grimassen wie Dämonen aus der Unterwelt. Ja und da scheinen sie auch herzukommen. Sie scheinen fast auf ihren Ungetümen über den Boden zu schweben. Der Erdboden bebte, begeleitet von Donnergrollen, als würden noch mehr von ihnen aus der Unterwelt hinauffahren. Stahl blitzte. Der Stallbursche stand da, wie gelähmt betrachtete er die Dämonen wie sie sich ihm näherten. Wollten sie ihn hohlen, was hatte er getan?
    Endlich konnte sich der Stallbursche von dem schrecklichen Anblick lösen und rannte in Richtung der Villa, bald hätte er die sicheren Mauern erreicht, da fuhr auch schon ein Zischen durch die Luft und durchdrang seinen Körper. Wie in Trance blickte er an sich herunter, eine Eisenspitze ragte aus seinem Bauch. Eine warme Flüssigkeit ran über seine Hand, seine Kleidung und der Boden färbte sich rot. Da sank er auch schon auf die Knie. Die Dämonen hatten ihn bereits erreicht und wieder war ein zischen zu hören und blankes Stahl drang in seinen Körper ein, wie in Butter. Ein entsetzender Schrei erfüllt das fruchtbare Tal.
    So schnell wie die Dämonen aus dem Nebel der Unterwelt hervor kamen, verschwanden sie auch wieder und hinterließen nur Tod und Zerstörung.
    Wieder war es ruhig im Tal, nur das Knistern der Flammen in den Überesten der Villa Rustica waren zu hören und erneut legte sich ein Dunst über das Tal, der Sonne strotzend: Ein Nebel des Todes und der Zerstörung. Es roch nach verbrannten Holz und Fleisch und eine gewisse Süße lag in der Luft.
    Etliche Leiber lagen auf dem Boden des Guts, ob Mann, Frau oder Kind, ob Herr oder Sklave, der Tod machte unter ihnen keinen Unterschied, ob aufgeschlitzt, geköpft, durchbohrt, sie waren alle tot.
    Die, die dem Tod entkommen konnten flüchteten in Richtung Colonia Agrippina und verbreiteten die Kunde von Dämonen, die Tod und Zerstörung auf ihrem Weg brachten.

    Zitat

    Original von Vergilia Iustina
    Vergilia sah Sergius Validus fragend an. Erst jetzt fiel ihr wieder ein, dass er einst eine Anzeige ihretwegen aufgegeben hat. Zögernd meinte sie: "Ich vermute, da wird sich auch niemand melden. Die Pikten haben meine gesamte Familie förmlich ermordet. Ich weiß nicht ob ich von Glück sprechen soll, aber ich war gerade auf einem Ausritt. Über mehrere Tage hinweg über die Farmen von Freunden der Familie. Als ich nach Hause kam rauchte nur noch wenig Glut in dem Schutthaufen. Daraufhin habe ich mich auf den Weg nach Rom gemacht, doch auch hier hatte ich kein Glück, denn unser Schiff ward abgefangen, welcher germanische Stamm es war weiß ich beim besten Willen nicht. Ich war einige Zeit bei ihnen als es mir gelang zu fliehen und ich in den Rhenus sprang.. Nun, den Rest kennst du ja!". In ihr erwachte der Gedanke, dass sie ziemlich herzlos zusammengefasst hat, doch auch war ihr klar, dass ihr nicht nach Gefühlsduselein war, es ist schon so schwer genug es zu verdauen. Iustina sah den Händler an und deutete auf einen Apfel.


    Hatte sie also niemanden, zu dem sie konnte? Keine Angehörigen? Wie war ihr wohl innerlich zumute? Sollte ich ihr nun mein Mitleid zeigen oder ist genau das, was sie nicht möchte?


    "Nun, du hast also nichts und niemanden? Tragisch! Was hast du nun vor? Wo willst du hin?"


    Mein Gewissen würde mich plagen, meine Neugier und meine Angst, wenn sie so ohne alles davon ziehen würde...


    "Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du erstmal in Agrippina bleiben. Ich habe damit kein Problem, dich erstmal bei mir aufzunehmen und es muß dir auch nicht unangenehm sein! Denn rechtlich hast du überhaupt keine Rechte mehr anscheinend!"

    Der Verkaüfer trat zu ihnen. Ich ließ ihn warten...


    "Ich weiß dass du nichts hast, aber das ist kein Problem! dafür kannst du ja nichts! Ich bin einfach glücklich, dass ich helfen konnte und das es dir besser geht. Noch hat ja niemand auf die Anzeige geantwortet.


    Nun, ich machte einen Rundgang durch die Stadt, als mir an der Kaimauer etwas ins Auge stach, das warst du! Ich handelte ohne zu zögern.. Vielleicht waren es wirklich die Götter, die mich zu diesem Ort schickten, wer weiß?!"

    Ich sah die Angst in ihrem Gesicht... Klar, die Erfahrungen die sie machte, würden traumatische Auswirkungen haben, auch wenn sie es verdrängt. Ich legte sacht meine Hand auf ihre Schulter und war dem Mann einen bösen Fluch zu, dann wendete ich mich zu ihr.


    "Alles OK? Ich werde uns was besorgen!"


    Ich drehte mich suchend um und sah einen Verkäufer, den ich herbei rief.

    "Ja das stimmt! Die ganze Elite aus Germanien ist wohl hier versammelt!"


    Meine Toga zwickte ein bisschen und ich rückte sie zurecht. Es war ein schweres Gewand, aber es zeigte allen, dass man Bürger und Beamter war. Sie war Pflicht bei einer solchen Veranstaltung.
    "Warst du mal in einem Theater?"

    Wir hatten es geschafft und kamen sicher in der Colonia an. Die Legionäre waren sehr gut durchtrainiert und wir konnten die Strecke schnell zurück legen. Wir durchschritten das Nordtor und gelangten unter Beobachtung der Bürger zu der freien Parzelle.
    Der Centurio gab sofort Befehl, das kleine Lager aufzubauen. Ich beließ es erst mal dabei und kümmerte mich um andere Angelegenheiten.

    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/CCAA/Gelduba.jpg]


    Ein kleiner Ort im entferntesten Winkel des Verwaltungsbezirkes der Colonia Claudia Ara Agrippinensium.


    Um das Lager einer Ala entstand ein nicht unbedeutender Vicus mit einem kleinen Badehaus neben einer Herberge. Auch der Hafen ist ein wichtiger Umschlagplatz für Waren aller Art, die in der großen Markthalle verkauft werden. Jedes Jahr zu warmen Jahreszeit kommen Gastarbeiter hier her um die Schiffe zu entladen.

    "Gut, ich danke dir für deine Hilfe! Möge sich alles noch zum Guten wenden! Ich werde sofort aufbrechen!"


    Draußen vor der Principia standen die beiden Centurien mit vollem Marschgepäck. Ich ging zum Centurio.


    "So, wenn ihr soweit seid, dann können wir los. In der Colonia haben wir nicht genügend freie Räume, aber wie ich sehe, habt ihr Zelte mit. Ihr werdet auf einer freien Parzelle innerhalb der Mauern untergebracht werden. Es besteht bestimmt auch die Möglichkeit, die Türme zu benutzen!"


    Der Centurio nickte und wir machten uns auf dem Weg zurück zur Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Ich fühlte mioch gleich sicherer und ich hoffte, die Bürger der Stadt würden es auch

    Ich erreichte das Tor des Lagers und nachdem ich meinen Namen und mein Amt nannte und sagte, dass ich in Empfehlung des LAPP hier wäre, ließ man mich durch. Man führte mich in die Principia, wo der Legatus Legiones stand und Befehle erteilte. Er blickte auf und sah zu mir.


    "Salve, mein Name ist Lucius Sergius Validus! Ich bin der Magistrat der Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Ich bin hier mit einem wichtigen Anliegen. Aufgrund der drohenden Gefahr durch die Germanen benötigt die Colonia den Schutz durch das Militär.
    Die Stadt verfügt über eine robuste Mauer, die schon einmal eine Belagerung stand gehalten hat, doch für die Mauer brauche ich Soldaten.
    Der LAPP Germanicus Sedulus sagte mir, er hätte noch was gut bei euch. So bitte ich dich, mir mind. zwei Centurien mitzugeben um die Stadt, wessen administrativer Aufgabenbereich sich auch bis hier her erstreckt, zu beschützen!"


    Ich war sehr entschloßen! Immerhin wollte ich den bestmöglichen Schutz für meine Colonia. Außerdem wenn Soldaten präsenz zeigen würde es die Bewohner beruhigen und eine mögliche Abwanderung verhindern!


    Sim-Off:

    @ Sedulus: Ich war einfach mal so frei, mich bis zum LL vorzulassen, damit sich das nicht alles so lange hinzieht! Du bist immer dann on, wenn ich es nicht bin!