"Hmm... Garkeine so schlechte Idee." setzt Aemilia eine ernsthaft grübelnde Miene auf.
"Ich finde, das sollten wir mal angehen. Wir gründen die Communitas Lanificium."
Sie nickt und lächelt begeistert.
Beiträge von Decima Aemilia
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"Aha..."
Aemilia sieht nicht sonderlich überzeugt aus. In Kombination mit Aelias Ansichten zu Germania beginnt sie so langsam und allmählich an deren geistiger Gesundheit zu zweifeln. Das sieht man ihr auch an. Misstrauisch wirft sie einen Blick in die Richtung von Aelias Weinbecher.
"Ich glaube, du hast jetzt genug getrunken..." -
"Das kann man doch auch ohne Communitas!"
Aemilia runzelt die Stirn und sieht skeptisch zu Aelia herüber. Sie überlegt, ob ihr Zwilling sie vielleicht gerade auf den Arm nehmen will. -
"Eine Communitas? Wofür braucht man sowas?"
Aemilia zieht sich noch einmal die Weinkaraffe heran, schenkt sich nach und trinkt ein paar Schlucke. -
"Achwas. Er kommt zurück nach Rom. Du wirst schon sehen!" nickt Aemilia zuversichtlich.
"Was hast du denn mit dem Aedil zu schaffen?" runzelt sie verwirrt die Stirn. -
"Äh..."
Aemilia schaut zweifelnd zu Aelia rüber.
"Du hast aber nicht vergessen, dass Corvus bei der Legio ist, oder? Er wohnt im Castellum! Du wirst ihn fast nie zu Gesicht bekommen..."
Sie runzelt hochgradig skeptisch die Stirn.
"Ich bekomme Livianus ja so schon kaum zu sehen und der wohnt wenigstens Zuhause..."
Sie seufzt.
"Prudentius Commodus? Kenn ich nicht. Wer ist das?" -
"Bei deiner Faulheit!"
Kopfschüttelnd sichert Aemilia sich einige Oliven.
"Aber jetzt mal ernsthaft..."
Skeptisch schaut sie Aelia an. Die scheint es tatsächlich ernst meinen zu wollen mit Germania. Zwar würde Aemilia ihr das sowieso nicht erlauben, aber dass Aelia wirklich hin will, das wundert sie schon etwas.
"...wirst du da oben nicht furchtbar einsam sein?" -
Aemilia grinst breit, weil sie diese Annahme jetzt sowieso nicht mehr ernst nimmt.
"Ja, klar. Aber dafür hast du dann auch nur über zwei bis drei Hühner und vielleicht eine Kuh zu herrschen, anstatt über das pulsierende Herz des Imperiums.Du schreibst doch auch immer Berichte und so, was passiert. In Germanien steht dann drauf... 'Huhn geschlachtet, Kopf ab, leckere Suppe.'" witzelt Aemilia und schnappt sich noch ein Stück Brot.
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"Gut!" strahlt Aemilia.
"Dann brauchst du ja nicht mehr abreisen.Puh... Wieder was erledigt."
Sie lässt sich wieder auf ihren Sessel plumpsen.
"Hast du immernoch so viel Spaß mit deinem lieben Comes? Wird man bei euch eigentlich auch mal befördert? Der kann doch nicht ewig im Amt bleiben!" -
"Ah, gut!"
Zielstrebig geht Aemilia zum Schreibpult, setzt sich hin, sucht Papyrus, Tinte und Feder zusammen und beginnt zu schreiben.Lieber Corvus!
Es tut mir leid, aber ich kann dir meine Schwester leider nicht nach Germanien schicken. Sie ist unheimlich zimperlich und friert schon, wenn der italische Herbst sich überhaupt nur ankündigt. Germanien wäre also garnicht gut für sie. Außerdem bin ich dagegen.
Wenn du sie heiraten willst, dann kannst du ja wieder nach Rom zurück kommen. Wenn du möchtest, dann würde ich auch gerne für dich ein gutes Wort bei Hungi einlegen. Er nimmt dich sicher wieder auf.
Liebe Grüße,
Aemilia. -
Lange hat Aemilia die Lichtung von ihren Helfern betreuen lassen.
Nach langer Zeit ist es nun jedoch endlich wieder so weit, dass sie selbst den Platz betritt. Zufrieden sieht sie sich um und macht sich sogleich an die Arbeit.
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"Wirst du nicht. Er kommt zurück. Ich schreib ihm einen Brief!"
Kurzentschlossen legt sie das Huhn nun endlich wieder beiseite, steht von ihrem Platz auf und sieht sich im Raum um.
"Hast du hier irgendwo Schreibzeug?" -
"Ist er verrückt geworden?
Hat er... verdorbene Speisen gegessen? Irgendwelche Kräutertränke? Einen dicken Stein auf den Kopf bekommen? Wurde er verflucht? Hat er einen Gott beleidigt, der ihn jetzt dafür bestraft?"
Aemilia kann es sich einfach nicht anders erklären. Ratlos sieht tauscht sie einen weiteren Blick mit dem gesichtslosen Huhn, was ihr aber auch nicht weiterhilft.
"Pffff... Der ist nicht dickköpfig, der ist du..." verkneift sie sich dieses Wort doch gesundheitshalber."...sselig. Seufz! Das kann doch nicht wahr sein. Du musst ihn doch von solchen unüberlegen Dummheiten abhalten!"
Stirnrunzelnd mustert sie ihren Zwilling.
"Aber nein, du willst ihm auch noch nach Germania folgen. Dadurch würdest du ihn doch auch noch in seinem törichten Vorhaben bestätigen! Nix da! Du wirst einfach hier bleiben und warten. Dann kommt er schon bald von ganz alleine zurück, wenn er das wahre Leben in der kalten Wildnis da oben erstmal wirklich kennengelernt hat..."
Der Plan steht, die Sache ist beschlossen. -
Aemilia klappt ihren Unterkiefer wieder hoch und atmet noch einmal kurz durch. Dann findet sie endlich die Sprache wieder, wobei ein unüberhörbar entsetzter und vorwurfsvoller Unterton in der Stimme liegt.
"Also... Aelia! Soll es garnicht. Du weißt genau, was für Schauergeschichten man sich von Germania erzählt!"
Fassungslos sieht sie kurz zu dem Huhn () und dann wieder zurück zu Aelia.
"Wieso... Wieso hat sich dieser D... äh... Corvus von den Prätorianern wegversetzten lassen?Ja, bist du deppat! Wieso? Oder wurde er strafversetzt? Ich meine...
Also... Wieso?"
Ihre Gedanken überschlagen sich, während sie hoffnungslos vergeblich das nachzuvollziehen versucht.Bestimmt hat er etwas angestellt, weswegen Hungi ihn wegschicken musste, kommt Aemilia zu einer festen Überzeugung.
"Also gut. Was hat er angestellt?" -
Sprachlos sieht Aemilia zu Aelia hinüber. Die Hand, die gerade ein Stück Fleisch zu ihrem Mund führen will, hält unwillkürlich inne und lässt den Bissen Huhn (
) förmlich in der Luft schweben.
Innerlich geht Aemilia die gesprochenen Worte mehrfach durch, stellt sie in eine andere Reihenfolge hintereinander, kann jedoch allen Bemühungen zum Trotze keinen sinnvollen Sinn dahinter entdecken.
Also bleibt sie, wie wirklich nicht oft in ihrem Leben, erstmal komplett sprachlos. -
Vom Essen besänftigt lehnt die 3 Minuten (
) jüngere Aemilia sich zurück und trinkt einen Schluck verdünnten Wein.
"Germanien? Ich weiß nicht..."
Sie zieht abschätzig die Nase kraus.
"Livianus hat in einem wohl nostalgischen Moment vor einiger Zeit mal davon geredet, wieder zur Legio zurück zu gehen. Die ist ja jetzt auch in Germania.Puh... Zum Glück hab ich ihm das ausreden können.
So ein Humbug!"
Die erste Gier ist vorüber und sie lässt sich etwas mehr Zeit mit dem Essen, während sie gemütlich weiter erzählt.
"Dort soll es immerzu bitterkalt sein und die Menschen laufen nackt herum, wie wilde Tiere. Man muss vermutlich verrückt oder wahnsinnig sein -wahrscheinlich beides-, um da freiwillig hin zu wollen. Nein, das wäre nichts für mich. Wieso fragst du?" -
Aemilia seufzt unglücklich und malt sich bereits Livianus enttäuschtes und angewidertes Gesicht aus, wenn der ihre offensichtlichen Fettpölsterchen bemerkt.
Verzweifelt sieht sie zu Aelia hinüber.
"Ach, wie machst du das bloß? Du hast nie Probleme mit deiner Figur..."
Neidisch mustert sie ihre Schwester.Dann fällt Aemilias Blick auf den Teller mit Essen. Bei so viel Frust kommt ihr das gerade genau recht.
Sie zieht den Teller rasch zu sich heran und beginnt sich darüber herzumachen.
"Mmmmh... Lecker..." -
Erschrocken sieht Aemilia ihre Schwester an.
"Was?Meinst du etwa...
Meinst du etwa, ich hab zugenommen?"
Große Bestürzung macht sich auf ihrem Gesicht breit und mit einem Anflug von Panik sieht sie an sich herab, tastet ihren Bauch und ihre Beine prüfend ab.
"Ojeojeoje... Das kann doch nicht sein... Eigentlich war ich doch ganz brav..."
Fieberhaft überlegt sie jetzt, was sie in der letzten Zeit alles gegessen und nicht gegessen hat. -
"Didia Caesonia!
Und sie ist sehr nett!"
Aemilia kennt sowieso sehr viele sehr nette Menschen.
"Sie kommt auf jeden Fall mehr nach mir, als nach dir. Ich hab ihr von deinem langweiligen Büroamt erzählt und sie fand es auch total doof.Sie wird bald Popa sein, genau wie ich das mal war."
Sie grinst triumphierend. Dann wandert Aemilias Blick kurz unruhig zur Tür.
"Wo bleibt denn nur der Sklave mit dem Essen?" -
Aemilia nickt grinsend.
"Ohja... Er würde uns umbringen, wenn sich sowas herausstellen würde.Aber zum Glück ist es recht unwahrscheinlich, dass wir Kinder kriegen ohne es zu merken."
Dekadent legt Aemilia die Füße hoch und macht es sich so richtig bequem.
"Oder hast du uns sowas bis jetzt erfolgreich verheimlicht?Ist es das, was du mir erzählen wolltest?"