"Weeiiiiiit, weiiiiiit weg..." grinst Aemilia zu ihm auf.
Sie lenkt Maysoon nah an sein Pferd heran und schafft es mit viel Mühe sich so weit zu strecken, dass sie ihm einen kleinen Kuss geben kann. Dann plumpst sie wieder zurück in den Sattel des herumhampelnden Maysoon.
"Wie heißt eigentlich dein Pferd?"
Aemilia streichelt das unbekannte Tier und schaut es sich neugierig an.
"Ach, irgendwo hin... In die Freiheit! Such du ruhig aus..."
Beiträge von Decima Aemilia
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Aemilia grinst gut gelaunt zu ihm auf, während sie lobend den Hals von Maysoon tätschelt.
"Och, ich bin früher viel geritten!Scheinbar war ich in meiner Kindheit recht lebhaft und meine Eltern mussten einen Weg finden, wie ich meine überschüssigen Energieen abbauen kann...
Naja, und da haben sie mir halt ein Pferd gekauft. Es hieß Zottel!"
Sie grinst breit.
"...und es war bunt gefleckt und hatte eine ziemlich struppige Mähne. Ohja, Zottel hatte seinen eigenen Kopf..."
Verschmitzt zwinkert sie Livianus zu.
"Du reitest aber auch nicht schlecht." räumt sie großzügig ein.
"Aber das lernt man wohl bei der Legio, hm?" -
In vollem Tempo galoppieren Aemilia und Maysoon über das Land und genießen die Freiheit. Das Pferd greift weit aus und bringt in großen Sätzen eine ganz schön weite Strecke hinter sich.
Aemilia bleibt viel Gelegenheit, die ausgreifenden Bewegungen des Tiers zu genießen und sich einfach nur treiben zu lassen. Es dauert lange, bis Maysoon endlich einmal wieder langsamer wird, schließlich in den Trab verfällt und anschließend in den Schritt. Atemlos sieht sich die kleine Sacerdos erst jetzt nach ihrem geliebten Verlobten um.
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Aemilia grinst frech.
"So, so... Ein Prätorianer? Jetzt bin ich aber auch gespannt!"
Sie nimmt sich fest vor, diese Gelegenheit nicht zu verpassen.Noch dazu ist der Anblick eines schmucken Mannes in Uniform ohnehin nie zu verachten.
Genießerisch taucht sie wieder bis zum Hals in das Wasser ein und genießt die Wärme, während sie Arria antwortet.
"Ich? Meinen Livianus? Hmm... Das war eigentlich Zufall. Zum ersten Mal haben wir uns im Atrium seiner Casa gesehen. Also, wenn ich es mir recht überlege, dann wurden wir vielleicht sogar ein klitzekleines Bißchen von einem guten Freund verkuppelt.
In dem Augenblick war aber eigentlich noch garnichts passiert. Ich war noch total in einem Tief. Ich hatte vorher einen... hm... eine Art Freund gehabt, der sich dann mit einer anderen verlobt hat."
Schmunzelnd denkt Aemilia an Hungi. Inzwischen ist sie längst darüber hinweg.
"Naja, aus diesem Grund war ich halt nicht sonderlich gut aufgelegt. Ein guter Freund von mir, auch ein Decimer - er heißt Lucidus, hat mich für eine Weile aufgenommen. Ich durfte in ihrer Casa wohnen und er hat dafür gesorgt, dass ich nicht immer so allein bin. Also hab ich dort halt Livianus, der gerade erst nach Rom versetzt worden war, getroffen und er war scheinbar in einer ganz ähnlichen Situation. Da sind wir dann notgedrungen einfach gemeinsam losgezogen und haben etwas unternommen, um uns von unserem Gram abzulenken. Wir waren bei Wagenrennen, Gladiatorenspielen, ..."
Bei diesem Wort leuchten Aemilias Augen wie immer auf.
"...in einer schönen Taberna und ich habe ihm eigentlich alles in allem die Stadt gezeigt, weil ich mich auskannte und er noch neu war.Und so ist das halt so nach und nach gekommen..."
Nachdenklich kaut Aemilia auf ihrer Unterlippe herum und schwelgt in den Erinnerungen. -
Den ankommenden Soldaten winkt Aemilia beiläufig mit einem Lächeln zu. Beruhigt sieht sie mit an, wie einige Helfer sich bereits um sie kümmern.
ZitatOriginal von Ganymed
"Domina? Kommt Ihr eigentlich aus Rom?"
"Ohja, ich bin aus Rom.Ich bin hier geboren und hier aufgewachsen."
Sie lächelt und schnappt sich noch etwas zu essen.
"Nur durch meine erste Ehe bin ich für eine Zeit nach Ägypten gekommen. Ansonsten war ich schon fast mein ganze Leben lang hier, in der ewigen Stadt."
Fragend schaut Aemilia Ganymed an.
"Weshalb fragst du?Vermisst du deine Heimat ein bißchen?"
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Aemilia nickt lächelnd.
"Sehr gut... Ich sehe, dass du dir das schon eine ganze Weile überlegt hast."
Sie schaut zu Caesonia.
"Und wie sieht es bei dir aus? Was bedeutet der Eid für dich und weshalb bist du zum Cultus Deorum gekommen?" -
Zitat
Original von Artoria Medeia
Nachdenklich schüttelt Medeia leicht den Kopf. "Das gestaltet sich in der Tat etwas schwierig. Aber es wäre schade, wenn der Ritus in Vergessenheit geraten würde."Sie blinzelt und lächelt dann. "Doch, mir fällt da etwas ein. Wenn tatsächlich Vestalinnen an dem Ritus teilgenommen haben, kann es zum einen nicht allzu unanständig gewesen sein." Medeia schmunzel. "Zum anderen ist vielleicht im Tempel der Vesta etwas darüber bekannt. Meinst Du nicht auch?"
"Hmmm... Ja, das ist gut mögch..."
Aemilia verzieht nachdenklich das Gesicht.
"...falls sie wirklich daran teilnehmen und die Aufzeichnungen dann sogar aufbewahren."
Sie zuckt grinsend mit den Schultern.
"Da bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als einfach einmal nachzufragen." -
Aemilia läuft regelrecht das Wasser im Mund zusammen beim Anblick der vielen leckeren Süßigkeiten.
"Mmmh... Am liebsten würd ich das alles selber aufessen."
Sie ist in starker Versuchung, sich zumindest eine der leckeren kandierten Oliven zu stibitzen. Tapfer widersteht die kleine Sacerdos und nickt Lucilla schicksalsergeben zu.
"Also gut... Du hast recht... Ich probiers. Aber wenns schiefgeht, dann musst du den nächsten Versuch machen... Jeder kann den Göttern Opfer bringen. Nicht nur Priester. Das solltest du eigentlich wissen!"
Sie seufzt besorgt.
"Weißt du, bei meinem letzten Merkur-Opfer wurde es nämlich nicht angenommen.Glücklicherweise war Victor, also ein Sacerdos Martialis, dabei und hat das zweite Opfer dann vorgenommen. Seins hat dann wenigstens geklappt.
Er ist übrigens ein netter Kerl. Du solltest ihn kennenlernen..."
Stirnrunzelnd sieht Aemilia zu der Statue auf und fasst sich schließlich ein Herz.
"Also gut... Dann wollen wir mal..."Um zur Ruhe zu kommen, kniet Aemilia vor der Statue nieder und schweigt andächtig, während sie ihre Gedanken sammelt. Schließlich blickt sie ehrfürchtig auf und beginnt zu sprechen.
"Salve, oh großer Mercurius! Köstliche Gaben haben wir für dich vorbereitet und bitten dich, sie zu deinem Wohlgefallen anzunehmen."
Sie winkt Lucilla und bringt nacheinander die zahlreichen Opfergaben dar, während sie diese wortreich anpreist. Anschließend trägt sie die Bitte an den Gott vor.
"Großer Mercurius, wir bitten dich um ein Zeichen. Lang ist es her, dass wir Zeichen der wunderbaren Felicitas wahrnehmen durften. Unsere Zuversicht ist jedoch ins wanken gekommen und wir ersuchen dich um deinen weisen Rat, oh Retter der Verirrten! Wir bitten dich: Gib uns ein Zeichen, falls wir unsere Pläne für die Societas Felicitatis weiter verfolgen sollen!"
Flehend blickt Aemilia zu der Statue hinauf. -
Aemilia schaut ein wenig beleidigt.
"Wieso passt Diana nicht? Diana passt immer..."
Sie verzieht das Gesicht und überlegt.
"Naaaguuuut... Ja, du hast wahrscheinlich recht."
Aemilia seufzt.
"Merkur ist wahrscheinlich garkeine so schlechte Idee. Ich wollte sowieso mal wieder in seinem Tempel vorbei schauen.Als Gott des Zufalls hat er bestimmt einen guten Draht zu Felicitas. Außerdem weist er Verirrten den Weg, und irgendwie sind wir ja sowas..."
Sie grinst und zieht Lucilla aus ihrem Sessel hoch.
"Komm, lass uns gleich aufbrechen! Die Gaben kaufen wir vorher noch schnell auf den Trajansmärkten ein." -
"Äh... Wieso... Welcher Crassus?"
Aemilia überlegt, von welchem Crassus Lucilla gerade spricht. Es gibt schließlich viele Crassi in Rom und grinsend muss sie bei dieser Gelegenheit zufällig an einen nicht unauffälligen diesbezüglichen Schriftzug an einer Hauswand denken, schiebt den Gedanken jedoch wieder beiseite.
"Ach, du meinst Caecilus Crassus? Stimmt, das ist ein guter Freund von Livianus! Ihr habt euch auf unserer Verlobung kennengelernt, nicht wahr?"
Damit ist die Sache für Aemilia erledigt und sie wendet sich dem nächsten Thema zu.
"Hmm... Du hast recht... Wir sollten uns etwas überlegen..."
Nachdenklich kratzt Aemilia sich am Kopf.
"Wie wärs, wenn wir einfach die Götter befragen? Ja, das ist eine gute Idee!Wir bringen ein Opfer und bitten um ein Zeichen, wenn wir die Sache weiter verfolgen sollen! Dann können wir garnichts mehr falsch machen!"
Sie strahlt begeistert über diesen Einfall. -
Aemilia liegt gerade auf ihrem Bett und döst vor sich hin, als es plötzlich an der Tür klopft. Verwundert richtet sie sich auf. Livianus dürfte noch lange nicht von der Arbeit zurück sein.
Sie rutscht noch etwas verschlafen von ihrem Lager herunter und öffnet die Tür.
"Oh! Salve, Lucilla!Was führt dich denn hierher?"
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Aemilia muss noch immer Grinsen bei dem Gedanken, den Kaiser nach diesen mysteriösen Vorgängen zu befragen.
"Schade..." '...sein Gesicht dabei hätte ich zu gerne gesehen.' fügt sie in Gedanken hinzu.
Dann besinnt sie sich wieder auf Medeias Frage.
"Naja, einen Tempel nicht direkt, aber es gibt schon ein paar Räumlichkeiten, die ihre Anhängerinnen früher benutzt haben. Nur Aufzeichnungen wirst du dort vergeblich suchen. Die Damen waren scheinbar nicht sonderlich schreibwütig."Sim-Off: ...wie eine Überprüfung des entsprechenden Forums ergeben hat.
Sie überlegt kurz.
"Also, wenn sich da noch etwas drüber herausbekommen lässt und bei diesen Riten nichts ungehöriges veranstaltet wird, dann würde ich sehr gerne daran teilnehmen. Da gibt es sicher noch einiges zu lernen für mich.Hast du denn vielleicht noch eine Idee?"
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"Hmm... Mir war bislang nur der Dezember als Termin bekannt, aber auch nicht an welchem Tag genau. Ansonsten weiß ich nur, dass die Riten allein von Frauen besucht werden dürfen, die verheiratet sind. Oder aber die Unverheirateten mussten eher gehen...
Vermutlich genau in dem Zeitpunkt, wo es gerade interessant wird.
Wie wird es denn in Griechenland gemacht?"
Nachdenklich runzelt sie die Stirn.
"Aber wie soll man das alles herausbekommen? Ob der Pontifex Maximus da bescheid weiß?"
Ihr kommt eine lustige Vorstellung und sie kichert leise.
"Arbeitest du nicht im Palast? Du könntest ihn ja einmal fragen..." -
Aemilia bekommt große Augen.
"Ja, dass Männer da verboten sind, dass habe ich gehört.Aber ansonsten weiß ich nicht sonderlich viel über die Bräuche dort. Urtümlich? Wie meinst du das?"
Sie schaut Medeia etwas skeptisch an.
"Doch nicht etwa etwas ungehöriges?"
Fieberhaft kramt sie in ihrer Erinnerung, ob sie denn nichts Konkretes über diese Riten weiß, scheitert jedoch kläglich. -
"Das ist gut möglich, aber ich selbst habe noch nie an soetwas teilgenommen."
Ratlos runzelt Aemilia die Stirn.
"Sicher könnte man das, irgendwie...Natürlich ist es ja auch jedem freigestellt, die Götter selbständig zu verehren. Man braucht schließlich auch nicht für jedes Opfer extra nen Priester."
Nun brennt ihr aber doch noch eine Frage auf der Zunge.
"Wie kommt es denn, dass du dich so dafür interessierst?" -
"Nicht?"
Aemilia ist sichtlich enttäuscht, muss jedoch leise lachen als Arria nach ihren Chancen fragt.
"Als Scriba?Die nehmen jeden. Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen...
Scriba ist fast wie Sklave, nur dass man Geld bekommt und wieder kündigen kann. Man sollte halt schreiben können, aber wenn man das kann, dann hat man den Posten sicher."
Sie seufzt traurig.
"Und du willst wirklich nicht in den Cultus Deorum?" -
"Oh, du willst gerne einen CU-ler kennenlernen? Soll ich Livianus mal fragen, ob er einen netten Mann weiß, den man dir vorstellen könnte?
Er ist nämlich ihr Kommandant..."
Stolz lächelt Aemilia und lässt Aelias dumme Kommentare ausnahmsweise einmal ganz links liegen. -
"Meinst du?"
Aemilia kratzt sich nachdenklich am Kopf.
"Also mir hat Livianus zu unserer Verlobung einen Altarbau-Betrieb geschenkt.Das mit der Verwaltung ist eigentlich garnicht so schwer. Wenn du willst, dann können Aelia und ich dir sicher dabei helfen..."
Verschmitzt zwinkert sie der jungen Frau zu.
"Aber wenn du mich fragst, dann gibts die hübschesten Männer nicht in der Verwaltung..."
Sie erschaudert kurz.
"...nein, ganz sicher nicht. Ich für meinen Teil stehe vielmehr total auf Männer in Rüstung!Hach... Du solltest mal meinen Livianus sehen, wenn er seine Paraderüstung an hat...
Da wird einem ganz anders..."
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Verwirrt runzelt Aemilia die Stirn. Das kann sie sich nun garnicht vorstellen.
"Du interessierst dich nicht für die Götter? Aber das ist doch so ein faszinierendes Thema! Du glaubst garnicht, wie vielseitig sie sind.Allein wenn ich Iunos ganze Beinamen aufzählen muss, kann es schnell passieren dass ich einen übersehe..."
Nachdenklich sieht sie zu Arria hinauf und muss leise kichern.
"Nicht auf ewig Scriba?Das sagen sie alle am Anfang. Aber einmal Scriba, immer Scriba. Seit Aelia ihre neue Stelle hat, bin ich fest davon überzeugt, dass sie in ihrem Leben nie wieder aus der Verwaltung herauskommen wird."
Sie streckt Aelia kurz die Zunge heraus.
"Ich hingegen werde eine weithin beliebte und bekannte Sacerdos Dianae sein, die von den Göttern behütet wird. Ich werde einen wunderbaren, stattlichen Ehemann haben,mein Maysoon wird eine tolle Weide zum Grasen haben und vielleicht kauft Livianus uns eines Tages ja sogar einen kleinen Landsitz. Ohja, und ich werde Kinder haben..."
Mit schwärmerischem Gesichtsausdruck lehnt sie sich an den Beckenrand, schließt die Augen und stellt sich dieses Szenario vor. -
Aemilia lächelt und legt ihr beruhigend die Hand auf die Schulter.
"Keine Sorge. Für den Cursus Honorum bist du ohnehin noch etwas jung. Die große Politik ist ganz schön anstrengend, soweit ich das von Schwesterchen Aelia und meinem Verlobten mitbekommen habe..."
Sie runzelt die Stirn und wirft der angesprochenen einen kurzen Blick zu.Dann wendet sie sich wieder an Arria.
"Der Cultus Deorum hingegen ist eigentlich der perfekte Einstieg für eine junge Frau. Man bekommt Anschluss und lernt viele nette andere Frauen kennen. Außerdem lernt man etwas über die Götter und den Dienst an ihnen.Scriba sein, hingegen..."
Aemilia zieht die Nase angewidert kraus.
"...ist grauslig. Total langweilig. Ich verstehe absolut nicht, wie Aelia so eine blöde Stelle annehmen konnte. Außerdem werden die total unterbezahlt und müssen dafür Knochenarbeit leisten."
Verständnislos sieht sie zu ihrem Zwilling herüber und seufzt.
"Schau sie dir an. Sie sitzt den ganzen Tag in ihrem stickigen Officium und schreibt irgendwelche Berichte. Nie kommt man mal raus und außer eingebildeten Bürohengsten lernt man überhaupt keine Leute kennen..."