Beiträge von Decima Aemilia

    Erleichtert atmet Aemilia auf, als sich das Tier brav tragen lässt. Sie grinst verschmitzt zu Victor hinauf.
    "Kein Wunder! Wenn ich von dir getragen werden würde, dann wär ich auch brav und zufrieden..." :P
    Mit irritiertem Blick tritt Aemilia auf einmal direkt an Victor heran und lauscht an dem Tier.
    "Sag mal... Schnurrt der?" -.^ :D
    Sie schüttelt den Kopf. Das kann einfach nicht sein. Dann eilt sie zu den vielen Opfergaben, die er gekauft hat und besieht sich das ganze erst einmal genau.
    "Wunderbar! =) Du hast ja an alles gedacht! Da wird Merkur sich sicher freuen..."
    Vergnügt sammelt sie die Gaben ein. Natürlich ernten dabei auch die hübschen Tauben einen anerkennenden Blick.
    "Wie süß... =) Fast zu schade zum opfern..."
    Doch gnadenlos packt Aemilia auch diesen Käfig und macht sich schließlich vollbeladen auf den Weg in den Tempel. Victors skeptischen Blick beantwortet sie mit einem Grinsen.
    "Keine Sorge. Das bekomm ich schon hin..." =)
    Gemeinsam betreten sie den Tempel und laden alles vor einem freien Opferaltar ab. Zufrieden sieht Aemilia sich um.
    "Ja, der ist gut. Hier haben wir unsere Ruhe... Womit fangen wir an?" =)

    Aemilia hat schnell den richtigen Händler gefunden. Auch ein guter Preis ist recht schnell ausgehandelt, da sie den guten Mann schon länger kennt und seiner Frau bei ihrer Entbindung geholfen hat. Nach einem kleinen Plausch über das Wohlbefinden der kleinen Tochter wird man sich handelseinig und die kleine Sacerdos ersteht einen kräftigen weißen Widder. Der Händler reicht ihr den Führstrick und Aemilia macht sich auf den Rückweg zum Treffpunkt.
    Dies ist nun der Zeitpunkt, an dem die Probleme beginnen. Dem störrischen Widder scheint es bei seinem ehemaligen Besitzer recht gut zu gefallen und er macht keinerlei Anstalten, sich auch nur einen Milimeter vom Fleck zu bewegen. Aemilia seufzt. Teilweise mit der Unterstützung des Händlers zieht sie alle Register. Erst redet sie dem Tier gut zu... Dann versucht sie, es mit ein paar Leckereien zu locken... Anschließend probiert sie es mit Gewalt und zerrt mit aller Kraft an dem Seil um seinen Hals, während der Händler von hinten schiebt. So gelingt es ihnen schließlich unter großem Kraftaufwand, den Widder einige Schritte voranzubewegen. Dann jedoch bleibt das Tier wieder unverrückbar stehen. Aemilia seufzt und bedankt sich bei dem Händler.
    "Danke für deine Hilfe. Ich will dich nicht weiter aufhalten. Das bekommen wir schon hin. Victor wird mir sicher helfen..."
    Sie lächelt ihm zu und zerrt den sich noch immer sträubenden Widder langsam, sehr langsam hinter sich her. Als sie in die Nähe des Treffpunkts gelangt, sieht sie Victor bereits ungeduldig wartend dort stehen.
    "Ähm.. Victor? Kannst du mir hier mal kurz helfen?"
    Bittend sieht Aemilia zu dem starken jungen Mann hinüber. Für ihn dürfte es ein leichtes sein, das Tier einfach aufzuheben und zu tragen.
    "Ich hoffe nur, dass er später beim Opfer nicht mehr so störrisch ist und sich dem Gott bereitwillig opfern lässt..."
    Sorgenvoll runzelt Aemilia die Stirn und wartet darauf, dass der strahlende Retter ihr zu Hilfe eilt. :D

    "Ohja, du kannst gerne vorbei kommen. Ich freue mich immer, wenn es mal etwas Abwechslung im Alltag gibt. =) Mars und Diana können sich ohnehin gut leiden, glaube ich..." konstatiert Aemilia, ohne ihre Aussage weiter zu begründen.
    "Ui! Ich freue mich, dass du das Projekt gut findest. Außer von den Peregrini und meinen Verwandten und so habe ich leider noch nicht viel Rückmeldung dazu bekommen. Ich hoffe nur, dass es auch den Göttern gefällt..." Aemilia seufzt leise. "In letzter Zeit war ich da irgendwie etwas unsicher. Aber das wird schon wieder..."
    Sie zwinkert ihm verschmitzt zu.


    Guter Dinge und sich angeregt unterhaltend kommen Aemilia und Victor am Merkur-Tempel an. Neugierig sieht Aemilia an der Fassade empor.
    "Auch nicht schlecht... =) Warst du schon einmal drinnen?"
    Sie will gerade hineingehen, da fallen ihr die Opfergaben wieder ein.
    "Ohja... Wir müssen ja noch was zum Opfern kaufen! Also Kekse auf jeden Fall. Jede Menge Kekse! =) Was noch? Ich würd sagen, dass ein paar Blumen auch nicht schaden können. Und... Einen Kuchen? Etwas Weihrauch? Hmm... Meinst du, wir sollten auch ein Tier opfern?"
    Aemilia setzt einen grüblerische Miene auf und schaut Victor nachdenklich an.
    "Ein kleines vielleicht? Eine Taube? Oder doch was größeres? Einen Hahn? Einen Eber? Eine Ziege?"

    Bewundernd sieht Aemilia den Sacerdos an.
    "Toll... Bist du schon lange Sacerdos?
    Der Diana-Tempel ist aber auch nicht schlecht. :D Wenn du Lust hast, dann kannst du ihn dir ja gerne einmal anschauen."
    ;)
    Sie tritt wieder vom Altar zurück und wirft noch einen kleinen Seitenblick auf das verbrennende Opfer. Hoffentlich hat der Gott es angenommen. Sie lächelt Victor ein wenig unsicher an und spricht ihre Frage aus.
    "Meinst du, der Gott ist mir wohlgesonnen und hat das Opfer angenommen?"
    Licht fröstelnd schlingt Aemilia die Arme um ihren Oberkörper, während sie Victor weiter zuhört.
    "Ohja... Das Problem kenne ich. Im Diana-Tempel habe ich noch nicht einmal eine Schülerin. Die Zeiten müssen wirklich einmal besser gewesen sein. Ich versuche momentan die Peregrini und Sklaven zu erreichen, auf einer kleinen Lichtung vor de Stadt. Vielleicht haben die sich ja noch ein wenig mehr Götterglauben bewahrt." =)
    Als er von seiner eigenen Ausbildung berichtet horcht sie auf.
    "Mercurius? Das trifft sich ja prächtig! Weißt du, ich würde Merkur nämlich auch gerne ein Opfer darbringen. Du kennst dich also aus, nicht wahr? Magst du mich begleiten und mir helfen?" =)

    "Ui! Das ist ja nett von dir!" strahlt Aemilia ihn an. =) Als Victor jedoch mit den Vorbereitungen beginnt, wird sie ruhiger und sammelt ihre Gedanken wie vor jedem Opfer. Sie senkt den Blick und als er die glühende Kohle in die Schale gelegt hat, wechselt sie noch einen kurzen fragenden Blick mit ihm.
    Aemilia atmet einmal tief durch, schließt die Augen für eine Sekunde und tritt dann mit den Opfergaben im Arm nach vorn. Bewundernd blickt sie zur Statue des Gottes empor und konzentriert ihre Gedanken auf den Gott und ihre Bitten an ihn. Mit den Lippen formt sie ein verzweifeltes Gebet und legt dann ihre Opfergaben, die leckeren Kekse und die schönen Blumen, eine nach der anderen in die Opferschale. In letzter Sekunde fällt ihr noch das Aloeholz des freundlichen Sacerdos ein und sie verstreut eine kleine Menge über den Gaben. Ein exotischer Duft steigt auf. Eine Zeit lang verweilt Aemilia noch gedankenversunken und tritt dann wieder von der Statue zurück. Noch immer ein wenig in Trance blickt sie leicht verwirrt wieder zu Victor.
    "Hmm.... Danke..."
    Noch ein weiterer bewundernder Blick gleitet hinauf zu der Statue.
    "Toll... Du arbeitest sicher gern hier, oder?"
    So langsam kehrt sie zurück in die Realität.

    Zitat

    Original von Vibius Valerius Victor


    Er steht noch immer wie festgewachsen vor der Sacerdos. "Ah ja, Altar. Klar, haben wir auch hier. Folge mir nach hinten. Da steht er. Der Altar. Und Mars auch. Die Statue von Mars."


    Er bedeutet Aemilia, ihm in die große Apsis zu folgen.


    Aufmerksam hört Aemilia Victor zu und lächelt schließlich dankbar.
    "Danke, das ist lieb von dir! Möchtest du auch etwas opfern?" =)
    Sie marschiert ihm voran in die bedeutete Richtung und schnurstracks auf den schon bald erspähten Altar zu. Ein Stückchen davor lädt Aemilia alles ab und blickt sich fragend zu Victor um. =)

    Als Aemilia plötzlich angesprochen wird, zuckt sie erschrocken zusammen und schaut überrascht zu dem jungen Mann auf, der sie soeben angesprochen hat. 8o
    "Oh... Ähm... Salve!"
    Schnell fasst sie sich wieder und wendet sich ihm grinsend zu.
    "Schön, dich kennenzulernen. Dann sind wir ja quasi Kollegen! =) Ich bin Didia Aemilia, Sacerdos Dianae. Ich möchte Mars gerne ein Opfer darbringen und such gerade einen Altar dafür. Euer Tempel ist ja riiiiesig! Wo darf ich denn hin damit?"
    Sie streckt ihm Blumen und Kekse entgegen.

    Von einer spontanen Eingebung getrieben wandert Aemilia an diesem einen Tag nicht auf den Aventin, in den Tempel der Diana, sondern halbwegs zielstrebig zum Mars Ultor Tempel. Ehrfürchtig blickt sie an der imposanten Fassade hinauf.
    Sie bleibt stehen und schaut sich kurz um. Einige Händler bauen gerade ihre Stände auf und wenige Minuten später hat Aemilia einige frisch und lecker duftende Kekse, sowie einen Strauß wunderschöner bunter Blumen erstanden und betritt vollbeladen den großen Tempel. Ein wenig unsicher sieht sie sich um und kann sich garnicht erinnern, wann sie das letzte Mal hier drin gewesen ist. Ratlos schaut Aemilia sich nach einem Opferaltar um...

    "Oh... Schon so bald? =) Ihr Glücklichen! Ich glaube, ihr werdet tatsächlich noch vor mir verheiratet sein..." ;)
    Aemilia lächelt ein wenig neidisch, gönnt es den beiden jedoch von ganzem Herzen.
    "Naja, nachdem ihr auch schon länger verlobt seid, ist das wohl nur gerecht. :D Natürlich hoffe ich, dass Livianus und ich kommen können! Ich werde gleich heute abend einmal mit ihm reden..." =)

    Nach einiger Zeit beginnt auch Aemilia zu frieren. Sie schmiegt sich eine Weile an Livianus durch die Rüstung unbequemen Körper, doch schließlich ist es Zeit zum Aufbrechen für die beiden. Sie verabschieden sich still von den anderen Trauergästen, umarmen die Verwandten noch einmal herzlich und machen sich ruhig und in sich gekehrt wieder auf die Rückreise nach Rom.


    Sim-Off:

    :wink:

    Die bewegende Zeremonie hat Aemilias ganze Selbstbeherrschung gefordert, doch geholfen hat es letztendlich wenig. Sich fest auf die Unterlippe beißend ist sie zwar leise geblieben, doch als der Holzstoß schließlich angezündet wurde, gab es für ihre Tränen kein Halten mehr. Während sie sich immer fester an Livianus Hand festklammert, sind Aemilia die Tränen in stillen Strömen die Wangen hinabgeflossen. Hinter seiner Schulter versucht sie ihre Schwäche so gut es geht zu verbergen.
    Jetzt, im Gespräch mit den Verwandten, scheinen die Tränen endlich versiegt. Doch noch immer gilt Aemilias trauriger, leerer Blick dem Familiengrab, in welchem die Urne mit der Asche vor garnicht allzu langer Zeit verschwunden ist. Ihrem Verlobten dürfte sie seine Hand inzwischen ziemlich zerquetscht haben. Durch die Stimmen der anderen wieder halbwegs in die Realität gerufen, schaut Aemilia einigermaßen gefasst zu Meridius und Lucilla.
    "Ja..." bringt sie leise heraus, weiß allerdings selbst garnicht so recht, was sie damit meint.

    Aemilia hält sich an Livianus Hand fest und schaut sich noch etwas unsicher unter den vielen Gästen um. Mit Trauer denkt sie an den jungen Mann, der viel zu früh gestorben ist. Aemilia senkt den Blick und folgt dem Trauerzug, während sie tröstend die Hand ihres Verlobten drückt.

    "Hmm... Ja, das wäre eine gute Möglichkeit... Aber wenn ich da einfach allein hineingehe, dann ist Livianus mir sicher wieder böse..."
    Sie überlegt und kratzt sich nachdenklich am Kopf.
    "Ach, ich werde morgen ein paar Sklaven losschicken. Zuerst will ich noch im Tempel nachfragen, ein paar Sachen möchte ich auch der Göttin opfern, als Dank für diesen gelungenen Anfang. =) Was morgen dann noch übrig ist, werden die Sklaven in die Subura bringen. Ja... Das wird das Beste sein. =) Danke, das ist eine gute Idee, Ganymed!"
    Aemilia lächelt und erhebt sich wieder, um weiter zu arbeiten. Sie müssen sich beeilen, wenn sie vor der Abenddämmerung noch fertig werden wollen.

    Ihren eigenen Wein verdünnt Aemilia großzügig mit Wasser und trinkt ebenfalls einen kleinen Schluck.
    "Natürlich. Ich werde Ganymed noch dabei helfen, falls es sein muss." =)
    Sie küsst Livianus sanft auf die Wange und streichelt ihn ihm Nacken.
    "Mach dir keine Sorgen, das klappt alles schon. Wir reisen nur zu zweit, dann sind wir schneller und haben auch ein wenig unsere Ruhe..." =)
    Eine Zeitlang sitzen sie noch still beeinander und trinken ihren Wein. Schließlich ist es jedoch an der Zeit, die Vorbereitungen weiter zu führen. Sie stehen auf und während Aemilia sich auf den Weg macht, ihre eigenen Angelegenheiten schnell zu erledigen, eilt Livianus in die Castra, um dort alles für die Dauer der Reise zu regeln...

    Aemilia lächelt verlegen.
    "Das ist lieb von dir, Ganymed... Meinst du wirklich? Ich bin mir garnicht mehr sicher, ob ich so eine gute Sacerdos bin. Der Pontifex Maximus hat mich ziemlich verunsichert. Und auch ansonsten habe ich ja leider recht wenig mit anderen Sacerdotes zu tun. Neue Schülerinnen für Diana sind ebenso Mangelware..."
    Sie seufzt und blickt ein wenig traurig zu Boden.
    "An irgendwas muss das ja liegen..."
    Aemilia schaut wieder zu Ganymed auf und lächelt tapfer.
    "Naja, es wird schon wieder werden. =) Hmmm... Die Reste werde ich zuerst zurück zum Tempel bringen. Vielleicht kann ich dort auch noch etwas unter die Leute verteilen... Nimm dir ruhig, so viel du gebrauchen kannst... Oder hast du noch eine bessere Idee, was wir damit anfangen könnten?"
    Neugierig blickt sie ihn an.

    Aemilia schreibt sich eifrig alles auf.
    "Ist gut. Alles notiert. =)
    Ui! Wann feiert ihr denn? Wenn es geht, dann werden wir natürlich kommen. Hier in Rom oder in Germanien?"

    Grinsend begrüßt Aemilia Quarto und Adria.
    "Salvete, ihr beiden! =) Seid ihr etwa auch noch nicht eingetragen? Na, sowas..."
    Sie greift wieder zu ihrem Schreibzeug.
    "Wann habt ihr euch denn verlobt?" =)


    Sim-Off:

    Gibts nen Link zu ner Feier, den ihr verlinkt haben möchtet? Oder ganz schmucklos? :D

    Aemilia überlegt, was sie Livianus sagen kann, um ihn zu trösten. Dass Proximus als Held gestorben ist? Dass die Götter ihn sicher gut im Elysium aufnehmen? Irgendwie erscheint ihr nichts davon passend. So umarmt sie ihn nur stumm und streichelt ihm tröstend über den Rücken.