"Danke..." lächelt Aemilia schüchtern.
"Ich werde sie ganz sicher dazu überreden. Wenn sie sich sträubt, werde ich meine Schwester fesseln und knebeln und sie hierhertragen. Oder ich komme einfach alleine vorbei..."
Aemilia schmunzelt verhalten und erhebt sich dann von ihrem Platz.
"Gehen wir zum Hafen?"
Beiträge von Decima Aemilia
-
-
"Es tut mir leid... Es ist nur..."
Aemilia seufzt leise.
"Ich möchte einfach zu meiner Schwester..."
Sie blickt Balbillus in die Augen und hofft, dass er sie versteht. Aelia und sie sind ein Herz und eine Seele und nun sehnt sie sich mehr denn je nach deren verständnisvollem Blick. Aemilia trinkt ein paar Schluck Wein.
"Ich danke dir... Deine Gesellschaft hat mir wirklich sehr geholfen. Ich weiß nicht, wass ich für Dummheiten angestellt hätte, wenn ich allein gewesen wäre. Es hat mir sehr gut getan. Danke..."
Einen Augenblick zögert Aemilia, doch dann rutscht sie schnell zu Balbillus heran, umarmt ihn und drückt ihnen für einen Moment lang fest an sich. Sie lässt ihn wieder los und schaut ein wenig verlegen über ihre eigene Spontanität.
"Gerne würde ich dich einmal besuchen... Ich könnte dir meine Schwester vorstellen. Bis dahin geht es mir sicher auch wieder besser und ich bin nicht mehr eine solch miserable Unterhalterin..."
Sie lächelt unsicher. -
Zitat
Original von Amulius Plinius Balbillus
Er lächelte und nahm die Olive entgegen.
Wenn Du das sagst, muss es stimmen, sagte er mit einem Zwinkern und schob sich die Olive in den Mund und kaute genüsslich.
Möchtest Du noch etwas Wein?"Ja, gerne!" nickt sie und hält ihren Becher hin, um sich etwas nachschenken zu lassen. Während sie wartet, knabbert Aemilia weiter an ein paar Oliven und schaut sich dabei im Stadtpark um.
"Wirklich schön ist es hier... So ruhig und abgeschieden."
Ein Liebespärchen geht vorbei. Im ersten Augenblick muss Aemilia lächeln, doch dann wird sie plötzlich an sich und Hungi erinnert. Ihrem Herzen gibt es einen Stich und das Lächeln verschwindet von ihrem Gesicht. Betrübt senkt sie ihren Blick und schließt für einen Moment lang die Augen. Die Olive in ihrem Mund scheint auf einmal wieder sämtlichen Geschmack verloren zu haben. Sie schluckt sie herunter und sieht ein wenig gequält zu Balbillus auf.
"Ich glaube... Ich möchte nach Rom zurück. Zu meiner Schwester..." -
So intensiv beobachtet errötet Aemilia ein wenig. Sie trinkt einen Schluck von dem verdünnten Wein und nimmt dann noch eine Olive in den Mund, die sie noch einmal gründlich auf ihren Geschmack hin testet.
"Mhmmm... Ja, es hat was. Es ist mal etwas anderes... Möchtest du garkeine?"
Sie hält ihm die Oliven hin und nickt auffordernd.
"Na los... Gemeinsam essen schmeckt viel besser als allein..." -
"Danke schön..."
Noch etwas zögerlich sucht Aemilia sich ein Stückchen Fisch und ein Stück Brot heraus. Sie steckt sich etwas davon in den Mund und kaut eine Weile ruhig vor sich hin. Schweigend futtert sie so ein Stück Fisch nach dem anderen mit etwas Brot. Bevor sie Balbillus jedoch den ganzen leckeren Fisch wegisst, geht sie zu den Oliven über und testet ausgiebig den Geschmack der spanischen Oliven im Vergleich zu den italienischen.
"Mhm... Ja, nicht schlecht... Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie an die italienischen Oliven heranreichen..."
Ein vorsichtiges Lächeln schleicht sich in Aemilias Gesicht. -
Aemilia riecht den leckeren Duft des gebratenen Fischs und sie schnuppert schon ein wenig genüsslich. Erleichtert, dass ihr Appetit zurückzukehren scheint, nickt sie.
"Ja, der Platz sieht schön aus!"
Neugierig schaut sie sich im Stadtpark um und bewundert die schöne Anlage, während sie auf die Bank zugehen. Dort angekommen setzt sie sich hin und mustert Balbillus.
"Danke. Das ist alles sehr nett von dir..."
Sie ist ein wenig verlegen, dass sie ihm so viele Umstände macht. -
Immernoch ein wenig schüchtern und unsicher erwidert Aemilia das Lächeln.
"Hmm... Ich weiß garnicht genau... Wie wäre es mit etwas gebratenem Fisch? Er sollte nur nicht zu fettig sein..."
Sie zieht die Nase ein wenig kraus.
"Und vielleicht ein wenig frisches Brot... Wie sind die spanischen Oliven so?"
Sie erhebt sich von ihrem Platz und schaut ihn abwartend an. -
Aemilia überlegt einen Moment und nickt dann langsam.
"Ich würde gerne in den Park. Gibt es hier einen schönen Park? Der Anblick von schönen Pflanzen und die frische Luft würden mir nun gut tun... Wäre das in Ordnung?" -
Aemilias Lächeln fällt eher schüchtern aus.
"Lieber etwas ruhigeres... Was schlägst du vor?"
Unsicher schaut sie ihm in die Augen. -
Aemilia muss sogar ein wenig lächeln, als ihr diese vielen Möglichkeiten ausgebreitet werden.
"Eine Ehre? Nein, nein... Ich bin doch nur eine kleine Popa der Diana. Nichts besonderes.
Hm, ich möchte dir natürlich auch nicht zu sehr auf den Geist gehen und deine Gastfreundschaft nicht überstrapazieren. Ich vermisse auch meine Zwillingsschwester und sollte so bald wie möglich nach Rom zurückkehren..."
Aemilia überlegt, dass ihr Mittel gegen Kummer ja normalerweise ein leckeres Essen ist. Dadurch wird ihre Laune meistens ein ganzes Stück angehoben. Doch merkwürdigerweise spürt sie in diesem Moment Hunger, jedoch garkeinen Appetit. Na, vielleicht kommt der ja später noch, hofft sie.
"Doch ich habe den ganzen Tag noch garnichts gegessen und konnte da eine Kleinigkeit nun wohl gut vertragen..."
Fragend blickt sie zu ihm auf. -
Nachdem Lucidus fort ist, schaut Aemilia fragend zu Balbillus.
"Und nun?" -
Aemilia erwidert seinen Blick und nickt wortlos.
"Ich werde dich auch nicht wieder blamieren..." fügt sie noch kleinlaut an.
Bei dem Gedanken an ihren Auftritt in der Loge nimmt ihre rote Gesichtsfarbe noch ein Stückchen zu. Nachdenklich mustert Aemilia Lucidus Mimik und wundert sich schon wieder darüber, wie bereitwillig er ihr nach alldem trotzdem noch hilft. -
"Ich... Ich... Danke."
Aemilia beißt sich ein wenig verlegen auf die Unterlippe und schaut vom einen zum anderen. Sie schimpft sich selber, dass sie plötzlich so ungewohnt zauderhaft ist, doch irgendwie scheint alles seinen Sinn und seine Farbe verloren zu haben. Sie ist innerlich kraftlos.
"Danke..."
Sie blickt Lucidus an und wundert sich, wie sie in ihm einen so guten Freund finden konnte. Zwar war sie immer gerne mit ihm zusammen, doch hätte sie nicht gedacht, dass er ihr in einer solchen Lage so bereitwillig helfen würde. Sie rechnet es ihm hoch an, sieht ihn aus einem neuen Blickwinkel und nimmt sich fest vor, es ihm eines Tages zu vergelten.
Dann schaut sie zu Balbillus. Ihn kennt sie erst seit dem heutigen Tage. Trotzdem will er ihr ohne zu zögern helfen und sich um sie kümmern. Dies erstaunt sie nicht minder.
Plötzlich fühlt sie sich von großer Dankbarkeit erfüllt. Dieses Mal gelingt ihr noch etwas zerknirschtes Lächeln beinahe. Gerne würde sie die beiden dankbar umarmen, doch so weit ist ihre alte überschwengliche Natur wohl noch nicht zurückgekehrt. Sie schaut wieder zu Lucidus.
"Ich vertraue dir..." -
Aemilia errötet leicht, als Lucidus plötzlich vor ihr niederkniet. Das ist sie nun garnicht von ihm gewohnt.
"Aber... Ehre? Wieso? Und... Ich weiß nicht... Ich möchte nicht... Wenn... Ach... Ihr... Ich meine... Warum..."
Verwirrt schüttelt Aemilia den Kopf und blickt irritiert vom einen zum anderen.
"Ich möchte euch doch nicht zur Last fallen. Es tut mir leid. Ist dieser Aufwand denn wirklich notwendig? Ich kann doch auch allein zurückreisen und in Rom..."
Sie seufzt traurig. Irgendwie erinnert sie momentan einfach alles an Hungi und jede dieser Erinnerungen tut nun weh. -
"Die Zeit ist vermutlich die einzige, die mir helfen kann..." resigniert Aemilia gerade, als Lucidus zu ihnen tritt und sie anspricht.
"Oh... Er? Nein, er hat nichts getan..."
Sie senkt den Blick. Irgendwie schämt sie sich ein wenig für den Aufruhr, den sie hier veranstaltet.
"Es ist... Etwas anderes..."
Ein Zipfel ihrer Tunika findet den Weg zwischen ihre Finger und wird systematisch zerknittert.
"Hungi..."
Sie blickt zu Lucidus auf und vermutet, dass er ohnehin bereits bescheid weiß. -
"Ich schätze, ich habe diesen Schlussstrich schon gezogen. Ich kann nicht bis an das Ende meiner Tage als seine Geliebte zusehen, wie er mit einer anderen Frau verheiratet ist, von ihr Kinder bekommt, diese groß zieht und mit ihr alt wird. Ich will nicht bis ins greise Alter bei meinem Bruder leben und ihm auf der Tasche liegen..."
Aemilia seufzt traurig.
"...trotz aller Liebe bin ich mir dafür wohl einfach noch zu schade. Es wäre selbstzerstörerisch, nun noch an ihm festzuhalten. Das habe ich ihm heute auch gesagt.
Außerdem glaube ich... glaube ich nicht, dass..." Sie schluckt schwer. "...dass er mich ebenso liebt, wie ich ihn. Alles weitere würde mir einfach zu sehr weh tun..."
Sie schüttelt hoffnungslos den Kopf und blickt zur Seite. Sie fühlt sich ausgebrannt.
Aus dem Augenwinkel nimmt sie eine nicht unbekannte Gestalt wahr. Aemilia sieht genauer hin und erkennt Lucidus. Sie verstummt und schaut ihn eine ganze Weile an, unschlüssig was sie nun tun soll. -
"Es ist schon gut... Viel schlimmer kann es für mich im Moment wohl eh nicht werden. Ich habe erst heute von der Verlobung erfahren und auch heute mit ihm darüber gesprochen. Die Sache ist endgültig..."
Sie schüttelt traurig den Kopf und atmet tief durch um die Tränen wieder zurückzudrängen.
"Natürlich... Ich werde ja auch nicht jünger. Ich weiß nicht, ob wir uns schon lange genug kennen um von Liebe zu sprechen. Doch bin ich mir sehr sicher, dass es gerade dabei war, zu Liebe zu werden..."
Verzweifelt schaut Aemilia auf.
"Wahrscheinlich benehme ich mich sehr albern und naiv, nicht wahr?" -
Aemilia seufzt traurig.
"Mein Problem ist wohl kein neues..."
Sie blickt ihn zerknirscht an.
"Ich hatte jemanden kennengelernt... Wir haben sehr viel Spaß miteinander gehabt und uns wunderbar verstanden."
Aemilia zuckt entschuldigend mit den Schultern.
"...und dann ist es wohl gekommen, wie es kommen musste. Ich habe mich bis über beide Ohren in ihn verliebt. Ich befürchte... Ich bin noch immer verliebt. Ich könnte sogar sagen, dass ich ihn liebe... Wunderschöne Stunden haben wir miteinander verbracht. Ich war so glücklich, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Doch nun..."
Sie schluckt.
"...doch nun hat er sich mit einer anderen verlobt."
Aemilia schaut zur Seite und verbirgt ihr Gesicht hinter ihrer Hand. Die Tränen drohen schon wieder in ihr aufzusteigen. -
Vielleicht ist Gesellschaft gar keine so schlechte Idee, denkt sich Aemilia. Es ist so schrecklich, mit seinen Gedanken allein zu sein. Sie zögert noch etwas, nickt dann jedoch.
"Ja... Setz dich ruhig. Ich will dich aber nicht aufhalten, wenn du besseres zu tun hast..."
Unsicher blickt sie zu ihrem Gesprächspartner.
"Hmmm... Ich bin Didia Aemilia."
Sie versucht ein vorsichtiges Lächeln, was jedoch ziemlich mißglückt.
"Ich bin aber wohl keine sonderlich amüsante Gesellschaft im Moment..." -
Aemilia schluckt und sieht sich noch einmal unsicher um. Glücklicherweise ist der Platz nicht sonderlich stark belebt und niemand scheint auf sie zu achten.
"Ganz sicher? Ich wollte nicht stören..."
Sie seufzt schwermütig und sieht zu ihm auf.
"Ich weiß nicht... Es ist eh hoffnungslos... Mir kann wohl keiner mehr helfen... Ich war so dumm, so naiv... Und nun... Nun bin ich einsamer denn je zuvor..."
Traurig senkt sie ihren Blick.
"Ich weiß überhaupt nicht, was ich tun soll..."