Mit halboffenem Mund starrt Aemilia Meridius hinterher, als der plötzlich wieder verschwindet. Im Flüsterton wendet sie sich an ihre Schwester.
"Hui... Das war der Triumphator? Wieso kennst du den schon? Auf dem Wagen beim Triumphzug sah er ganz anders aus... Sein Gesicht war so rot..."
Sie denkt angestrengt nach und runzelt die Stirn ein wenig während sie die beiden Bilder in Einklang zu bringen versucht. Skeptisch blickt sie Aelia an.
"Sicher? Hmmm... Nagut."
Großmütig beschließt Aemilia, diese Tatsache zu akzeptieren. Auf den Schrecken hin nimmt sie sich doch erst einmal noch ein Stückchen Obst vom Buffet und kaut genüsslich auf dem süßen Fruchtfleisch herum.
Beiträge von Decima Aemilia
-
-
*mampf* *kau* *schluck*
"Rest? Sippschaft? Ähm... Keine Ahnung. Ich dachte, du hättest sie mitgenommen...Ich bin alleine hergekommen, aber ich glaube unser Brüderchen konnte ich bereits auch schon unter den Gästen ausmachen. Die meisten sind ja selber groß..."
Unbekümmert zuckt Aemilia mit den Schultern und lächelt verschmitzt.
"Sie werden sich schon zurechtfinden. Keine Sorge, Mama Aelia..."
Sie legt der Schwester tröstend die Hand auf die Schulter und schon findet der nächste köstlich anmutende Happen seinen Weg in Aemilias Mund. -
Aemilia blickt mit noch vollem Mund überrascht auf. Ihre Schwester scheint sie aber auch immer und überall sofort zu entdecken. Ist sie denn so auffällig? Eilig kaut sie und schluckt den eigentlich mal wieder viel zu großen Bissen herunter. Gut gelaunt grinst sie Aelia an.
"Schmeckt gut. Wirklich. Möchtest du auch etwas?"
Großzügig bietet sie ihrem Zwilling das gesamte Buffet an.
"Was soll ich machen? Du hast einfach einen einmaligen Geschmack!Gut siehst du heute aus, Schwesterlein. Diese Stola passt wirklich einwandfrei zu deiner Tunika. Sehr kleidsam. Du bist mal wieder zum anbeißen!"
Sie schnappt sich eine weitere Köstlichkeit und lässt diese mit einem triumphierenden Grinsen in ihrem Mund verschwinden. -
Stark verspätet trifft auch Aemilia in der Casa Decima ein. Lange hat sie heute überlegen müssen, welche Stola die richtige zu ihrer Tunika sei und immernoch ist sie sich unsicher, ob sie tatsächlich eine gute Wahl getroffen hat.
Von dem Sklaven hineingelassen blickt sie sich sogleich suchend nach ihrer Schwester um und entdeckt diese schließlich in eine angeregte Unterhaltung vertieft. Den anderen Gesprächspartner kann sie leider nicht erkennen.Beinahe hätte sie laut herausgelacht, als sie feststellt, dass Aelia exakt gleich gekleidet ist. Dann ist der Verwirrung für den heutigen Abend ja Tür und Tor geöffnet.
Im letzten Augenblick verkneift sie sich jedoch den Ausbruch und gönnt sich lediglich ein Schmunzeln.
Um ihrer Schwester nicht schon wieder auf die Nerven zu gehen, wendet sie sich jedoch wieder ab und steuert zuerst einmal auf den Buffettisch zu um sich dem wichtigsten Teil des Abends zu widmen.Begeistert mustert sie die vielfältigen Kostbarkeiten und lässt sich Zeit bei der Auswahl.
-
Zitat
Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Hungi grinste.Na das ist doch wohl ein Wort. Ihr habt Aemilia gehört, also husch husch, verschwindet ihr beide. Corvus möchte ich erst zu seinem Dienstantritt wieder sehen, verstanden?
Dann wandte er sich wieder Aemilia zu.
Nun ja, entweder könntest du deinen Wetteinsatz einlösen oder ich zeige dir... ähm...
Begeistert lächelt Aemilia ihren stattlichen Begleiter an. Endlich allein. Gerade will sie zusagen, den Wetteinsatz einzulösen, da fällt ihr etwas ein.
"Hmm... Den Wetteinsatz kann ich leider nicht einlösen. Ich denke, dass ich vorher meinen Pater Familias fragen müsste."
Sie lächelt entschuldigend.
"Aber wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang? Du wolltest mir doch etwas zeigen..."
Sie legt ihm die Hand auf den Arm und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu etwas mehr Abgeschiedenheit. -
Zitat
Original von Flavius Didius Festus
Eh...ich hätte da ein paar Schwestern...
Wie bitte?
*tauscht einen bedeutungsschwangeren Blick mit Aelia*
(*flüster* Da braucht mal wieder jemand nen Dämpfer... :D) -
"Mhmm..."
Aemilias Lächeln ist ungetrübt während sie mit den Augen förmlich an Hungis Lippen hängt. Für einen kleinen Augenblick wird ihre Aufmerksamkeit auf die Unterhaltung mit den anderen beiden gelenkt und sie blinzelt verwirrt als ihre Gedanken in die Realität zurückkehren.
"Achso... Ähm... Wie?"
Verwundert blickt sie zwischen Corvus und Aelia hin und her. So ernst ist das zwischen den beiden mittlerweile also geworden? Das erklärt einiges bezüglich Aelias Verhalten in letzter Zeit. Ein Grinsen tritt auf Aemilias Gesicht und triumphierend blickt sie ihre Schwester an.
"Sooo ist das also..."
Verschwörerisch zwinkert sie Hungi zu.
"Nun, wenn das so ist, dann wollen wir euch zweien ja nicht im Wege stehen... Ich bin schon sehr gespannt auf deine Ideen." -
Das strahlende Lächeln auf Aemilias Gesicht will garnicht wieder verschwinden.
Von nicht-öffentlich-machen hat sie zumindest noch nie etwas gehört. Ungehemmt blickt sie 'ihren' Hungi mit schwärmerischem Blick von unten herauf an. Ein Teil der Unterhaltung zieht gänzlich unbeachtet an ihr vorbei bis sie endlich ihre Sprache wieder findet und etwas verspätet antwortet.
"..lve.... ...mhm... ... Ja... Schön..."
Naja. Zumindest zum Teil. Ihre Augen hingegen sprechen ganze Bände und ihr Blick hängt verliebt an Hungi - seinem Gesicht, seiner ganzen Gestalt, und vor allem seinen Augen.Corvus und Aelia bekomme nicht einmal einen Hauch ihrer Aufmerksamkeit ab.
-
Ein Strahlen tritt in Aemilias Gesicht als ihr Angebeteter herüberschaut. Allzu schnell jedoch lässt er seinen Blick auch schon wieder weiter wandern, die ausgelassen feiernde Menge genau beobachtend. Wie er da so steht in seiner prachtvollen Paraderüstung, aufmerksam alles im Auge behaltend, kontrollierend, seine Männer koordinierend. Aemilia bekommt einen schwärmerischen Gesichtsausdruck und drückt ergriffen die Hand ihrer Schwester.
Endlich schafft sie es, die Augen von Hungi abzuwenden und lächelt Aelia zu.
"Hach..."
Das Lächeln wird zu einem verständnisvollen Grinsen - die Schwester scheint gerade mit ähnlichen Überlegungen beschäftigt zu sein.
"Nun ist aber gut. Lass uns lieber den Triumphzug feiern. Vielleicht ergibt sich ja nachher noch einmal die Gelegenheit, sie auf ein Wort zu treffen."
Ein hoffnungsvolles Grinsen und sie wendet sich den gerade vorbeiziehenden Senatoren zu.
"Io triumphe!" -
"Daaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!" brüllt Aemilia ihrer Schwester ins Ohr.
"Da sind sie!!!" Aufgeregt hüpft sie auf der Stelle und zeigt enthusiastisch zu Hungi und Corvus hinüber, die ihre Blicke wohl gerade über die Menge schweifen lassen. Als Aemilia ihnen stürmisch winkt, versetzt sie Aelia versehentlich einen unsanften Stoß.
"Ups... Schuldigung..." tritt tatsächlich ein entschuldigendes Grinsen auf ihr Gesicht.
"Aber.. schau nur!!!" Erneut deutet sie auf die beiden Prätorianer bis ihre Schwester endlich zu erkennen gibt, dass sie die beiden ebenfalls erspäht hat.
"Ob sie uns auch sehen?" Diesmal fällt das Winken ein wenig vorsichtiger aus, begleitet von einem breiten Grinsen. -
Mit leuchtenden Augen stürmt Aemilia das Kapitol, die noch ein wenig träge Schwester unermüdlich hinter sich her ziehend.
"Nun trödel nicht so... Wir verpassen ja alles!"Natürlich verpassen sie nichts. Lange bevor der Triumphzug überhaupt an seinem Startpunkt beginnt, kommen die Zwillinge an dessen Endpunkt, dem Kapitol, an. Ohne Rücksicht auf Verluste drängelt Aemilia sich in die erste Reihe, direkt an die Strecke. Von dort aus haben sie eine wunderbare Sicht auf den Weg, den der Triumphzug nehmen wird, aber auch auf die Tribüne des Imperators. Schon steht Aemilia auf den Zehenspitzen und versucht, die Rüstung des Prätorianerpräfekten zu erspähen.
"...irgendwo hier muss er doch sein."
Aufregung und Vorfreude zeichnen ihr Gesicht, doch Hungi kann sie noch nirgendwo entdecken. Enttäuscht blickt sie zu Aelia.
"Hmm... Ich seh ihn nicht. Organisieren wir uns erstmal was zu Essen? Ich bekomme so langsam schon wieder Hunger..." -
"Aeeeliiiaaaaa..." ist die einzige Vorwarnung, welche dem schlafenden Zwilling das Eintreffen seines Ebenbildes ankündigt. Aemilia steht bereits mitten im Raum und lässt sich schwungvoll zu ihrer Schwester aufs Bett plumpsen. Ein breites Grinsen und vor Vorfreude leuchtende Augen zieren ihr Gesicht.
"Na loooos... Aufstehen! Raus mit dir...Wir verpassen ja alles. Der Triumphzug! Auf mit dir! Schnell! Wir müssen doch noch die besten Plätze ergattern. Ich will alles sehen!"
Unsanft wird Aelia wachgerüttelt. Aemilia ist bereits lange vorher aufgewacht. Sie hat sich fertig angekleidet, gefrühstückt und hält es in ihrer Ungeduld nun nicht mehr aus.
"Los, los, los, los! Bestimmt ist auch der Augustus dort..." Sie grinst. "...und das heißt: Die Prätorianer werden auch dort sein... und natürlich wird auch der Prätorianerpräfekt nicht fehlen..."
Grinsend legt sie den Kopf schief und mustert die verschlafene Schwester.
"Ja... Ich denke, der Trecenarius wird auch dort sein..." -
Aemilia weiß eben genau, wie sie ihre Schwester aufheitern kann. Zu Essen konnte Aelia noch nie genug bekommen. Immer wenn Aemilia ihr ein leckeres Essen in Aussicht stellt beginnt die Schwester förmlich zu strahlen. So betrachtet sie auch jetzt deren zufriedenes Grinsen. Zugegebenermaßen spürt auch Aemilia bereits ein leichtes Hungergefühl in ihrem Magen. Sie grinst.
"Einen Bandwurm? Nein, nein... Ich setze das alles in meine unerschöpfliche Energie um."Ein skeptischer Blick mustert Aelia von der Seite.
"Oder willst du mir damit etwa sagen, dass ich dick werde?"
Sie kneift die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und mustert die Miene der Schwester eindringlich. Dann schaut sie besorgt an sich herunter und überprüft ihre weiblichen Kurven.
"Hmm... Findest du? Ich finde eigentlich, dass es so passt..." -
Beunruhigt bemerkt Aemilia, dass ihre Schwester ihrem Blick ausweicht. Ihre Worte jedoch sind beruhigend und fast verzweifelt klammert Aemilia sich an diese, will sie einfach glauben.
"Du hast vermutlich Recht... hoffe ich..."
Sie versucht ein etwas zerknirscht gelingendes Lächeln."Doch lass uns nicht mehr davon reden. Was geschehen ist, das ist geschehen, und kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Was die Zukunft bringt... Das werden wir schon sehen. Außerdem bist ja nun wieder du bei mir und beschützt mich."
Das Grinsen wird schon wieder ein wenig verschmitzt.
"Nicht zu Schweigen von unserem lieben großen Bruder Falco, der ja nun Pater Familias ist. Er hat zwar seine Fehler,doch wird er mich gewiss nicht wieder an solch einen grausligen Typen wie Anacrites verheiraten."
Aemilia seufzt ergeben und blickt Aelia schmunzelnd an.
"Suchen wir uns nun endlich etwas zu essen? Ich hab Hunger..." -
Empört schaut Aemilia auf.
"Meinst du etwa, du wärst mit ihm besser fertig geworden als ich? Ein Mann ist nun einmal stärker als eine Frau. Du hast es ja noch nicht erfahren müssen, welch schreckliches Gefühl das ist. Man wird einfach heruntergedrückt. Der Mann ist einfach stärker. Dir bleibt überhaupt keine Möglichkeit, dich zu wehren..."
Sie hält sich zurück. Zu viel will sie ihrer Schwester nun doch nicht erzählen um sie nicht zu beunruhigen.Leise seufzt sie.
"Hungaricus ist sicher anders. Ich kenne ihn ja schon ein wenig. Aber was, wenn nicht... Meinst du, dass er auch eines Tages so werden könnte wie Anacrites?"
Bang blickt sie Aelia in die Augen. -
"Nun ja... Glücklicherweise bin ich da ja raus... Mach dir keine Gedanken, Schwesterchen... Ich lebe ja noch... Nur gut, dass er mich und nicht dich verheiratet hat. Was für ein Glück, dass du nicht in Rom warst."
Aemilia schaut hoffnungsvoll zu Aelia auf.
"Mit Hungaricus wird bestimmt alles anders. Er wird sicher net sein und freundlich, mich nicht betrügen, nicht schlagen... Ach... Einfach alles wird besser werden... Meinst du nicht?" -
"So in etwa..." seufzt Aemilia.
"Die Frauen seiner römischen Freunde waren zumindest so. Nur dass sie halt Ägypterinnen waren... Nach ein paar Wochen war er dann so richtig auf den Geschmack gekommen. Ich zweifle nicht daran, dass er Lupanare oder dergleichen aufgesucht hat. Aber das war im Endeffekt wohl nur gut für mich. Nach ein paar Wochen kam er dann mit ägyptischen Kleidern nach Hause. Er hat mich gezwungen, diese anzuziehen. Ich musste mich so schminken wie die ägyptischen Frauen. Außerdem veränderte sich sein Verhalten mir gegenüber sehr stark..."Sie zögert ein wenig, entschließt sich dann jedoch weiterzuerzählen.
"Wenn ich die Kleider nicht anziehen wollte schlug er mich. Wenn ich ihm abends nicht gefügig sein wollte schlug er mich ebenfalls und zwang mich dazu. Eine Zeit lang habe ich das so hingenommen - immerhin war ich seine Frau. Doch eines Tages wurde es mir zu viel und ich habe Widerstand geleistet. Es war nicht leicht... Aber irgendwie habe ich mich durch die hiesige Bürokratie kämpfen und die Scheidung durchsetzen können..." -
"Soll ich wirklich...? ....nagut."
Wieder lehnt Aemilia den Kopf an Aelias Schulter und beginnt nun, mit leiser Stimme zu erzählen.
"Nach der Hochzeit in Rom war erstmal alles in Ordnung. Gut, die Nächte... Aber am Tage war Anacrites freundlich und aufmerksam zu mir. Leider war er jedoch dem Wein sehr zugetan. Er ging häufig weg und zechte viel mit seinen Kumpanen aus der Armee. Abends kam er dann sturzbetrunken wieder nach Hause und wenn ich Glück hatte schlief er sofort ein. Eines Tages hat ihm dann wohl einer der anderen Kriegsveteranen von Ägypten erzählt. An dem Tag hat er auch kaum etwas getrunken. Fast nüchtern kam er nach Hause und machte seine Pläne. Einige Tage lang schloss er sich dazu fast durchgehend in seinem Arbeitszimmer ein und tüftelte vor sich hin.Als er wieder herauskam war alles beschlossene Sache. Wenige Tage später würde ein Schiff auslaufen und uns aus unserer Heimat fortbringen. Meine Einwände gingen ins Nichts. Er hörte mir garnicht zu. Ich hatte einfach zu gehorchen..."
Aemilia ist dankbar für die tröstende Nähe ihrer Schwester und seufzt leise.
"...auf der Überfahrt habe ich ihn kaum zu Gesicht bekommen. In Ägypten dann..." Sie schluckt. "Nein, ich muss von vorne beginnen. Also. Wir kamen an und haben unser Heim bezogen. Grauselig. Dunkel, klein, dreckig. Ich hatte auch keinerlei Personal zur Verfügung. Die ersten Tage habe ich damit verbracht sauber zu machen - sonst wäre es unerträglich gewesen. Anacrites ging natürlich tagsüber weiterhin fort und tat sich am Wein gütlich. Er hat ägyptische Freunde gefunden und dabei hat er dann wohl auch die... mmmh... Vorzüge... der ägyptischen Frauen kennengelernt..." -
Aemilia schüttelt betrübt den Kopf.
"Wie soll ich ihn denn nur vergessen? Ich versuche ja schon, es nach Kräften zu verdrängen. Das war eine schreckliche Zeit. Dieses ungewohnte Land..."
Nun kommen sie doch noch wieder hoch, die Erinnerungen. Ein weiterer schwermütiger Seufzer."Ich bin einfach nur froh, dass ich das hinter mir habe, dass wir geschieden sind und ich ihn los bin. Es war so grauenvoll. Mit der Zwangshochzeit an sich hatte ich mich ja schnell abgefunden. Gut... Die ersten Nächte waren... Naja... Aber ich denke, dass das bei den anderen Frauen auch nicht viel besser ist. Zumindest war er tagsüber höflich zu mir und hat mir meine Freiräume gelassen. Doch als er dann unbedingt nach Ägypten aufbrechen musste..."
Stirnrunzelnd blickt sie zu Aelia auf.
"Ich langweile dich, oder? Habe ich dir das ganze nicht schon tausende Male erzählt?" -
Aemilia seufzt ein wenig wehmütig und lehnt den Kopf an Aelias Schulter.
"Ach... Ich weiß nicht... Seit der Sache damals mit Anacrites... Irgendwie werde ich unsicher, sobald es um etwas festeres geht."
Sie erinnert sich an die Zeit in Ägypten, verdrängt den Gedanken jedoch schnell wieder und wird nachdenklich.
"Mit Hungaricus allerdings ist es schon irgendwie anders. Er ist so charmant, so humorvoll, so aufmerksam... Ganz anders als... Du weißt schon wer..."
Beim Gedanken an den Namen schauert sie leicht. Lange und erfolgreich hat sie diese Geschichte verdrängt. Jetzt jedoch, wo Aelia ihr vom Heiraten spricht, kommt die Erinnerung wieder hoch. Der Zwang, der Druck, die Schläge, die Demütigung...
Aemilia schließt ihre Augen und sucht diese Bilder aus ihrem Bewusstsein zu verbannen.