Beiträge von Decima Aemilia

    ...welche sich augenblicklich noch ein wenig weiter verdunkelt.
    "Also... weißt du... hmm..."
    Sie lächelt zerknirscht und blickt zu ihrer Schwester auf.
    "Wir kennen uns doch noch garnicht so lange. Das ist doch noch viel zu früh... Das wird sich schon noch zeigen... Ich meine... Wer weiß... Denkst du...? Meinst du denn...? Glaubst du wirklich, er könnte es ernst mit mir meinen?"
    Mit pochendem Herzen schaut Aemilia sie fragend an.

    Aemilia lächelt und senkt verlegen den Blick. Obwohl sie es zu verbergen versucht, wird sie ein wenig rot.
    "Och... Öhm... Najaaa..." stammelt sie sich zurecht und schaut ein wenig zerknirscht zu Aelia auf.
    "Das ist ja auch nicht alles so einfach..."
    Ihr Gesicht hat inzwischen nun doch eine tiefrote Farbe angenommen und eilig versucht sie das Thema zu wechseln um der Verlegenheit zu entkommen.
    "Öh... Hast du Hunger?" :D

    Nach den Feierlichkeiten der Cerealia und der langwierigen Vorbereitung auf das Opfer findet Aemilia nun nun endlich wieder eine Gelegenheit, den Tempel der Diana aufzusuchen. Mit einem gutgelaunten Lächeln auf den Lippen steigt sie die Stufen empor und kniet schließlich vor der Statue der Göttin nieder. Sie senkt ihren Kopf und betet. Sie dankt unter anderem für das viele Wissen, welches sie in den vergangenen Tagen durch ihre Schwägerin hat vermittelt bekommen, und sie bittet um die Gunst der Göttin bei den bevorstehenden Prüfungen. Vor allem bezüglich der Göttin Diana selbst gibt es noch so viel für Aemilia zu lernen, dass sie auch hier um Unterstützung bittet.


    Es dauert lange bis sie ihren Blick wieder hebt und noch einen nachdenklichen Blick auf die Statue wirft. Schließlich lächelt sie, erhebt sich und macht sich wieder auf den Weg.

    "Hmmm... Na, das bekommen wir schon wieder hin." meint Aemilia lächelnd und legt den Arm um ihre Schwester.
    "In Zukunft werde ich einfach jeden Mann, der sich dir nähert, genau in Augenschen nehmen und gegebenenfalls heldenhaft in die Flucht schlagen. Was meinst du?"
    Sie grinst ein wenig neckisch.

    Aemilia säubert gerade ihre Hände an einem feuchten Tuch und grinst ein wenig verlegen. Sie ist einfach nur froh, ihren ersten großen Auftritt glimpflich hinter sich gebracht zu haben. Nach und nach spürt sie die Anspannung wieder von sich abfallen und ein schon wieder fast natürliches Lächeln tritt in ihr Gesicht. =)
    "Danke, Liliana. Aber ohne deine beruhigende Gegenwart wären meine Nerven wohl endgültig mit mir durchgegangen. Außerdem ist es ja nur dir zu verdanken, dass ich mir das nötige Wissen in den vergangenen Tagen noch aneignen konnte."


    Sie zwinkert ihrem Bruder Falco zu. ;)
    "Also sei nicht allzu stolz. Zumindest nicht auf mich. Aber das wird dich wohl gewohnt wenig Mühe kosten. :]" neckt sie ihn.
    Dann schaut sie sich erst einmal neugierig auf dem Platz um. Vor lauter Konzentration auf das Opfer hat sie noch garkeinen wirklichen Blick für die vielen Menschen übrig gehabt. Ein wenig verdattert bemerkt Aemilia nun, dass es doch ein wenig mehr sind als sie erwartet hat.
    "Puh... Und vor den ganzen Menschen habe ich Ceres ein Opfer dargebracht?"
    Wenn ein Stuhl da wäre, sie würde sich setzen. :D

    Als der Blutfluss nachlässt und die Schale zunehmend gefüllt ist, legt sie das Tier auf die Seite und setzt einen weiteren Schnitt am Bauch an. Glücklicherweise gelingt auch dieser gut. Aemilia ist froh, für ein besonders scharfes Opfersmesser gesorgt zu haben. Ungeniert greift sie in den noch warmen Körper des Tieres und spürt die gesuchten Eingeweide auf. Eines nach dem Anderen nimmt sie sie genau in Augenschein. Erst beim letzten, dem Herz, tritt ein erleichertes Lächeln auf ihr Gesicht.


    Aemilia erhebt sich wieder und wischt ihre Hände flüchtig an einem bereitliegenden Tuch ab bevor sie sich wieder der Menge zuwendet. Erst jetzt fällt die Anspannung von ihr ab und sie lächelt von ganzem Herzen.
    "Das Opfer... wurde wohlwollend angenommen!"
    Mit einem strahlenden Lächeln mustert sie die nun ebenfalls frohen Gesichter der Umstehenden.
    "Die Eingeweide sind einwandfrei, so dass die gütige Göttin uns auch das kommende Jahr wieder wohlgesonnen sein wird." =)

    Aemilia holt tief Luft. Nun ist es also so weit. Sie lächelt ihrer Schwägerin dankend zu und geht zum Altar. Nachdem Liliana bereits das Gebet gesprochen hat, ist es nun an Aemilia das Opfer zu vollbringen.


    Mit einer bereitstehenden Fackel entzündet sie die beiden Feuerkörbe. Erneut verneigt sie sich ehrfürchtig vor dem Altar und nimmt schließlich das Opfermesser zur Hand. Die Opferschale steht bereits an ihrem Platz als von einer Gehilfin ein junges, leise quiekendes Schwein herbeigeführt wird.


    Ein letztes Mal atmet Aemilia tief durch und packt das Schwein dann fest bei seinem Nacken. Sie führt es energisch vor den Altar und blickt zur Statue der Göttin auf. Ein letztes Gebet, ein letzter Blick in die sich hektisch umsehenden Augen des Borstenviehs. Die Discipula nimmt das Opfermesser fest in die Hand und durchschneidet mit den rituellen Worten auf den Lippen die Kehle des Tiers. Der Schnitt gelingt sauber, tief gleitet das scharfe Messer in das warme Fleisch des Schweinchens.


    Augenblicklich strömt das warme, dunkle Blut heraus und ergießt sich in die bereitstehende Opferschale. Zwar zuckt das Schwein noch ein wenig, doch darauf ist Aemilia durch die Ermahnungen ihrer Schwägerin vorbereitet und mit festem Griff hält sie es fest.

    Als sie die Blicke ihrer Schwägerin bemerkt, versteckt Aemilia eilig ihre Hände hinter ihrem Rücken. Tatsächlich ist dort von Fingernägeln nicht mehr wirklich viel zu endecken. Sie zwingt sich zu einem Lächeln und nickt Liliana zu.
    "Ja... Ein wenig." untertreibt sie schamlos und folgt Liliana zur Opferstätte.


    Als sie beim Altar ankommen, bemerkt Aemilia erleichtert, dass die Feuerkörbe bereits an Ort und Stelle bereit stehen. Auch die übrigen Utensilien scheinen alle an ihrem Platz zu sein. Hoffentlich würde alles gutgehen. Die beiden Frauen verbeugen sich kurz vor dem Altar und wenden sich dann wieder dem bereits wartenden Publikum zu.


    Durch die Gegenwart Lilianas und das stetige Näherrücken des Beginns der Zeremonie wird Aemilia nun doch immer ruhiger und ruhiger. Gefasst blickt sie in die Gesichter der Menschen und ihr Lächeln ist schon viel weniger gezwungen als vorhin.

    Die Cerealia. Das Fest der Ceres, Göttin des Getreide und der Kornfelder.


    Die vergangenen acht Tage sind angefüllt gewesen mit spannenden Wagenrennen zu Ehren der Göttin Ceres im Circus Maximus. Heute ist der letzte Tag der Feierlichkeiten, der höchste Tag, der eigentliche Feiertag. Heute findet die abschließende Opfer-Zeremonie statt.


    Innerlich aufgeregt, äußerlich jedoch gelassen, stapft die kleine Aemilia zum Ceres-Tempel. In den letzten Tagen hat sie hier des öfteren vorbeigeschaut. Viel ist sie auch Zuhause gewesen bei ihrer Schwägerin, die ihr alles über die heute zu veranstaltende Opferzeremonie beigebracht hat. Wieder und wieder geht sie die durchzuführenden Handlungen und die zu sprechenden Worte durch, so dass sie grübelnd und ganz in ihre Gedanken versunken am Tempel ankommt. Liliana ist bereits mit einer Sänfte hergebracht worden, während Aemilia den Fußweg noch genutzt hat, sich noch einmal in aller Ruhe und alleine zu besinnen.

    "Puh..."
    Mit großen Augen sieht Aemilia ihre Schwester an.
    "Du machst Sachen..."
    Sie ist ungewohnterweise noch eine ganze Weile sprachlos und lässt sich das Gehört noch einmal ganz in Ruhe durch ihren hübschen Kopf gehen. ;)
    "Aber..."
    Sie überlegt noch eine Weile.
    "Hast du nicht..."
    Aemilia überlegt weiter.
    "Hm. Nagut."
    Ratlos blickt sie ihre Schwester an.
    "Und jetzt?"

    "Hmmm..."
    Angestrengt denkt Aemilia nach.
    "In Kurzfassung hast du mir erzählt, was mit den Herren in Rom so alles passiert war. Von der Verlobung, von der Intrige Sullas und schließlich der Entlobung..."
    Sie seufzt leise.
    "Aber wir waren in einer Taverne auf dem Kapitol und die Langfassung fehlt mir bis heute. Außerdem habe ich das gefühl, dass sich kürzlich noch etwas zugetragen hat, was dich irritiert hat..."
    Fragend blickt sie die Schwester von der Seite an.

    "Na, komm..."
    Aemilia nimmt ihren Arm von Aelias Schultern und ergreift stattdessen ihre Hand.
    "Erzähl es mir. Ich werde sie alle finden und erst einmal gründlich vermöblen." =)
    Sie drückt die Hand ihrer Schwester und schaut ihr mit ernstem Blick in die Augen.
    "Nein, wirklich. Ich muss doch wissen, was mit dir los ist. Du wirkst so traurig in letzter Zeit."
    Ungewohnte Traurigkeit tritt in Aemilias Augen.
    "Bitte..."

    Grinsend erblickt Aemilia ihre Schwester auf dem Bett und lässt sich daneben plumpsen.
    "Na? Schwer beschäftigt mit Nichtstun?"
    Sie schaut sich im Raum um, kann jedoch keine zum Studium bereitliegenden Schriftrollen entdecken.
    "Sieht ganz so aus. :D Perfekt."
    Aemilia lächelt Aelia an und legt den Arm um sie.
    "Na, dann erzähl mal. Ich weiß ja noch garnichts. Was treibst du hier die ganze Zeit so mit den Männern? Weshalb treibst du sie in den Wahnsinn? Was passiert dann? Und vor allem wie?" =)

    Neugierig steckt Aemilia ihre süße kleine Nase durch die leicht geöffnete Tür.
    "Aelia? Bist du da?"
    Erstaunt schaut sie sich im Raum um, den sie soeben das erste Mal betreten hat.
    "Huch. Bei dir sieht es ja fast genau so aus wie bei mir. Nur dunkler..."
    Unbekümmert tritt sie ein und sieht sich genauer um.


    =)

    Eine ganze Weile ist Aemilia nun schon ihre Geschwister ignorierend mit dem Lesen der Schriftrolle beschäftigt. Hin und wieder gluckst sie vergnügt oder kichert leise. Es dauert seine Zeit bis sie die erwartungsvollen Blicke ihrer Geschwister registriert und schließlich verwundert aufschaut.
    "Was? Was ist?"
    Sie bemerkt deren bedeutungsvolle Blicke auf die Schriftrolle.
    "Oh nein. Sie gehört mir. Keine Chance."
    Fest umklammern ihre Hände das kostbare Stück und sie drückt es an sich. Ein breites, verheißungsvolles Grinsen tritt auf ihr Gesicht.
    "Aber sie sind gut..."

    Aemilia durchquert gerade gut gelaunt den Fauces, da hört sie es an der Tür klopfen. Verwundert schaut sie sich um, kann jedoch keinen Sklaven entdecken, der sich davon angesprochen fühlt. So unterbricht sie seufzend ihren Weg und begibt sich selbst zur Tür. Mit einem nun freundlichen Lächeln öffnet sie und mustert den Besucher neugierig.
    "Salve!"

    Gerade hat Aemilia Hungi noch begeistert angelächelt. Vor dem geistigen Auge hat sie sich schon allein mit ihm durch die Straßen Roms wandeln sehen, Hand in Hand... Da wird sie von der Stimme ihrer Schwester jäh aus der Vorfreude gerissen. Innerlich seufzend verdreht sie die Augen leicht und schaut dann zu Aelia auf.
    "Schwesterchen... Du hast ein tolles Zeitgefühl."
    Ein bedauernder und entschuldigender Seitenblick zu Hungi als sie sich schließlich von ihrer Liege aufrichtet.
    "Aber du hast leider recht, Aelia. Ich spüre die Müdigkeit schon in mir aufsteigen."
    Ihre Augen hat sie weiterhin sehnsüchtig auf Hungi gerichtet. Nur zu gern wäre sie noch ein wenig mit ihm allein gewesen. Aber nun würden ihre Geschwister das sicher nicht mehr zulassen. Fragend blickt Aemilia zu Aelia und Falco auf.
    "Gehen wir dann? Alle gemeinsam?"


    Aemilia genießt die kurze zarte Berührung und schon schleicht sich wieder ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht. Der Abend scheint voll von aufreibenden Ereignissen zu sein. Sie seufzt leise und stellt fest, dass das ganze Hin und Her sie müde gemacht hat. Beiläufig schaut sie sich um, kann jedoch weder ihren Bruder Falco noch ihre Schwester Aelia entdecken. Ob die beiden bereits heimgekehrt sind? Allgemein scheinen sich die Reihen der Gäste zunehmend zu lichten. Fragend schaut sie zu Hungi auf und lächelt entschuldigend.
    "Ich glaube, ich werde so langsam ein wenig müde..."

    Angewidert zieht Aemilia die Nase kraus.
    "Nein danke, mein fürsorgliches Schwesterlein. Ich werde mich sicherlich nicht zu deinem persönlichen Laufsklaven machen lassen. :] Ich bleibe den Göttern treu."
    Sie seufzt und schüttelt den Kopf.
    "Auf diesen grauenvollen Vorschlag hin muss ich erst einmal wieder etwas essen..." :D
    Sprichts und nimmt sich ein paar weitere Oliven, auf denen sie genüsslich herumkaut.