Beiträge von Narrator Aegypti

    Zusammen mit dem Römer kam der Karawanenführer im Lager an. Es war eine relativ große Karawane mit rund 20 Tieren und den entsprechenden Reitern, Händlern und Wachen. Rast hatten sie an einer kleinen Oase gemacht um die Tiere zu tränken und sich selbst auch am Wasser zu laben.

    Na endlich:" Hmm dann kann ich davon ausgehen, daß der Präfect es erlauben wird? Weil sons reisen mein Freund und ich wieder zusammen zu unserer Karawane und gehen unserer Wege. Aber es freut mich dein Wort zu haben Herr. ich werde es dem Präfect ausrichten. Du kannst dann Neco gerne begleiten Herr".

    Er seufzte leise:"Ich meine mich und meinen Begleiter Herr. ich werde ihn sobald wir mit deinem Herrn gesprochen haben zu meiner Karawane schicken damit sie die Waren feil bieten kann. Danach reisen wir weiter nach Thebes und Alexandria. Sie ist ist etwa eine Stunde hinter uns Herr und wartet gut bewacht auf Nachricht."


    Er hoffte der Decurio würde ihn nun endlich in Ruhe lassen. Immerhin war er nicht der Feind. Nicht im eigentlichen Sinne.

    Zitat

    Original von Titus Decimus Cursor
    Der decurio merkte, daß es keinen Sinn machte sich mit dem Nomaden über diese mysteriösen Kopflosen zu unterhalten. Er wechselte das Thema.


    "Du sagst, du seiest Händler und sprichst von deiner Karawane. Zudem bist du in der Finsternis unterwegs. Dann kann ich davon ausgehen, daß du dich hier in der Gegend auskennst?"


    Anscheinend einer von der ganz misstrauischen Sorte:"Da ihr auch in der "Finsterniss" unterwegs seit, trifft die Ortskenntnis wohl auch auf euch zu Herr. Aber ja mein Partner und ich kennen uns in der Gegend aus. Unerlässlich für unsere Tätigkeit Herr. Können wir nun weiterziehen?"
    Zeit war Geld


    Sim-Off:

    sorry für die Wartezeit


    "Nun Herr ihr wisst schon die Wüstenstämme deretwegen ihr hier seit oder nicht?! Man sagt sie hätten keine Köpfe, daher Kopflos. Aber ich habe noch nie einen Kopflosen gesehen. ich meine wie sieht denn das aus?Aber Räuber gibt es in der Wüste ohja. Nomaden. Kostet mich viel Geld, aber was soll ich machen, ich bin nur ein armer Händler." meinte er und setzte ein treues Hundelächeln auf.

    Neco schnaubte bei den Worten des Decurios und Mys macht ihm mit einer Handbewegung klar, daß er ruhig sein sollte:"Herr ich möchte die Göttergegebenen Fähigkeiten der Römer nicht beleidigen mehrere Tausend Mann nahe der nächsten Wassermöglichkeit zu verstecken. Nur leider hat das nicht sonderlich gut geklappt." meinte er mit einer weiteren Verbeugung und im klaren Latein. Neco neben ihm der anfing zu lachen bedeutete er mit einem zischen abermals ruhig zu bleiben.N
    aürlich waren über 5000 Mann nicht so einfach zu verstecken nicht in der Wüste und so machten die Gerüchte ihren Umlauf, denn so eine Streitmacht brauchte Wasser und Wasser gab es hier nunmal nicht überall und ein guter Karawanenführer kannte diese Stellen."Daher wissen wir und wahrscheinlich ganz Lybien auch, wo euer Lager ist und wollten schonmal euren Herrn aufsuchen. Sonst denkt er noch wir seien Kopflose nicht wahr."
    Auch wenn das mit ganz Lybien leicht übertrieben war. Die Informationen wo die Legion war waren nicht billig gewesen aber Gewinn und Verkauf waren nunmal die höchste maxime und was der Römer nicht wußte, wußte er nicht.

    Etwas verdrießlich wechselte der Händler ins lateinische:" Nein wir haben nichts Angst denn wie gesagt Römer beschützen uns nicht wahr?! Wohin wir wollen? Zum Lager und dann Alexandria besuchen, denn dicke Männer mit dünnen Frauen brauchen Schmuck und Sklaven nicht wahr Römer Herr?!"


    Wieso hätte er auch Angst haben sollen so nah an einem römischen Lager würde ihn schon keiner Angreifen und wohin ein Händler wollte war ja wohl klat: Zu den Kunden, aber vielleicht war der Römer vor ihm auch nur ein einfacher Bauer der vom Handel keine AHnung hatte. Nicht daß er des jemals laut gesagt hätte. Römer konnten, nun, sehr nachtragend sein.

    Mys und Neco waren beide Karawanenhändler, welche das Lager schon von weitem gesehen hatten und nun von diesen vil zu nervösen Römern quasi angegriffen worden waren. Mys wußte, daß die Römer wegen der Nomaden nervös waren, was für ihn aber kein Grund war so unfreundlich zu sein. Tief verbeugte Mays sich (so es halt auf einem Kamel möglich war) und antwortete auf griechisch und zwar so schleimig und unterwürfig wie möglich:"Wir sind Händler oh großer Römer Herr. Wir wollen Waren verkaufen Herr, Wasser und Essen. Römer Herr der über uns alle gebietet braucht sowas doch bestimmt oder?" Meinte er mit einem breiten Grinsen eines Händlers. "Meine Karawane befindet sich nciht weit von hier Herr. Er machte eine große Handbewegung:"Große Karawane Herr aber nicht angegriffen, Römer Herr beschützen uns nämlich gut!"
    Zwar konnte er fließend Griechisch und auch sehr gut Latein, aber er wußte die Römer mochten es, wenn sie der Meinung waren sie wären die Herren der Welt und der Rest unwissende Babaren. Das brachte mehr Geld, zumindestens bei der Oberschicht, wie es bei den Soldaten klappen würde, würde man ja sehen.

    Die Stämme hatten es gehört. Von Alexandria kommend hatte sich das gerücht immer tiefer nach Süden geschoben und war von Bauer zu Bauer und von Bauer zu Nomade und von diesen zu den Blemmiern. Der Koloss aus dem Norden, Quelle des Reichtums für sie hatte anscheinend genug von ihnen.
    Nun man würde ihnen Ausweichen, den Römern kleine Nadelstiche zufügen. Die Blemmier waren Nomaden, Kinder der Wüste, der Koloss bestand aus weinerlichen Leute, schlaffen Kämpfern, Leuten, die wie Blumen, in der Wüste vertrockneten.
    Die Blemmier breiteten sich vor die dem Koloss aus dem Norden entgegenzutreten und ihn dort hinzutreiben wo er hergekommen war..

    Er kratzte sich an seinen nicht vorhanden Bart, für sowas war es hier einfach zu heiss:"Ein ganze Legion mit Tross und allen Geräten?! Ich weiß es nicht, wage es aber zu bezweifeln. Wir sind nur ein Provinzflotte und daneben können wir natürlich auch nicht alles requirieren, immerhin hängt der Wohlstand der Provinz von der Nilschiffahrt zum Teil ab. Näheres werde ich dir in ein zwei Wochen sagen können, aber du solltest dich darauf einstellen, daß die Möglichkeit besteht, daß ein Teil von euch laufen muß."


    Das waren mit Tross usw. immerhin knapp 6000 Mann,so die Legion Solltärke hatte natürlich.

    "Ahja deswegen. Ich habe schon Anweisung von oben bekommen uns darauf vorzubereiten. Allerdings kann die Provinzflotte alleine nicht eine ganze Legion transportieren. Die meisten unserer Schiffe sind nicht unbedingt Transportschiffe. Wir werden wohl einige requrieren müssen. Die Reise selbst wird wohl knapp zwei Wochen dauern. Zu Pferd war man fast schneller, allerdings konnten Schiffe theoretisch 24 Stunden sich bewegen und bequemer war es auch.

    Nach Tagen waren sie endlich im Lager der Cohorte angekommen und erzählten ihre Geschichte. Bedingt durch Hitze und Wasserverlust hörte es sich aber mehr wie ein Märchen als ein militärischer Bericht an. Trotzdem entschied man sich einen Boten nach Alexandria zu schicken, denn man hatte Soldaten verloren, durch Legende oder nicht, sowas mußte man ernst nehmen...

    Sie hatten die Räuber aufgespürt und sahen sie nun von Angesicht zu Angesicht. Tatsächlich konnte man den Eindruck gewinnen, die Leute wären Menschen ohne Kopf, wenn man allerdings genauer hinsah merkte man, daß dieser Eindruck aufgrund der Mannshohen Schilde zustande kam, die bemalt waren und so Kopf und restlicher Körper nicht zu erkennen war.
    Allerdings war dies für die Truppe egal, denn obwohl man die Räuber aufgespürt hatte und sich ihnen erst als überlegen ansah, kippte es spätestens dann als weitere der Blemmier kamen. Anscheinend hatte man einige übersehen und so wurde die Truppe mehr oder minder niedergemacht, zwei allerdings konnten dem Gemetzel entkommen und diese sind nun auf dem Weg zurück in die Provinz...

    In einer kleinen Senke machte sich die Truppe bereit für die Nacht. Sie hatten hier eine Karawane aufgefunden, die auf dem Weg nach Theben war. Von ihr hörte die Patroullie Einzelheiten über die Räuber. Sie waren wohl fast immer zu fuß unterwegs und abgesehen von den fehlenden Köpfen schwarz wie die Nacht. Am liebsten kämpften sie mit dem Speer und waren zähe Misthunde. Etwa in 20 Meilen* Entfernung waren diese Monster von einigen Karawanenwachen gesehen worden, wie sie weiter richtung Süden gingen. Anscheinend kamen sie von einem Beutezug zurück, denn die Karawane selbst wurde nicht angegriffen. Wenn die Truppe also Glück hatte, würden sie Morgen vielleicht dazu kommen, diesen Gerüchten harte Fakten entgegenzustellen. So denn die Monster auch schlafen mußten...



    Sim-Off:

    *ca. 30 km