Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

    Ich glaub, den HI-Virus kann man erst 6 Monate nach der Ansteckung identifizieren, eine Reaktion des Körpers 3 Monate nach Ansteckung. Ich glaube, kann mich aber auch irren.


    Ahja, ich habe gespendet, tu es aber nicht mehr.


    Ihr bekommt Geld fürs Blutspenden? 8o In Österreich gibts das nicht. Da mußt schon Plasma oder Thrombozyten spenden, damit du Cash siehst.

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    Wenn ich richtig gesehen habe, werden Bekanntmachungen, welche sich auf Posten der Verwaltung Roms beziehen, nur im Kaiserpalast veröffentlicht. Ich finde es etwas seltsam, wenn dennoch plötzlich alle wissen, wer z.B. der jetzige Praefectus Annonae ist.


    Es wird daraus sicher kein Vorwurf gemacht, RPG-Fehler zu machen, wenn man das weiß, was im Kaiserpalast veröffentlicht wird. Meines Wissens nach gehen wir sogar davon aus, daß wenn es so veröffentlicht ist, auch die Allgemeinheit weiß. Wie du das jetzt im Endeffekt erfährst (durch Tratsch der Waschweiber oder deiner Informanten), kannst du einbauen, mußt aber nicht.

    Wie bitte?


    Hungi stand erbost auf. Wieso sagt man mir das erst jetzt? Er ging um den Tisch herum, zur Tür hin und riss diese förmlich auf.


    URSUS! KOMM SOFORT HER!


    Mit hochrotem Gesicht wandte er sich wieder zu Tacitus um. Dieser verdammte Bengel. Nichts als Ärger! Oh Ingenuus, dein Sohn wird eines Tages noch mein Sargnagel sein... grummelte Hungi etwas lauter als gewollt. Sicher war ihm der Junge noch nicht so wirklich ans Herz gewachsen, aber lästig war der Kleine ihm schon lange nicht mehr und außerdem sah Hungi es halt als Familienpflicht an, sich um die Familie zu kümmern.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    "Vor kurzem trat eine junge, engarierte Priesterinn an mich und Lupus heran. Sie wiess darauf hin, das es schon zu lange her ist, das die Avalbrüder das Volk von Rom an seine Urspünge der wehrhaften Erdverbundenheit erinnern."


    Hungi war nicht so sehr ein Freund von Fischgerichten, doch dieses hier mundete ihm ausgezeichnet. So hörte er nur halb zu, als Vitamalacus über diese Bruderschaft sprach.


    Tatsächlich? Dann sollte das geändert werden. meinte er etwas halbherzig, da er sonst nicht wußte, was er dazu sagen sollte.

    Hungi schaute erstaunt auf, dachte er doch mittlerweile schon, daß er der einzige hier im Senat wäre, dem die Christen enorm verhasst waren. Dieses Pack... ausräuchern sollte man sie. Machten nur Ärger.


    Ich würde diesen Antrag unterstützen. sagte er trocken.

    In der Zwischenzeit kam ein Sklave ins Atrium und bewirtete den Gast und den Hausherrn mit Wein und kühlem Wasser, sowie ein paar Knabbereien. Als der Sklave fertig war und den beiden Herrschaften ihre Becher gereicht hatte, zog sich dieser dezent zurück und postierte sich in Rufweite. Hungi indes hörte dem bald gewesenen Quästor zu und wiegte bedächtig seinen Kopf.


    Das Thema ist tatsächlich schon ermüdend. Meine Informanten haben mir erzählt, daß auf der Rostra bei gewissen Kandidaten nur die "Frauenfrage" vorherrschend war. Als wenn Rom nicht auch andere Probleme hätte...


    Er atmete tief ein (manche konnten das vielleicht als Seufzer interpretieren) und nahm hernach einen Schluck von seinem verdünnten Wein.


    Wie die Stimmung im Senat ist... Naja, gar so beschäftigt haben wir uns nicht so sehr damit. Die Damen, die derzeit im Senat sitzen, sind auch nicht gerade als Fehlbesetzung bekannt. Ich denke aber schon, daß es durchaus den einen oder anderen, vielleicht auch ein stolzes Grüppchen gibt, die Frauen im Senat definitiv nicht gutheißen. Doch wieviele das sind kann ich dir nicht sagen, nur mutmaßen.

    Schon beim ersten Namen schreckte Hungi auf.


    Didius Albinus? Absolut dagegen. Jemand, der öffentlich die Entscheidung des Kaisers auf der Rostra kritisiert, sollte nicht auch noch dafür belohnt werden.


    Und beim Rest... haben sich deren Patrone bemüht?

    Interessant, wie schnell sowas die Runde machen konnte. Aber Rom war schon immer ein brodelnder Sumpf der Tratschgeschichten, insofern konnte es niemand verwundern, wie schnell sich Nachrichten verbreiteten.


    Ob es tatsächlich ein Verlust ist, wird sich weisen. Die neugewonnene Freizeit ist für mich auf jeden Fall ein Gewinn. sprach er relativ trocken, bevor er seinem Besucher mit der Hand auf die Kline wies und sich selbst hinsetzte.


    Du bist aber sicher nicht hergekommen, um mir zu meinem Entschluß zu gratulieren?

    Zur Abstimmung steht:


    Änderung des Codex Iuridicialis bezüglich der Freiheitsstrafe


    Dem Paragraphen § 52 Freiheitsstrafe sollen folgende Absätze angefügt werden:


    3) Für eine lebenslange oder zeitige Freiheitsstrafe kann ersatzweise eine lebenslange oder zeitige Verbannung angeordnet werden. Den Ort der Verbannung bestimmt das Gericht.
    (4) Zusätzlich zu einer Freiheitsstrafe von wenigstens drei Monaten kann die Aberkennung des Bürgerrechts verfügt werden.“


    Zusätzlich soll folgender Paragraph Aufnahme in den Codex Iuridicialis finden:


    § 52.1 Relegatio und Exilium
    (1) Die Relegatio ist eine zeitige Verbannung. Das Höchstmaß der Relegatio ist 12 Monate, ihr Mindestmaß 1 Woche. Den Ort der Verbannung im Rahmen einer Relegatio bestimmt das Gericht.
    (2) Das Exilium ist eine lebenslängliche Verbannung außerhalb der Territorien des Imperium Romanum, verbunden mit dem unbefristeten Verlust aller römischen Bürgerrechte. Wer sich der Anordnung zum Verlassen des Imperium Romanum widersetzt, oder ohne vorhergehende Begnadigung durch den Imperator Caesar Augustus zurückkehrt, wird mit dem Tode bestraft.
    (3) Für eine zeitige Freiheitsstrafe kann ersatzweise eine Relegatio gleicher Dauer angeordnet werden, für eine lebenslange Freiheitsstrafe ersatzweise ein Exilium.


    Abstimmungsberechtigt sind:


    Secundus Flavius Felix
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Lucius Aelius Quarto
    Tiberia Livia
    Aelia Adria
    Gaius Octavius Victor
    Spurius Purgitius Macer
    Publius Matinius Agrippa
    Gaius Prudentius Commodus

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Ich las, dass die Prätoren praktisch ihre "Richtlinien" nach ihrer Wahl aushängten. Natürlich richteten sie sich vor allem nach Dekreten des Kaisers und wurden der Einfachheit halber meist vom Vorgänger übernommen...aber theoretisch...
    (in meiner Latein-Begleitlektüre glaub ich las ichs...)


    Diese Richtlinien waren die Klagen und Einwände (actio und exceptio), die die Prätoren während ihrer Amtszeit den Parteien einzuräumen gedachten. Im Gegensatz zu heute wurden vor dem Prätor bestimmte Klags- oder Einwändeformeln von den Parteien ausgesprochen. Wenn dir also etwas gestohlen wurde, hattest du das Recht, vor dem Prätor eine actio furti auszusprechen, sofern der Prätor das in seinem Edikt am Anfang seiner Amtszeit gewährte.
    Der Einfachheit halber: ja, aber bei so einer Menge von Klagsformeln, durchaus verständlich. ;)

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    historisch konnte ja zB ein Prätor zumindest relativ urteilen, wie er wollte (was nicht direkt vom Zwölftafelgesetz geregelt war)
    somit war das einflussreich...


    Gnnn... woher hast denn das her?
    ich hoffe, das Wort "relativ" ist nicht nur ein rhetorischer Partikel in deinem Satz, und selbst wenn, hab ich so meine Probleme damit.

    In der unnachahmlich gelangweilten Art hatte der Ianitor tatsächlich Hungi benachrichtigt, was den Hausherrn dazu brachte, Rufus rufen zu lassen, den Sklaven, der für das "Grobe" zuständig war. Als Rufus dann zu Hungi kam, bekam dieser die Anweisung, den Ianitor 5 Peitschenhiebe zu geben, für dessen Unverschämtheit. Rufus grinste nur diabolisch und machte sich sofort daran, den Befehl seines Herrn auszuführen. So hörte man von einiger Entfernung ein paar Schreie, als Hungi ins Atrium trat, grummelnd, weil Hungi vergessen hatte, Rufus solle dem Ianitor Stoff ins Maul stopfen. Rufus selber kam ja nicht auf die Idee von solchen Feinheiten.


    Hungi trat auf den Besucher zu.


    Salve, Pompeius. Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?

    Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Ein paar Sklaven herumzuhetzen ist noch lange nicht mit der Verwaltung einer Stadt oder den Aufgaben eines Quaestor Principis zu vergleichen ..."


    Wenn der Proconsul der Ansicht ist, daß im Palast nur ein paar Sklaven herumlaufen, sollte er wieder mal dorthin auf Besuch gehen. erwiderte Hungi spöttischer als gewollt. Immer diese ewigen Diskussionen, wo wer hinsoll. Und netterweise hatte seine Frau ja schon etwas dazu gesagt, jetzt gegen sie reden würde bei seiner Stimmung definitiv irgendwann einen Ehekrieg verursachen. Er hätte lieber Medeia auf den Principis-Posten gesehen. Aber so...


    Der designierte Volkstribun wird ja wohl einen Stellvertreter haben, oder besteht der Offiziersstab nur aus dem Kommandanten?. Einen Quaestor Classis ist aus diesem Grund meiner Ansicht nach unnötig.


    Ich schließe mich dem Vorschlag meiner Frau an.