Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

    Hungi wartete noch ein wenig, aber da auch bei den anderen Schweigen herrschte, wollte er doch noch die Frage von Vitamalacus beantworten.


    Ich bin mir sicher, daß Crassus das Vertrauen der Garde hat. Immerhin diente er lange unter mir und kennt die Cohortes Praetoriae gut, die Soldaten und auch die Aufgaben eines Praefectus Praetorio.


    Dann schaute er gespannt zu Macer, jetzt wollte er auch wissen, was es mit diesem Brief auf sich hatte.

    Allerdings, Senator Quarto. antwortete Hungi sofort.


    Ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich eine temporale Begrenzung der beiden Formen benötigen.
    Zu Absatz 3: Finde ich unnötig. Wenn ein Gericht eine Relegatio oder ein Exilium verhängt, sollte es klar sein, wo der Verurteilte die Strafe abzusitzen hat. Und wenn eine Relegatio oder ein Exilium verhängt wird, dann wird die an Ort und Stelle abgesessen und sonst nirgendwo anders. Ein darüber hinausgehendes Verbot, irgendwelche Provinzen oder Städte zu betreten, finde ich überflüssig. Schon wenn der Verurteilte den Ort seiner Verbannung verlässt, hat er gegen das Urteil des Gerichts verstoßen.


    Absatz 4 hingegen finde ich sehr interessant und auch eine gute Idee. Allerdings möchte ich gewährleistet haben, daß solch eine Verurteilung auch nur Personen hoher Ehre bekommen. Wenn das Gericht ein Waschweib aus der Subura verurteilt, soll diese nicht unbedingt auf eine Insel oder dergleichen verbannt werden.

    Ein Brief wegen Crassus? Das war etwas, was Hungi von seinen Überlegungen über die richtige Behandlung von Oliven jäh aufriss. Schlechte Führung der Vigiles? Interessant. Wieso wusste er nichts davon?


    Da der Tribun auch gleichzeitig das Wort an den Imperator richtete, antwortete Hungi nicht sofort, sondern sah zum Kaiser. Es wäre wahrlich ungebührlich gewesen, würde Hungi einfach so vor dem Kaiser antworten.

    Bacchantus und ich haben uns gerade im ICQ ausgesprochen.


    Punkt 2 ist einfach falsch und das lernen wir (in Österreich) bereits in der Hauptschule. Fakt ist: Das Privilegium minus ist - jetzt wirklich ganz vereinfacht gesagt - das Original, das Privilegium maius ist die Fälschung. ;) Oder anders gesagt: in der Wikipedia steht mal Schmarrn drin, soll auch vorkommen. ;)


    Zu Punkt 3: Ich habe daraus verstanden, daß du mit diesem zitierten sagen wolltest, daß das Kaisertum Österreich eine Fälschung war. Dem kann ich so nur dann folgen, wenn du gesagt hättest, daß Napoleon ebenso gefälscht hätte wie später der deutsche Kaiser. Man bemerke den Unterschied ;) (ach, da kommt der Jurist raus aus mir :D)

    Zitat

    Original von Bacchantus
    "Rudolf IV. war der umtriebigste Herrscher des Spätmittelalters. Er initiierte vielerlei Maßnahmen, die vor allem die Bedeutung der Stadt Wien heben sollten. Er ließ das Privilegium Maius fälschen, das Österreich zum Erzherzogtum erhob und ihm innerhalb des Reiches eine Anzahl von Privilegien sicherte. Anerkannt wurde dies erst von dem Habsburger Friedrich III."


    Doch, da werd i sogar ziemlich grantig.


    1. sind das zwei angebliche Beispiele, von denen mindestens eines sogar falsch ist und die beiden sind mehrere Jahrhunderte getrennt. Nein, das ist mir zuwenig.


    2. Welches ist falsch? Das zitierte. Rudolf IV. ließ nicht das Privilegium maius fälschen sondern das Privilegium minus. Man bemerke: Das Privilegium maius IST das gefälschte! Also von wem du auch immer das Zitierte her hast, du kannst davon ausgehen, daß der Typ Nüsse Ahnung von österreichischer Geschichte hat.


    3. Ich habe keine Ahnung, was das Ende des Heiligen Römischen Reiches mit Fälschung zu tun haben soll. Im Prinzip fälscht man um _mehr_ haben zu können, net um _weniger_. Und Gebietsabtretung ist definitiv _weniger_, auch wenn Salzburg dazukam, das die abgetretenen Gebiete geographisch und finanziell niemals aufwerten konnte.


    /edit: den Vergleich mit dem deutschen Reich unter Punkt 1 rausgenommen, da hab ich mich hinreißen lassen, das war so nicht gerechtfertigt von mir.

    Zitat

    Original von Bacchantus
    Hier muss auch bedacht werden das die Bischhöfe und der Papst sowohl Kirchenmänner als auch weltliche Herrscher waren.
    Für das "Herzogtum Östreich" schaut mal hier:
    viele viele links


    Es mag sein, daß ich als Österreicher a bissl kleinlich wirke, aber ich bestehe darauf, es heißt "Österreich" und net "Östreich" ;)


    Und was du gesagt hast, ist ein wenig falsch: Die Bildung des Herzogtum Österreichs im Rahmen des Privilegium minus ist durchaus legal gewesen, wenn, dann kann man das auf das "Erz"Herzogtum im Rahmen des Privilegium maius sagen. ;) Und selbst da kann man streiten, denn das Recht folgt gerade im Mittelalter dem Faktischen und nicht umgekehrt. ;)


    War da nicht mal das Thema von Büchern?

    Wenn du Tribune aus den Cohortes Praetoriae meinst, ja ich hätte fähige. Nur leider erfüllen die nicht die Voraussetzungen für dieses Amt. Sprich, sie haben nicht das Examen Quartum.


    Hungi lächelte und betrachtete Felix, wie dieser die Oliven naschte. Kurz kam ihm die Frage, wie oft oder wie lange man die Oliven im Salzwasser einlegen musste, damit die Bitterstoffe aus diesen rausgeschwemmt würden. Wie Oliven eigentlich ohne Behandlung schmecken würden? Ob man auch normales Wasser nehmen könnte anstatt der Salzlake?

    Zitat

    Original von Bacchantus
    Erkundige dich mal wie Östreich enstanden ist...


    Also das würde mich jetzt interessieren, was du da genau meinst. :)


    Caesarion: Du stellst die Kirche als die absolute Macht in Europa dar, das alles andere kontrollierte. Würde mich interessieren, wo du das herhast, ich bin da nämlich anderer Meinung. Die Kirche (wohlgemerkt, ich rede von der römisch-katholischen) war mindestens genauso eine Marionette der weltlichen Fürsten.

    Zitat

    Original von Iulia Helena
    Ich hätte noch Homo Faber und Die Geschichte der Katarina Blum zu bieten - mögen ja gute Bücher sein, aber wenn man sie im Deutschunterricht minutiös zerpflücken muss, hasst man sie irgendwann mit Inbrunst.


    Mit Homo Faber hab ich auch nix anfangen können. Im Unterricht haben wir aber vor allem Andorra durchgenommen (unsere Deutschlehrerin liebte Literatur mit Antisemitismus-Bezug). Außerdem hatte ich so meine Probleme mit Brecht und Kafka, vielleicht ist das ja mit mehr Lebensweisheit anders. ;)

    Selten hatte man solch ein Schweigen auf einem Conventus vernommen wie an diesem Tag. Hungi selbst befand sich in einem Zwiespalt. Keiner seiner Klienten kam in Frage, und aus seiner Verwandtschaft war auch niemand geeignet. Auf der anderen Seite... warum sollte er wen nominieren? Und da keiner je an ihn herangetreten war, zuckte auch er mit den Schultern und sagte kein Wort dazu. :)


    /edit: vorletzten Satz eingefügt.

    Auch Hungi grüßte die Anwesenden. Einige kannte er schon, bei anderen hingegen wartete er, bis er ihnen vorgestellt wurde. In der Zwischenzeit überließ er das Reden seiner Frau und schaute sich die Einrichtung an. Der Umbau der Casa Vinicia sollte endlich begonnen werden, so nutzte er im Moment noch jede Möglichkeit, sich Anregungen für sein Haus zu holen.

    Auch Livia und Hungi hatten die Einladung bekommen und es war selbstverständlich für Hungi, daß sie die Einladung annahmen. Aus diesem Grund erschienen zur rechten Zeit zwei Sänften vor dem Hause Tiberia. Aus einem der beiden Sänften stieg Hungi heraus, ließ sich von einem Sklaven noch schnell die Toga richten und half dann seiner Frau aus der Sänfte, deren Kleid und Aufmachung wie immer geschmackvoll und zum Rahmen passend gewählt war, wie Hungi zufrieden anerkannte. Ein Wink von ihm und ein Sklave eilte zur Porta, auf daß dem Ehepaar aufgemacht werde.

    Man war erst dann eine wichtige Persönlichkeit, wenn man karikiert wurde, dieser Meinung war Hungi, er hoffte allerdings schon, daß er von diesem leichten poetischen Spott verschont werden würde. Dem war nicht so. Tatsächlich wurde auch seine Person nachgestellt, er dachte zumindest, daß er das sein könnte, und im ersten Moment ein wenig besorgt schaute er sich die Darbietung der Schauspieler an. Doch groß war seine Erleichterung, als er überriss, daß nur sein Hang zu Frauen persifliert wurde, schmunzelnd folgte er der Szenerie und mußte sogar laut auflachen, als er seine "Frau" und "sich" erblickte. Welch Ironie doch hierin lag, war sie doch momentan weit von der Wirklichkeit entfernt. Jetzt konnte er sich genüßlich zurücklehnen und der Darbietung weiterfolgen. Den Zauberer hingegen verfolgte er etwas argwöhnisch. Er hatte so seine Probleme mit solchen Kunststücken, schon alleine aus Berufsgründen, man konnte die zu leicht mißbrauchen, dementsprechend gespannt und aufmerksam versuchte er, auf jede noch so kleine Kleinigkeit zu achten.


    Keine Ahnung... sagte er nur auf die Worte seiner Frau, denn in diesem Moment hatte er diese tatsächlich nicht. Und es blieb sogar dabei, einen Reim konnte er sich nicht wirklich darauf machen.

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus


    Ich hab noch nie einen hinkenden Stürmer gesehen, der 2 Tore schießt... :D
    Ich behaupte ruhigen Gewissens, daß Deutschland riesige Schwierigkeiten in der Defensive hat ;)


    Wetten, daß Wanchope nach Ende der WM bei Chelsea unterschreibt? :D


    Polen vs Ecuador: Bist du narrisch, waren die Polen schlecht. Da hätte sogar Österreich gegen die gewonnen.