Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

    Zitat

    Original von Valgiso


    Wortlos, aber nickend, nahm er den Brief entgegen um ihn zu unterschreiben und zu siegeln.




    Ad:
    Praefectus Urbi, Potitus Vescularius Salinator
    Rom
    Provincia Italia


    Salve Vescularius,


    Am heutigen Tage habe ich einen Brief von der Kaiserkanzlei bekommen, der jeder Beschreibung spottet und jeglichen Respekt gegenüber meiner Person und meinem Amt vermissen ließ.


    Ich würde dich nicht mit dieser Angelegenheit behelligen, allerdings gab es in den letzten Monaten schon viele Probleme mit der Zuverlässigkeit der Kanzlei. Unter anderem wurde ich nicht rechtzeitig von meiner Ablösung als Legatus Legionis der Secunda verständigt, sondern erfuhr erst direkt von meinem Nachfolger davon. Es kann ja wohl nicht angehen, daß ein Brief länger dauert als eine Reise mit Sack und Pack.


    Dann verlangt man von mir einen Bericht über die Secunda ohne Zusatzinformationen, wofür der Bericht gebraucht wird und was er genau enthalten soll. Pflichtbewusst habe ich einen Bericht verfassen lassen mit eben jener Nachfrage, wofür. Man mag es mir verzeihen, aber ich kann keine Gedanken lesen.


    Die Antwort auf meinen letzten Brief habe ich dann heute bekommen, in welchem mir Unfähigkeit vorgeworfen wird und mit einer Klage wegen Insubordination gedroht wird! Ja, seit wann bin ich denn der Kanzlei unterstellt? Das ist doch wohl die Höhe!


    Da die Gesundheit des Kaisers meinen Informationen nach noch immer nicht zum besten steht, habe ich daher dir diese Sachlage geschildert. Ich beschwere mich hiermit offiziell über den Primicerius Pompeius Imperiosus.


    Grüße aus dem sommerlichen Mogontiacum.


    M. Vinicius Hungaricus


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    M. Vinicius Hungaricus - Legatus Augusti pro Praetore - Provincia Germania


    Bring den Brief gleich zum Cursus Publicus. Und diese beiden auch dazu. Mit diesen Worten gab er dem Scriba zwei andere Briefe.



    An Titus Duccius Vala
    Casa Prudentia
    Collis Quirinalis, Roma


    Salve mein Klient,


    es freut mich zu lesen, daß du die Bekanntschaft zu meinen anderen Klienten pflegst und du dich nun bereit fühlst, auf der politischen Bühne in Rom zu reüssieren. Mir scheint jedoch, daß du einem Irrtum aufgesessen bist, denn für die Erhebung in den Ordo benötigt man kein Landbesitz. Dieser wird erst benötigt, wenn man zum Senator Roms ernannt wurde.


    Selbstverständlich kannst du dich meiner Fürsprache gewiss sein, jedoch hege ich zur Zeit eine gepflegte Feindschaft mit einigen Beamten der kaiserlichen Kanzlei, die sich durch eminente Idiotie und Respektlosigkeit ausgezeichnet haben. Du wirst daher mit einigem Gegenwind rechnen müssen. Sollte mein Einfluss nicht ausreichend sein, dann wende dich an meinen Bruder. Er hat dann schon allein aufgrund seiner Anwesenheit bessere Möglichkeiten, dir zu helfen.


    Ich rechne mit baldiger Nachricht.


    Vale bene,


    M. Vinicius Hungaricus



    An Marcus Vinicius Lucianus
    Villa Vinicia
    Roma


    Salve mein Bruder,


    lang hab ich noch nichts von mir hören lassen können, aber du weißt ja selber, wie es hier in Mogontiacum läuft. Denoch kann ich dir kaum Neuigkeiten bieten, wobei ich hoffe, daß sich dies bald ändert. Doch das ist selbstverständlich nicht der Grund meines Briefes.


    Vor etlichen Wochen habt ihr im Senat ein Gesetz beschlossen, die Lex Flavia de operositas. Ich las davon in der Acta und war gelinde gesagt bestürzt. Ich habe dann auch einen Brief an den damaligen Consul geschickt mit meinen Bedenken und Verbesserungsvorschlägen, doch habe ich bis zum heutigen Tag keine Antwort bekommen. Ich hoffe doch, daß der Brief nicht untergegangen ist.


    Ahja, es gibt doch eine Neuigkeit. In letzter Zeit häufen sich Probleme mit der kaiserlichen Kanzlei, deren Beamte agieren äußerst respektlos und präpotent mir gegenüber. Nun möchte einer meiner Klienten - Duccius Vala, du kennst ihn sicher - in die Politik einsteigen und den Ordo Senatorius erlangen. Sollte meine Fürsprache nicht reichen, möchte ich dich bitten, ihm ein wenig zu helfen.


    Ich hoffe, bald mal wieder von dir zu hören.


    Vale bene,


    M. Vinicius Hungaricus

    Nachdem sein Magister Officiorum sein Officium verlassen hatte und der Scriba, dessen Namen er sich nicht merken konnte, vor ihm saß, nahm er den Brief, der soviel Aufregen verursacht hatte, und las ihn noch einmal. Er musste beantwortet werden, eine Aufgabe, die er schon unter normalen Umständen nicht gerne tun mochte, doch hier kam ein Umstand hinzu, der ihm gar nicht schmeckte.


    Dann schreib. befahl er dem Scriba. An den Praefectus Urbi Vescularius Salinator... den Pränomen hab ich jetzt vergessen, sieh das nach... Rom. Salve Vescularius. Am heutigen Tage habe ich einen Brief von der Kaiserkanzlei bekommen, die jeder Beschreibung spottet und jeglichen Respekt meiner Person und meines Amtes gegenüber vermissen ließ. Ich würde dich nicht mit solchen Kleinigkeiten behelligen... nein, streich das Wort Kleinigkeiten. Schreib stattdessen "mit dieser Angelegenheit". Ja, das ist besser. Also weiter im Text. Er ließ dem Scriba einige Momente des Ausbesserns, bevor er weiterdiktierte. ... mit dieser Angelegenheit behelligen, allerdings gab es in den letzten Monaten schon viele Probleme mit der Zuverlässigkeit der Kanzlei. Unter anderem wurde ich nicht rechtzeitig von meiner Ablösung als Legatus Legionis der Secunda verständigt, sondern erfuhr erst direkt von meinem Nachfolger davon. Es kann ja wohl nicht angehen, daß ein Brief länger dauert als eine Reise mit Sack und Pack. Dann verlangt man von mir einen Bericht über die Secunda ohne Zusatzinformationen, wofür der Bericht gebraucht wird. Pflichtbewusst habe ich einen Bericht verfassen lassen mit eben jener Nachfrage, wofür. Man mag es mir verzeihen, aber ich kann keine Gedanken lesen. Die Antwort auf meinen letzten Brief habe ich dann heute bekommen, in welchem mir Unfähigkeit vorgeworfen wird und mit einer Klage wegen Insubordination! Ja seit wann bin ich denn der Kanzlei unterstellt? Das ist doch wohl die Höhe! Er endete, da er zum einen Luft holen musste und zum anderen dem Scriba wieder die Gelegenheit gab, die Worte aufzuschreiben. Da die Gesundheit des Kaisers meinen Informationen nach noch immer nicht zum besten steht, habe ich daher dir diese Sachlage geschildert. Ich beschwere mich hiermit offiziell über den Primicerius Pompeius Imperiosus. Kurz überlegte er, wie er den Brief am besten abschließen sollte und entschied sich dann für ein Grüße aus dem sommerlichen Mogontiacum. Name, Siegel etc etc. Hast du alles?


    Er legte den Brief weg, nahm sich einen Schluck von seinem Sommerspritzer und griff dann nach der tabula von Avarus, welche er dem Scriba reichte. Und gib das Duccius. Ich habe keine Ahnung, wann die Curie ihre nächste Sitzung hat.

    Mittlerweile und dem Sommerspritzer sei Dank hatte sich der Legat zumindest äußerlich beruhigen können. Äußerlich, denn innerlich war er noch immer zutiefst verstört und brüskiert ob des Briefes. Er holte tief Luft und murmelte ein zustimmendes Mhm.


    Dabei blieb es natürlich nicht, denn er gab gleich seine nächsten Anweisungen. Gut. Ich werde das in die Hand nehmen. Allerdings war er nicht wirklich erfreut über die Aussage seines Magister Officiorums, solche Geschichten ab nun nicht mehr übernehmen zu wollen. In seiner Vorstellung hatte ein Beamter zuerst der Institution zu dienen, aber das war selbstverständlich ein Ideal. Doch in diesem Moment sprach er das nicht aus, da sie ja auch nicht alleine waren. Du kannst jetzt gehen, Duccius. Vor zwei Tagen wurde übrigens ein Brief von Divodurum abgegeben, da gibts wohl ein Problem mit der Wahl der städtischen Magistrate. Kümmere dich darum. Er blickte seinen Magister Officiorum an und dies konnte er nicht übersehen, er musste es laut aussprechen. Und begib dich zu einem Barbier. sagte er trocken.


    Scriba! rief er den stummen Dritten, nämlich Valgiso, herbei, der bis jetzt still im Raum stand. Peregrinische Namen konnte er sich einfach nicht merken. Setz dich, ich habe einen Brief zu diktieren.

    Nachdem ich mich grad äußerst unbeliebt gmacht hab bei meinen deutschen ICQ-Freunden, mach ich das auch gerne hier:


    Die Sonne scheint bei Tag und Nacht... Eviva Espana! Der Himmel weiß wie sie das macht... Eviva Espana! *sing* :D


    Naja mei... machts ihr halt den dritten Platz. Ist auch net schlecht bei einer WM. :)

    Ja, aber selbstverständlich hat der Rückendeckung! antwortete er noch immer eine Spur zu laut. So ein kleiner Wicht hat ja nicht den Mumm, selber solche Töne anzuschlagen! Jetzt war der Zeitpunkt für einen guten Sommerspritzer da, den der Legat sich nun einschenkte.


    Also werden wir dem Herrn da mal klarmachen, daß er mit mir so nicht reden darf. Dann werden wir ganz dezent darauf hinweisen, daß ich immer noch dem Kaiser verpflichtet bin und nicht seinen Lakaien. Und dann werden wir ihn auf die grandiose Arbeit des Kaiserhofes hinweisen, zum Beispiel die Geschichte mit der Legatsablösung bei der Secunda. Und dann... Der erste Schluck seines Sommerspritzers wurde getrunken. Dann werden wir ihm schreiben, daß er nicht gesagt hat, was er für einen Bericht über die Secunda haben will, er sich also nicht beschweren soll. Es folgte der zweite Schluck.


    Habe ich etwas vergessen, Duccius?

    Ja sowas... da hab ich mich doch glatt verschrieben. Natürlich hab ich die Spanier gemeint. ;)


    Nein, ernsthaft: Der Sieg der deutschen Mannschaft war völlig verdient, da braucht man gar net diskutieren. Wenn sich jetzt die Spanier net enorm steigern, läuft das tatsächlich auf Deutschland - Holland hinaus. Auf alle Fälle geh ich davon aus, daß zum ersten Mal ein europäisches Team außerhalb Europas sich den Pokal holt. :D

    Zitat

    Original von Lucius Iulius Antoninus
    Grade der Legatus Augusti pro Praetore von Germanien sollte wie seine Kommandeure heißen finde ich zum mindest kann ja sein er sieht das anders.


    Ich nehme mal an, ich sollte _wissen_, wie sie heißen und nicht wie sie heißen.


    Es ist sicher nicht für alle notwendig. Man mag es kaum glauben, aber mit den meisten NPC-Kommandeuren wird nicht mal ansatzweise korrespondiert. Also reicht es, wenn grad Bedarf herrscht.

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    Original von Duccia Elva
    “Es ist etwas vorgefallen, das meiner Verzeihung bedürfte?“
    “Ich möchte dir danken, Präfekt. Du hast mir eine große Sorge genommen.“
    “Möchtest du auch noch mit Duccius Marsus reden, oder ist dein Zeitplan zu knapp bemessen dafür?“


    Ihre Frage nach seinem zugegeben nicht angebrachtem Scherz ließ ihn glauben, daß sein Ausspruch nicht wirklich krumm genommen wurde oder die Duccia ihn nicht ganz verstanden hatte (was bei Peregrini, die erst vor kurzem die schwierige lateinische Sprache erlernt hatte, selbstverständlich vorkommen konnte). Da er deswegen die Situation in ihrem Innersten komplett falsch einschätzte, hakte er seinen Fauxpas schnell ab, wenngleich ein dumpfes Gefühl blieb.


    Es war mir keine Mühe, Duccia. entgegnete er auf ihren Dank. In der Tat hatte ich vor, kurz mit Duccius Marsus zu sprechen. Nochmals mein Beileid.

    Zitat

    Original von Numerius Duccius Marsus
    "Bin da, Vinicius," "Bitte?"


    Fast schon schleuderte er den Brief zu seinem Magister Officiorum. Da. Lies. befahl er diesem, wartete jedoch nicht ab, bis dieser tatsächlich mit dem Inhalt des Schreibens vertraut war.


    Dieser präpotente Speichellecker! schimpfte er. Was bildet sich dieser Lakai ein? Glaubt der, daß er einen auf dicke Toga machen kann, nur weil er im Kaiserpalast hockt? Und schau dir das an! Der droht mir mit einer Klage wegen Insubordination. Insubordination! Ich wette, der weiß noch nicht einmal, was das Wort überhaupt bedeutet! Und was für einen Ton der anschlägt! Wie bei allen Göttern redet denn der mit mir!!! Ja Herrschaftsseiten, ich bin LAPP und war mal Consul in Rom!


    Bona Dea, dem werd ich ordentlich meine Meinung geigen... beruhigte er sich mühsamst.

    Zitat

    Original von Duccia Elva
    “Ich weiß, dass es für das römische Recht wichtig ist, dass ein Vater sein Kind öffentlich herumzeigt und auf den Armen dabei trägt. In mir wächst noch ein Leben, das seinen Vater nie kennenlernen wird. Sag mir, Legat, kann ich sicher sein, dass mein Kind, wenn es gesund und lebend zur Welt kommt, dennoch alle die ihm zustehenden Rechte als Kind eines Ritters des römischen Reiches haben wird?“


    Ruhig hörte sich der Legat das Problem an, das der Duccia Sorgen bereitete. Er ahnte ihre Besorgnis und nahm sie auch ernst, doch die Rechtslage war für ihn klar. Ein oder zwei Momente sann er, dann antwortete er mit derselben ruhigen und leisen Stimme wie noch kurz zuvor.


    Du kannst unbesorgt sein. Rein rechtlich gesehen wird dein Kind ein eheliches sein, auch wenn es nach dem Tod deines Mannes zur Welt kam. Das Kind wird daher alle zustehenden Rechte bekommen. Es kann ja niemand verlangen, daß ein Toter sein Kind annimmt, wie soll denn das gehen und vor allem: wie würde das aussehen? Ein belustigender Gedanke, der ihm tatsächlich ein Schmunzeln ins Gesicht trieb. Doch sogleich besann er sich auf den Ernst des Momentes und der Umgebung, die nun wirklich nicht zum Scherzen einlud. Verzeih mir diesen Ausrutscher, er war nicht angebracht. Dann sprach er weiter. Diesbezüglich brauchst du dir also keine Sorgen machen. Es sei denn, jemand bezweifelte die Vaterschaft ihres Kindes, doch diesen Gedanken wollte er in diesem Rahmen wirklich nicht aussprechen.

    Zitat

    Original von Valgiso
    "Wenn du willst, kann ich den Brief an Vibulanus nachher in die Taberna Silva Nigra bringen. Ich denke, dass man ihn dort noch antreffen kann".


    Der Legatus nahm den Brief und las noch einmal kurz drüber, bevor er ihn unterschrieb und siegelte.




    Ad:
    Quintus Fabius Vibulanus
    Taberna Silva Nigra
    Mogontiacum - Provincia Germania


    Salve Fabius Vibulanus,


    hinsichtlich deines Anliegens kann ich dir mitteilen, dass im Augenblick der Posten des Regionarius der Regio Germania Superior unbesetzt ist. Du magst entscheiden, ob du diese Aufgabe übernehmen willst. Ich weiß, dass die Zugehörigkeit zum Ordo Equester für diesen Posten nicht erforderlich ist, aber vielleicht kommt diese Aufgabe deinem Wunsch entgegen, die nächsten Jahre nicht durch Untätigkeit zu vergeuden.


    In Erwartung deiner Antwort verbleibe ich mit freundlichem Gruß.


    M. Vinicius Hungaricus


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    M. Vinicius Hungaricus - Legatus Augusti pro Praetore - Provincia Germania


    Mhm, tu das. antwortete er auf das Angebot des Scribas, als er ihm den Brief aushändigte. Dann nahm er die beiden anderen Briefe, zuerst den Brief aus Rom.


    Woah! rief er ganz proletenhaft aus. Das ist doch... na, mir fehlen die Worte! Duccius! rief er in die Richtung des Büros seines Magister Officiorum.


    Ist er da? DUCCIUS!

    Zitat

    Original von Marcus Tiberius Magnus
    Davon abgesehen reicht ein Thread aus. Du brauchst keinen zweiten.


    Threads hab ich zusammengefügt.


    Eines fehlt noch zur Freischaltung: die Aktivierung deines Accounts. Du solltest eine Mail erhalten haben, die den Aktivierungslink beinhaltet. Solltest du die Mail nicht erhalten haben (beachte auch, daß automatisch generierte Mails oft als Spam eingestuft werden, du solltest evtl. deinen entsprechenden Ordner überprüfen) vergewissere dich im Profil, ob du deine Mail-Adresse korrekt angegeben hast.

    Etwas gelangweilt nahm der Legat die Post an sich. Ein Brief seines Klienten war dabei, doch den überflog er nur kurz. Später würde er ihn genauer lesen.


    Ist recht. antwortete er dem überbringenden Scriba, dessen Namen er schon wieder vergessen hatte. Immer diese peregrinischen Namen...


    Schicke ein Schreiben an Fabius Vibulanus mit dem Inhalt, daß der Posten des Regionarius von Germania Superior frei ist. Wenn er ihn möchte, kann er ihn haben, angesichts seiner Karriere ist er sicherlich qualifiziert dafür. Schreib noch dazu, daß ich mir bewußt bin, daß es kein Posten ist, wofür man den Ordo Equester benötigt, aber ein solcher Posten ist derzeit nicht frei.

    Mit seinem Gefolge, das am heutigen Tag nur aus zwei Sklaven bestand, betrat der Legatus das Atrium der Casa. Anlässlich der Hochzeit von seinem nunmehrigen Magister Officiorum war er mit seiner Frau schon hier gewesen, er kannte daher bereits die Räumlichkeiten. Doch heute hatte er seine Frau, die sich schon wieder nicht wohl fühlte (so wie die letzten zwei Wochen), und seine Tochter zu Hause gelassen, er wollte ihnen die umfangreichen Reinigungszeremonien nicht zumuten.


    Duccia Elva. begrüßte er die Gastgeberin wider Willen, sehr froh über ihren nunmehrigen römischen Namen, der ihm viel leichter von der Zunge ging als ihr peregrinischer. Die Umstände könnten wahrlich besser sein. Ich möchte dir mein Beileid zu deinem Verlust aussprechen. Dann sank er seine Stimme und beugte sein Haupt näher zu ihr, denn brüskieren wollte er ihre Familie mit den folgenden Worten nicht und wer wußte schon, wie germanische Sippen sein Ansinnen auffassen würden. Er zumindest nicht. Angesichts der engen Verbundenheit unserer Familien... Er spielte dabei auf die Klientelschaft zwischen ihm, den Legaten, mit Duccius Vala sowie auf jene zwischen seinem Bruder und Marsus an. ... möchte ich dir noch versichern, daß wenn du oder deine Familie Hilfe benötigt, ihr immer ein offenes Ohr bei mir haben werdet. Sicher ziemlich salbungsvoll formuliert, aber angesichts der jetzigen Situation passend, wie er fand.