Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

    Hungaricus war nervös. Auf der Rostra spielten sich wegen der Wahlen wahre Diskussionskriege ab, einige riefen sogar nach seiner Stimme, doch er mußte sich auf die Hochzeit vorbereiten. Die Wahlen werden morgen auch noch aktuell sein...


    Er zog mit Hilfe seines Sklaven Ursus seine Prachtuniform an...

    Der Praefectus Urbi erschien in der Taverne mit einigen Männern begleitet. Er lachte und bestellte lauthals für sich und seine Männer einige Becher Wein.


    Wirt! Bring uns Wein, ich heirate morgen und muß meinen letzten Abend als freier Mann noch reichlich genießen!


    Und einen Becher für alle hier in der Taverne!

    Hungaricus ging nach seiner Arbeit in die Therme um etwas zu entspannen. Morgen war seine Hochzeit, er wollte noch seinen Junggesellenabschied in der Taverne gebührlich feiern und daher noch seinem Körper etwas gutes tun.


    Über drei Stunden dauerte sein Besuch, er badete und ließ sich massieren, aß nebenbei genüßlich eine Kleinigkeit und hörte den Musikern und Philosophen zu, die in der Therme für Kurzweil sorgten.


    Erfrischt und sauber verließ er wieder die Therme.

    Hungaricus las den Bericht des Falco. Wenn dem tatsächlich so ist, daß man Falco draufkam in der Miror-Sache, war die ganze Angelegenheit in Gefahr... Er fluchte, weil er dies nicht vorhergesehen hatte.


    Schwanzus! Lass ein paar Männer in Zivil noch bei der Casa von Falco. Diesmal sollen sie aber verdächtige Personen beobachten, die ihrerseits die Casa beobachten. Maximal 2 auf einmal, nach spätestens einer Stunde sollen sie die Leute abwechseln. Ich will kein Risiko eingehen.

    Freunde, Bürger Roms, hört mich an.


    Die Wahlen stehen wieder vor der Tür. Die Kandidaturen werden sich häufen, sich wird euch auch wieder viel versprochen werden.


    Nun, ihr werdet lachen, ich nehme mich selbst nicht heraus. Ich kandidiere zum Prätor. Was ich euch verspreche? Nun, dasselbe, was ich euch jedesmal verspreche: Meinen ganzen Einsatz für Rom und seine Bürger, egal welchen Standes, Geschlechts oder Factio-Zugehörigkeit. Zudem habe ich einen äußerst ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, welches mich als Prätor fast prädestiniert.


    Für Rom!

    Gut. Dann gebe ich nur mehr meinen letzten Kommentar ab.


    Die FPÖ, die Nepos anscheinend als vorbildlich ansieht, war zu ihrer Gründung (damals VdU genannt) ein Sammelbecken der ehemaligen NSdAP-Mitglieder. Sie distanzierte sich später von ihrer Vergangenheit, bis auch tatsächlich die SPÖ eine kleine Koalition bildete in den 80er-Jahren. Doch mit dem Aufstieg Haiders zerbrach diese Koalition aufgrund der Radikalität seiner Aussagen. Dies mal als kleine Geschichtsstunde, die anscheinend nicht einmal selbst Parteimitglieder kennen (in meinem Bekanntenkreis wußten das überzeugte FPÖ-Anhänger nicht).


    An jene, die die politische Landschaft in Österreich zum Lachen finden: ja ich auch. Ich darf aber erinnern, daß die politische Lage in Deutschland und Italien nicht weniger lachhaft ist.


    Zurück an Nepos: Ich möchte dich bitten, das Wort "Neger" aus deinem Wortschatz zu verbannen, das hat einen diskriminierenden Touch.
    Erhaltung der europäischen Nationen: Wie soll das aussehen? du deutscher, ich österreicher, jeder bleibt in seinem Land? Ich hoffe nicht, daß du das so siehst.
    Stärkung der Familie, soziale Marktwirtschaft: ja, wobei ich bei Familie aber auch die Homosexuellen gestärkt sehen will.
    nationale Solidarität: sorry, aber da kann ich mir momentan nicht vorstellen, was das sein soll. bildungslücke.
    abendländisch geprägtes Europa: ähm, christlich? spielt für mich persönlich keine große rolle.
    Zuletzt noch eine Bitte an dich: Bitte informiere dich über die FPÖ genauer, auch über jene, die die Partei prägten und prägen. Sag mir dann, ob die FPÖ wirklich vorbildlich ist und erkläre mir das bitte dann. (aber nur per pn, sonst schimpft Lucidus noch)

    Sim-Off:

    also lesen kann ich selber, ich wollte eigentlich es mit deinen "eigenen" worten hören... ;)


    Kannst du mir sagen, um welche Uhrzeit das stattfand? Konntest du die Männer irgendwie sehen? Kannst du sie vielleicht sogar identifizieren? Oder ist dir irgendwas an ihnen und auch sonst aufgefallen? Kannst du dir vielleicht vorstellen, wer Creticus das antun wollte? Hat Creticus Feinde?

    Nun ja, "Mönchslatein" bzw. mittelalterliches Latein, das ja vornehmlich in Klöstern gepflegt wurde, ist grammatikalisch schon sehr vom antiken Latein zu unterscheiden - Stichwort "Vulgarlatein". Nicht vergessen darf man auch, daß sich die Sprache, wie bereits TiAnO gesagt hat, je nach Region geändert hat, logisch, sonst wären die romanischen Sprachen gar nicht entstanden. Das originale, lebendige Latein, wie Valentius sagte, konnte sich nur im anglo-irischen Raum halten, im Zuge der Renaissance wurde auf diesen Raum sozusagen zurückgegriffen, auf alle Fälle schriftlich und grammatikalisch, wahrscheinlich wurde auch probiert sprachlich, aber ob letzteres wirklich sozusagen original war, wage ich zu bezweifeln.


    @ König: Mein Lateinprof an der Uni ist der Meinung, daß man Cäsar als "Ka-esar" ausgesprochen hat, er meint, nur so wäre das Wort "Kaiser" entstanden.

    Zitat

    Lucius Syagrius Nepos dixit:
    Wohl mehr als du. :D
    Na ich muß mich ja wohl nicht für meine politischen Präferenzen rechtfertigen. Genauso könnte ich fragen, was jemand in der SPD will. Ich bin rechtskonservativ und da bin ich wohl immer noch am besten mit der Union beraten. Eine Art FPÖ gibt es ja in der Bundesrepublik Deutschland leider (noch) nicht.


    Nein, rechtfertigen musst du dich tatsächlich nicht. Dennoch bin ich über deinen letzten Satz doch sehr bestürzt.

    Bericht


    Die Ermittlungen im Falle Gaius Scribonius Curio haben folgendes ergeben:


    Es wurden folgende Personen angehört: Publius Matinius Agrippa, die Sklavin Laodike im Besitz von Tiberia Messalina Oryxa.


    Publius Matinius Agrippa sagte folgendes aus: Ein Sturm kam über das Schiff ANTE DIEM X KAL SEP DCCCLIV A.U.C. (23.8.2004/101 n.Chr.) zur sechsten Stunde nachts (24.00 Uhr), etwa auf Höhe der Balearischen Inseln. Der Sturm forderte 5 Opfer, darunter der Volkstribun Gaius Scribonius Curio, der Rest Crewmitglieder des Schiffes. Das Schiff wurde beschädigt, jedoch nur leicht, das Schiffe konnte nach dem Sturm seine Reise fortsetzen und legte ANTE DIEM IX KAL SEP DCCCLIV A.U.C. (24.8.2004/101 n.Chr.) etwa um die erste Stunde der Nacht (19.00) am Hafen in Ostia an. Agrippa meint auch , den Volkstribuns noch im Meer gesehen zu haben, doch konnte niemand diese Beobachtung bestätigen.


    Die Sklavin Laodike hatte dem nichts hinzuzufügen.


    Es ergibt sich hiermit folgender Schluß: Gaius Scribonius Curio ist ohne menschliche Fremdeinwirkung über Bord gegangen. Durch die leichte Beschädigung des Schiffes ist es möglich, daß Gaius Scribonius Curio überlebt hat und derzeit verschollen ist. Eine Todeserklärung kann daher nicht mit vollständiger Sicherheit abgegeben werden.


    Marcus Vinicius Hungaricus
    Praefectus Urbi

    Gut, dann werde ich meinen Bericht anfertigen. Hungaricus rief seinen Schreiber und diktierte ihm.


    Bericht


    Die Ermittlungen im Falle Gaius Scribonius Curio haben folgendes ergeben:


    Es wurden folgende Personen angehört: Publius Matinius Agrippa, die Sklavin Laodike im Besitz von Tiberia Messalina Oryxa.


    Publius Matinius Agrippa sagte folgendes aus: Ein Sturm kam über das Schiff ANTE DIEM X KAL SEP DCCCLIV A.U.C. (23.8.2004/101 n.Chr.) zur sechsten Stunde nachts (24.00 Uhr), etwa auf Höhe der Balearischen Inseln. Der Sturm forderte 5 Opfer, darunter der Volkstribun Gaius Scribonius Curio, der Rest Crewmitglieder des Schiffes. Das Schiff wurde beschädigt, jedoch nur leicht, das Schiffe konnte nach dem Sturm seine Reise fortsetzen und legte ANTE DIEM IX KAL SEP DCCCLIV A.U.C. (24.8.2004/101 n.Chr.) etwa um die erste Stunde der Nacht (19.00) am Hafen in Ostia an. Agrippa meint auch , den Volkstribuns noch im Meer gesehen zu haben, doch konnte niemand diese Beobachtung bestätigen.


    Die Sklavin Laodike hatte dem nichts hinzuzufügen.


    Es ergibt sich hiermit folgender Schluß: Gaius Scribonius Curio ist ohne menschliche Fremdeinwirkung über Bord gegangen. Durch die leichte Beschädigung des Schiffes ist es möglich, daß Gaius Scribonius Curio überlebt hat und derzeit verschollen ist. Eine Todeserklärung kann daher nicht mit vollständiger Sicherheit abgegeben werden.


    Marcus Vinicius Hungaricus
    Praefectus Urbi


    Hungaricus wies den Schreiber an, eine Kopie des Berichtes in der Gerichtshalle abzugeben.

    Hungaricus hörte interessiert zu, nickte da und dort, und als Falco seinen Bericht beendet hatte, meinte der Praefectus Urbi:


    Es hätte durchaus gereicht, wenn du mir den Bericht schriftlich überreicht hättest. :)
    Gut, ich bin zufrieden. Weitere Befehle für dich gibt es momentan nicht, nütze die nächsten Tage zur Ausspannung, auch Ruhezeit muß sein. Sonst hast du ja ohnehin noch deinen Spezialauftrag. Diese verdammten Jugendbanden werden wir ohnehin nicht los...


    Ausgezeichnet. Du kannst wegtreten.

    Zitat

    Maximus Decimus Meridius dixit:
    Wir sind weder eingeschüchtert, noch verunsichert und werden uns geben wie immer, keine Sorge. Der einzige der von nun an auf seine Wortwahl achten muss, wird Dein Gatte in spe sein... :D


    So?


    Es wird aber tatsächlich so sein, daß meine Zukünftige und ich im Schlafzimmer des öfteren über Politik disputieren werden... :D