Beiträge von Marcus Vinicius Hungaricus

    Zur Fortentwicklung des Imperiums... Er, der Legat, war sich da weitaus weniger sicher als sein Klient. Zweifelsohne würde das Engagement des Caeciliers eine schöne Zeit lang dauern, weil bis der Senat sich einmal zu einer Entscheidung durchgerungen hatte... nein, bis Caecilius überhaupt einmal im Senat stand konnte es schon mal dauern.


    Ich baue darauf. antwortete Hungi auf die letzten Worte seines Klienten. Vale, Caecilius.

    Der Höflichkeit halber werd auch ich nicht das Alter unseres Geburtstagskindes verraten, aber ich gebe den geneigten Lesern gerne einen "kleinen" Tip:


    Dieses Lied hier war zur Zeit der Entstehung unseres Geburtstagskindes Nummer 1 in der BRD... und mit ein bissl Nachdenken und Nachschauen kommt ihr von alleine drauf. :D


    Daher auch von mir: Alles Gute zum Geburtstag. :)

    Nicht nur dem Petronier, auch dem Legaten war die Verwechslung aufgefallen. Leider nicht das erste Mal, dachte der Legat, denn schon in der Acta war einmal ein solcher Fauxpas passiert, damals als er noch Proconsul in Hispania war. Damals hatte er ernsthaft in Erwägung gezogen, seinem Klienten die Gunst zu entziehen.


    Und hier in Mogontiacum musste er hinaufsteigen und den peinlichen Versprecher des Ducciers ausbügeln. Das waren ja schöne Aussichten. Er wartete noch, bis Duccius vom Podest heruntergestiegen war, dann blickte er in die Menge und suchte nach den passenden Worten für seinen Einstieg.


    Offensichtlich war mein Bruder sehr lange hier im Amt tätig, wohl so lange, daß sich die junge Generation keinen anderen Cognomen eines Viniciers vorstellen kann als den meines Bruders. versuchte er zu scherzen.


    Bürger von Mogontiacum. Ich bin Marcus Vinicius Hungaricus, Consular und ehemaliger Proconsul von Hispania und wurde vom Kaiser Valerianus hierher geschickt, um die Geschicke der Provinz Germania zu lenken. Seid versichert, daß ich meine Kraft und mein Können dazu verwenden werde, die Grenze zu sichern, die Kriminalität niedrig zu halten und die Provinz zu mehr Prosperität zu führen. Er legte eine kleine Atempause ein und ließ währenddessen seinen Blick über die Menge schweifen.


    Es ist wahr, ich habe den verstorbenen Kaiser Ulpius Iulianus gekannt. Mehr noch, ich durfte mich glücklich schätzen, einer seiner Klienten und Berater gewesen zu sein. Aber wie kann man das Wesen eines Menschen jemandem erklären, der ihn nie gesehen hatte? Ich könnte hier viele Eigenschaften des verstorbenen Kaisers aufzählen und es würde ihm doch nie gerecht werden. Doch lasst es mich versuchen. Ulpius Iulianus war ein Herrscher, der die Gerechtigkeit liebte, aber auch Milde walten ließ, ein Mann mit klaren Vorstellungen über seine Außen- und Innenpolitik, der sich aber auch nicht scheute, diese Vorstellungen den realen Gegebenheiten anzupassen. Sein Mut und seine Tapferkeit hatte er bewiesen, sein Leben hat er für die gerechte Sache gegen die verdammten parthischen Feiglinge gegeben. Man kann keinen höheren Preis geben für den Schutz des Römischen Reiches! Aus diesem Grund ist es mir eine Freude, bei dieser Feierlichkeit zu seinen Ehren beizuwohnen und mehr noch die Statue zu enthüllen. Gleich danach ließ er seinen Worten Taten folgen. In diesen Momenten hoffte er zwei Dinge: die Enthüllung würde problemlos erfolgen und die Statue wäre vom künstlerischen Aspekt her wertvoll - er hatte sie nämlich vorab nicht besichtigt.

    Floskel nach Floskel. So waren solche Gespräche nun einmal, sie unterschieden sich in keiner Weise von jenen in Rom oder in Hispania. Der einzige Unterschied in diesem Gespräch war jedoch der Vergleich der Gesundheit mit einem Tier, sonst begnügte man sich mit einem "Es geht ihm hervorragend." oder so ähnlich. Das freut mich. antwortete er und überließ dann wieder seiner Frau das Feld. Was sollte er bei dem Thema Kleider auch schon groß mitreden.


    [Blockierte Grafik: http://img18.imageshack.us/img18/2550/liciniaminor.jpg]


    Selbstverständlich bemerkte Licinia den Akzent der Germanin. Als selbstbewußte Römerin hielt sie natürlich ihre Muttersprache für die schönste der Welt und lehnte jegliche Einfärbung ab, mit Ausnahme von Griechen, natürlich. Dennoch ließ sie sich nichts anmerken, war sie schon angenehm überrascht, daß die Germanin die lateinische Sprache ziemlich flüssig beherrschte. "Selbst genäht? Sehr hübsch." sprach sie freudig aus. "Gefällt es dir? Das habe ich in Rom gekauft. Bei Guccius. Sündteuer, sage ich dir, aber so wunderbar herrlich zum Tragen."

    Die Anzahl der Würdenträger, die begrüßt werden wollen, war im Vergleich zu Rom überschaubar. Umso wichtiger war es, niemanden zu vergessen oder zu übersehen, denn er, der Legat, hatte keine Lust, in irgendwelche Grabenkämpfe verwickelt zu werden. Außerdem gefiel er sich derzeit in der Rolle eines neutralen Beobachters.


    Als der Duccier seine Frau vostellte, runzelte der Legat ein wenig die Stirn. Ich weiß, wir sind bereits seit eurer Hochzeit mit ihr bekannt. raunte er dem Duccier zu, bevor er sich der Prudentia zuwandte. Salve Prudentia. Du siehst reizend aus. Wie geht es Balbus? Er lächelte leicht. Seine Frau hielt sich hier vornehm zurück und lächelte ebenso freundlich.

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Crispus
    "Zehn Jahre, Domina."


    [Blockierte Grafik: http://img18.imageshack.us/img18/2550/liciniaminor.jpg]


    "10 Jahre?" Verwundert richtete Licinia sich auf. Sie war tatsächlich etwas überrascht, allerdings hatte sie auch keine Ahnung, wie man das Alter von Kindern richtig einschätzte. Dennoch war ein Teil der Überraschung auch gespielt. "Verzeih, dann bist du ja kein Kinder mehr, sondern schon bald ein Mann. Dein Vater ist sicher sehr stolz auf dich."


    Ihr Mann, der diese Szene mit einem leicht amüsierten Gesichtsausdruck verfolgt hatte, beendete diese, in dem er seine Hand auf ihren Oberarm legte. Komm Licinia, wir haben noch viele andere zu begrüßen. Du entschuldigst uns, Petronius? Er nickte dem Angesprochenen zu und ließ sich und seiner Frau die nächsten hohen Würdenträger vorstellen.

    Zitat

    Original von Tiberius Caecilius Metellus


    Der angesprochene Patron brummte nur ein Salve. und kümmerte sich nicht um die angeschlossene Frage seines Klienten. Er versank zwar nicht in Arbeit, aber es war viel genug, um die Frage höflich (oder unhöflich) zu ignorieren.


    Ahja, die Provinzialreform... begann er, überlegend ob er noch alle Eckpunkte memorieren konnte. Ja, ich habe sie mir näher angesehen. Stimmte nicht ganz, er war zwei- oder dreimal drübergeflogen. Und ich habe dazu noch eine Frage. Der Ordo Decurionum soll nur aus den Magistri Vici bestehen?

    So kann man natürlich auch einen Ohrwurm pflanzen. :rolleyes:


    Ich seh davon ab, hier Entstehungs- und Geburtslied zu präsentieren, die sind zu wenig peinlich und daher schon wieder öd. Najo, der Nachteil der späten Geburt. :D


    Daher gibts nur ein gewöhnliches: Alles Gute. :)


    (Was? Ich soll berichten, daß am heutigen Tag 1526 die Schlacht von Mohács stattfand, 1951 der erste Micky Maus-Comic in Deutschland erschien, 1952 der Film Casablanca in Deutschland Premiere feierte, Leute wie John Locke, Ingrid Bergman und Michael Jackson Geburtstag haben - oder eher hatten - und 1751 in Heidelberg das größte Weinfass der Welt fertiggestellt wurde, das ich sogar selber besichtigt habe? Na wirklich net. Lest die Wikipedia selber! :P)

    Kehren wir die Beweislast mal um: Gib uns einen Beleg, _daß_ innerhalb der Gens adoptiert wurde. ;)


    Ich versteh schon, warum dir das komisch vorkommt, aber du darfst nicht vergessen, daß im Bereich des Familien- (und Erb-)Rechts der agnatische (Verwandtschaft über den Vater) Gedanke vorherrschender ist als der kognatische (Blutsverwandtschaft).


    Warum hat man also adoptiert (adrogiert): Zum einen um den Familiennamen des Vaters weiterzuführen -> dieses Element fallt bei euch weg, weil der Familienname (oder bei euch gleichzeitig der Gensname) ja ohnehin der gleiche ist. Zum anderen um den Besitz weiterzuführen -> auch das kann bei euch wegfallen, wenn Livianus ein Testament erstellt, in dem Serapio Begünstigter ist (wobei hier dank der engen Verwandtschaft das Vererben sogar leichter fällt, aber ich will jetzt nicht zu weit ausholen). Ein dritter Grund ist die Weiterführung des politischen Erbes, wobei auch das bei euch nicht unbedingt ein Grund sein muß, weil Livianus als Onkel sowieso eine gewisse gesellschaftliche Verpflichtung hat, für seinen Neffen zu sorgen.


    Das sind halt historische Gründe für eine Adoption/Adrogatio. Wenn man mir allerdings einen Beleg zeigt, daß ich falsch liege, dann können wir über eine Änderung gerne reden. :)