Der ehemalige Duumvir bekam lange genug Gelegenheit, seine Nervosität unter Kontrolle zu bringen, denn Hungi ließ sich - wie immer - Zeit, bis er sich im Atrium zeigte.
Annaeus Varus, sagte man mir? Sei gegrüßt. begrüßte er den Gast in seinem Hause.
Der ehemalige Duumvir bekam lange genug Gelegenheit, seine Nervosität unter Kontrolle zu bringen, denn Hungi ließ sich - wie immer - Zeit, bis er sich im Atrium zeigte.
Annaeus Varus, sagte man mir? Sei gegrüßt. begrüßte er den Gast in seinem Hause.
Unwahrscheinlich. Butter verbrennt ab einer gewissen Temperatur, da könnte man nur geklärte Butter verwenden.
ZitatOriginal von Pharmacus
...Wienerschnitzel,(aber in Butter gebraten)...
*kopfschüttel* Man nimmt Schmalz. Wenn schon sein Herz und seine Arterien schädigen, dann ordentlich.
Zum Rest bezüglich Österreich und Deutschland enthalt ich mich lieber.
Lass di ordentlich feiern.
Alles Gute von Barbara und mir.
Also ein Meister des Subtilen war der Soldat vor dem Praefectus hier nicht. Gut, sowas wurde aber eigentlich auch nicht von ihm verlangt.
Nicht mehr. Meinen Glückwunsch. kommentierte der Praefectus Urbi trocken. Deine neuen Befehle bekommst du, wenn du wieder zurück bist von der Academia und mir Bericht erstattet hast.
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
ERNENNE ICH
LUCIUS TERENTIUS TACITUS
MIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM III ID MAR DCCCLVIII A.U.C.
(13.3.2008/105 n.Chr.).
ZUM
CENTURIO - COHORTES URBANAE
Marcus Vinicius Hungaricus
Die rechte Augenbraue des Praefectus wanderte merklich nach oben.
Ja. Gibt es ein Problem?
Der Praefectus schaute sich den Soldaten vor sich mit unverwandtem Blick an und kramte in seinen Erinnerungen, ob sein Senatskollege Purgitius noch Leiter der Academia war oder schon abgelöst wurde, aber er konnte sich nicht wirklich an eine gegenteilige Meldung erinnern.
Wie wäre es mit folgendem? Du gehst einfach mal hin und fragst, wie denn die Konditionen für Centurionen aussehen, dann wird man dir schon die richtige Antwort geben. Und dann erstattest du mir Bericht.
ZitatOriginal von Marcus Aelius Callidus
> Ja, seine Besorgnis ist begründet, doch hoffe ich, dass eine Nachricht des Valerianus bald alle Gerüchte aus dem Weg und damit Klarheit schafft. Sollte er sich nicht schon persönlich an dich richten, wirst du einer der ersten sein, der unverzüglich den Willen des Caesar erhalten wird. <
Das freut mich zu hören, Aelius. antwortete der Praefectus Urbi, womit seiner Ansicht nach alles besprochen wäre und seine Tätigkeit sich allein darauf beschränkte, den Aelier gleichsam fragend wie auffordernd anzusehen.
Die Pause war natürlich viel zu kurz gewesen und Hungi graute vor der zweiten Hälfte des Weges. Das Tragen eines solchen Viehs ging halt doch sehr an die Substanz und der Allerjüngste war er auch nicht mehr, wenn auch noch im besten Mannesalter. Aber alles Hadern mit der Situation half ja doch nix, er mußte auch den zweiten Teil mitmachen.
Viele Momente später befand er sich mit seinen Leidensgenossen wieder auf dem Weg. Seine Mutter hatte ihm immer gesagt, daß einem die zweite Hälfte eines Wegen nicht mehr so lang vorkommt wie die erste. In diesem Moment bezweifelte er dies stark. Oder hatte sie damals den Unterschied zwischen dem Weg von Haus weg und der Rückkehr gemeint? Das konnte er akkurat nicht beantworten. Aber so richtig nachdenken konnte er eh nicht mehr, er merkte, wie er schön langsam in ein Stadium der geistigen Teilnahmslosigkeit absank, was er immer tat, wenn er sich über eine längere Zeit körperlich anstrengte, wie eben jetzt, und aus welcher ihn schon besondere Vorkommnisse rausreissen musste. Wie der Schmerz, der ihn überraschend heimsuchte. Von einem Moment zum anderen spürte er einen intensiven, scharfen Schmerz mit einer seltsamen Mischung aus Ziehen und Brennen an seinem Schulterblatt, der ihn laut aufbrüllen ließ und zusammenstauchte. Nur mit Mühe konnte er ein Stürzen verhindern, doch seiner Gruppe fehlte jetzt eine Stütze.
Ich weiß, ich kenne das Gerücht. Aber ich kenne auch das aufbauschende Temperament des Römers, das ständig irgendetwas hinzudichtet und aus einem gescheckten Kalb auf einmal ein Monstrum mit 2 Köpfen und 5 Füßen werden lässt. Und ich habe noch nie ein zweiköpfiges Kalb gesehen. kommentierte Hungi das Gerücht um die Krankheit des Kaisers. Er tat es jetzt so ab, als hätte der designierte Kaiser nur einen gewöhnlichen Schnupfen, doch innerlich war auch er besorgt und hatte sich schon Gedanken für den schlimmsten einzutretenden Fall gemacht. Doch natürlich sprach er die nicht aus, das gebot ihm sein Amt als Praefectus Urbi, aber auch die Tatsache, daß sein Klient Auctor der Acta Diurna - immerhin der Staatszeitung - war, sprach gegen eine Formulierung seiner wahren Gedanken. Was, wenn Corvinus seine, also Hungis, Bedenken und Mutmaßungen in die Acta setzen würde? Nicht auszudenken...
Aber den Göttern sei Dank kamen Patron und Klient auf ein angenehmeres Thema zu sprechen. Du willst kandidieren? Sehr gut. Selbstverständlich kannst du mit meiner Unterstützung rechnen, sowohl bei der Wahl als auch nachher bei der Vergabe. Sonst wollen dich ein paar Idioten noch nach Mauretania oder Dacia oder sonstwohin schicken.
Wie Zufälle so spielten im Leben... oder war es die Fügung einer göttlichen Hand? Einerlei, den, den der Praefectus ohnehin sprechen wollte, kam von selbst zum obersten Chef der Stadtkohorten. Nur das Thema war - fast schon naturgemäß - ein anderes.
Zu meiner Zeit war der Besuch der Academia für Militärangehörige kostenlos. Hat sich das in der Zwischenzeit geändert?
Und das Zeichen des Praefectus kam sogar recht prompt.
Herein!
Mit einem leisen Kopfschütteln sah der Praefectus der Sklavin nach, dann widmete er sich wieder wichtigeren Dingen.
Wenn du nichts im Castellum selber mehr postest, kannst du von mir aus eigenständig zurückgehen.
Es war die rechte Augenbraue, die im Gesicht des Hausherrn langsam, fast schon unmerklich in die Höhe wanderte. Du bist Auctor der Acta Diurna, du solltest der am besten informierte Mann des Reiches sein, nach dem Praefectus Praetorio natürlich. schmunzelte Hungi. Ich denke jedoch schon, daß er sich so bald als möglich nach Rom begeben wird. Er würde auch gut daran tun, seine Stellung so schnell und entschlossen wie möglich zu festigen.
Er kratzte sich ein wenig an seinem Bart. Selbstverständlich finden die Wahlen wie gehabt statt. Ich weiß von nichts Gegenteiligem und würde eine Aussetzung der Wahlen auch auf keinen Fall begrüßen.
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
ERNENNE ICH
TITUS OCTAVIUS NERVA
MIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM VII ID MAR DCCCLVIII A.U.C.
(9.3.2008/105 n.Chr.).
ZUM
PROBATUS - COHORTES URBANAE
Marcus Vinicius Hungaricus
Die Antwort soll also schriftlich sein. Interessant. Warum er sich auf das schriftliche versteifte? Er würde das bei der nächsten Salutatio ansprechen.
Na gut. grummelte er daher barsch, nahm die Tafel wieder an sich und griff mit der anderen nach einem stilus.
Senator M' Tiberius Durus Praetor Urbanus M Vinicio Hungarico Praefecto Urbi patrono suo s.p.d.
Mit großer Trauer habe ich vom Tod unseres geliebten Feldherrn und Princeps Lucius Ulpius Iulianus erfahren. Nun stehen große Entscheidungen für den Senat und das Volk von Rom an. Als dein treuer Klient wende ich mich also an Dich, mein Patron, und suche dich um Rat. Der Caesar weilt im fernen Illyricum, seine Gesundheit ist angeschlagen. Sollten wir uns ihm anschließen oder wäre es möglicherweise eher zum Wohle des Volkes von Rom, einen anderen zum Augustus auszurufen?
Ich möchte damit nicht den Codex Universalis infrage stellen, sondern nur alle Eventualitäten in Betracht ziehen, um den besten Weg für den Senat und das Volk von Rom zu finden.
Vale bene in hoc tempore dubio
M' Tiberius Durus
Salve, Tiberius Durus
Der Tod unseres Kaisers ist wahrlich ein großer Verlust für Rom. Ich sehe derzeit keinen Grund, den Caesar nicht als legitimen Nachfolger anzuerkennen. Etwaige Zweifel werden wir bei unserem nächsten Treffen sicher zur Sprache bringen können.
M. Vinicius Hungaricus
Mehr Platz fand er nicht auf der Tafel, daher unterließ er eine weitschweifende Sprache und siegelte nur mehr. Als er geendet hatte, gab er die Tafel der Sklavin zurück, die ihn dabei auch gerade mit Fragen löcherte. Ganz grob gesagt sind die Urbaner für Rom zuständig, die Prätorianer als Leibgarde des Kaisers natürlich für den Imperator. Warum sie schwarz trugen? Eine Frage, die er sich nie gestellt hatte und die ihn auch nicht sonderlich interessierte, daher beantwortete er die Frage auch nicht, sondern wartete darauf, ob die Sklavin noch etwas auf dem Herzen hatte.
Und weil meine Wenigkeit (und Adria) Besuch von Venusia bekommen, weiß ich nicht, ob ich auch groß Zeit fürs Internet habe.
Der Praefectus nahm die Tafel entgegen und las sie. Danach gab er die Tafel zurück und musterte die Sklavin vor sich ein paar Augenblicke. Er fand es interessant, daß sein Klient ihn schriftlich fragte. Ob er in Eile war oder lediglich nicht herkommen wollte? Eine Frage, die er allerdings nicht im Moment beantworten konnte.
Sag deinem Herrn, daß kein Grund besteht, dem Codex Universalis nicht zu folgen.
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
ENTLASSE ICH
MARCUS OCTAVIUS LARVA
MIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM IV NON MAR DCCCLVIII A.U.C. (4.3.2008/105 n.Chr.).
ALS
AGRIMENSOR VON ROM
AUS DEM AKTIVEN DIENST.
Marcus Vinicius Hungaricus