Beiträge von Firmus Horatius Callidus

    Firmus Callidus zuckte mit den Schultern und hob einen rundlichen Stein vom Boden auf, der in etwa die Größe einer Kinderfaust hatte. Dann wog er den Dolch in der Hand und fixierte die Siluette des Schattens auf dem Boden.


    Er zielte und warf den Dolch, so daß dieser im Boden stecken blieb. Der Dolch “traf” die Schattensiluette im Brustbereich.


    “Wir können die sehen. Du stehst hinter der Tür. Komm raus! Wir kriegen dich. Du kannst uns nicht entkommen. Kämpfe Mann gegen Mann oder wir lassen die Hunde auf dich los.”


    Zaghaft und mit einem schartigen Schwert bewaffnet trat der Halunke aus der Tür heraus. Er hob sein Schwert schützend vor sich. Die Klinge zitterte in seiner Hand, Angstschweiss lief ihm über das Gesicht und seine Tunika wurde im Schrittbereich feucht. Ein kleines Rinnsal lief sein Bein herunter und bildete eine Pfütze auf dem Boden.


    Pollux fing schallend an zu lachen. Callidus verzog schauspielerisch das Gesicht. “Oh nein, warum muß ich ausgerechnet den bekommen. Da traut man sich ja gar nicht ran.” beklagte sich Callidus. Plötzlich schleuderte er seinen Arm nach vorne und schickte den Stein auf die Reise. Er traf den Halunken mitten auf die Stirn. Dieser verdrehte die Augen und sank bewußtlos zu Boden. Firmus Callidus trat näher und zog den Dolch aus dem Boden.


    “Aber wir wollen mal festhalten, daß meiner zumindest der Größte und Breitschultrigste war.” grinste Callidus.



    “Werter Duumvir. Eine erste Besichtigung hat uns gezeigt, daß dieses Gelände zwar groß genug wäre, aber die Bausubstanz doch zu schlecht ist. Wir setzen daher all unsere Hoffnungen und Erwartungen auf das nächste Anwesen. Wenn es Euch nichts ausmacht, dann würden wir nach dieser kleinen Morgengymnastik gerne weiterreiten. Es scheint heute ein heißer Tag zu werden. Es sei denn Ihr besteht darauf, daß wir uns hier weiter als Kammerjäger betätigen.”

    [quote]Original von Spartacus
    "Freut mich das es euch gut geht. Naja einer oder zwei sind noch übrig. Aber die dürften wohl auch bereits das weite gesucht haben. Und ihr habt recht Duumvir. Da wir alle Römer sind müssen sie vom Gesetz bestraft werden. Und nicht von uns."



    Callidus schüttelte den Kopf. Dann nahm sein Gesicht einen konzentrierten Ausdruck an und es schien, als ob er durch die Wand zu einem weiteren Nebenraum schauen wollte. Schließlich lächelte er leicht und zeigte zu einem Durchgang. Im Durchgang stand niemand, aber Callidus Hand zeigte mehr auf den Schatten eines Menschen, der sich durch das Sonnenlicht aus irgendeinem Fenster auf dem Boden abzeichnete. Da stand noch einer von den Geflohenen hinter der Wand zum Nebenraum.

    Firmus Callidus war verblüfft. Er hatte ja mit einer anderen Reaktion des Duumvir gerechnet, mußte aber zugeben, daß dies auch ein gutes Manöver war. Sehr diplomatisch.


    Der Rothaarige nutze seine Chance und rannte mit angstvollen Blicken auf Callidus und den Duumvir zur Tür hinaus.


    Callidus überlegte einen Moment, ob er ihm den Dolch in den Rücken werfen oder die Hunde hinterher schicken sollte. Dann zuckte er mit den Schultern. Mal sehen, wenn er klug war, dann floh er. Wenn er dumm war versuchte er vor der Tür Toxis in den Rücken zu fallen und dem Rest seiner Leute zu helfen.


    Callidus ging zur Tür und schaute sich an, was draußen so passierte.
    8)

    Der Rothaarige rappelte sich auf und sah sich um.


    Callidus trat einige Schritte von ihm weg und stand jetzt in der Nähe der zerbrochenen Falltür und der Tür zum Nebenraum, wo der Rest der Bande mit Spartacus gerade raus gerannt war.
    Er konnte ihm also den Weg versperren. Callidus steckte sein Schwert weg und säuberte sich mit seinem Dolch gelangweilt die Fingernägel und schaute den Rothaarigen verstohlen an.


    Der Rothaarige nahm seinen Knüppel wieder auf und wählte das scheinbar leichtere Opfer: den Duumvir, welcher (wenn auch unbewußt) den anderen rettenden Ausgang versperrte.


    Callidus grinste.

    Callidus wendet sich leise an Spartacus.


    „Also wenn ich ehrlich bin, dann verstehe ich kaum was die da sagen. ?(Deren Dialekt ist ja grauenvoll.


    Wenn sie angreifen sollten, dann bleibe ich zusammen mit den Hunden beim Duumvir hinten. Sieh mal, ob du den kleinen Kerl mit den roten Haaren, den vielen Pickeln und dem Knüppel in Richtung Duumvir treiben kannst. Den sollte er schaffen. Das ist gut für das Ego unseres Geschäftspartners. Vielleicht können wir bei seiner tatkräftigen Mithilfe irgendwann noch mal ansetzen. Im Notfall greife ich ein.


    Und spiel mit deinen Gegner nicht groß herum. Töte einen von denen möglichst schmerzhaft und brutal. Vielleicht setzt das die Anderen noch mehr unter Druck. Dann versuch diese möglichst unverletzt zu Toxis zu treiben. Ich will mal sehen, wie gut er in so einer Situation mit mehreren Gegnern klar kommt. Wenn der Kerl, der den Raum verlassen hat, uns in den Rücken fällt, dann nehmen sie uns die Entscheidung ab. Das werten wir dann als Attentat auf den Duumvir. Wenn der Kerl flieht, lassen wir ihn später von den Hunden hetzen. Wenn er Toxis tötet, dann heuern wir ihn für die Schule an."
    :P

    Callidus schaute zum Duumvir. Na ja, war ja quasi sein Anwesen. Er hatte hier das Sagen. "Also, werter Duumvir, wenn ihr wollt können wir 3 uns jetzt zurück ziehen und Ihr macht sie alleine fertig. Natürlich steht es uns auch frei noch etwas zu verhandeln und Diplomatie zu betreiben. Andererseits heißt es nicht "Diplomatie ist ein Zeichen von Schwäche, wenn man in der Position des Stärkeren ist"? 3 Gladiatoren, ein zu allem entschlossener römischer Duumvir, 5 Hunde und eine gallische Kampfmaschine im Keller. Wir sind, glaube ich, die Stärkeren.

    "Was für einen Scheiss laberst du da, Alter! Nein, wir sind keine Hampelmänner und maskierte Tussis. Wir machen dich alle, voll krass alle." giftete ein kleiner schmächtiger Kerl mit 3-Tage-Bart zurück. Und zog ein rostiges Beil unter seinem Umhang hervor.


    "Wir machen Euch alle, voll krass alle, verkaufen eure Rüstungen und Pferde und dann amüsieren wir uns mit dem Schönling da. Krass ole sag ich, Alter." Ein lüsternes Grinsen erschien auf seinem Gesicht.


    Der Kerl zeigte mit seiner Axt auf den Duumvir.



    Firmus Callidus mußte sich arg konzentrieren um den Dialekt des Kerls zu verstehen. Warum konnten diese Barbaren und die meisten Römer sich nicht in gepfelgten Griechisch mit einem unterhalten. Der Duumvir versteifte sich etwas. Er hatte mit dem Dialekt offensichtlich gar keine Probleme. Firmus Callidus wandte sich an den Duumvir und Spartacus.


    "Kann man mir das noch mal zur Sicherheit übersetzen."

    "Pollux, ruf deine Hunde zurück. Nicht daß sie noch krank werden, wenn sie diesen Unrat zerfleischen. Oder Toxis keinen mehr abkriegt. Der kann es ja kaum noch erwarten. Kennst du die Herren? Haben sie irgendwas gesagt oder sich vorgestellt? Hast du irgendwas damit zu tun, was sich negativ auswirkt, wenn wir einen am Leben lassen?"


    Pollux stiess einige wütende Sätze auf Gallisch aus und setzte dann noch einige weitere kraftvolle kurze Worte nach. Verständlich für alle wies er die Hunde zurecht. Artig verstummten die Hunde und machten in Reih und Glied neben Pollux "Sitz".


    Callidus hatte zwar bis auf die Hundekommandos nichts von dem Gallisch verstanden, glaubte aber mehrfach "Teutates" und einige Beleidigungen herauszuahnen. Er wandte sich wieder an die Halunken.


    "Seid Ihr eine Laienschauspielergruppe, die der Duumvir angeheuert hat um unseren heutigen Immobilienerwerb interessanter zu gestalten?"

    Firmus Callidus rannte so schnell er konnte zu Toxis und Spartacus, welche ihre Waffen in der Hand hatten und vor der Tür zum Küchentrakt warteten.
    Er warf einen kurzen Blick auf ihre Waffen, dann auf die in seinen Händen. Dann zuckte er mehr zu sich selbst mit den Schultern. Gewisse Reaktionen wurden im Laufe eines Berufslebens einfach intuitiv.


    "Was ist los? Bekommt Pollux einen Tobsuchtsanfall und zerlegt den Rest dieser Bruchbude?"

    Firmus Callidus hatte sich mit einem der Hunde am anderen Ende des Anwesens aufgehalten, als er den Ruf hörte. Er zog sein Schwert und seinen Dolch und sprintete in Richtung Küchentrakt. Obgleich er gut durchtrainiert war und selbst in der Rüstung rennend eine gute Figur machte, hatte er gegen den Kampfhund von Pollux keine Chance. Bereits nach der Hälfte der Stecke hatte der Hund ihn hoffnungslos abgehängt. :D

    meridius, sieh es in deinem fall mal so. wenn sich nachwuchs ankündigt, kann man sich als erfolgreicher feldherr relativ schnell absetzen. krieg führt rom immer irgendwo und versetzungsgesuche von erfolgreichen offizieren wurden ja schon immer bevorzugt bearbeitet. und wenn alle stricke reissen, dann gibt es einen neuen haarschnitt, einen neuen namen und wir schleusen dich als second hand- gladiator in die gladiatorenschule ein. bei unseren späteren gladiatoren-rekruten interessiert die vergangenheit nicht, solange sie tun, was der ausbilder (z.b. spartacus) will und erfolgreich kämpfen und keinen ärger machen. einen meridius, der unterhalt zahlen soll, kennen wir dann nicht. :D

    eine beliebte methode im mittelalter bei frauen war, daß ein mit essig getränkter naturschwamm (ich meine so einen heute sauteuren meeresschwamm, den man bei douglas oder dm für die badewanne kaufen kann :]) in die scheide eingeführt wurde. wenn mann sich nicht beherrschen konnte, dann trafen die spermien auf einen ziemlich sauren schwamm und kamen wohl nur erschwert bis gar nicht in richtung muttermund und gebärmutter und so vor (siehe biologiebuch). ob das für frau angenehm war, weiß ich aber nicht. könnte mir vorstellen, daß das im alten rom ähnlich war.


    ansonsten hat man wohl natürlich verhütet und auf gut glück gewisse tage vor und nach dem mond nach alten frauenwissen abgezählt. ansonsten gibt es aber schon seit alters her gewisse kräutertinkturen, wie zum beispiel aus petersilie (jup, das was in deinen salat kommt). diese kräutertinkturen hatten zu gewissen konsumtagen entweder eine gewisse verhütende wirkung bzw. dienten zum abgang einer möglichen "leibesfrucht" im "zellklumpen-stadium". hinsichtlich der verträglichkeit, giftigkeit und des geschmacks dieses tinkturen dürfte uns heute ziemlich gruseln.


    die historiker hier im forum haben sich aber bestimmt auch schon mit dem thema beschäftigt, spartacus, und kennen noch ganz andere methoden. ziegen- und katzendarm. hm, damit tue ich mir jetzt etwas schwer. meines wissens haben die ersten ansätze eines kondoms die venizianer im spätmittelalter (so um 1400irgendwas) erfunden. das war aber anhand von bildern so eine konstrukt aus einer schweineblase mit der ähnlichkeit einer taucherglocke bei jule verne und kapitän nemo. :D

    "Wir sollten uns erst mal noch das 2. Anwesen anschauen. Das hier kostet uns entschieden zu viel, wenn wir es renovieren müssen. da müssen wir wirklich alles bis auf die Grundmauern abreissen und neu bauen. In Begeisterung versetzt mich dieses Anwesen nicht."


    "Hm, was die Geräusche betrifft, so könnten es Pollux und die Hunde sein. Der spricht oft mit denen."

    Pollux stieg mühsam von seinem Pferd ab. Eigentlich war es eher so, daß das Pferd halb unter ihm zusammen brach und somit in die Knie ging. Dann schaute er sich kurz um in dem Bereich, welcher den ehemaligen Küchenbereich vermuten ließ.


    Firmus Callidus ließ seinen Blick kritisch über das Anwesen streifen und verzog das Gesicht. Was von Weitem noch halbwegs ausgesehen hatte, war von Nahem doch sehr marode.
    "Ich hoffe doch mal, daß das hier das Anwesen mit der maroden Bausubstanz ist. Das hier würde ja ein Vermögen kosten. Da trifft Agrippa und Lucidus der Schlag."


    Callidus nahm ein größeres Stück Holz und warf dieses gegen das Dach.
    Mit einem Krachen und einer großen Staubwolke brach ein Teil des Dachstuhles zusammen.


    "He, Toxis und Pollux. Klettert wenn möglich nicht auf dem Dachboden herum und vermeidet die Holzteile."

    “Aber mal zwei ganz andere Sachen, werter Duumvir. Wir beide sind Peregrini. Euer Verwandter Lucidus sicherte uns zu, daß es mit dem Gewerbebetrieb der Schule und des Bauernhofes gar keine Probleme geben würde. Auch für römische Nicht-Bürger und wenn er selbst und Consul Agrippa sich zur Not darum bemühen müßten. Ich hoffe doch, daß Ihr uns hier recht unbürokratisch und schnell helfen könnt. Wir hörten gestern in der Taverne Geschichten von einer Razzia der Legion wegen eines nicht angemeldeten Boten- und Postdienstes. Ehrlich gesagt gilt im Moment der Grundsatz: Zeit sind Sesterzen. Gewisse einflußreiche Personen in Rom und Tarraco wollen möglichst schnell einen funktionierenden Schulbetrieb. Da würden wir uns ungern mit Legionären schlagen müssen, die andauernd Siegel an unserer Eingangstür anbringen. :schwert:


    Und was die Anwesen betrifft. Wer ist denn der jeweilige Eigentümer und wie kann hier in Tarraco ein schneller und unkomplizierter Eigentumswechsel erfolgen?”

    “Was die Sicherheit betrifft, so ist das noch eine Sache, die nicht komplett ausgereift ist. Zunächst einmal sind wir von Natur vorsichtig und setzen sehr auf Sicherheitsmaßnahmen und Abschreckung. Deshalb sind wir auch etwas außerhalb der Stadt. Das verhindert eine direkte Hilfe aus der Stadt, aber auch eine ganz schnelle Flucht in die Stadt. Wir werden auf kurze Sicht neben den Ausbildern eigene Wachen haben, aber wir würden es auch begrüßen, wenn Patroulien der Legion in unregelmäßigen Abständen Präsenz zeigen könnten. Es sollte bei der Präsenz bleiben. Das dürfte die Gladiatoren schon einschüchtern. Letztere werden mit großer Wahrscheinlichkeit keine Freien oder Söhne aus gutem Hause sein.


    Ansonsten haben wir noch unsere eigenen Mittel um sie von dummen Gedanken abzuhalten. Ein Beispiel sind die Hunde und unsere Rüstungen. In den Händen von Pollux, unserem Koch, sind sie friedliche Hunde die mit Euren Kindern spielen können, aber wehe ihr versucht in der Nacht ins Haus zu gelangen und sie halten Wache. Dann braucht Tarraco einen neuen Duumvir. Unsere Rüstungen und Waffen haben heute auch einen repräsentativen Wert, wenn wir mit Euch ausreiten. Der Duumvir und 3 Leute wie uns. Das macht neugierig und ist eine gute Werbung. Und in der Not leistet uns die Ausrüstung gute Dienste. Nebenbei sei einmal angemerkt, daß unsere Rüstungen und Waffen auf Maß gearbeitet sind und daher kaum eine Einschränkung bedeuten. Man gewöhnt sich daran und ich trage sie lieber als eine Toga.”

    “Ich hoffe, daß die Schule eine Bereicherung für die Stadt wird. Und die Händler und Handwerker von Tarraco werden wir in der ersten Zeit immens bemühen müssen. Nicht nur, daß wahrscheinlich Renovierungen und jede Menge Malerarbeiten durchgeführt werden müssen. Nein, wir werden auch in Sachen Sicherheit die hiesigen Schmiede einbinden. Wir brauchen eine umgitterte Arena, geräumige Tierkäfige, Schlafzellen mit soliden Türen und vieles mehr. Genug Aufträge für Leute, die sich hier einbringen möchten. Gestern Abend in der Taverne konnten wir die ersten Kontakte knüpfen. Mehr Sorgen macht mir hier schon zuverlässiges Personal für die Schule zu finden. Und Saisonarbeiter, welche einen landwirtschaftlichen Betrieb und die Felder rund um die Schule soweit aufbereiten, daß wir im nächsten Jahr mit einem funktionierenden Bauernhof rechnen können. Wir wollen gerne ausreichend große Ländereien rund um die Schule erwerben. Aber dezent, denn wir wollen nicht gleich als Großgrundbesitzer verschrien werden.”

    In einem gemeinsamen Kraftakt und mit Hilfe eines Schemels war es gelungen Pollux auf sein Pferd zu setzen. Beim Pferdehändler hatten sie mehrere edle Tiere ausgeliehen. Offensichtlich hatte sich die Beziehung von Pollux zum Wirt schon herum gesprochen, denn es waren alles gute Tiere. Das Pferd von Pollux war vielleicht nicht edel, eher eine Art „kräftiges Zugpferd mit breitem Rücken", aber es war nicht sofort zusammen gebrochen. Aus Mitleid mit seinem Pferd hatten sie noch ein weiteres Tier für den Rückweg für ihn ausgeliehen. Dazu ein Pferd für den Duumvir, von dem sie nicht wußten, ob er ein eigenes Reittier hatte. In einer Stadt brauchte man ja nicht unbedingt ein Pferd.


    Jetzt waren sie zu dem ersten Gebäude unterwegs. Spartacus, Toxis und Callidus ritten in voller Rüstung und Bewaffnung entspannt neben dem Duumvir. Pollux saß eher verkrampft auf seinem Pferd, was aber auch am dem Verpflegungskorb in seiner Hand liegen konnte. Die Hundemeute streunte in unmittelbarer Nähe der Pferde um die Gruppe herum.

    Nach einer viel zu kurzen Nacht saßen die Helden (Pollux, Toxis, Spartacus und Firmus Callidus) auf ihren Pferden und hatten sich zur vereinbarten Stunde mit Marcus Decimus Matticus, dem Duumvir von Tarraco, getroffen.


    Was für eine Nacht war das gewesen. Zuerst waren sie alle viel zu spät und mitunter reichlich angetrunken ins Bett gekommen. Dann gab es in den frühen Morgenstunden noch einen Alarm als die Hunde anschlugen und es im Nebengebäude offensichtlich zu einem Kampf gekommen war. Alle waren mit ihren Waffen aus den Betten gesprungen. Außer Pollux, der alles verschlafen hatte. Offensichtlich hatten aber nur 2 unvorsichtige Katzen einen Weg ins Gebäude gefunden. Zumindest identifizierten sie die zerrissenen Teile als Katzen.
    Kaum waren sie wieder im Bett und eingeschlafen, da wurde Pollux lautstark vom Wirt geweckt, weil sein Frühstück fertig sei und man ja gemeinsam kurz über den Markt streifen wollte, bevor er mit den anderen edlen Herren das 2. Frühstück einnimmt. Bei Sonnenaufgang war er dann in die Zimmer gestürmt und hatte 2 Pfannen gegeneinander geschlafen und zum Frühstück geweckt. Stöhn!


    Conctor war in der Herberge geblieben. Sein Rücken schmerzte vom gestrigen Be- und Entladen. Callidus vermutete aber, daß die beiden Schankmägde in seinem Bett da auch noch eine Rolle spielten.

    "Das ist eine gute Idee. Mein Magen knurrt und meine Kehle ist schon von der Rederei ausgetrocknet!"


    Der Wirt brachte Speis und Trank.


    "Und meine Herren? Ihr habt euch schon ein bisschen kennen gelernt?! Wie sieht es denn mit den Pferden aus? Ich nehme an das es morgen recht zeitig los geht!"