Beiträge von Firmus Horatius Callidus

    Da der Magistratus wirklich nicht da war machten sich die zwei gleich auf den Weg zum Duumvir.


    Sie standen wieder vor der Türe und klopften!


    *poch* *poch*


    Callidus wandte sich an Spartacus!
    "Jetzt sind wir wieder hier. Der Duumvir muss sich ja auch etwas komisch vorkommen wenn wir schon wieder hier stehen!"

    Auch Callidus war angenehm über die Informationen des Comes überrascht.


    "Ja also das scheinen wirklich zwei gute Objekte zu sein. Und natürlich möchte auch ich sie gerne vorher sehen. Finden würden wir die Plätze sicher aber wenn ihr uns einen Mann zur Verfügug stellen könntet wäre uns natürlich geholfen werter Comes!"


    Bei diesen Worten musste er an Toxis und Pollux denken.
    Ob sie wohl eine Unterkunft und Pferde gefunden haben?
    Sonst würde die Reise etwas anstrengend werden!

    Ebenso Callidus betrachtete den Plan genau.


    Die Orte die Spartacus ihm zeigte gefielen auch ihm.
    Allerdings hatte er noch ein weiteres ins Auge gefasst.


    "Ja die gefallen mir auch gut! Was ist mit diesem hier?"


    Callidus deutete auf ein weiteres Objekt!


    "Hat eine gute Lage und scheint groß genug zu sein! Was könnt ihr uns über diese drei Objekte berichten Comes?"

    "Ehrlich gesagt, nein! Wir haben zwar konkrete Vorstellungen und hoffen, daß wir ein Objekt finden, das viele unserer Wünsche zur Deckung bringt, so daß wir uns halt nur mit wenigen Abweichungen arrangieren müssen. Unsere Hoffnung war aber auch durch diese Anfrage bei Euch eine Vielzahl möglicher Objekte zu reduzieren. Dadaurch müssen wir nicht alles rund um die Stadt absuchen, besichtigen und uns dann noch groß auf die Suche eventueller Eigentümer machen oder uns noch lang mit Objeklten mit strittigen Eigentumsverhältnissen abmühen. Wir könnten auf Eure Ratschläge hin erst einmal gezielter vorgehen."

    Saarländer - es kann nur einen geben. :D


    Hm, na ja, stimmt nicht ganz. Pollux kommt auch aus dem Saarland.
    Genauer gesagt kommen wir aus Neunkirchen/Saar.


    Kulturell gesehen liegen wir hier inmitten eines gallo-römischen Trümmerfeldes, welches Kelten, Gallier, Römer, den ollen Napoleon, diverse preussische Herrschaftsdynastien und Onkel Adolf und danach eine franz. Verwaltung überstanden hat.


    Seit der Rückgabe an Deutschland verstehen wir uns mit den Franzosen sehr gut und liegen im Krieg mit den Pfälzern. Da es sich dabei eher um Fressen und Saufen und Witze geht, bleiben Euch die gallo-römischen Kulturstätten erhalten.
    Im Gegenzug unternehmen wir noch immer sporadische Raubzüge ins Feindesland. So gehen wir nach Luxemburg ab und an tanken oder überfallen an Pfingsten vielleicht Agrippa in Luzern. :D

    Firmus Callidus verneigt sich dezent.


    "Um genau zu sein haben wir sogar konkretere Vorstellungen, welche Euch vielleicht eine mögliche Auswahl erleichtern.


    Es sollte ein bereits bebautes Anwesen sein. Vielleicht ein ehemaliger Landsitz oder ein großer Bauernhof, welcher zur Zeit verlassen oder aufgegeben wurde. Eventuell anstehende Renovierungen werden wir durchführen, so daß auch ein etwas herunter gekommenes Anwesen in Frage kommt. Eine Straße oder zumindest ein guter Weg sollte zum Anwesen führen, welches nach Möglichkeit ruhig 5-10km von Tarraco entfernt liegen kann. Umland sollte im Nachhinein noch erwerbbar sein oder von Anfang an dazu gehören, da wir die Versorgung mit der Zeit weitgehend selbst übernehmen wollen. Einen eventuellen Überschuss verkaufen wir dann auf dem Markt von Tarraco. Wir brauchen halt Platz für eine spätere Expansion. Aus Sicherheits-, wie auch aus praktischen Gründen wollen wir keine Lage in unmittelbarer Nähe zur Stadt oder zu Nachbarn."

    wir liegen mit ir ganz eindeutig ÜBER dem niveau der bildzeitung. dieses blatt als vergleich hinkt zu sehr.


    1. wir haben hier zu viel text und zu wenig bilder
    2. es gibt nicht jeden tag threads mit reisserischer endzeitstimmung
    3. ich konnte bis lang noch keinen thread mit "oben ohne 1. seite römerinnen" finden. jeden tag ein neues bild ist dann aber pflicht, liebe spielleitung. (hechel!hechel!sabber! :D )
    4. es fehlen die täglichen bingo-zahlen und eine witzsparte
    5. das sportprogramm hier bei ir ist für BILD-niveau zu einseitig.



    die ganze diskussion wurde derart ins komplexe gezogen und mit paragraphen totgeschlagen, daß ein BILD-leser schon ausgestiegen wäre. :P

    Spartacus und Callidus zogen sich eine Nummer und warteten diszipliniert bis sie beim Duumvir an der Reihe waren. Während dessen unterhielten sie sich leise über die Gladiatorenschule, deren Namen und wie Spartacus sich so das Training vorstellte und welche Ausstattung man für das Training als aller Erstes anschaffen mußte.

    “Danke, es geht gleich wieder. Ich muß nur eine kurze Zeit wieder festen Boden unter den Füßen haben. Aber dennoch will ich später Poseidon bzw. Neptun ein Opfer bringen. Man kann ja nie wissen, wenn man in so kurzer Zeit hintereinander mit einem Schiff reist. Ich fürchte mich nicht vor dem Tod oder einem Kampf, aber ich hasse es mit einem Schiff zu fahren. Das schlägt mir einfach auf den Magen. Spartaner sind halt einfach schon immer Kämpfer an Land gewesen. Wir sollten uns also direkt zum Duumvir aufmachen.”


    Callidus wendet sich an Pollux.
    “ Pollux, wenn Ihr eine Unterkunft gefunden habt, dann schickt einen Boten zum Duumvir bzw. einen hierher zum Schiff. Wir kommen dann dorthin. Wir beide machen uns auf zum Duumvir.”

    Toxis und Conctor machen sich auf den Weg um einen oder zwei Karren für das ganze Gepäck zu organisieren.


    Callidus geht mit leicht grünem Gesicht und wackligen Beinen von Bord und wendet sich dann an Spartacus.


    “Wir brauchen eine Unterkunft für mehrere Tage, wo wir vor allem das ganze Gepäck sicher abstellen können. Dann sollten wir einen Termin bei dem hiesigen Duumvir vereinbaren. Er kann uns vielleicht potentielle Anwesen benennen. Das erleichtert unsere Suche. Ansonsten konzentrieren wir uns auf die empfohlenen Gebiete. Und wir brauchen wenigstens 5 Pferde. Wenn möglich bleibt einer beim Gepäck. Toxis oder Conctor vielleicht. Pollux kommt mit, weil er sich den möglichen Küchenbereich anschauen muß. Das Pferd für Pollux sollte sehr, sehr kräftig sein. Dazu ein Ersatztpferd für Pollux. Ich will nicht, daß das Tier sonst auf dem Rückweg unter ihm zusammen bricht.”

    Die Hunde tollten an Deck herum. Pollux saß essend an Deck und genoss den bewegten Seegang.


    Die Überfahrt stand aus Sicht von Callidus unter keinem guten Stern. Poseidon selbst hatte es wohl auf das Schiff und die Mannschaft abgesehen. Allerdings war der sichtlich genervte Kapitän eher der Meinung, daß es sich nur um bewegte See handeln würde. Das war aber für den grüngesichtigen Callidus kein Trost. Verflucht, warum hatte er sich nicht für einen Ritt über Land entschieden. Er lief wieder zur Rehling.


    "WUUUUUÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖRGGG!!!" (KotzReierSpuckSpei).


    Pollux meinte laut schmatzend. "Auf großen Galeeren soll das Schaukeln nicht so schlimm sein. Bist du sicher, daß du kein Käsebrot willst?" Er wedelte mit einem Brot mit "Stinkekäse".


    Callidus drehte sich schnell wieder um und hielt den Kopf wieder über die Rehling.


    "WUUUUUÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖRGGGismirsoschlecht!!! UUUUÄÄÄÄÄRRRRRRGGGG" (KotzSpuckSpeiSpuckSpuck).

    in bepackter Wagen erreicht den Hafen von Ostia.


    Callidus und Conctor packen eiligst etliche kleine und große Kisten, Körbe und Bündel vom Wagen runter und verladen diese auf das Schiff. Einem sehr aufmerksamen Beobachter fällt auf, daß beide Männer Rüstungen tragen und unter den Umhängen bewaffnet zu sein scheinen.


    Nachdem das Gepäck an Bord ist, fährt der Wagen mit dem Kutscher wieder zurück nach Rom. Callidus stellt sich an die Rehling und wartet auf Pollux.


    Aufgrund seiner Gestalt ist er leicht in der Menge auszumachen. Na ja, der beladene Karren mit den großen Kesseln und den vielen Vogelkäfigen tat ein Übriges.

    Callidus lehnt sich zurück und meint mehr zu sich selbst auf Griechisch. "Dann wäre die Mannschaft ja komplett und wir müssen nur noch ein Schiff nach tarraco finden."


    Dann wendet er sich leise an Pollux.


    "Komm morgen frühzeitig zum Hafen. Wir warten bis zur Flut auf dich. Dann müssen wir auslaufen. Wie das Schiff heißt weiß ich auch noch nicht. Darum kümmern sich später Spartacus und Toxis. Wenn wir es rechtzeitig wissen, lassen wir dir eine heimliche Botschaft zukommen. Ansonsten komm einfach zu Hafen und halte Ausschau nach uns. Wobei ich eher glaube, daß wir dich finden werden."


    Pollux nickte dezent. Callidus lächelte. "So jetzt müssen wir aber gehen. Schließlich müssen wir noch packen."


    Callidus schüttelt Pollux die Hand und steht auf um zu gehen.

    “Tja, was den Koch betrifft, so haben wir da noch niemand eingestellt. Du weißt ja selber, wie schwer gutes Personal zu bekommen ist. Toxis meinte, daß er so ein wage Ahnung vom Kochen hat, weil er als Kind öfters mal seiner Mutter zugeschaut hat.


    Eigentlich warst du ja meine erste Wahl, aber ich weiß nicht, ob wir uns in der ersten Zeit so eine Spitzenkaft wie dich leisten können. Zumal wir mit der Schule ja auch noch gar keinen Ruf haben. Außerdem können wir dir kaum zumuten ohne ein großes Kontingent an Küchenpersonal zu arbeiten. Sofern wir in Tarraco überhaupt qualifiziertes Personal finden. Des weiteren bist du hier ja eingebunden und willst in Kürze heiraten. Was würde deine Frau sagen, wenn du jetzt mitten in der nacht mit unbekanntem Ziel verlassen würdest. Von der beschwerlichen Schiffsreise nach Tarrcaco und fern jeden Luxus, den eine Stadt wie Rom bietet, will ich jetzt gar nicht sprechen. Nein, guter Pollux, das kann ich einem Freund nicht antun. Da würde mir dein teutates den Himmel auf den Kopf fallen lassen oder so was in der Art hast du doch früher immer gesagt.”


    Callidus schüttelte bedauernd den Kopf.

    Callidus lächelte.


    “Mir geht es gut. Sparta war zuletzt auch nicht mehr das Wahre. Nicht nur, daß das Essen extrem mies wurde, nachdem du gegangen bist. Nein, es gab auch deutliche Veränderungen in der Art und Weise, wie die Schule geführt werden sollte bzw. dann wurde.
    Und jetzt hat man mir und meinen Begleitern den Aufbau einer neuen Gladiatorenschule in Tarraco, Hispania, angetragen. Morgen brechen wir auf und machen uns auf die Suche nach einem passenden Anwesen dort. Wir haben Förderer mit ausreichenden Geldmitteln, auch wenn wir die Gürtel erst einmal sehr eng schnallen müssen und quasi kaum was an Gehalt und Geldern für uns hängen bleibt.


    Was die Frage betrifft, wie wir dich gefunden haben. Nun. Ich wußte, daß du nach Rom gegangen bist. Also brauchte ich mich nur zu erkundigen, ob jemand mit deiner Statur bei Hahnenkämpfen mitmischt. Ansonsten erkundigte ich mich, ob es irgendwo eine Taverne gibt, wo Hühnerfleisch angeboten wird und in der gleichen Zeit die Ratten der Umgebung fast gänzlich verschwunden sind.”


    Callidus brach in Gelächter aus. Pollux stimmt schallend mit ein. Offensichtlich ging es hier um eine Insidersache.


    Pollux beruhigte sich schlagartig wieder und schaute sich wieder verstohlen in Richtung Küche um.
    Callidus schmunzelt.


    “Guter Pollux, Rom scheint dir aber nicht bekommen zu sein. Du hast wenigstens 10 Kilo abgenommen und so verstohlen wie du immer in Richtung Küche schaust, scheint dort ja ein übles Ungeheuer zu hausen.”

    2 Stunden später erreichen die 3 (Toxis, Spartacus, Firmus Callidus) die angekündigte Taverne, nachdem sich Callidus 4x verlaufen hat und zuletzt ein Strassenjunge für eine kleine Münze als Führer den Weg gewiesen hat. Rom war irgendwie größer als Callidus es in Erinnerung hatte. Vielleicht hatte man auch einfach ganze Stadtteile in den Jahren umgebaut.



    Vor der Tür bleibt Callidus noch einmal stehen.



    “Vielleicht noch ein paar kleine Informationen zu Pollux. Er ist sehr umgänglich, wenn man weiß, wie man ihn zu nehmen hat. Er ist beleibt, aber man sollte über seine Figur keine Witze machen. Seltsamerweise kommt er verdammt gut bei Frauen an. Er scheint irgendwie eine tierisch animalische Art zu haben auf die die Frauen stehen. Frauen sind eine seiner Schwächen, aber das würde er nie zugeben.
    Er ist Gallier, war viele Jahre in der Legion und kann eine Menge Geschichten über den “Kriegshelden Pollux“ erzählen und wie er und seine Küchenmannschaft so manchen Krieg entschieden haben. In der Legion hat er sich vom untersten Gemüseschäler zum Leiter des Küchentrosses und der ganzen Legionsküche hochgearbeitet. Nach der Dienstzeit in der Legion ging er nach Griechenland und kochte in der Gladiatorenschule zu Sparta, bevor er wegen einer Frauengeschichte vor einigen Jahren Sparta wieder verließ.
    Er kommt ins Schwitzen, wenn er ein Essen für 4 Leute kochen soll, hat aber keine Probleme eine Spontanorgie für 250 Leute in Sachen Essen zu organisieren oder einen Versorgungsplan für 5000 Legionäre zu erstellen oder eine ganze Gladiatorenschule zu bekochen. Er steht auf Hahnenkämpfe und trainiert selber Kampfhähne. Wenn Ihr also auf dem Weg nach Hispania keine Experten auf diesem Gebiet werden wollt, dann meidet dieses Thema.
    Ach ja. Er ist zynisch, ironisch, sarkastisch. Ein Choleriker und ausgesprochener Morgenmuffel und extrem von sich und seinen Fertigkeiten überzeugt. Was das Kochen betrifft zu Recht. Gegenüber seinen Untergebenen ist er hart und unerbittlich und wenn sich einer von uns unaufgefordert in der Küche blicken lässt, unsachlich am Essen mault oder ihm in der Küche Vorschriften macht, dann ist er quasi schon ein toter Mann. Die Küche ist sein Reich und er neigt zur Gewalttätigkeit wenn ihm jemand dort dumm kommt. Natürlich würde er uns nicht selber an die Gurgel gehen. Das macht er viel subtiler. Er läßt die Qualität des Essens in den Keller sinken, stellt sich vor die Löwen und hält eine Rede und gibt uns die Schuld, daß es nur noch mieses Grünfutter gibt. Ich kann Euch versichern, daß er für die Löwen zwar der dickere happen wäre, sie aber trotzdem über uns herfallen würden. Er kann sehr überzeugend sein. Aber ansonsten ist er unser Mann!”


    Mit diesen Worten betritt Callidus die Taverne.

    Firmus Callidus erhebt sich und nickt den Gastgebern zu.


    “Wir bleiben in Kontakt und werden Euch laufend Berichte zukommen lassen. Sobald wir ein Anwesen haben beginnen wir. Mögen die Götter uns gewogen sein.”


    Firmus Callidus verlässt das Haus und gibt Conctor vor der Tür leise einige Anweisungen, welche sich auf die Organisation einer Schiffspassage für alle und die Zusammenstellung des Gepäcks beziehen. Conctor übergibt Callidus den Beutel mit dem Geld, nickt zum Abschied Spartacus und Toxis zu und entfernt sich eilig.


    “So, jetzt müssen wir nur noch Pollux überreden mit uns zu kommen. Ich habe bereits den Namen der Taverne in Erfahrung bringen können und man hat mir den Weg dorthin beschrieben. Zuerst hatte ich an einen reinen Höflichkeitsbesuch gedacht, aber schon während dem Besuch in der Casa Decima kam er mir wieder als Schulkoch in den Sinn. Auf zur Taverne von Pollux.”



    (weiter bei eine Taverne in einer Gasse in Rom)

    Callidus verstaut das Schriftstück in seiner tasche und gibt den Beutel an Conctor weiter.


    "Ich brauche einen halben Tag um einiges zu regeln und meine Sachen wieder zum Hafen schaffen zu lassen. Inzwischen suchen wir mal Pollux auf und versuchen ihn für unsere Sache zu gewinnen."