Beiträge von Herius Claudius Menecrates

    Ich hoffe für mich (und vor allem auch für euch!), dass ich mich hier bald ausreichend auskennen werde. :idee:

    Mein Siegel, also das der Claudia, ist sicherlich noch in der Pipeline. Das ist auch nicht schlimm. Ich fürchte nur, ich werde später am Einbauen in Briefe scheitern. Habt ihr hier irgendwo Anleitungen gepostet? Wenn ich über "Bild einfügen" gehe, kommen Fragen nach Quelle usw. Früher ging das: Link kopiert, rein, fertig. =)

    Es tut mir so leid für euch, dass ich so viele Erklärungen brauche. Immerhin - letztes Jahr wollte ich gar nicht an dieses neue Forum ran. Wird schon...

    Ein Bote aus der Villa Claudia gab den Brief nach Anweisung ab.



     


    Ad

    Administratio Imperatoris

    Palatium Augusti

    Roma




    Ich erfreue mich wieder bester und vor allem stabiler Gesundheit und komme gern der Einladung zu einer Audienz nach. Ich bitte um eine entsprechende Benachrichtigung und die Übermittlung meines Dankes für die kaiserliche Nachfrage.


    H. Claudius Menecrates  


    NON MAR DCCCLXXI A.U.C. (7.3.2021/118 n.Chr.)


     


    zu 1. Danke! Dann verschwende ich keine Zeit mehr daran.


    zu 2. Ich war schon auf der Karte, weil es im alten Forum auch darüber zu finden war. Hier gibt es aber keinen Link über Info oder ähnliches. Ich habe keine Ahnung, wie du zu den Collegien kommst. Ich komme von der Karte Italia nur per Link über die Einheiten und über Roma weiter.

    Ich komme mal auf dein Angebot zurück. :) Ich scheitere bei zwei Sachen - wiedermal.

    1. Ich weiß nicht, wie (oder wo) ich verhindern kann, dass bei einem Post die Signatur erscheint.

    2. An welcher Stelle kann ich mir hier den CD, das Collegium Pontificium usw. anschauen? Kann auch sein, dass das Tabularium noch nicht entsprechend verlinkt ist.:weissnix:

    Mit einem Schwung an Handzetteln und zwei Plakaten zogen zwei Sklaven aus dem claudischen Haushalt durch Roms Handwerkergegenden und über den Markt. Die Zettel wurden per Hand übergeben, die Plakate gut sichtbar angeklebt.



    Kunstschmied gesucht

    Für das Einschmelzen von Votivgaben aus Bronze und Silber wird ein Kunstschmied gesucht. Bei entsprechend guter Beratung und Herstellung von neuen Figuren oder auch einer Skulptur winkt eine großzügige Entlohnung.


    Angebote sind an die

    Villa Claudia, Roma

    zu richten.

    Wenn Menecrates zurückblickte, lag eine lange Zeit der Krankheit hinter ihm. Er, der Zeit seines Lebens auf Gesundheit geachtet hatte, durchlebte über ein Jahr lang ein Martyrium an Schmerzen. Dabei fing alles harmlos an: Er stürzte und brach sich zweifach den Arm. Die Versorgung der Gliedmaße stellte kein großes Problem dar. Umso schwieriger gestaltete sich die Eindämmung der hinzukommenden Schmerzen, die mit Urgewalt über ihn hereinbrachen. Nicht einmal die Berührung einer Feder auf der Haut konnte er ertragen.


    Er ließ die verschiedensten Heilkünstler kommen, die ihm sämtlich zu Opium rieten. Menecrates winkte beharrlich und vermehrt gereizt ab. Was sollte es auch nützen, die Schmerzen weniger zu spüren, wenn sie rein gar nichts gegen die Ursache ausrichten konnten. Der Claudier besaß einen Dickschädel, schon immer, und so ging er seinen eigenen Weg, fernab der empfohlenen Interventionen. Er verweigerte jedes Medikament und verfolgte mit klaren Sinnen, wie seine Hand zu einem Monstrum anschwoll, sich bläulich verfärbte, beständig schwitzte und vor allem hochgradig berührungsempfindlich wurde. Polierter Marmor fühlte sich bei der Berührung wie Sandpapier an. Ungläubig strich der Claudier wieder und wieder über die glatte Fläche, aber sein Tastsinn sendete eine grob poröse Oberfläche an das Hirn.


    Als die Heilschienen abgenommen wurden, erkannte man die komplette Versteifung der gesamten Hand. Ein geringfügiges Kippeln zeugte vom Leben und wo Leben war, lohnte ein Kampf. Täglich bewegte der Claudier unter Anleitung und Schmerzen die versteiften Gelenke und als wäre diese Tortur nicht genug, folgte ein versteiftes Schultergelenk. Die Steifheit ließ ihn sich manchmal wie einen Greis und manchmal wie ein Kleinkind fühlen. Hilflosigkeit zu spüren, war eine Pein. Zu allem Überdruss stellten sich auch bei diesem Gelenk horrende Schmerzen ein. Menecrates konnte weder auf der betroffenen noch auf der gesunden Seite schlafen. Alleine, dass sein Arm irgendwo auflag, glich einer Qual.


    An einem milden Sommertag zog ein Tross, ausgehend von der claudischen Villa, in Richtung Mons Capitolum. Familienangehörige, Klienten, Freunde und Sklaven begleiteten Menecrates. Letztere trugen neben Opfergaben auch Votivgaben - Figuren in Form von Fingern, einem Hand- und Ellenbogengelenk sowie einer Schulter. Ziel der Gruppe war der Tempel der Claudii. Menecrates hatte eingesehen, seine Krankheit alleine zwar aushalten, aber nicht besiegen zu können. Er wollte die Götter, die Laren, Manen und Genii um Unterstützung bei der Genesung bitten.


    Allem Anschein nach wurden die Gaben auch angenommen und obwohl Menecrates nie die Zuversicht verloren hatte, fühlte er anschließend vermehrt Kraft. Zuerst ließen die Scherzen in der Hand nach - ganz sachte, in kleinen Schritten. Wenig später folgte die Schulter mit kleinsten Entlastungen.

    Wochen später und geschwächt durch die lange Zeit der Ruhe stürzte Menecrates jedoch im eigenen Garten. Wieder fiel er auf die einst gebrochene Hand, wenngleich den größten Schwung sein linkes Knie abfing, in dessen Folge er über Monate humpelte. Stark im Willen, wenn auch geschwächt im Körper, zog es Menecrates regelmäßig in den Tempel, zu gesellschaftlichen Anlässen und allen sonstigen Verpflichtungen. Nie würde sich ein Claudier freiwillig beugen. Nie würde er sich aufgeben.

    Wer auch immer Menecrates mit Krankheit geschlagen, ihn verflucht oder verwünscht hatte, derjenige gab eines Tages auf. Der Claudier kämpfte sich in kleinen Schritten, aber beharrlich ins Leben zurück.


    Am heutigen Tag wollte er die Votivgaben aus dem Tempel holen. Er würde sie einschmelzen lassen, musste nur noch einen talentierten Künstler und ein passendes Motiv finden. Zum Dank für die Hilfe bei der Genesung brachte er den Göttern, Manen, Laren und Genii neue Opfergaben mit.

    Die Equirria standen vor der Tür und veranlassten Menecrates dazu, einen Kontrollbesuch auf dem Factiogelände abzuhalten. Er suchte das Verwaltungsgebäude auf und informierte sich selbstständig über die geplanten Trainingsrennen. Einen Angestellten benötigte er dafür nicht. Er kannte sich aus. Nach wie vor hing der Trainingsplan an der Wand neben der Tür. Menecrates' Blick glitt über die Namen der Fahrer und Gespanne. Die meisten kannte er, einige las er zum ersten Mal. Es musste sich um Nachwuchslenker handeln, denn der Kauf eines namhaften Mannes wäre ihm nicht verborgen geblieben. Er nahm nicht nur regelmäßig Einsicht in die Bücher, sondern verwaltete das Vermögen der Praesina. Er wusste, wie schnell eine Factio abrutschte, wenn die Führung schlampte. Vergessen hatte er auch nicht, welcher Mühen es bedurfte, die Praesina wieder konkurrenzfähig zu machen. Zuletzt lief es gut für den grünen Rennstall, aber jedes Ausruhen wurde bestraft. Nach dem Rennen war gleichzeitig immer vor dem Rennen.

    "Ich wünsche einen Bericht des Stallmeisters und des Trainers. Sofort", betonte er mit Blick auf den Sekretär. Er ging davon aus, dass beide Männer vor Ort waren. Sie befanden sich im letzten Drittel der Wettkampfvorbereitung. Wer jetzt fehlte, spielte mit seiner Anstellung.

    Mit einem hörbaren Ausatmen ließ sich der Claudier nieder und sah aus dem Fenster. Während er wartete, kreisten die Gedanken im Kopf.

    Menecrates' Blick wechselte schon zuvor zwischen dem Kaiser und Varenus hin und her. Sein neuerlicher Blickwechsel beinhaltete zudem Verblüffung, was seine leicht erhobenen Augenbrauen verrieten. Mal versuchte er, das Wesen des Decimus Varenus durch Augenschein zu ergründen, mal beobachtete er die Wirkung, die dessen Worte auf den Kaiser hatten. Sicher - es gab deutlich gravierendere Vorfälle, aber selten derart überraschende.

    Niemand konnte im Vorfeld ahnen, welche Wendungen dieses Consilium nahm. Der Claudier kam mit der Vorstellung hierher, alles sei ein Selbstläufer, die Meinungen der Geladenen würden alle positiv ausfallen und der Beschluss läge schneller vor als ein Sack Getreide umfallen könnte. Mitnichten! Selbst wenn Menecrates unberücksichtigt ließ, dass das von Varenus vorgetragene Resümee vernichtend ausfiel, beeindruckte ihn aktuell noch viel mehr die nicht im mindesten abgemilderte Offenheit, die der Decimer an den Tag legte. Wie viele Römer dieses Schlages hatte Menecrates während seines langen Lebens bisher getroffen? Einzelne, wenige.


    "Ein guter Berater zeichnet sich dadurch aus, dass er - ungeachtet der Prominenz - nicht nach dem Mund redet", lobte er, atmete einmal tief durch und sprach weiter. "Welchen Wert sehen die Anwesenden denn in der langjährigen Führung der Militärakademie und welcher voraussetzenden Bedingung für die Aufnahme könnte dies zugeordnet werden?" Die Aufnahme durch ein Schlupfloch verlöre an Wert.

    Die Res Gestae besaß sowohl Länge als auch Inhalt. Mittendrin griff Menecrates zu einer Tabula, um sich Notizen zu machen. Er trainierte sein Gedächtnis gern, allerdings in unwichtigeren Situationen. Für den Anfangsteil der Rede benötigte er keine Gedächtnisstütze. In letzter Zeit tauchte immer wieder der Name Purgitius' auf, dessen Tod fast unbemerkt am Claudier vorbeigegangen war. Das Consilium Ulpianum verdankte also sein Zustandekommen dem Anstoß des Annaeers.


    Als der scheidende Quaestor endete, erhob sich Menecrates als einer der ersten.

    "Deine Res Gestae nennt mehr als nur die jeweiligen Arbeitsschwerpunkte deiner Amtszeit. Sie zeichnet ein Bild von deiner Arbeitsweise und deiner Haltung gegenüber dem Reich. Eine vortreffliche Haltung erwarten wir zwar von jedem Magistraten, aber so verschieden die Römer sind, so verschieden ist auch ihre Amtsausübung. Ich habe neben Inhalten auch Akribie, Verantwortungsgefühl und Weitsicht herausgehört." Er nickte anerkennend.


    Über den Zustand des Imperiums hatten sie bereits an anderer Stelle gesprochen, sodass Menecrates dies hier nicht noch einmal aufgreifen musste. Darüber hinaus bemühte er sich zwar, immer auf dem Laufenden zu sein, was Erhebungen und Ernennungen betraf, aber er konnte unmöglich eine Nachfrage stellen und damit dem Kaiser vorgreifen, da jener selbst erst am Folgetag die Listen zu Gesicht bekommen würde. Unterm Strich ergaben sich für ihn demnach keine Nachfragen.


    "Ich halte deine Amtsführung für überdurchschnittlich gut und plädiere für eine Würdigung in Form einer Auszeichnung." Er blickte zu den Consuln, bevor er sich setzte.

    Spätestens beim Aedilat hatte Menecrates eine verwalterische Seite an sich entdeckt. Mitunter meinte er, an ihm wäre ein Buchhalter verloren gegangen. Aus diesem Grund schätzte er die detailierte Auflistung aller Aufnahmebedingungen. Hatte er bislang Decimus Varenus kaum wahrgenommen, änderte sich das in jenem Moment. Er betrachtete Varenus mit einer Spur neuer Wertschätzung, wunderte sich anschließend allerdings über die dürftige Ausbeute seines ehemaligen Kommandeurs und blickte zu Aquilius.


    "Mein Kaiser, in den vergangenen Jahren wurde recht spärlich mit der Vergabe von Auszeichnungen umgegangen. Ich selbst habe dies auch zu spüren bekommen." Er sagte es nicht, um Aufmerksamkeit zu erregen, sondern um seine Behauptung zu untermauern. Es lag im Ermessen des Kaisers, Purgitius im Nachhinein eine Auszeichnung zu verleihen. Wie man allerdings nachträglich einen Beitrag zur Kultur und Geschichte des Reiches leisten konnte, fiel Claudius spontan auch nicht ein.

    Obwohl Menecrates die Umschreibung von Macers Lebenswerk mit monumental doch etwas übertrieben fand, kam er nicht umhin, sich einzugestehen, dass es im gesamten Imperium keinen Mann gab, der ihn mehr geprägt hätte als Macer. Zudem glaubte er, in dieser Runde die langjährigsten Erfahrungen mit dem Consular vorweisen zu können, daher ergriff er als Erstes das Wort.


    "Ich blicke auf viele Berührungspunkte über etliche Jahrzehnte zurück, worüber ich kurz berichten möchte, um meiner abschließenden Empfehlung eine Grundlage zu geben." Nach dieser Einleitung sammelte sich Menecrates kurz und reiste gedanklich in seine Jugend zurück. Er atmete einmal durch, bevor er begann.

    "Zu Beginn meiner militärischen Laufbahn gab es für mich eigentlich nur eine Legion und einen Legaten, wo ich lernen und leisten wollte und das war die Prima unter Purgitius Macers Kommando. Ich wollte sein wie er und ich wollte erreichen, was er erreicht hatte. Mein Ehrgeiz kannte keine Grenzen und dementsprechend groß war meine Enttäuschung, als der von mir verehrte Legat nach Germanien versetzt wurde. Ja, ich gestehe ein, früher weibische Sentimentalität an den Tag gelegt zu haben." Er lächelte und versicherte: "Aber nur in diesem Punkt."


    "In der Folge erhielt ich jedoch von seinem Nachfolger, dem geschätzten Divus Valerianus, ebenfalls äußerst wertvolle Lektionen, was meinen verklärten Blick auf Purgitius in ein klareres Licht gesetzt hatte. Dieser Relativierung steht wiederum meine Studienzeit gegenüber. Als Kommandeur der Militärakademie brillierte Purgitius Macer. Unter seiner Leitung hat die Akademie hervorragende Kommandeure hervorgebracht. Hier zolle ich ihm uneingeschränkte Hochachtung." Menecrates legte eine Pause ein, um dem Gesagten Wirkung zu verschaffen.


    "Irgendwann - ich war mittlerweile nicht mehr Schüler, sondern selbst Legat und Senator - verlor der einst von mir bewunderte Mann seinen Glanz. Er mochte für das Reich weiterhin große Dienste leisten, aber menschlich …" Menecrates stockte. Über Verstorbene wollte er keine schlechten Worte äußern, zumal diese privat eingefärbt waren. Er erinnerte sich an Senatsdebatten, an Gespräche im Zuge von Kandidaturen oder bei der Umsetzung von Wahlversprechen, wo ihm noch heute die Haare zu Berge standen.

    "Ich komme zum Ergebnis meiner Ausführung: Purgitius Macer gehörte definitiv nicht zu den Männern des Reiches, zu denen ich Kontakt halten oder Umgang pflegen wollte, aber", er legte eine kurze Pause ein, bevor er den Satz beendete, "ich halte ihn für würdig, ins Ulpianum aufgenommen zu werden."


    Menecrates nahm an, bei Offenlegung seiner persönlichen Differenzen würde sein Fürspruch an Gewicht gewinnen. Es ging hier um eine objektive Bewertung und keine persönliche.

    Wir haben hier eine Galerie: https://imperium-romanum.info/…ry-image-list/278-siegel/


    Dort kann ein Admin die passenden Bilder reinpacken, sodass eine Direktverlinkung und grafische Darstellung, z.B. auf Briefen, funktioniert. Es ist auch für User das Hochladen von lizenzfreien oder selbst erstellen Bildern in ihre eigene Galerie möglich; die werden dann nach Prüfung freigeschaltet. In dem Fall würde ich dir das Siegel zu den anderen packen; dann sind sie alle schön sortiert auf einem Fleck.


    Nicht wundern, dass die Vorschau dann nicht mit dem Inhalt übereinstimmen wird - das ist normal bei so kleinformatigen Grafiken, da die Galerie dafür eigentlich nicht ausgelegt ist. Man kann das irgendwie manuell umgehen, aber Rusty hat mir noch nicht verraten, wie er das macht.

    Die Galerie hatte ich schon gefunden, bevor ich hier geschrieben hatte und dort mein Glück mit dem Hochladen versucht - vergeblich. Danke, wenn du das Siegel dorthin transportierst. Andererseits habe ich es gerade nicht gefunden, falls du es bereits schon gemacht hast. ?(

    Ich hoffe, ich verstehe irgendwann die Handhabungen in diesem Forum. Aktuell ist das nicht der Fall und ich brauche Hilfe. *seufz*

    Ich hätte gerne das claudische Siegel in der Galerie. Zum einen hat vermutlich das erste Hochladen nicht geklappt. Zum anderen habe ich nur noch eine Datei, die - meine ich - nicht ausgeschnitten ist. Immerhin habe ich überhaupt noch ein Bildchen des vor ca. 15 Jahren für mich gebastelten Siegels rauskramen können.

    Was muss ich tun, damit das Siegel in die Galerie kommt und nutzbar ist? :)



    edit: Sieht doch irgendwie ausgeschnitten aus. ?(

    Ein Bote übergab den Brief an der Porta.



    Ad

    G. Aemilius Lepidus

    Villa Aemilia

    Roma



    Salve Lepidus,


    das ist ja eine Überraschung dieser Tage! Es erscheint mir ewig her, als ich zuletzt von dir gehört habe. An unser letztes Treffen kann ich mich kaum erinnern. Ob wir uns wohl noch erkennen werden?

    Ich hätte nichts dagegen, in alten Erinnerungen zu wühlen. Nicht alles war gut, aber die Zeit IN Germanien bekäme von mir diesen Stempel. An den Aufbruch und die Rückkehr nach Rom, wage ich mich höchst selten heran. Du weißt, warum. In diesem Punkt geht es mir ähnlich wie dir: Ich verdränge sehr viel, was mit dem Feldzug zusammenhängt. Da liegt nun ein Mantel drüber.

    Über Gesprächsmangel werden wir dennoch nicht klagen müssen, denn es gibt ausreichend gute Momente, an die wir uns erinnern können. In diesem Sinne komme ich deiner Einladung sehr gerne nach. Hunger verspüre ich eigentlich immer. Ein Laster, was sich mit dem Alter eingestellt hat.

    In den kommenden Wochen bin ich weitgehend flexibel. Gib mir einfach zwei Tage vorher Bescheid.



    In Freundschaft und Kameradschaft

    gez. Menec