Danke! Sehr schön.
Mit Gesicht geht es mir auch schon besser.
Die WiSim gibt es gar nicht mehr oder vorübergehend nicht mehr? Steht sicherlich irgendwo, nur ich finde es nicht.
Danke! Sehr schön.
Mit Gesicht geht es mir auch schon besser.
Die WiSim gibt es gar nicht mehr oder vorübergehend nicht mehr? Steht sicherlich irgendwo, nur ich finde es nicht.
Livineia und Marcellus: Ich hatte mit beiden regen PN-Kontakt. Pläne sind gemacht, werden auch irgendwann umgesetzt. Danke für das Aktiv-Schalten.
Text: Ja, da war ein Button "weiterlesen". Hab ich jetzt auch gesehen.
Den Avatar habe ich hoffentlich auf den Weg gebracht. Ich fühle mich zum ersten mal alt in meinem Leben, weil ich mit der Foren-Umstellung Probleme habe.
'Klug gesprochen', dachte der Ianitor, obwohl ihm kaum zustand, sich über die Besucher Gedanken zu machen. Allerdings beeinflussten klug gewählte Worte, die natürlich glaubhaft sein musste, die Handlungsweise des Türwächters. Er winkte ohne weitere Nachfrage einen Sklaven herbei und flüsterte ihm Informationen ins Ohr. Tiberius Verus hinterließ bei den Sklaven der Villa einen bleibenden Eindruck und so flitzte der Sklave alsbald davon."Vermutlich wird es nicht lange dauern, bis der Senator kommt. Hier entlang." Sein Arm wies in Richtung Atrium.
Menecrates hob die Hände und hielt die Handflächen in einer Geste, die eigene Planlosigkeit ausdrückte, nach oben.
"Dann sind wir schon einmal zwei", erwiderte er. "Vielleicht ist das aber auch eine Chance", fügte er an, während sein Zeigefinger nach oben ragte. "Zwei Köpfe ergeben die doppelte Anzahl an Ideen." Er lächelte, senkte die Hände und fügte an: "Meistens zumindest." Eine spontane Idee konnte er nicht vorweisen.
"Vielleicht fangen wir im Kleinen an", schlug er vor. "Mir ist der Informationsfluss versiegt. Ich bin in vielem nicht mehr auf dem Laufenden. Das wäre aber nötig, um sich sinnvolle Gedanken um die Zukunft zu machen. Ich bin froh, dass du deine Zukunft nahe bei meiner planst. Selbstverständlich wirst du hier gebraucht! Ich hoffe nur, du fühlst dich nicht unterfordert, wenn du anstelle von Anklageakten Vogelhäuschen planst." Obwohl die Aussage großen Ernst besaß, musste Menecrates schmunzeln. Er legte eine Pause ein, um eine Reaktion zu erhalten.
Erst nach einer Weile ging er auf Faustus' letzte Aussage ein. Er grübelte noch, ob er sie richtig verstanden hatte. "Also gesetzt den Fall, die Umstände lassen es nicht zu, dann würdest du doch hier in der Villa wohnen bleiben?" Mit Umständen meinte Menecrates ausbleibende Kaufangebote. Im Grunde würde sich Faustus kaum ein Objekt in der Nähe leisten können. Sie wohnten hier in einer von Roms besten Gegenden. "Du bist hier gerne gesehen, das weißt du." 'Hoffentlich', dachte Menecrates.
"Aber zurück zum Start. Du bist lange nicht in Rom gewesen, ich fühle mich etwas verstaubt. Wie wollen wir das Problem anpacken? Unser Problem heißt: Uninformiertheit." Ganz so schlimm war es nicht, aber lieber übertreiben und dann besser gestellt als gedacht sein.
Das Gesicht kannte Menecrates, auch wenn es nicht zu den üblichen Klienten gehörte, für die er den Morgen freihielt. Spätestens beim Versprecher klingelte es in seinem Gedächtnis. Bedauerlicher Weise musste Menecrates während seiner Zeit als Praefectus Urbi auf jenen Offizier verzichten, der zuvor eine nennenswerte Rolle in der Einheit gespielt hatte. Natürlich - die meisten Männer waren auswechselbar. Manche aber nur schwer.
So weit so gut. Gesichter prägten sich ein, Namen leider weniger.
"Salve", grüßte er daher freundlich, auch um Zeit zu gewinnen. Es ratterte in seinem Gedächtnis, denn trotz der langen Zeit erinnerte sich Menecrates noch daran, dass er jenem Mann bereits als Legatus begegnet war. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Berührungspunkte, aber kaum einer war lang genug gewesen, um den Namensbehalt zu festigen. Er würde also auf die Hilfe seines Sekretärs angewiesen sein, was Menecrates ärgerte. Dieser dumme Perfektionismus verlangte nämlich, dass er sich selbst erinnerte.
Sein Blick, der immer noch auf dem Antlitz des Mannes ruhte, wanderte zu Faustus. Seine Brauen hoben sich in einer Weise, die keinen Spielraum für Interpretationen ließ. Er wollte den Namen zugeflüstert bekommen.
Damit aber keine unangenehme Stille eintrat, die falsch interpretiert werden könnte, fragte Menecrates, indem er sich wieder dem Mann zuwandte: "Führen dich spezielle Anliegen zu mir oder sind es weitgehend allgemeine?" Auch Menecrates konnte direkt sein bzw. bevorzugte er sogar diese Vorgehensweise. Darin passten sie gut zueinander.
Mit Livineia, Marcellus und zuweilen auch mir schwirren hier ja ein paar Claudier rum bzw. sind rumgeschwirrt. Insofern sehe ich uns nicht als inaktive Gens. Ich hoffe nur, der ehemalige Text (Gensbeschreibung) ist nicht weg. Vielleicht bin ich auch einfach nur blind.
Der Punkt ist einfach, mir fehlt (noch) der Durchblick. Ich finde vieles nicht selbsterklärend. Meinen Avatar z.B. hätte ich gern wieder, aber nicht mal das bekomme ich hin.
Die Avatare müssen jetzt von Hand freigeschalten werden, wie wir es schon angekündigt hatten. Die User die den Nachweis ihrer Avatare schon der SL zugeschickt haben, haben auch wieder ihren Avatar bekommen. Alle anderen haben den Standard-SPQR Avatar. Wir haben aber nun auch im User-Profil eine breite Auswahl an Avataren.
Wie sieht so ein "Nachweis" aus?
Hallo Leute, ich finde nicht das, was ich suche, also schreibe ich mal hier rein. Ist es richtig, dass noch nicht alles an Ort und Stelle ist? Falls ja, dann vergesst meinen Beitrag. Falls nicht und ihr wartet auf Tipps, wo es noch klemmt, dann möchte ich den Blick gern auf die Gens Claudia richten. Unter den Gentes Patrizisch (Maior) ist aktuell nur die Flavia gelistet. Die Claudia könnte neben dieser Zuordnung auch noch eine kleine Korrektur beim Gensgründer gebrauchen. Der ist nämlich imaginär bei uns. In der Flavia steht der Gracchus drin. Mit dem Namen kann ich was anfangen.
Schon mal danke!
Ich habe noch ein bissel Orientierungsschwierigkeiten... Das ist aber mein Problem.
Mit in der Schwebe gehaltener Karaffe hörte Menecrates den teils stockenden Ausführungen zu. "Hm", warf er zuweilen ein, runzelte die Stirn, wiegte den Kopf und setzte schließlich die Karaffe ab, um sich gedanklich zu ordnen. "Ja, also", er zögerte, dann fuhr er fort. "Ich gebe es nicht gerne zu, aber ein wenig kann ich dich verstehen. Jeder Mann wünscht sich irgendwann eine Familie." Er legte eine Pause ein und ließ die Vergangenheit Revue passieren. Es gab wundervolle Zeiten, als seine Kinder noch klein waren. Gleichzeitig hatte er wenig Kontakt, weil ihm die Karriere für das Ansehen seiner Familie immer wichtig erschien. Nun stellte er sich die Frage, ob wohl Faustus als angehender Familienvater weniger arbeitsversessen sein würde als er.
Wieder legten sich Falten quer über die Stirn. "Beabsichtigst du, deinen Posten als Sekretär an den Nagel zu hängen?" Es gab wenig zu tun, das wusste Menecrates auch. Er bekleidete kein Amt und erinnerte sich an die guten Zeiten, wo sie gemeinsam die Ämter des CH durchschritten. Schließlich kam ihm etwas in den Sinn, was Faustus nebenbei erwähnte.
"Interessieren dich im Ernst die Gedanken von anderen Personen? Ich meine, richtest du dein Leben nach den Gedanken anderer?
Und was ist mit der Factio?" Er wiegte den Kopf. "Die Tätigkeit hat dir, wenn ich mich recht erinnere, auch nicht mehr so viel Spaß gemacht." Als einzige gute Nachricht blieb in Menecrates' Kopf, dass Faustus in Rom bleiben wollte. oder doch nicht?
"Wie weit willst du denn fortziehen?", fargte er besorgt.
ZitatOriginal von Publius Furius Ahala
Publius stand ein wenig Abseits und wartete, bis der wichtige Mann vor ihm abgefertigt war.
Der Ianitor blickte dem vorhergehenden Besucher nach, bevor er sich dem neuen Mann zuwandte.
"Was kann ich tun?", fragte er abwartend.
ZitatOriginal von Lucius Petronius Crispus
Einer der ersten Wege nach seiner Rückkehr führte Lucius zur Villa Claudia. Er war dort nicht oft gewesen, aber er erinnerte sich noch gut an den Hausherrn - und den wollte er wiedersehen! Also ließ er sich von Armin morgens seine Toga anlegen und erschien zur Salutatio, denn da konnte man am sichersten sein, dass man einen Consular persönlich erwischte. Außerdem war das ja die Zeit, zu der man seinen Patron aufsuchte...
"Salve, mein Name ist Lucius Petronius Crispus, ehemals Tribunus Cohortis Urbanae. Ich bin persönlich mit Consular Claudius Menecrates bekannt und möchte ihn gerne sprechen."
stellte er sich vor, als der Ianitor ihn fragte.
Der Ianitor nickte als Zeichen, dass er dem Einlasswunsch nachkommen würde und trat demonstrativ zur Seite. Ein Wink beorderte einen der Haussklaven her, dem er anwies, den Besucher zum Arbeitszimmer zu bringen. Er hielt diesen Raum für den geeigneten Ort, weil der Besucher kein ihm bekannter Klient war und die Salutatio im Atrium ohnehin dem Ende zuging.
"Der Senator erhält Bescheid und wird kommen, sobald es ihm möglich ist", erklärte er, bevor der Sklave den Weg wies.
Dem Senator schwante Böses. Wenn er sich setzen musste, dann konnte die Antwort auf seine Frage wohl nur eine Absage sein. Es blieb ihm nichts anderes übrig, er folgte der Einladung und blickte seinen langjährigen Weggefährten aufmerksam an. Die angekündigte Stärkung sollte wohl die Verdaulichkeit der Nachricht leichter gestalten, mutmaßte er. Wie auch immer, den Teil der Wiedersehensfreude wollte er sich nicht verderben lassen. Er griff nach einer Leckerei, weil eine Stärkung der Nerven stets half, die Ruhe zu bewahren. Wenig später beglückwünschte er sich zu diesem Schritt.
"Alles Leben? Menschenleben?", fragte er mitfühlend, während seine Augen an Größe zunahmen. Selbstverständlich lebten auch Tiere auf einem Gut und deren Verlust - abgesehen von der Tragödie für das jeweilige Tier - bedeutete auch finanziellen Einbußen. Die Erklärung folgte, wobei Menecrates nicht einschätzen konnte, ob es sich bei dem erwähnten Leben ausschließlich um Sklavenleben handelte. Irgendein Familienmitglied musste doch auch dort gewohnt haben. "Hattest du dort Angehörige?", fragte er daher nach.
Menecrates konnte kaum der Aufzählung an diversen Missgeschicken folgen, aber unterbrechen wollte er Faustus auch nicht. Wie gut, wie sich herausstellte, denn so erreichte ihn die abschließende erlösende Information ohne weitere Verzögerung. Das erscheinende Lächeln kam und verschwand jedoch sogleich.
"Du willst hier ausziehen?"
Nun brauchte Menecrates doch einen Schluck des Weines. Da der Sklave gegangen war, goß er sich selber ein. Er hielt die Karaffe anbietend hoch und würde sofort einschenken, wenn Faustus sein Bedürfnis signalisierte.
Jahre hatten sie sich nicht gesehen, aber von Verklemmung oder Reserviertheit gab es keine Spur. Menecrates lachte lauter als schicklich, als er umarmt wurde. In dem Moment, als Faustus einen Schritt zurücktrat, griff Menecrates dessen Schultern und schüttelte den Helvetier. Erneut lachte er. "Das ist doch nicht zu fassen! Bei den Göttern, wo warst du bloß die ganze Zeit?"
Durch Schütteln ergossen sich erfahrungsgemäß die Antworten eher langsamer als schnell, daher ließ der Claudier ab. Ein letzter Klaps der Handflächen auf die Schultern des Mannes, der eine weit wichtigere Rolle im Leben des Claudiers spielte als nur den Privatsekretär.
"Was für ein Freudentag, Faustus", fügte Menecrates andächtig an. "Ich hoffe, du bist gekommen, um zu bleiben." Menecrates' Blick erfasste das Antlitz des Freundes und suchte vorab die Antwort in dessen Augen.
Privaträumen bildeten ein eigenes Reich und zogen eine Grenze innerhalb des herrschaftlichen Hauses. Wenn aber gewisse Räume - seit Ewigkeiten verlassen - wieder Leben bargen, vergaß selbst der wohlerzogene Menecrates diese Grenze zu beachten.
Von einem hastig hinter ihm her trippelndem Sklaven begleitet (oder besser verfolgt), näherte er sich mit hörbaren Schritten der Tür, legte die Hand auf die Klinke und drückte die Tür auf. Während sein Mund für Momente offen stehen blieb, hielt er sich mit der linken Hand am Türrahmen und mit der Rechten noch immer die Klinke.
"Bei den Göttern! Er hatte Recht!" Schließlich schloss er den Mund, atmete einmal durch und trat ungebeten ein. "Das ist so ziemlich die größte Überraschung seit Jahren! Willkommen daheim!" Um Faustus nicht ganz zu überfahren, blieb er erst einmal abwartend stehen, während sich seine Brauen hoben. Welche der vielen Frage würde sich wohl am ehesten auf seinem Gesicht abzeichnen?
Über die vielen Jahre hat sich für mich das Konzept bewährt, lieber (sehr) wenige vertrauenswürdige Spieler in einer Gens als eine größere Anzahl mit bunten Ansichten. Im schlimmsten Fall geht die meiste Zeit, die man als Spieler für das IR aufbringen kann, für Streitschlichtung drauf.
Was die Claudia betrifft: Der Menec ist nicht gestorben und auch nicht im Exil. Er hat lediglich sein Amt als PU niedergelegt, weil eine Weiterführung nicht fair gewesen wäre.
Ich habe lange vor mir hergeschoben, hier den Stand der Dinge zu posten. Schon alleine dieses Aufraffen ist mir schwer gefallen und erst Recht, hier adäquat Menecs Posten auszufüllen. Ich denke, ich komme in absehbarer Zeit nicht auf die Beine und somit ist es nur fair, Menec von seinen Pflichten (PU) zu entbinden.
Bitte schickt bei der Gelegenheit den Marsyas ins Exil.
Sein Blick schweifte über die Deckenkonstruktion, bevor Menecrates im Augenwinkel das Herannahen des eben Gerufenen bemerkte. Er wandte sich Octavius zu und erwiderte dessen Haltung mit einem kleinen Nicken.
"Centurio Octavius", sagte er und das galt gleichzeitig als Gruß. "Ich wünsche eine kurze Zusammenfassung von Baufortschritt inklusive nennenswerter Ereignisse in Bezug auf den Bau als auch auf die Gesamtsituation hier im Viertel." Berichte lesen, kostete wertvolle Zeit und aktueller als hier, konnte er keine Neuigkeiten erfahren. Selbst wenn es rein gar nichts Nennenswertes gab, wäre auch diese Auskunft wertvoll.
Der Terminplan ließ es nicht zu, dass Menecrates wie zu Beginn der Bauphase annähernd täglich bei der Station vorbeisah. Mittlerweile waren auch die Soldaten, Handwerker und Hilfskräfte eingespielt und die Berichterstattung durch den verantwortlichen Offizier klappte auch zufriedenstellend. Trotz einiger Unwegsamkeiten, die Menecrates zu Ohren gekommen waren, wuchs die Station empor. Aktuell wurden Arbeiten am Dach ausgeführt.
Schon aus der Ferne zeichnete sich der neue Teil der Silhouette vor dem Winterhimmel ab. Die Dacharbeiten störten sich nicht an kühleren Nächten, denn nach Einbruch der Dunkelheit wurde nicht gearbeitet. Tagsüber erwärmte die Sonne strapazierte Schultern und Arme.
Als der Praefectus Urbi mit seinen Begleitern eintraf, begutachtete er zuerst die Dachkonstruktion. Er legte den Kopf in den Nacken und ließ den Blick entlang der Balkenkonstruktion wandern. Anschließend betrat er die Station und sah sich auch den Innenbereich an. Nach der persönlichen Inaugenscheinnahme verlangte es ihm nach einem Sofortreport.
"Centurio!", rief er und der Hall der Stimme wanderte durch die leeren Räume und Geschosse.
Menecrates hinterfragte sich zuweilen. Das geschah weniger als Unsicherheit als vielmehr aus Umsicht. Er wollte nicht aus Selbstgefälligkeit für betriebsblind gelten. Manche Neuerungen lehne er kategorisch ab, andere ließ er wiederum zu, wenn sie ihm sinnvoll erschienen. In wiefern die Teilnahme eines Abgesandten der Vigiles an einer Stabsbesprechung seiner Einheit sinnvoll war, würde sich zeigen müssen. Möglicherweise blieb diese Neuerung eine Einmaligkeit, eventuell verlagerte Menecrates zukünftige Besprechungen in die Praefectura, nicht auszuschließen war, dass die Gespräche konstruktiv verliefen oder aber an Eitelkeiten scheiterten. Auch die Zusammenarbeit der beiden Einheiten in dieser Castra verlief in der Vergangenheit mal gut und mal weniger zufriedenstellend. Solange Menecrates als Praefectus Urbi dem Reich diente, konnte er sich nicht beklagen.
Einmal auf das Thema gestoßen nahm sich Menecrates vor, in der Praefectura die Sammlung von Berichten in Auftrag zu geben, die unter die Rubrik Verfolgung und Aufklärung kleinerer Delikte während der Nachtstreife eingereicht wurden.
Tatsächlich hatte der Tribun noch ein Anliegen. Der Praefectus Urbi nahm die Schriftrolle entgegen und überflog sie, obwohl ihm der Inhalt im Großen und Ganzen bekannt war. Er achtete besonders auf den Wortlaut. Die Diskrepanz fiel ihm auf, doch die Thematik konnte nicht zwischen Tür und Angel erledigt werden, daher atmete Menecrates einmal tief durch, während er über einen Lösungsweg nachdachte.
"Tja, da sprichst du was an", sagte er schließlich und löste den Blick vom Papier. "Gerade im Hinblick auf die unliebsamen Vorfälle sollten wir unsere Stabsbesprechung kurzerhand erweitern - sowohl inhaltlich als auch personell. Ich möchte einen vom Praefectus Vigilum zu benennenden Stabsoffizier seiner Einheit bei der anstehenden Sitzung dabeihaben. Wir erörtern sowohl die aktuelle Lage als auch die allgemeine Situation. Natürlich fungieren die Soldaten der Vigiles zuweilen als meine Sicherheitspolizei, aber bevor ich das Pferd von hinten aufzäume, möchte ich einen aktuellen Bericht über die Häufigkeit und die Bandbreite ihres tatsächlichen Vorgehens gegen Straftäter. Tun sie bereits mehr als im Wortlaut erwähnt", er hob kurz das Papier, "dann müssen wir im Senat über eine Umformulierung der Lex beratschlagen. Aber alles der Reihe nach: zuerst die Berichterstattung. Anschließend müsste der Praefectus Vigilum zu Wort kommen." Menecrates stockte an dieser Stelle. Konnte ja sein, dass der sich möglicherweise über eine beschlossene Mehrarbeit seiner Einheit weniger freute. Vielleicht wurde diese Mehrarbeit aber längst gewissenhaft geleistet. Menecrates wusste es nicht einzuschätzen.
"Tu mir den Gefallen und kümmere dich darum, dass ein Vertreter der Vigiles an unserer Besprechung teilnimmt."