Beiträge von Decima Valeria

    Valeria nickte freudig und steuerte Alfidia auf den Abzweig zu, den Maximian gemeint hatte.


    "Dein Pferd ist schnell!" rief sie ihm zu. Trotz des geringen Abstandes zueinander musste sie dennoch laut rufen, um das Brausen des Windes zu übertönen, das sie und Maximian samt der schnell ausgreifenden Pferde einhüllte.
    "Wo hast du ihn her?"


    Einige Minuten später entscheid Valeria, dass sie vorerst genug galoppiert waren. So erfrischend es auch war, die Landschaft schoss so schnell an ihr vorüber, dass sie kaum etwas aufnehmen und behalten konnte. Sie zügelte Alfidia, sodass diese in einen langsamen Trab fiel. Gleichzeitig wandte sie sich mit funkelnden Augen an den jungen Decimus.


    "Das ist herrlich! Wie habe ich es vermisst, so dahin zu sausen! Wo reiten wir jetzt hin, Max?" ganz ohne Zutun benutzte sie den Kosenamen Maximians. Ihre Augen glänzten erfreut und sie strahlte einen fröhlichen Tatendrang aus.

    "Das kann ich mir gut vorstellen, wie du anderen das Reiten begebracht hast. Ich selbst saß seit sicher einem Jahr nicht mehr auf dem Rücken eines Pferdes. Erst jetzt fällt mir auf, wie sehr ich es vermisst habe", rief Valeria ausgelassen und glücklich. Das Lob registrierte sie, ging jedoch nicht darauf ein. Sie hatte schon als kleines Kind Reitstunden bekommen, doch ihre Mutter hatte es nie eingesehen, ihr ein eigenes Pferd zu schenken, obwohl Valeria lange Zeit gebettelt hatte. Irgendwann hatte sie dann aufgegeben und eingesehen, dass sie ihre Mutter wohl nicht umstimmen konnte. Sie dachte, mit der Zeit würde sie das Reiten ganz verlernen; doch nun, wo sie endlich wieder eines der geschmeidigen Tiere unter sich hatte, handelte sie wie ganz von selbst.
    Wie herrlich es war, hier im Sonnenschein zu reiten!


    Valeria schmunzelte trieb Alfidia etwas mehr an und wandte den scheifgelegten Kopf zu Maximian. Sie grinste fröhlich und herausfordernd zugleich und rief ausgelassen:


    "Na, wie ist es? Kannst du mich einholen?!"


    Und damit trieb sie Alfidia an, sodass die Stute einen beinahe erschrockenen Satz nach vorn machte und dann lospreschte, als sei der Teufel selbst hinter ihr her. Valerias goldene Haare flogen im Wind hinter ihr her und als sie sich umdrehte und hell lachte, war sie der glücklichste Mensch auf Erden. Sie lenkte ihre Stute von der Straße herunter, um ihre Gelenke zu schonen, und galoppierte nun schnell wie der Wind neben dem Pflaster her. Maximian würde mit seinem Pferd keine großen Schwierigkeiten haben, sie einzuholen; schließlich war sein Tier größer und kräftiger. Valerias herz schlug Purzelbäume vor Freude, den Wind in ihren Haaren und sie Sonne auf ihrem Haupt spürend.

    Valeria wollte nicht weiter in Maximian dringen. Wenn er reden wollte, so würde sie ihm zuhören und versuchen zu helfen. Er würde von selbst anfangen zu reden, wenn er es wollte. Sie konnte ihm seine Zurückhaltung in dieser Hinsicht nich verübeln. Schließlich kannten sie sich erst seit weniger als vierundzwanzig Stunden. Sie hätte sich ihm wohlmöglich auch noch nicht anvertraut. So sagte sie nichts weiter dazu. Angeboten hatte sie es ihm und dieses Angebot war von Bestand, auch wenn er mitten in der Nacht an ihre Tür klopfen würde und reden wollte.


    Valeria lächelte bei seinen Worten von Nigidius' Rücken herunter leicht in sich hinein und trat dann neben ihr eigenes Pferd, um aufzusteigen. Sie legte die Hände auf Sattel und Knauf, stellte einen Fuß in den Steigbügel und zog sich leicht und amutig wie eine Feder hinauf. Als sie im Sattel saß, schmunzelte sie und blickte zu Maximian hinüber.


    "Das ging besser als ich dachte. Scheinbar bin ich doch noch nicht so eingerostet", witzelte sie und grinste ihn fröhlich an. Sie stellte auch den anderen Fuß in den Steigbügel, nahm die Zügel auf und klopfte abermals Alfidias Hals.


    "Wohin reiten wir?" fragte sie, während Maximian sie Alfidia neben Nigidius lenkte und Maximian förmlich vom Rücken des Tieres her anstrahlte. Es tat so gut, endlich wieder einmal zu reiten!

    Valeria wollte nicht weiter in Maximian dringen. Wenn er reden wollte, so würde sie ihm zuhören und versuchen zu helfen. Er würde von selbst anfangen zu reden, wenn er es wollte. Sie konnte ihm seine Zurückhaltung in dieser Hinsicht nich verübeln. Schließlich kannten sie sich erst seit weniger als vierundzwanzig Stunden. Sie hätte sich ihm wohlmöglich auch noch nicht anvertraut. So sagte sie nichts weiter dazu. Angeboten hatte sie es ihm und dieses Angebot war von Bestand, auch wenn er mitten in der Nacht an ihre Tür klopfen würde und reden wollte.


    Valeria lächelte bei seinen Worten von Nigidius' Rücken herunter leicht in sich hinein und trat dann neben ihr eigenes Pferd, um aufzusteigen. Sie legte die Hände auf Sattel und Knauf, stellte einen Fuß in den Steigbügel und zog sich leicht und amutig wie eine Feder hinauf. Als sie im Sattel saß, schmunzelte sie und blickte zu Maximian hinüber.


    "Das ging besser als ich dachte. Scheinbar bin ich doch noch nicht so eingerostet", witzelte sie und grinste ihn fröhlich an. Sie stellte auch den anderen Fuß in den Steigbügel, nahm die Zügel auf und klopfte abermals Alfidias Hals.


    "Wohin reiten wir?" fragte sie, während Maximian sie Alfidia neben Nigidius lenkte und Maximian förmlich vom Rücken des Tieres her anstrahlte. Es tat so gut, endlich wieder einmal zu reiten!

    Valeria war Maximian gefolgt und hatte ihn verstohlen von der Seite gemustert. Wie die Sonnenstrahlen auf sein Haar fielen und es zum Leuchten brachten! Auch auf ihr Haar schien die Sonne hinab und ließ es zu flüssigem Gold werden, dass ihr Gesicht und die Schulten umfloss. Sie hatte sich am Morgen lang überlegt, ob sie die Haare mit einem Tuch zusammenbinden sollte, hatte sich jedoch letztendlich dagegen entschieden.


    Nun, da Maximian fragte, ob es losgehen konnte, nickte Valeria und trat zu der Stute. Sie stieg jedoch nicht gleich auf, sondern klopfte dem Pferd zuerst den Hals. Seine Ohren spielten und Alfidia schien gespannt zu sein. Scheinbar wollte sie endlich los.
    Valeria nahm Alfidia an den Zügeln und schritt neben Maximian und seinem Hengst einher. Sie nahm sich ein Herz und entschloss sich, ihren Begleiter nach seiner Betrübsamkeit zu fragen.


    "Du siehst aus, als bedrücke dich etwas, Maximian. Wenn du darüber reden möchtest, so höre ich dir gern zu", sagte sie leise und freundlich. Dann warf sie ihm einen kurzen Seitenblick zu und lächelte.

    "Um ehrlich zu sein: nein. Ich habe meiner Mutter einen langen Brief geschrieben und sonst eigentlich nichts gemacht, außer in der Casa gesessen und einige nette Gespräche geführt. Und seit unserem gemeinsamen Mahl gestern freue ich mich auf den heutigen Tag", strahlte sie ihn an.


    Valeria lächelte Maximian an, als dieser über seine Müdigkeit redete. Er wirkte irgendwie...nachdenklich und bedrückt, ohne dass Valeria in seinem Gesicht einen genauen Hinweis darauf finden konnte. Seine Ausstrahlung hatte einfach etwas in dieser Art an sich. Doch ehe sie fragen konnte, zog Maximian die Stalltür komplett auf und trat hinein, nicht ehe Valeria einen Arm anzubieten, den diese freudig annahm. Drinnen angekommen, schritt ihr Begleiter sogleich auf einen prachtvollen, schwarzen Hengst zu. Die beiden schien eine innige Freundschaft zu verbinden, was sie von Maximians Gesicht und dem Verhalten des Tieres ablesen konnte.


    "Ja, er ist wunderbar", sagte sie beeindruckt, denn das war sie wirklich, wenn auch nicht nur von dem großen Pferd, das hinter Maximian in seinem Verschlag stand. Sie musste leicht schmunzeln, als er sein Pferd fütterte und ihr dann eine haselnussbraune Stute eine Box weiter zeigte. Alfidia....ein schöner Name und genau passend für dieses Tier, das etwas kleiner war als Nigidius, fand Valeria. Sie trat neben Maximian und fuhr der Stute sachte über die weiße Blässe, die ihre Strin zierte.


    "Sie ist wundervoll. Wem gehört sie?" fragte sie sanft, während ihre Hand wieder und wieder den Kopf der Stute liebkoste. Sie drehte den Kopf und sah zu Maximian hinauf, der einen Kopf größer war als sie. Valeria lächelte glücklich.

    "Guten Morgen, Maximian. Danke, ja, auch wenn ich mir wünschte, der heutige Tag möge schnell anbrechen", gab Valeria galant zurück.
    "Und du? Hast du deine Mutter angetroffen gestern Abend?"


    Maximian stand in Reitkleidung vor ihr und sah umwerfend aus. Sie selbst besaß keine Reitkleidung, hatte sich jedoch in etwas gehüllt, das ebenso zum Reiten diente wie eine solche. Ein dunkelblaues Dreieckstuch lag auf ihren Schultern und bildete einen hübschen Kontrast zu ihren goldblonden Haaren.


    "Na, mal schauen ob ich es noch kann", schmunzelte sie, während sie darauf wartete, dass Maximian die Stallungen öffnete und ihr alles zeigte. Welches Pferd sie wohl reiten durfte?

    Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, das sie allein und in ihrem Zimmer eingenommen hatte, begab sich Valeria voller Vorfreude zu den Stallungen. Warme Sonnenstrahlen schienen ihr auf den Rücken, während sie vor dem Gebäude auf Maximian wartete, der ihr eine Führung versprochen hatte.
    Bei dem Gedanken an den jungen Decima hellten sich Valerias Gedanken auf. Sie wusste nicht was es war, doch irgendetwas hatte der junge Mann an sich, dass Valerias Herz schneller schlagen ließ und ihr ein Lächeln auf die zarten Lippen zauberte. Sie seufzte und betrachtete nachdenklich einen Stein, der auf dem Boden lag.
    Nun denn, wenigstens würde sie diesmal niemand stören, wenn sie sich unterhielten. Am gestrigen Tage waren sie zweimal in ihrem Gespräch unterbrochen wurden. Valeria fand es nicht schlimm, allenfalls bedauerlich. Sie hoffte, dass sie das Gespräch würden fortführen können, vielleicht sogar vertiefen konnten.
    Valeria seufzte und zog das dunkelblaue Dreickestuch, das sie um ihre Schultern gelegt hatte, enger um sich zusammen.
    Wann Maximian wohl kam?

    Valeria seufzte unmerklich und nickte nur. Sie hatte abermals keine Antwort auf ihre Frage bekommen, was ihn bedrückte. Andererseits konnte sie natürlich vollkommen nachvollziehen, dass Maximian seine Mutter begrüßen wollte.


    "Gern, ich freue mich", zwinkerte sie ihm zu.

    Valeria hielt sich dezent im Hintergrund. Sie wollte sich nicht einmischen, doch sie hörte interessiert zu und war bereit, jeden Moment etwas zum Thema beizutragen, sollte sie angesprochen werden. Derweil tat sie sich an den Trauben gütlich, die noch auf ihrem Teller verblieben waren. Dann und wann warf sie Maximian ein aufmunterndes Lächeln zu.

    Valeria sah bestürzt drein. Sie hatte gehofft, dass ihr Vater bald kommen würde und sie schnell wieder zurück zu ihrer Mutter reisen konnte. Nun musste sie wohl länger warten.


    "Oh. Das ist sehr schade. Dann werde ich euch wohl noch etwas länger auf die Nerven gehen", seufzte sie resignierend.

    Valeria sah ihn wirklich beinahe sprachlos an.


    "Das ist ja.....was für ein Zufall!" rief sie ungläubig aus.
    "Wir scheinen mehr gemeinsam zu haben, als ich dachte", schmunzelte sie dann leicht verlegen und etwas leiser als zuvor. Die Worte ihre Mutter betreffend überhörte sie, denn sie brachten ihr zu großen Schmerz für diesen Augenblick. Valeria bemerkte den Schatten, der sich kurz über Maximians Gesicht legte. Sie entschloss sich, vorsichtig danach zu fragen.


    "Du siehst traurig aus, Maximian. Bedrückt dich etwas?"


    Über seine Frage, was sie denn in Rom gemacht hatte, musste sich lachen, nachdem sie recihlich verdutzt aus der Wäsche geschaut hatte. Verheiratet? Sie?


    "Verheiratet? Nein, das bin ich nicht", gab sie als Antwort zurück, als sie sich wieder etwas beruhigt hatte.
    "Ich ging meiner Mutter zur Hand und half ihr, Kinder auf die Welt zu bringen. Es ist eine wunderbare Arbeit, wenn man auch nicht allzu großzügig dafür entlohnt wird. Aber gegen die funkelnden Augen und die glücklichen Gesichter möchte ich nicht eine Sesterze eintauschen."

    Valeria nickte bei seinen Worten, das Essen auf See betreffend. Sie war zwar noch nie auf einem Schiff gereist, hatte aber aus vielen Erzählungen anderer gehört, dass man generell froh war, wenn man wieder festen Boden unter den Füßen hatte und gescheite Nahrung zu sich nehmen konnte.


    "Nun ja, noch hatte ich nicht viele Gelegenheiten, der Köchin gutes Essen zu bewundern. Ich bin schließlich erst zwei Tage hier. Aber das, was ich bisher als Kostprobe bekommen habe, ist wirklich gut, da hast du recht", gab Valeria zurück.
    "Und wenn Lucilla deine Tante ist, dann habe ich sie bereits kennengelernt. Leider nur flüchtig, denn sie unterhielt sich gerade mit Martianus und ich wollte nicht stören. Aber sie scheint nett zu sein."


    Valeria lächelte und nahm sich einen Apfel, den sie einen Moment lang gedankenverloren in der Hand hin und her drehte, während sie sprach.


    "Ich bin unehelich", begann sie leise.
    "Meine Mutter ist eine Sabina. Dies ist auch der Grund, weshalb ich nicht hier lebe. Praetorianus weiß nichts von einer Tochter, denn er hat mich noch nie gesehen und meine Mutter hielt es bisher nicht für nötig, ihn von seinem Glück zu unterrichten. Nun ja, das ist nun etwas anderes, schließlich gibt es vielleicht bald niemanden mehr, der sich um mich kümmert", setzte sie bitter hinzu und ließ die Hand mit dem Apfel sinken.

    Valeria grinste ihn an und nahm sich ebenfalls etwas, wenn auch viel weniger als Maximian. Sie kaute jeden Bissen anständig, wie es sich gerhörte, ehe sie ihn hinunterschluckte. Maximians Schlingen brachte sie zum lächeln, denn das fand sie komisch.


    "Du schlingst, als läge dein letztes Mahl mehrere Tage zurück", grinste sie schelmisch.
    "Hat man dir auf der Reise nichts zu essen gegeben?"


    Dann, nach einer Weile, sagte sie: "Hmm, ich weiß nicht, wo die anderen sind. Aber wenn ich ehrlich bin, so habe ich bisher auch nur sehr wenige kennengelernt. Ich weiß auch nicht, wer deine Tante überhaupt ist."

    Valeria trat ein und ließ ihren Blick über das reichhaltige Nahrungsangebot schweifen. Dann sah sie Maximian und lächelte ihn an, während sie näher trat.


    "Das ging aber wirklich schnell", neckte sie ihn.
    "Bist du sicher, dass der ganze Schmutz auch wirklich ab ist?"


    Sie ließ sich nun ebenfalls auf einer Liege nieder, wenngleich sie sich auch nur setzte und sich nicht gleich legte.

    Valeria musste schmunzeln. Maximian war ein lustiger Mensch. Sie mochte es gern, wenn jemand fröhlich war. Und wenn er dabei noch so gut aussah wie Maximian.... Als hätte sie es laut gesagt, legte sie sich die Hand vor die Lippen. Etwas verwundert war sie über seine Aussage, dass es ein Hobby geworden war, junge Damen allein zu lassen. Ihr entging auch nicht der Schatten, der kurz über sein Gesicht huschte. Sie nahm sich vor, ihn danach zu fragen, wenn sich Gelegenheit bot. Etwas schien ihn zu bedrücken. Vielleicht konnte sie ihm Linderung verschaffen, indem sie ihm einfach zuhörte.
    Wie freute sie sich auf den morgigen Tag! Nicht nur, weil sie Tarraco und seine Umgebung näher kennenlernen würde, sondern auch, weil sie mit Maximian zusammen ausreiten würde. Ob sie wohl noch gut reiten konnte? Das letzte Mal, das sie auf einem Pferd gesessen hatte, lag gut ein halbes Jahr zurück. Nun, sie würde es sehen.


    Valeria stand auf und ging in den Garten. Sie musste wahrlich nicht lang warten, ehe Gallus zu ihr kam und ihr ausrichtete, dass das Essen gedeckt sei. Sie stand auf und begab sich ins Triclinum.


    TBC: ~

    Die junge Decima war ob Maximians Angebots freudig überrascht und strahlte ihn regelrecht an. Ob sie reiten konnte? Nun, sie hatte zwar bei ihrer Mutter in Rom gelebt, aber...


    "Ja, ich kann reiten, wenn ich auch kein eigenes Pferd besitze", entgegnete sie freudig.
    "Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich etwas herumführst. Ich werde schließlich so lange hier bleiben, bis ich meinen Vater getroffen habe. Erzähle mir mehr über dich, was machst du so - außer, mich wegen eines Bades allein zu lassen?" fragte sie spitzbübisch und grinste leicht.


    "Geh ruhig, ich werde so lange in den Garten gehen und die Sonne genießen", fügte sie hinzu.

    "Ich? Oh......äh........ja", gab Valeria etwas verspätet und leicht verlegen zurück, als sie hastig den Kopf in seine Richtung gedreht hatte. Wieso nur musste sie immer in den seltsamsten Situationen erröten, so wie jetzt?


    "Es ist schön hier, auch, wenn ich noch nicht viel gesehen habe", sagte sie dann etwas ruhiger zu Maximian.

    Valeria setzte dazu an, Maximian zu fragen, was sie unter dem "ein oder anderen" verstehen sollte, verwarf die Frage jedoch sogleich wieder, als er sich nun mit seinem Großcousin beschäftigte. Sie würde ihn später fragen.
    Valeria dachte an Rom und an ihre Mutter, was ihr Vater wohl sagen mochte, wenn er wieder zurück war - und daran, was Maximian wohl über sie dachte. Just in diesem Moment riss er sie mit einem schier bezaubernden Lächeln aus den Gedanken. Sie lächelte ebenso fröhlich zurück, wandte den Kopf jedoch dann und sah in den Garten hinaus.
    Ob sie vielleicht Glück hatte und neben einem Vater auch einen guten Freund oder gar mehr hier finden würde? Nun, es würde sich heraus stellen. Valeria selbst hütete sich davor, zu schnell zu viel von sich preiszugeben. Außerdem wusste sie praktisch noch nichts über Maximian.