Beiträge von Gaius Quintilius Caecus

    Gaius war bei seinem Hengst im Stall.
    Als er ihn gesattelt hatte führte er ihn hinaus und saß auf.


    Als er seinem Roß einen Stoß in die Flanken gab ritt es los und so ritten sie aus dem Lager um dem Pferd seinen täglich benötigten Auslauf zu gewähren.

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus


    “Salve Decurio!“, empfing Corvus ihn, an einem Reisetisch sitzend, der mit etlichen Wachstafeln bedeckt war.
    “Ich bin gerade dabei mir einen Überblick über unsere Einsatzstärke und Vorratslage zu machen.
    Wie ist die Einsatzbereitschaft deiner Turmae? Gibt es Ausfälle?“


    Ausfälle gibt es keine zu beklagen. Einige Männer sind müde bzw. noch stark von beansprucht von der Überfahrt. Ich wollte noch vorschlagen, dass die Ala Erkundungsritte ins nähere Umland starten könnte, um auch die Situation in der Umgebung zu kennen, nicht dass uns nocheinmal so etwas wie am Hafen passiert.

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Tritt ein, Decurio Quintilius Caecus”, war aus dem Inneren des Zeltes zu hören. Denn der Tribun hatte wohl bereits die Stimme des am Eingang mit den Wachen sprechenden Offiziers erkannt.


    Gaius betrat das Zelt und salutierte,


    Ave Tribun, ich bin gekommen um nach unserem weiteren Vorgehen zu fragen.

    Auch die Ala hatte bereits ihr Lager aufgeschlagen.
    Nun war es an der Zeit die Tiere zu versorgen.
    Gaius war bereits auf dem Weg zum Zelt des Tribunen um mit diesem das weitere Vorgehen zu besprechen.


    Am Zelt angekommen, bat er die Wachen um Einlass.

    Ganz am Schluss standen die Reiter der Ala II noch am Ufer und warteten darauf, dass sie und ihre Tiere an Bord gehen konnten.


    Gaius saß auf seinem Pferd und befand sich in der Nähe des Tribunen,


    Wie lange denkst du, dass es noch dauern wird, bis alle auf den Schiffen, bzw. über den See sind? fragte der Decurio den Tribunen.

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Du hast also keinen Anhaltspunkt, wer es war? Mmh… es müssen Ortsfremde gewesen sein…“, überlegte Corvus laut.
    “Vermutlich marodierende Barbaren aus den Bergen. Helvetier wohlmöglich. Wären sie aus dieser Gegend gekommen, dann hätten die Dorfbewohner sie vermutlich erkannt. Oder sie schweigen aus Angst?


    Wie dem auch sei, wir können uns jetzt nicht weiter darum kümmern und wir sind auch nicht in der Lage, die Dörfer südlich des Sees zu schützen, so lange die Brücke nicht neu aufgebaut worden ist. Das ist bitter, ich weiß, aber es lässt sich momentan nicht ändern.“


    Nein, ich kann dir keine weiteren Anhaltspunkte liefern. Vielleicht können uns die Menschen etwas sagen, wenn sie ihren Zustand aus Angst und Schreck überwunden haben. Hoffen wir auf das Beste.

    Gaius grüßte den Tribunen der Classis und wandte sich dann an Corvus


    Es wird uns allen gut tun, wenn wir einen Tag Pause haben. sprach Gaius und pausierte kurz bevor er wieder zu sprechen begann,


    Um auf das Thema Ad Rhenum zurück zu kommen, wir haben ein paar Überlebende dabei, doch werden uns diese nicht viel helfen. Die meisten sind total verängstigt und verstört. Aus ihnen ist kein Ton herauszubekommen. Der Rest hilft uns mit seinen Aussfagen auch nicht wirklich weiter.

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Der Wachposten verschwand im Zelt und kehrte kurz darauf zurück.
    “Der Tribun erwartet dich, Decurio.“




    Gut danke, sprach Gaius und betrat dann das Zelt und salutierte,


    Ave Tribunus Corvus, Decurio Gaius Quintilius Caecus meldet die zwei Turmae der Ala wieder vollständig zurück.

    Gegen Abned kamen die beiden Turmae der Ala wieder zurück in das Lager des Trosses.
    Gaius lies seine Männer ihre Pferde unterbringen, doch er selbst machte sich auf den Weg zum Tribunen Corvus um diesem Bericht zu erstatten.


    Vor dem Zelt des Tribunen lies er sich von den Wachen anmelden.

    Der Eques nickte und machte sich zusammen mit seinem Kammeraden wieder auf den Weg zurück zu ihrer Einheit um dort Decurio Caecus die Befehle des Tribunen zu überbringen.


    Dieser nickte und Befahl dann den Aufbruch, zurück zum Tross.
    Nicht alle Überlebenden konnten sie mitnehmen.
    Die Schwerverletzten mussten zurückgelassen werde.
    Auch wenn es Gaius nicht gefiel Menschen mit ihrem Elend zurückzulassen hatten sie keine andere Wahl...

    Es gibt weniger die überlebt haben, die meisten von ihnen stehen unter Schock. Bevor wir hier her geritten sind haben wir noch keine Hinweise auf die Herkunft der Plünderer gefunden, aber vielleicht hat sich in der Zwischenzeit ja etwas geändert. antwortete der Eques dem TA.

    Gaius hatte schon viel Leid gesehen, Leid das von Germanen angerichtet wurde. Im letzten Krieg, in dem er selbst noch ein einfacher Eques war, hatte er viele Tote zu sehen bekommen, er hatte sogar selbst getötet.


    Und nun saß er hier, hoch zu Roß, und schaute durch eine Siedlung, voller Zerstörung, Zerstörung, die nicht von Germanen jenseits des Limes angerichtet wurde, sondern von Plünderern.
    Gaius begab sich nun auf Spurensuche um eventuelle Hinweise, die auf die Herkunft der Plünderer oder auf ihr nächstes Ziel deuten könnten, doch durch das Feuer war das meiste verbrannt.
    Vielleicht konnten die wenigen Überlebende ihnen ihre Fragen beantworten...

    Die beiden Reiter traten ein und salutierten, dann begann einer der beiden zu sprechen,


    Ave Tribun, Decurio Caecus schickt uns. Er lässt dir ausrichten, dass die Brücke bei Ad Rhenum nicht mehr vorhanden sei. Aber es gibt auch noch eine andere, noch weniger erfreuliche Nachricht. Ad Rhenum steht in Flammen. Was genau passiert ist können wir nur vermuten. Der Decurio meinte, dass es wohl eine Horde Plünderer war, die die Siedlung geplündert hat.

    Die Ala war in höllischem Tempo nach Ad Rhenum geritten um den Zustand der Brücke zu erkunden.
    Als sie sich der Stadt näherten hob Gaius die Hand und die Reiter verminderten ihr Tempo.
    Etwas weiter in der Ferne sah man Rauchwolken aufsteigen.
    Gaius schickte 8 Mann voraus um die Lage zu erkunden. Als diese Zurückkamen berichteten sie, dass die Brücke komplett zerstört sei, doch das dies Wohl durch das Wetter geschehen sei.
    Was sie aber noch zu berichten hatten war, dass Ad Rhenum brannte, brannte weil die Stadt geplündert wurde.


    Geplündert? fragte der Decurio,
    Ja, geplündert, aber nicht von Barbaren aus dem freien Germanien sondern von einer Art Miliz, die durch Raetia zieht und die schlechte Lage der Menschen ausnutzt. antwortete einer der Eques.


    Woher hast du diese Informationen? fragte der Decurio erneut,


    Diese Informationen haben wir von einigen Überlebenden.


    Gut, du und Servius, ihr beide macht euch auf den Weg zurück zum Tross und berichtet dem Tribunen Corvus, von der Lage hier!
    Die beiden Eques nickten und machten sich auf den Weg.


    Der Rest kommt mit mir! Wir werden uns das ganze mal genauer ansehen! Vorwärts!
    Nach den Worten des Decurio ritten die beiden Turmae los und erreichten nach kurzer Zeit Ad Rhenum.
    Häuser brannten oder waren bereits vom Feuer verschlungen worden.
    In den Straßen lagen erschlagene Menschen.
    Gaius wusste nun was passiert war.
    Eine nicht zu kleine Gruppe Männer auf Pferden war in die Stadt gekommen und hatte geplündert und danach, einfach aus Vergnügen, die Häuser in Brand gesetzt.


    Die Männer der Ala schwärmten aus und hielten nach Menschen ausschau, denen sie helfen konnten.
    Auf einer Lichtung außerhalb der Stadt trafen sie auf einige Überlebende, die einzigen, wie sich danach herausstellte...

    Wie du befiehlst Tribun, antwortete der Decurio und nahm dann seine Begleiter und ritt mit ihnen zur Vorhut, die eine Turmae der Ala unterstützte, um dort seine Männer einzusammeln.
    Als alle die Befehle empfangen hatten machten sie sich auf den Weg.


    Auf nach Ad Rhenum! rief der Decurio und dann preschten sie los.

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Der Umweg um Vitudurum und dann durch die Berge würde uns mindestens zwei Wochen kosten. Was bleibt uns sonst übrig? Wenn dieser Händler Recht hat und die Brücke bei Ad Rhenum wirklich komplett fortgerissen wurde, dann bekommen wir dort nicht einmal die Fußsoldaten hinüber. Eine neue Behelfsbrücke zu bauen dauert noch länger und direkt über den Fluss…? Ich fürchte die Strömung, sie soll nicht unerheblich sein. Auf dem See wäre das Wasser bestimmt ruhiger.“


    So wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben. antwortete Gaius knapp und wurde dann nachdenklich. Vielleicht kam ihm noch eine andere Lösung in den Sinn.

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Ich habe vor unserem Aufbruch in Mogontiacum einige Erkundigungen eingeholt und was du sagst bestätigt leider genau das, was mir ein Händler aus dem Süden berichtet hat. Der Zustand der Brücke dürfte sich demnach seit dem letzten Jahr nicht verbessert haben. Ein anderer Mann erzählte mir sogar, sie sei gar nicht mehr da. Aber der Kerl erschien mir nicht sehr vertrauenswürdig.“


    Eine kurze Pause trat ein, bevor er weiter sprach.


    “Es soll einen anderen Übergang geben, weiter flussaufwärts. Bei unserem Tempo wären das mindestens zwei Tagesmärsche bis dorthin, vier Tage Umweg insgesamt.
    Die Alternative wäre…“
    , er blickte nach links, wo in der Ferne die weite Wasserfläche des Lacus Venetus in der Sonne funkelte: “… über den See.“


    Über den See? Ob das eine so gute Idee ist? Ich bin mir nicht sicher, wie lange uns das aufhlaten würde.

    Eine Brücke gibt es, doch ist ihr Zustand nicht der allerbeste. Als wir sie das letze mal überquert haben hat sie uns und unsere Tiere noch gerade so getragen, doch ob sie wohl eines der Fuhrwerke tragen wird ist sehr fraglich. Wir sollten uns zumindest über eine Alternative gedanken machen
    antworte der Decurio dem Tribunen