Beiträge von Manius Horatius Toxis

    "Du bist verletzt?", fragte ich verwundert.


    "Also, Demnächst ist bei uns ein Schaukampf bestellt worden, von den Matiniern für ein Begräbnis.
    Wir haben einige Gladiatoren, darunter auch Rhaskos, seit neuerem Xeones, Temulentus und wenn ich mich nicht irre steht gerade einer vor'm Tor." Ich schaute schnell durchs Fenster.
    "Der Medicus Apollonius hat uns verlassen und zieht derzeit in Germania umher. Wir haben einen neuen gefunden, er kann die gröbsten Sachen zusammenflicken, aber sonst.. na ja.
    Einige Angestellte haben wir, für alle Bereiche, allerdings könnten vielleicht ein paar Putzen nicht schaden.
    So siehts aus, und es läuft."

    Konons Schlag hatte ich erwartet, doch er kam mit solch einer Wucht, dass ich mit meiner Waffe nur mühsam dagegen halten konnte. Doch in diesem Moment splitterten ein paar grosse Stücke des Übungsschwertes ab und schwirrten durch die Luft.
    Zu meinem Entsetzen sah ich, wie ein spitziger Splitter Konon genau in die Brust traf und sich tief hineinbohrte.

    -.^ Was machte er da? Jetzt startete ich voll eine Offensive. Ich rannte auf ihn zu und holte mit dem Schwert aus, jederzeit bereit mich zu ducken oder abzurollen um vom Verteidigungsschlag nicht getroffen zu werden.

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    Der Wache warf einen vielsagenden Blick zu seinem Dienstkollegen und sprach dann zu dem Unbekannten: "Du willst Gladiator werden, so so. Und du glaubst, du hast das Zeug dazu? Wer sich nicht im Training mächtig anstrengt kriegt in der Arena schon nach fünf Minuten ein Schwert in die Brust."
    Der Spartaner war lediglich darauf aus, den neuen ein wenig zu reizen und so quasi die Spreu vom Weizen zu trennen.

    Die Lust durchströmte mich, vermischte sich mit Liebe und wuchs an zu temperamentvoller Leidenschaft, die sich über den gesamten Körper auszubreiten schien.
    Wieder drückte ihr ihr einen intensiven Kuss auf die Lippen, während ich begann, meinen Unterleib rhytmisch zu bewegen. Ich hielt sie immer noch fest in den Armen, berührte sie am ganzen Körper.
    Dieses Gefühl, welches ich so lange vermisst hatte, war zurückgekehrt.

    Meine Gefühle für sie in diesem Moment waren unermesslich.
    Ich liebte sie, nichts ging darüber hinaus. Ich begehrte sie, mehr als alles andere. Die Liebe mit ihr gemeinsam erleben, spüren, wollte ich. Ich spürte, dass es ihr ebenso erging.
    In einem Moment der Überschwänglichkeit konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Alles um mich verschwamm, es gab nur noch Aine und mich. Gleichermassen sanft und vorsichtig wie leidenschaftlich und temperamentvoll führte ich sie in den Akt der Liebe ein.
    In dem warmen Wasser war es mir beinahe zu warm, doch verdrängte ich diesen Umstand, in meinem Bewusstsein war nur Platz für Aine. Sie, die so schutzbedürftig und süss zugleich aussah. Ich strich über ihren Busen und drückte sie wieder fest an mich.

    Ich konnte nicht von ihr ablassen, es war zu schön um wahr zu sein. Und doch war es die Realität.
    Mein Verlangen verwandelte sich in Begierde, doch hielt ich mich noch etwas zurück. Ich hatte das bedürfnis, sie zu berühren, zu spüren, mit ihr unsere Liebe zu teilen.
    Langsam, aber doch intensiv, fuhr ich ihr den Hals entlang hinunter, hielt sie dabei fest umarmt und streichelte sie am Rücken.

    Ich wollte ihn etwas reizen, indem ich hin und her sprang, so dass er seine ganze Wendigkeit einsetzen musste, mich zu erwischen.
    Dann schlug ich mehrmals selbst zu, ständig in Deckung des Schildes. Ich machte einen Ausfallschritt und stiess mein Schwert gerade nach vorne.

    Ihre Berührungen lösten in mir ein wohliges Gefühl aus, ein Gefühl der Geborgenheit, der Liebe.
    Die Wärme ihres weiblichen Körpers, der sich so nah an mich schmiegte, erfüllte mich mit innigster Sehnsucht und erregte mich zugleich. Ich fuhr liebevoll über ihre glatte, nackte Haut, die sich so sanft anfühlte, als wäre Aine eben erst von den Göttern erschaffen worden.
    Nichts konnte mich mehr davon abhalten, sie so leidenschaftlich zu umschlingen wie ich konnte und ihren Hals zu küssen.

    "Konon, Nimm Schwert und Schild! Wir machen jetzt einen Übungskampf!", sagte ich laut zu ihm und trat in den Ring, wie man so schön sagte. Ich hatte ein Übungsschwert, das aus Hartholz bestand. Es hielt mehr aus als die anderen, aber das musste es ja auch, wenn man gegen Konon antreten wollte. Zwar war es so anfälliger für Splitter, doch das hatte bis jetzt nie ein Problem dargestellt.
    Also los, Konon!"

    Wieder einmal war es Zeit, dass Konon sich in seinen Fertigkeiten übte. Auch wenn diese sich lediglich aufs primitive Zuschlagen und Zustechen, ab und zu noch abwehren beschränkte, so konnte man ihm vielleicht doch mit der Zeit noch die ein oder andere Technik beibringen.
    Sein Hirn war nicht das grösste, aber wenigstens hatte er soviele Muskeln, dass er sein Technik-Defizit durch grosse Kraft wettmachen konnte.


    Ich holte ihn auf den kleinen Übungsplatz und machte ein paar Holzwaffen bereit.

    Ich überlegte.
    "Spezielle Waffengattungen liess er nicht verlauten. Aber ich denke es sähe auch nicht wenig spektakulär aus, einen Murmillo gegen einen Hoplomachus antreten zu sehen.
    Auf jeden Fall werden wir ein paar echte Waffen wohl noch etwas stumpfer machen müssen. So können wir, auch wenn wir die Choreografie vorher ein wenig einstudiert haben, mit hoher Geschwindigkeit aber ohne grosse Verletzungen kämpfen. Und etwas ausgeschmücktere Ausrüstung natürlich."

    Gut, er machte also mit.
    "Ohne Blut.", sagte ich und grinste. "Einen Kampf zu Ehren eines Verstorbenen, der dann bei dem Begräbnis beerdigt wird.
    Vorgesehen hatte ich einen Zweikampf, mit viel Schweiss und Anstrengung, aber hoffentlich ohne Verletzungen.", sagte ich, während wir zurück Richtung Unterkünfte schlenderten.
    Dass die beiden Kontrahenten sich im Kampf einander anpassen mussten, damit der eine nicht "zu schnell" besiegt wurde, sollte eigentlich klar sein.