Beiträge von Manius Horatius Toxis

    Ich kam beim Tor vorbei, schliesslich wollte ich mir etwas die Beine vertreten.
    Eine kurze Zeit lang verfolgte ich das Gespräch mit.


    "Einen Meister der Kriegskünste? Wisst ihr etwa nicht, dass die Gloria et Honor zu den besten Gladiatorenschulen überhaupt gehört?", sagte die Wache stolz.


    Ich trat etwas näher. Die Person sprang mir sofort ins Auge, sowohl von der Kleidung als auch vom Aussehen.
    Ich musterte ihn kurz und hob erstaunt eine Augebraue.
    Ich war nicht erstaunt, so jemanden zu sehen, sondern vielmehr so jemanden hier anzutreffen.


    "Unsere Gladiatoren sind professionelle Kämpfer! Ihr behauptet, uns etwas beibringen zu können? So etwas...
    Ich trat dazwischen und hielt die Hand um den Wachen zu unterbrechen. Denn ich errinnerte mich an die Militärschule von früher, und was ich dort erfahren hatte...


    "Salve, Horatius Toxis mein Name, Ausbilder und selbst Gladiator an dieser Schule. Wie ist euer Name?
    Seid ihr mit dem Vorhaben gekommen, uns in neuen Techiken zu unterrichten?", fragte ich freundlich, interessiert und einladend.
    Der Typ konnte uns vielleicht noch ganz nützlich sein...

    Sim-Off:

    Sieh da, ein kämpfender Scriba... :D


    Zitat

    Original von Ftatateeta
    "Nein, ich bin keine Linkshändlerin. Aber ich kann mit der linken Hand umgehen, Herr."
    Sie beobachtete, wie er die zweite Waffe nahm und versuchte schnell die neue Situation einzuschätzen. Sie brachte den rechten Dolch ebenfalls auf Höhe ihres Zentrums und war bereit sich zu wehren.
    Toxis erste Angriffe konnte sie problemlos abwehren. Sie schlug Toxis' Schwerter entweder mit ihren Dolchen weg, oder wich aus und platzierte einen gezielten Schlag auf seine Schulter.
    Als er die Geschwindigkeit erhöhte, versuchte auch sie ihre Geschwindigkeit anzupassen. Zuerst konnte Toxis einige recht schmerzhafte Schläge platzieren und Ftatateeta war einige Male kurz davor zu Boden zu gehen. Doch als sie sich an die Geschwindigkeit gewöhnt hatte, schaffte sie es seine Schläge weitestgehend abzuwehren.


    So ging das Training noch kurze Zeit weiter, dann beschloss ich, es erst mal gut sein zu lassen.


    "Schön, du machst das gut. Für heute reichts jetzt, ich habe noch andere Dinge zu tun.
    Übe noch mit den Waffen Geschindigkeit und Reflexe, das ist das wichtigste."


    Dann ging ich zurück zu dem Stapel Übungswaffen und warf meine beiden darauf. Ich spazierte in andere Bereiche der Gloria et Honor.

    Zitat

    Original von Firmus Horatius Callidus
    Manius Horatius Toxis


    mach mal deinen briefkasten leer. :D


    ich kann ja nicht mehr ausweichen.


    Jaja, wenn du weiterhin so schreist brauch ich noch ein Hörrohr :D


    Hab soeben etwas Platz in meinem zugeschneiten Postkasten freigeschaufelt.
    (Übrigens fiel heute bei uns der erste Schnee)

    Zitat

    Original von Ftatateeta
    Ftatateeta hatte gerade ihre letzte Runde gelaufen, als Toxis mit ihren neuen Waffen ankam. Sie ging auf ihn zu und nahm die beiden Dolche entgegen. Sie betrachtete sie einen Moment lang und wog sie etwas ihn ihren Händen.
    Als sie ein erstes Gefühl für die Dolche hatte, liess sie sie einmal durch mehrere Griffpositionen gleiten und packte sie dann fest in einer Position, die einen sofortigen Angriff ermöglicht hätte. Sie entspannte sich etwas und steckte die Dolche mit zwei schnellen Bewegungen hinter ihrem Rücken zwischen das Band, das den Brustpanzer hielt, und ihren Rücken.
    Fast ebenso schnell zog sie sie wieder und stand dann unter voller Körperspannung und in Angriffsposition da.
    Den rechten Dolch hatte sie etwa auf Augenhöhe in der Nähe ihres Kopfes, während sie den linke in Hüfthöhe vor sich hielt.
    "Das sind schon eher die Waffen, mit denen ich gut bin."


    "Gut so. Ich nehme an, du bist Linkshänderin?
    Die linke Hand eignet sich meistens zum abwehren oder Seitenattacken auszuführen.
    So mache ich es zumeist.
    Dann will ich mal sehen, wie du mich abwehrst."


    Ich schnappte mir eine zweite Übungswaffe und begann sogleich sie zu attackieren.
    Besondere Zielgenauigkeit schenkte ich ihrem Bauch und ihrer rechten Seite, war jedoch ständig darauf bedacht, nicht selbst von ihr getroffen zu werden.
    In kürzester Zeit erhöhte ich die Kampfgeschwindigkeit.

    ... stand ich. Es war noch sehr früh, die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, doch die Dämmerung erhellte bereits die ganze Landschaft.
    Es war noch kühl, ich sog die feuchte Luft ein. Sie errinnerte mich immer an den morgendlichen Nebel, den ich so viele Tage meiner Jugend zuhause erlebt hatte... Oh wie gerne wäre ich wieder zuhause.
    Mir war es in den letzten Jahren nicht aufgefallen, doch ich vermisste mein Land.


    Die Wiese war weich und feucht unter meinen Füssen.
    Ich trug nur die Tunika. Doch ich fror nicht. Ich hatte eines meiner Schwerter dabei.


    Ich atmete die Luft ein und nahm das Schwert aus der Scheide. Wie mein früheres Kampfschwert.
    Ich liess die Scheide auf den Boden fallen und hielt das Schwert gerade vor mich hin.
    Langsam liess ich meine Beinmuskeln anspannen, sank etwas tiefer.
    Die Feuchtigkeit in der noch kühlen Luft kondensierte ein wenig auf meiner Hautoberfläche meiner Muskeln.


    Wie in Zeitlupe senkte ich das Schwert und liess es dann schneller kreisen, bis es wieder gerade in der Hand lag.
    Ich liess es wieder vorneüber kippen, festigte den Griff wieder, noch ein mal, noch ein mal, mindestens 20 Mal schwirrte die Klinge mit immer höherer Geschwindigkeit an meinen Ohren vorbei.


    Plötzlich sah ich vor meinem geistigen Auge einen Kriegsgegner auf mich zustürmen. Im gleichen Schwung zog mein Schwert an ihm vorbei, immer wieder attackierte ich ihn, immer schneller, immer heftiger, bis er am Boden lag und der nächste auf mich zugestürmt kam.
    Ich schwang mein Schwert mit enormer Geschwindigkeit und Präzision, attackierte schwungvoll die schwachen Stellen seines Körpers.
    Ich fühlte mich zurückversetzt, in meine erste Schlacht.
    Menschen vergassen viel, doch die erste Schlacht blieb jedem Soldaten für eine Ewigkeit in Errinnerung.
    Während meines Kampfes, in dem ich Gegner für Gegner immer schneller niedermachte, mich drehte, die Klinge schwang, im gleichen Zug zustach, zurückzog, vorstiess...., errinnerte ich mich zurück.


    Während meines Lebens hatte mein Land erst einen Krieg erlebt, ich gehörte zu einer der wenigen Generationen die jemals einen Krieg erlebten. Doch dieser war mir noch sehr gut in Errinnerung.
    Das Schreien der anstürmenden Feinde.
    Die sicherheit der eigenen Truppen hinter sich.
    Ich sah die Phalanx links von meiner Centurie, die rechte Flanke schützte die Kavallerie, die eigentlich schon alleine jeden Menschen sofort in Angst und Schrecken versetzt hätte.


    Ich hörte mich selbst wieder rufen, die Befehle, die ich damals als Centurio gab...
    "Scelad sano. Scel... jara!"
    Und das Gemetzel anschliessend...


    Oh ja, ich kämpfte mindestens so schnell, wie ich nun das Schwert schwang.
    Ich befand mich in höchster Konzentration, meine Hand konnte nicht aufhören, die Kampftechniken immer wieder zu wiederholen...


    Plötzlich brach die Konzentration ab, meine Klinge landete im Erdboden.
    Ich atmete sehr schnell, mein Puls schlug rhytmisch.
    Die kühle Luft tat richtig gut...


    Wieder war alles ruhig... ich schaute mich um, stand alleine auf der Wiese... und beobachtete den glorreichen Aufgang der Sonne...

    Metallus hatte ein Meisterwerk geleistet.
    Ich hielt die fertige Waffe in der Hand, lies sie etwas kreisen.
    Sie hatte eine mittellange Klinge, ca. 70 cm lang, sehr schmal, doch extrem scharf. Der Griff lag hervorragend in der Hand, der Knauf hielt die Waffe in einem so gut wie perfekten Gleichgewicht.
    Von dieser Waffe hatte Metallus zwei Stück angefertigt. Mein Kampfstil erforderte es.
    Ich dankte ihm und versprach ihm dafür Extralohn.
    Ich schob die beiden Waffen in die dafür vorgesehenen Scheiden und ging zurück in mein Zimmer.

    Ich nickte.
    Zwei Waffen oder ein leichtes Schild schien mir für sie die beste Bewaffnung zu sein.
    Ich ging kurz in den Ausrüstungsraum.
    Ich kam wieder und hielt zwei relativ kurze Waffen in der Hand. Es waren zwei schmale Dolche, die sich gut in der Hand balancieren liessen.


    "Du wirst anfangen, mt denen zu trainieren. Du legst besonderen Wert auf Schnelligkeit und Geschicklichkeit."

    Zitat

    Original von Ftatateeta
    Nach dem 'Kampf' holte sie einige Male tief Luft und legte die beiden Übungsgladi weg. Dann machte sie sich an die Klimmzüge.
    Sie zählte laut mit:
    "eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf, zwölf, dreizehn, vierzehn, fünfzehn, sechzehn, siebzehn, achtzehn, neunzehn, zwanzig"
    Als sie fertig war, wartete sie einen Moment, in dem sie etwas verschnaufte und begann dann zu laufen.


    "Gut. Kannst du eigentlich mit Pfeil und Bogen umgehen?"


    Ich machte mich schon mal daran, ein paar Trainingspuppen aufzustellen.

    Zitat

    Original von Ftatateeta
    Da sie mit einer so simplen und direkten Attacke nicht gerechnet hatte, traf Toxis ihren Bauch ungeschützt. Sie gab ein kurzes "Ufff" von sich und wich einen Schritt zurück.
    "Darf ich erfahren, wo ihr das Kämpfen gelernt habt, Herr?" fragte sie, während sie sich wieder in Stellung brachte und sich darauf vorbereitete weitere schnelle Attacken abzuwehren.


    "In meiner Heimat, ziemlich weit weg. Ich habe mich in der Armee bis zu einem Centurio der Invarier hochgearbeitet..."
    Die Errinnerung daran war trotz all der vergangenen Zeit noch ziemlich frisch... oh, irgendwie vermisste ich mein Land. Als ich in einem lichten Moment an meine Jugend dachte, die ich dort verbracht hatte, flackerte kurz eine schmerzliche Sehnsucht auf...
    Doch die war im nächsten Moment wieder verschwunden und ich konzentrierte ich mich auf Fattet...


    Als mein Schwert von oben schwang, kreutze sie ihre Klingen, klemmte die meine dazwischen.
    Ich drängte ab und attackierte sie wieder schnell. Sie schien sich darauf vorzubereiten... Ich versuchte es mit einigen kräftigeren, längeren Hieben, um ihr Durchhaltevermögen zu testen.


    So ging das noch ein Weilchen weiter.
    Dann brach ich die Übung ab.


    "So, für den Moment reicht das. Ich glaube, du könntest etwas Krafttraining vertragen. Geh zuerst 20 Klimmzüge machen, dann 10 Runden um den Platz. Ein guter Gladiator braucht auch Ausdauer!"

    Zitat

    Original von Ftatateeta
    Als Toxis einen weiteren Schlag ausführte, schlug Ftataeeta mit dem Schwert in ihrer linken Hand gegen das von Toxis, welches abgelenkt wurde und führte fast gleichzeitig mit dem rechten Schwert einen Schlag gegen Toxis' Hüfte aus.


    Reflexhaft wollte ich die Hand hinhalten, mit der ich normalerweise den Parallelangriff abgewehrt hätte, hielt mich jedoch schnell zurück.


    "Das ist gut. Mit zwei Waffen lassen sich Parallelattacken starten, mit denen der Gegner Mühe hat."


    Ich erhöhte mein Tempo, stand eher mit der rechten Köperhälfte vorne und testete ihre Reflexe.
    Ein Stoss gegen ihren Kopf, abwehr von unten, attacke gegen die rechte Seite, Abwehr direkt von vorne, Drehung - Attacke gegen ihren Bauch...

    "Zwei Schwerter, genau wie ich, das gibt einem manchmal Vorteile im Kampf. Wo lerntest du kämpfen?"


    Ich griff mir noch ein weiteres Schwert und warf ihn Ftaeet... zu.


    "Gut, dann versuchen wirs mal mit zwei Waffen. Ich hoffe, du kannst es noch, die Schwerter koordinieren?"


    Ich begann, mit schneller Schlagfolge sie zu attackieren.

    "Salve, Conctor."


    Zitat

    Original von Ftatateeta
    Sie liess das Schwert schnell in die linke Hand gleiten und wehrte den Schlag ab. Zumindest halb, da ihr Griff beim Aufprall noch nicht wieder richtig fest war. Sie verlor für einen winzigen Augenblick das Gleichgewicht, konnte sich aber sofort wieder fangen.


    "Das würde ich nicht tun. Während du das Schwert in die andere Hand wechselst verlierst du wertvolle Zeitbruckstücke. Zudem kann dir dein Gegner, wenn er dein Manöver realisiert, leicht dein Schwert wegschlagen.
    Wenn du schnell genug bist, kannst du es auch anders machen."


    Ich richtete ihre Waffe so, wie ich sie vorhin attackiert hatte.


    "Du kannst dich drehe, sodass deine rechte Körperhälfte zum Gegner gerichtet ist, und mit dem Schwert seine Waffe wegschlagen.
    Wenn du genug schnell bist, kannst du dich auch ganz drehen, und dem Gegner anschliessend dein Schwert in die Seite rammen."


    Ich machte es vor, drehte mich, schlug ihr Schwert zur Seite, im gleichen Zug drehte ich mich weiter auf der eigenen Achse, bis meine Waffe vor ihrer linken Seite anhielt.


    "Die Waffe zu wechseln ist oft auch unrelistisch, wenn du ein Schild oder eine Zweitwaffe hast.
    Wenn du dich drehst, kannst du auch zuerst im gleichen Zug dein Schild gegen des Gegners Haupt schlagen und dann sein gleichzeitig sein Körper attackieren.
    Doch dazu braucht es sehr viel Geschwindigkeit."

    "Gut, nicht schlecht.
    Was für Waffen bist du denn gewöhnt? Dolche und dergleichen?


    Zum üben kannst du das Schwert auch schwingen lassen. Geradeaus halten und dann aus dem Handgelenk heraus nach vorne oder nach hinten kippen, herumkreisen und nach oben schwingen, zurück in die Ausgangsposition.
    Zwar nicht so im Kampf geeignet aber als Übung auch noch nützlich."


    Ich schnappte mir ein Übungsschwert.


    "Es gibt offensive und deffensive Gladiatoren. Je nach dem lernt man eher Angriffsstrategien oder Verteidigung.
    Ein gewisser Verteidigungsgrad muss jeder Gladiator beherrschen, auch du.
    Ich schlage vor, ich attackiere dich und du übst, die Schläge abzuwehren."


    Ich hielt das Schwert kurz senkrecht vor mich hin und stiess dann geradewegs auf Ftatettattat[@#*%] zu, um ihre Reflexe zu testen.

    Ich traf im Garten ein, Callidus wollte offenbar etwas besprechen.
    Apollonius Ausführung war in der Tat interessant, doch was die inneren Organde hatte ich früher etwas anderes, wenn auch nicht viel anders, gelernt.


    "Den Hals hast du vergessen, Apollonius. Wenn dieser zerfetzt ist, verblutet und erstickt man ebenfalls in kürzester Zeit", sagte ich und lehnte mich an eine Mauer.

    "Zu Befehl Chef", sagte ich halbernst.



    "Männer, ihr kämpft jetzt noch zehn Minuten intensiv weiter!
    Ich will euren Schweiss auf der Stirne sehen!
    Ich will sehen, wie ihr zuschlagt, abwehrt, angreift. Los jetzt!"


    Ich lief zwischen den Gruppen hin und her und zeigte den einen schnellerer Stösse.
    Zum Teil musste ich auch Gruppen aufteilen und austauschen, weil einige offenbar schon etwas Kampferfahrung hatten.
    Dann etwas später, war es zeit.


    Stop! An dieser Stelle hört ihr auf. Geht jetzt in die Thermen und reinigt euch! Abtreten!"


    Ich liess sie ihre Übungswaffen abgeben und ging dann zum Garten.

    "So Leute, wie läufts?"
    Ich blieb vor den Käfigen stehen und betrachtete die Tiere.
    Waren das die, vor denen so viele Angst hatten? Ich konnte es fast nicht glauben. Wenn die wüssten, mit was für Tieren ich früher zusammengelebt hatte... dann wäre es allen hier nicht mehr wohl.
    Besondere Aufmerksamkeit schenkte ich den Krokodilen. Sie kamen mir so vertraut vor... allerdings etwas grösser...


    Ftateete, wie kommst du zurecht mit dem Gladius?
    Zeig mir ein paar Hiebe!"

    Würde das Nachhilfe geben? Bestimmt...