Auch ich hatte wie alle anderen die Arena betreten, eine Runde gezogen und vor der Ehrenloge gegrüsst.
Und nun ging es zur Sache.
Da ich keiner regulären Gladiatorengattung zuzuordnen war, hatte ich mr meine Waffen selbst ausgesucht.
Ich war mit einem Schwert und einem kleinen Rundschild bewaffnet. Dazu schützte mich ein moderner helm, der eng anlag und trotz der Augenlöchern gute Sicht bot. Dazu liefen zwei Ausläufer rechts und links von der Nase herunter und schützten so den Kiefer. Auch ein kleiner Nackenschutz schützte mich ein wenig.
Das Schwert war ein klein wenig nach vorne geschwungen. Der Griff lag gut und sicher in der Hand, auch ein abgebogener Handschutz oberhalb des Griffs tat seinen Dienst.
Dazu hatte ich mir einen grobmaschigen Kettenpanzer über die Tunika angezogen.
An beiden Armen hatte ich mir lederne Armschützen angebracht, und die Beine waren durch einen Schienbeinpanzer geschützt.
Dazu hatte ich mir kurze, geschlossene Stiefel angezogen.
Nun stand ich in der Arena. Schon wieder hier, wo kurz zuvor schon einmal Blut geflossen ist.
Jetzt war es wieder soweit.
8 Kämpferpaare - 16 Gladiatoren, die alle das Ziel hatten zu überleben.
Und einer würde alles überleben.
Konnte ich der eine sein?
Auf jeden Fall war es nicht mein Ziel, zu sterben. Das würde ich viel später mal tun, da war ich mir sicher.
Nachdem sich alle Paare verteilt hatten, stand ich meinem ersten Gegner gegenüber.
So viel ich gehört hatte, nannte er sich Eudames. Er hatte offenbar die Ausrüstung eines sogenannten "Murmillos", wie ich verstanden hatte.
Zumindest war er mit einem langen, geraden Schwert und einem länglichen Schild, das leichte Rundungen aufwies, bewaffnet. Und er trug einen Helm, der Sein Gesicht und insbesondere die Augen, völlig verdeckte.
Ich rechnete mir meine Chancen aus. Er schien etwas nervös zu sein, ich dagegen war ruhig. Höchstens mein Puls leistete etwas mehr.
Sein Schwert und das Schild waren bestimmt nicht gerade leicht, und aufgrund seines Helmaufbaus hatte er sicher auch nicht so eine gute Sicht.
Ich trat näher. Er zuckte etwas mit dem Schwert.
Mit langsamen Schritten, begann ich ihn zu umkreisen. Ich wollte ihn etwas nervös und aggresiv werden lassen.
Mit der Hand drehte ich mein Schwert so, dass es perfekt in der hand sass.
Der Kampf begann...