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Decimus Patrobius Proximus
Und tatsächlich sagte der Name des Vaters dem Rekrutierungsoffizier... rein gar nichts. Denn was die absolute Elite im Imperium anbelangte, die Senatoren, da kannte er maximal die wichtigsten paar Senatorenfamilien, zu denen vielleicht ein Senator Helvetius Geminus samt Nachkommen so mehr oder minder gehörte - denn schon bei diesen Nachkommen, die allesamt (bislang) keine Senatoren waren, hörte die Namenskenntnis des Offiziers auf. Andere Helvetier oder Helvetianer aber brachte er mit diesem höchsten Stand nicht in Verbindung. - Damit blieb natürlich noch der zweite elitäre Stand, der Ritterstand, aus welchem man von den Helvetii den einstigen Praefectus Praetorio Helvetius Falco sicherlich kennen musste. Und obgleich hier nun die Helvetier sicher durchaus noch den einen oder anderen weiteren Ritter in ihrer Verwandschaft vorzuweisen hatten, tendierte das Wissen des Optio diesbezüglich gegen nichts (eine Null kannte der Römer schließlich nicht).
"Schön.", stellte der Offizier letztlich also wenig beeindruckt fest. "Dann will ich mal nicht so sein. Was ein Mann braucht, um ein Urbanicianus zu sein, sind zu allererst einmal Freiheit, Gesundheit und Ehelosigkeit, die nicht zu verwechseln ist mit Ehrlosigkeit. Denn im Gegenteil schließen begangene Straftaten genauso wie überhaupt jede ehrlose Tätigkeit kategorisch vom Dienst in jedweder militärischen Einheit aus." Darüber war nicht zu verhandeln, denn so stand es sogar festgeschrieben im Gesetz. "Ferner setzt der Dienst bei den Urbaniciani voraus, dass du im Besitz des vollen römischen Bürgerrechts bist und dazu bereit bist, dich für die nächsten 20 Jahre dem Exercitus Romanus zu verpflichten. Du musst bereit sein, Roma zu dienen, für Roma zu kämpfen gegen äußere wie innere Feinde, gegen fremdländische Heere und Barbaren genauso wie gegen Diebesgesindel und jedwedes Räuberpack. Und du musst im Zweifelsfall gar dein Leben geben wollen für die Größe, die Pracht und den Glanz von Roma." Ja, man merkte wohl recht schnell, dass hier ein wahrer Vollbluturbanicianus saß und seinen Dienst tat.
"Bist du zu all dem bereit, willst ein Leben als ehrhafter römischer Soldat führen in Gehorsam, Disziplin, Training und Drill, dann kannst du diese Wachstafel hier an dich nehmen und dich damit auf den Weg ins Valetudinarium begeben." Mit diesen Worten streckte Proximus dem Helvetius eine Tabula entgegen, die der wiederum nehmen konnte oder eben auch nicht. "Aber auch das ist letztlich noch nicht alles. Denn was erwartet dich im Valetudinarium? Dort erwartet jeden, der zu den Cohortes Urbanae möchte, zunächst eine gründliche Musterung. Danach erst wirst du bei ausreichenden Leistungen aufgenommen dein militärisches Tirocinium hier zu absolvieren, ohne ungenehmigten Ausgang, ohne irgendwelche Gelage, nur mit hartem Training!" Der Optio lehnte sich leicht nach vorn zu seinem Gegenüber. "Erst wenn du das alles überstanden und durchgestanden hast, kannst du dich mit Fug und Recht einen wahren Urbanicianus nennen; ein Mitglied in einer der Eliteeinheiten des Reichs." So sah es aus.
Tauglichkeitsprüfung von Aulus Helvetius Agrippa.
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Sonstiges: