Beiträge von Ganymed

    Ein Verzeichnis kann man ja auch nur von etwas erstellen, was auch bespielt wird. Und Ärzte gibt es nun mal hier recht wenige, die auch als Ärzte praktizieren oder gar als staatlich angestellte Ärzte. (Meines Wissens nach keiner!)


    Aber Ärzte waren ja nicht die Einzigen, die für soetwas zuständig war. Man sollte den Faktor Aberglaube und Götterglaube nicht unterschätzen.


    Da konnte man zum Einen einen Aesculaptempel aufsuchen, wenn man solche Hilfe brauchte. (Bzw. das römische Äquivalent davon).


    Dann die ganzen Jahrmarktheiler, Zauberkundige und die Barbiere, die sich auch Experten darauf geschimpft haben. Ein großer Teil der Bevölkerung hat sicherlich auch auf solche Methoden zurück gegriffen.


    Was aber leider auch nicht bespielt wird. Wäre bestimmt ganz lustig ;)


    Aber schau doch mal bei Dir im Haus ins Tablinum...da könntest Du fündig werden =)

    Aufmerksam lauscht Ganymed Aemilias Erzählungen. Erst mit Erstaunen, dann schleicht sich Entsetzen, aber auch Wut in sein Gesicht.


    "Oh...so ein Mistkerl!", bricht es aus ihm heraus. "Sollte ich DEN in die Finger bekommen, bring ich den um." Seine Augen funkeln voller Wut und sogar Haß auf diesen Mann. Doch dann blickt er zu der Stadtwache und er drosselt schnell seine Lautstärke. "Das ist unglaublich..." Er sieht Aemilia kopfschüttelnd an. "Dieser Mann hätte den Göttern jeden Tag danken sollen, dass sie ihm Euch geschenkt haben. Er hätte Euch auf Händen tragen sollen. Das war nicht nur Unverzeihlich, Unaussprechlich, sondern ein Sakrileg!"


    Ganymed atmet heftig ein, immer noch blass wegen seiner vorigen Gefühlsregung. "Domina! Niemand darf Euch soetwas niemand noch einmal antun. Wenn es auch nur jemand versuchen sollte..." Er nickt bei seinen nächsten Worten. "Den zeige ich ihm, was es bedeutet einen solchen Frevel zu begehen!"


    Langsam scheint er sich wieder zu beruhigen. Spontan nimmt er Aemilias Hand und sieht sie wie ein trauriger kleiner Welpe an. "Domina, es tut mir so leid für Euch. Ich bin froh, dass Ihr jetzt endlich glücklich heiraten dürft und Dominus Livianus wird das Geschenk wirklich zu schätzen wissen."

    Unschlüssig bleibt Ganymed stehen. "Also, da gibt es etwas, was ich noch gerne wissen...oder ähm...sehen will. Wenn Du es erlaubst?"


    Er fährt sich nervös über sein Kinn. "Nun, ich würde gerne mal bei einen der Opferungen dabei sein...ähm...Eurem Abendmahl. Aber nur, wenn ihr wirklich keine Kinder oder Sklaven opfert. Und kein Blut trinkt." Er sieht ihn naiven Blickes an. "Geht das?"

    Lächelnd und neugierigen Blickes steht Ganymed auf. "Gut, dann helf ich Dir mal!" Voller Tatendrang geht er zu der angewiesenen Arbeitsstelle und öffnet das Schloss daran.


    Er späht erst mal hinein und fängt an einige Dinge heraus zu nehmen. "Was ist denn das?" Er hebt eines der Accessoires mit erstaunten Blick hoch. "Ist das eine Waffe?"


    Noch baff, fängt er an diese Utensilien in den 'Frisiertisch' (falls es den schon damals gab :]), einzuräumen. "Was Frauen nicht alles brauchen..."

    Prustend hält sich Ganymed die Hand vor den Mund, doch dann fängt er an schallend zu lachen. Bei Ambrosius' Gesichtsausdruck kann er sich gar nicht mehr beruhigen.


    "A..Alt...ter...Mann?" jappst er. "Al..so...so alt...bist Du...nun auch wieder nicht." fügt er etwas verständlicher an. "Nur Grün im Gesicht. Das geht aber ...wieder weg." Er hebt beschwichtigend die Hände.


    Er atmet ein paar Mal tief ein und wischt sich noch eine Lachträne weg. "Brauchst Du vielleicht Hilfe beim auspacken? Ich hab hier sowieso immer recht wenig zu tun." Er lächelt noch. "Lass das aber nicht Cicero hören!" fügt er hastig an. "Dem traue ich zu, dass ich danach die Abfallgruben ausgraben darf."

    "Heimweh? Es geht. Milet war schon schön, aber so manche der Griechen sind...ähm...sind..." Er verstummt etwas verlegen. "Oder meint Ihr Dacia, Domina?" Doch dann fallen ihm die vorigen Worte wieder ein.


    "Ihr wart schon einmal verheiratet, Domina?" Ganymed sieht sie groß an. Vor Neugierde überwältigt, sprudelt es gleich weiter heraus. "Wann? Wer war er? War er Ägypter oder Makedonier? Habt Ihr Pyramiden gesehen?"

    Ganymed wippelt auf dem Hocker hin und her und lehnt sich gegen die Wand. "Stimmt, wäre scheußlich. Du siehst ganz grün und gelb im Gesicht aus. Nicht gesund, wirklich nicht gesund...sieht wirklich nicht gut aus." Er grinst frech und wippelt weiter.


    "Bist Du schon lange bei Deiner Herrin? Ich hab Dich gar nicht in Tarraco bei der Eröffnung der Gladiatorenschule gesehen..."

    Voller inbrünstigem Mitgefühl nickt Ganymed. "Ach...da bin ich froh, dass ich solche Dinge nicht machen muss. Gut, dann bring ich Dir gleich was."


    Er macht auf dem Sandalenabsatz kehrt und entschwindet aus dem Cubiculum.


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    Bestimmt eine Sanduhr später kommt er wieder mit einem Tablett in den Händen. Er stößt mit einem Ellbogen vorsichtig die Tür auf, späht ob Lucilla wieder zurück ist und tritt dann ein.


    "So!" meint er und stellt das Tablett auf eine der noch geschlossenen Kisten. "Das war alles, was ich noch auftreiben konnte." Er deutet auf eine große Schüssel, die mit Oliven, etwas kaltes Hühnchen und Käse gefüllt ist. Daneben liegt ein großes Stück Brot. Auch an verdünnten Wein hat er gedacht. "Wohl bekomms!"


    Er bleibt einen Moment neugierig blickend stehen und setzt sich dann. "Wird die Dame Lucilla in Rom bleiben?"

    Etwas verdutzt 'Süßer' genannt zu werden, blinzelt Ganymed erst schweigend. Er schüttelt das jedoch gleich ab und nickt bestätigend. "Aber nicht, dass das zur Gewohnheit wird, ja? Aber ehe Du die Küche nicht kennst, hol ich Dir noch was von dort."


    Er steht von der Kiste auf und lächelt fragend. "Wo bist Du gleich? Hier noch oder in der Sklavenunterkunft?"

    "Oh Mann..." Ganymed atmet heftig aus als die Kiste mit einem lauten Poltern auf dem Boden des Cubiculums landet. "Frauen!" meint er schwer atmend.


    Er setzt sich auf die Kiste und streicht sich eine Haarsträhne zurück. "Obwohl...bei einem Soldaten müssten wir noch schwerer schleppen...mit der ganzen Rüstung."


    Nachdem er etwas Luft geholt hat, nickt er bestätigend. "Klar, die Köchin ist eine ganz Nette. Magst Du was bestimmtes? Gebäck vielleicht oder lieber was Deftigeres?" Er grinst breit. =)

    :] Ganymed blinzelt und lächelt dann. Ohne zu zögern greift er eine der Reisekisten und ächzt. "Ach Du meine Güte!" keucht er als er die Kiste mitsamt möglichen Gebäcks und Kecksen =) hebt. "Was hat die Dame denn alles eingepackt? Puh..."


    Er tritt in die Casa. "Die Sachen kommen sicherlich in ihr Cubiculum...oh Mann!" meint er noch und scheint jetzt erst zu bedauern, so schnell seine Hilfe angeboten zu haben. :)

    Ganymed spähte von den hinteren Räumen. Als der Schrei ertönt, springt er hastig auf und hat den Impuls doch zu fliehen. Doch bei den Worten von Iustinus schließt er erleichtert die Augen und läßt sich wieder auf seinen Sitzplatz zurücksinken.

    Auch Ganymed blickt unzufrieden drein. "Das ist blö...ähm...nicht schön!" Er sieht sie ernsthaft an. "Eure Hochzeit wird bestimmt alle aus Rom anziehen und auch von sonst überall. So eine schöne Braut sieht man auch nur selten." Er lächelt verlegen. "Wird der Kaiser auch kommen?" fragt er neugierig, um die letzten Worte wieder zu überspielen, die ihm spontan gekommen sind.


    Dann zuckt ein anderer Gedanke bezüglich Aemilias Worte durch Ganymeds Geist, was sich gleich auch in seinen Worten wiederspiegelt. "Aber Euer Bruder wird das Ganze nicht noch rückgängig machen, oder?

    Ganymed holt tief Luft und nickt. "Ach so, ja natürlich!" meint er etwas verlegen. Sein Blick geht zum Nebeneingang, dann rafft er sich etwas.


    "Wenn es die Stadtwache ist, kann ich ja immer noch schnell verschwinden! Ich warte erst mal..."


    Neugierig blickt er dann in Richtung Tür, aber auch mit einer leichten Nervosität.

    Ganymed wendet sich um und senkt schnell den Blick. Doch sofort sieht er wieder auf. "Salve Dominus! Es geht allen gut." Er nickt eifrig auf den Befehl und holt Zaumzeug und Sattel für die Pferde herbei.


    Eilig, aber sorgfältig, sattelt er das Pferd von Livianus und Aemilias Schimmel, die er danach nach draußen führt, zu einer dort stehenden Trittstufe, um das Aufsteigen zu erleichtern.


    "Dominus..." meint Ganymed und reicht Livianus die Zügel seines Pferdes und hält die Zügel des Schimmels, damit Aemilia besser aufsteigen kann.