Beiträge von Ganymed

    "Fantastisch, ganz großartig." Ganymed blickt auf und seine Augen leuchten begeistert.


    "Wie der Wind oder Pegasus läuft Maysoon. Und seine Schritte sind wie auf Wolken."


    Ganymed nickt und fügt noch etwas leiser hinzu. "Vielleicht stammt er ja auch von ihm ab."

    Ganymed tritt ein. Sein Blick ist auf den Boden gerichtet, der sich nur kurz hebt, damit er nicht irgendetwas umrennt.


    "Salve, Dominus!" meint er schüchtern. Sein Gesicht trägt dabei das notorische Schuldbewußtsein. "Das Pferd vom Gestüt aus Mantua steht jetzt im Stall, Dominus. Und ist natürlich auch versorgt!"

    In dem Moment kommt ein blonder, junger Mann in einer einfachen Tunika hereingelaufen. Seine Wangen sind gerötet und er strahlt über das ganze Gesicht.


    Noch im Eintreten pfeift er eine melodische Melodie vor sich hin und sieht verträumt vor sich hin. "Wie der Wind! Fast wie Pegasus ist er! Er muss von ihm abstammen...nur ohne Flügel!" flüstert er leise.


    Fast wäre er gegen Romanus geprallt, bleibt aber gerade noch rechtzeitig stehen. Er blinzelt aus seinen Träumereien gerissen und blickt Romanus verdutzt an. Sein Blick huscht über seine vornehme Kleidung und er schlägt schnell die Augen nieder. "Verzeiht, Herr!" meint er, obwohl er älter als Romanus ist.


    Er tritt einen Schritt zur Seite.

    Auf dem Rückweg ist Ganymed dieses Mal auf einem wunderschönen Schimmelhengst unterwegs.


    Seine Wangen sind vor Aufregung gerötet und man sieht es ihm an, dass er es großartig auf dem Rücken des Pferdes findet. Anfangs reitet er langsam, doch je weiter er auf dem Weg kommt, desto wagemutiger wird er. Erst trabt er, dann galoppiert er ein Stück, wobei er sich zwischendrin, doch etwas beunruhigt an dem Hals des Pferdes festklammert.


    Als er schon ein gutes Stück des Weges geschafft hat, macht er an einem kleinen Bach Rast. Das Pferd bindet er an eine Weide und spritzt sich einige Wasser ins Gesicht.


    Sowohl er als auch das Pferd trinken gierig vom Wasser. Lächelnd setzt sich Ganymed in das Gras, kaut auf dem Brot, was er sich mitgenommen hat und betrachtet selig das Pferd.


    "Ach!" seufzt er. "Ach, ich wünschte Du wärst Meiner und wir könnten einfach irgendwo hin ziehen." Er steht auf und krault die Mähne des Pferdes. "Du bist auch nicht frei...!" murmelt er.


    Er nimmt wieder die Zügel und schwingt sich auf den Rücken. Einen Moment sieht er zögerlich auf einen Weg, der von Rom wegführt, dann blickt er jedoch entschlossen auf den Weg vor ihn und reitet weiter seinem ursprünglichen Ziel entgegen...

    Ganymed nickt und hört aufmerksam zu. Dabei krault er den Hengst unter der Mähne.


    "Gut, das werde ich beachten. Ich danke Euch!"


    Mit den Worten greift er in die Mähne des Pferdes und schwingt sich gewand auf dessen Rücken. Dann klopft er ihm noch mal auf den Hals und blickt wieder zu Deandra.


    "Ich danke Euch auch im Namen meines Herren! Er wird sehr über das Pferd erfreut sein. Das Pferd hat bei ihm ein gutes neues Zuhause. Vale, Herrin!"


    Mit den Worten drückt er seine Schenkel leicht an den Rücken des Pferdes, schnalzt mit der Zunge und reitet los und aus dem Tor heraus.

    Ganymeds Augen leuchten als er den Hengst sieht. "Wunderschön!" flüstert er ehrfürchtig.


    Dann nickt er ergeben. "Das werde ich machen, Herrin!" Er kreift unter seinen Umhang und holt einen prall gefüllten Beutel hervor. "Das sind die 300 Sesterzen für das Pferd, werte Dame!" Er reicht ihr den Beutel mit dem Geld.


    Dann tritt er näher an den Hengst und streichelt ihm leicht über die Nüstern. Er kramt in seiner Tasche und holt einen roten Apfel hervor, den er an das Tier verfüttert. Schließlich greift er nach den Zügeln.


    "Gibt es etwas, was man bei ihm beachten sollte? Und wie heißt er eigentlich?"

    Vor sich hinpfeifend kommt Ganymed an das Tor des Gestüts.


    Suchend sieht er sich um und spricht einen der Stallknechte an. "Salve. Ich bin im Auftrag von Marcus Decimus Livianus hier, um das Pferd zu holen!"

    Fröhlich vor sich hinpfeifend verläßt der junge Ganymed, in eine leichte Tunika gekleidet, die Stadttore Roms. Leichten Schrittes läuft er über die römische Strasse in Richtung Mantua. In seiner Hand hält er einen Holzstock als Wanderstab.


    Lächelnd blinzelt er in die Sonne und geht mal an den Wegrand um sich einige Granatäpfel als Wegzehrung zu pflücken. Dann setzt er seinen Weg schnell weiter fort...

    "Ich passe gut darauf auf, Dominus!" Ganymed nickt ernsthaft und nimmt den Geldbeutel.


    "Dann mach ich mich auch gleich auf dem Weg, Dominus. Oder habt Ihr sonst noch etwas für mich zu tun, Dominus?" Er sieht Livianus fragend an.

    Ganymed blinzelt wieder verblüfft, dann nickt er eifrig. "Ja, Dominus! Natürlich!" Er lächelt glücklich und aufgeregt. "Soll ich gleich aufbrechen?"

    Ganymed wippt etwas verlegen auf seinen Fußballen.


    "Ja, halt ein wenig, Dominus! Als Kind hat mir mein Vater etwas reiten beigebracht und später durfte ich mal in Milet auch reiten. Aber das ist alles schon eine Weile her." Er lächelt leicht. "Mein Vater konnte sehr gut reiten!" Ganymed nickt und blickt dann wieder auf seine Fußspitzen.

    Ganymed blickt etwas überrascht auf, da er wohl eine Schelte erwartet hat.


    "Reiten? Ein wenig, Dominus!" Er sieht ihn fragend und mit Neugierde an.

    Schnellen Schrittes kommt Ganymed hereingelaufen. Er sieht etwas verschlafen auf und hat verwuschelte Haare. Schüchtern bleibt er vor Livianus stehen und blickt auf seine Fußspitzen.


    Verwirrung, aber auch ein notorisches Schuldbewußtsein steht in seinem Gesicht geschrieben.


    "Ja, Dominus?"

    Ganymed wippt unschlüssig auf seinen Zehen und mustert Iustinus.


    "Also gut! Aber sei gewarnt, ich kann mich durchaus wehren. Mein früherer Herr hat mich in Griechenland im Gymnasium trainieren lassen." Er nickt bestätigend.


    Dann meint er etwas weniger abwehrend. "Ja, ich hab schon etwas Hunger. Bei uns in der Casa geht alles gerade etwas drunter und drüber, da ein Familienmitglied gestorben ist!" Mit den Worten folgt er Iustinus ins Haus hinein...

    Ganymed blickt auf und nickt. "Ja, natürlich, Domina..." Er blickt sich nach Aemilia um, bis er sie auf dem Weg entdeckt. "Domina? Alles in Ordnung?"


    Er sieht ihr etwas besorgt hinter und geht mit dem Teller noch in der Hand, einige Schritte, bis sie zum Tor zur Stadt gekommen ist. Dann wendet er sich wieder ab und geht verwirrten Blickes, aber immer noch besorgt wieder zur Lichtung.


    Er wendet sich an Dragonum "Ähm...verzeiht, Euer Teller!" Er lächelt leicht und stellt den Teller auf einen Tisch neben ihn. Kurz darauf bringt er ihm auch etwas verdünnten Wein und geht zu den anderen Tischen zurück, wo er sich um die Hilfesuchenden kümmert.

    Ganymed sieht Aemilia ganz überrascht, ob ihrer Sorge an, nickt dann und lächelt, unerklärlicherweise, glücklich darüber.


    "Ja, ich verspreche es Euch, Domina! Und ich möchte Dominus Livianus keine Schwierigkeiten machen. Ich bin froh, dass Ihr nicht wütend seid!"


    Dann fällt sein Blick auf Dragonum. Verwirrt sieht er zu Aemilia. "Warum sind die Soldaten eigentlich hier, Domina?" flüstert er leise zu Aemilia.


    Dann blickt er noch mal dort hin. "Soll ich ihnen vielleicht etwas zu Essen bringen?" fügt er wieder leise flüsternd hinzu.