Ftatateeta klopfte an die Tür und trat dann ein.
"Ihr habt nach mir rufen lassen, Herrin?" fragte sie, mit zum Boden gesenktem Haupt.
Ftatateeta klopfte an die Tür und trat dann ein.
"Ihr habt nach mir rufen lassen, Herrin?" fragte sie, mit zum Boden gesenktem Haupt.
Konon! Ignorier diese komischen Männer und komm mit mir und diene der großherzigen Tiberia Claudia.
Ftatateeta schwenkte nun zu ihrer Sklavenhaltung zurück. Unterwürfig und mit tief gesenktem Haupt sagte sie: "Wie ihr wünscht, ich werde gehen und hoffen, dass meine Herrin bei meiner Bestrafung gnädig sein wird."
Sie verneigte sich und zog sich langsam zurück.
"Verzeiht mir, wenn ich aufdringlich wirke, aber meine Herrin sagte mir, dass es dringend notwendig wäre euch sofort nach meiner Ankunft hier aufzusuchen." sagte sie mit einem Tonfall, der keine Widerrede zu gestatten schien.
Ftatateeta erreichte Tarraco und war froh das Schiff zu verlassen. Sie betrat die Stadt ihrer Herrin zum ersten Mal und ging durch den überfüllten Hafen. Plötzlich sah sie eine junge Frau, die ihr bekannt vorkam. Sie versuchte sich zu erinnern und war sich sicher, dass es sich um die Frau handeln musste, die ihre Herrin Helena nannte und die sie in Rom gesehen hatte. Sie ging mit geneigten Haupt auf sie zu und sprach sie leise an:
"Verzeiht mir Herrin, aber ich glaube ihr seid die, zu der mich meine Herrin, Tiberia Claudia, sandte."
Ftatateeta verneigte sich und verliess das Gästezimmer. Und kurz darauf auch die Casa, Rom und Italien.
"Jawohl Herrin. Ich werde sofort abreisen, wenn ihr das wünscht."
Ftatateeta eilte herbei. "Jawohl Herrin?" fragte sie mit gesenktem Haupt.
Sie nahm Turia in den Arm. "Beruhig dich. Atme tief durch."
Ftatateeta kam gerade von einem Botengang für ihre Herrin wieder als sie Turia dort knien sass.
Sie kniete sich neben sie.
"Was ist los? Woher kommt das ganze Blut?"
Voller Freude sehe ich eine verwandte Seele, eine wahrhaftige Dienerin. So jemanden wie dich könnte meine Herrin, die überaus gütige Tiberia Claudia brauchen.
Ftatateeta kehrte mit Aelias Sklavin im Schlepptau zurück und schaffte es gerade noch die Damen zu erreichen, bevor diese sich wieder auf den Weg machten.
"Ich habe eure Sklavin gefunden. Sie stand mit abwesendem Blick vor einem Stand, an dem Gebäck verkauft wird."
Ftatateeta hörte sich die Beschreibung an und ging los um die Sklavin zu suchen.
Ftatateeta zog sich mit gesenktem Haupt etwas zurück, beobachtete die Fremde aber weiterhin.
Ftatateeta half ihrer Herrin auf und schaute die Fremde, die Claudia angerempelt hatte, böse an.
Ftatateeta ging mit tief gesenktem Haupt neben Claudia her. Sie schaute hin und wieder über die Dinge, die an den Ständen angeboten wurden und wunderte sich darüber, dass es wirklich Menschen gab, die sich darum bemühten Dinge zu besitzen. Sie selbst hatte nichts und war trotzdem glücklich und zufrieden. Sie hatte eine gute Herrin und ein recht angenehmes Leben. Sie wusste wenigstens wo sie hingehörte, nicht so wie diese komischen Römer, die versuchten sich gegenseitig zu übertrumpfen, aber dabei immer unglücklicher wurden.
"Ja, Herrin, ich werde gut aufpassen." sagte sie und hob den Kopf ein kleines Bisschen an.
Wie wäre es denn mit einem Leben als Sklave? So schlecht ist das gar nicht.
Und da kam sie auch schon wieder.
Sie teilte ihrer Herrin mit, welche Zeit Sinona ihr mitgeteilt hatte und als Claudia sie dann entliess machte sie sich auf den Weg zurück in den Personaltrakt.
Ftatateeta machte sich auf den Weg zurück zu ihrer Herrin.
Ftatateeta verneigte sich.
"Ich bringe die Antwort meiner Herrin."
Sie überreichte das Schreiben.
Salve Didia Sinona,
ich würde mich sehr freuen, wenn wir unseren ünglücklichen Start vergessen und einen neuen versuchen würden.
Deine Einladung zum Essen nehme ich gerne an.
Teile mir bitte Ort und Zeit mit.
Vale
Tiberia Claudia