Beiträge von Ftatateeta

    Konon! Ignorier diese komischen Männer und komm mit mir und diene der großherzigen Tiberia Claudia.

    Ftatateeta schwenkte nun zu ihrer Sklavenhaltung zurück. Unterwürfig und mit tief gesenktem Haupt sagte sie: "Wie ihr wünscht, ich werde gehen und hoffen, dass meine Herrin bei meiner Bestrafung gnädig sein wird."


    Sie verneigte sich und zog sich langsam zurück.

    "Verzeiht mir, wenn ich aufdringlich wirke, aber meine Herrin sagte mir, dass es dringend notwendig wäre euch sofort nach meiner Ankunft hier aufzusuchen." sagte sie mit einem Tonfall, der keine Widerrede zu gestatten schien.

    Ftatateeta erreichte Tarraco und war froh das Schiff zu verlassen. Sie betrat die Stadt ihrer Herrin zum ersten Mal und ging durch den überfüllten Hafen. Plötzlich sah sie eine junge Frau, die ihr bekannt vorkam. Sie versuchte sich zu erinnern und war sich sicher, dass es sich um die Frau handeln musste, die ihre Herrin Helena nannte und die sie in Rom gesehen hatte. Sie ging mit geneigten Haupt auf sie zu und sprach sie leise an:
    "Verzeiht mir Herrin, aber ich glaube ihr seid die, zu der mich meine Herrin, Tiberia Claudia, sandte."

    Ftatateeta kam gerade von einem Botengang für ihre Herrin wieder als sie Turia dort knien sass.


    Sie kniete sich neben sie.


    "Was ist los? Woher kommt das ganze Blut?"

    Ftatateeta kehrte mit Aelias Sklavin im Schlepptau zurück und schaffte es gerade noch die Damen zu erreichen, bevor diese sich wieder auf den Weg machten.


    "Ich habe eure Sklavin gefunden. Sie stand mit abwesendem Blick vor einem Stand, an dem Gebäck verkauft wird."

    Ftatateeta ging mit tief gesenktem Haupt neben Claudia her. Sie schaute hin und wieder über die Dinge, die an den Ständen angeboten wurden und wunderte sich darüber, dass es wirklich Menschen gab, die sich darum bemühten Dinge zu besitzen. Sie selbst hatte nichts und war trotzdem glücklich und zufrieden. Sie hatte eine gute Herrin und ein recht angenehmes Leben. Sie wusste wenigstens wo sie hingehörte, nicht so wie diese komischen Römer, die versuchten sich gegenseitig zu übertrumpfen, aber dabei immer unglücklicher wurden.


    "Ja, Herrin, ich werde gut aufpassen." sagte sie und hob den Kopf ein kleines Bisschen an.

    Und da kam sie auch schon wieder.


    Sie teilte ihrer Herrin mit, welche Zeit Sinona ihr mitgeteilt hatte und als Claudia sie dann entliess machte sie sich auf den Weg zurück in den Personaltrakt.

    Ftatateeta verneigte sich.


    "Ich bringe die Antwort meiner Herrin."


    Sie überreichte das Schreiben.



    Salve Didia Sinona,


    ich würde mich sehr freuen, wenn wir unseren ünglücklichen Start vergessen und einen neuen versuchen würden.
    Deine Einladung zum Essen nehme ich gerne an.
    Teile mir bitte Ort und Zeit mit.


    Vale
    Tiberia Claudia