Zusammen mit meinem Contubernium waren wir zum Training an einem Onager eingeteilt.
Zunächst richteten wir den Onager auf das Ziel aus. Bei einem Gerät das nahezu zwei Tonnen wiegt war das ansich schon eine Arbeit für mehrere Männer.
Nachdem wir meinten das der Onager richtig stand fingen wir an ihn zu spannen.
Dazu stellten wir uns mit 4 Leuten neben den Onager. Wir setzten in das Spannrad rechts und links jeweils einen Hebel an und drückten diesen nach unten.
Das erste Drittel der Spannung konnte man noch mit jeweils einem Hebel machen.
Danach wurde der nötige Kraftaufwand aber doch so gross das wir von beiden Seiten paralell zudrücken mussten.
Zum Ende hin waren wir mit 4 Leuten mit unserer ganzen Kraft dabei um den Onager noch ein bischen mehr zu spannen.
Wir merkten uns genau wie weit wir den Onager gespannt hatten um beim nächsten Schuss die Reichweite erhöhen oder senken zu können. Je nachdem wie dicht wir am Ziel lagen.
Nachdem wir mit dem Spannen fertig waren nahmen wir eine Steinkugel und legten sie in die Munitionsschlaufe. Nachdem diese dann am Wurfarm eingehängt war ging es sehr schnell.
Ein Ruck an der Leine zog den Keil heraus der den Wurfarm in Position hielt.
Dieser schnellte nach oben und schleuderte das Geschoss in die Luft.
Der Onager selbst wurde seinem Namen gerecht und machte einen gewaltigen Satz. Beim nächsten Schuss würden wir das berücksichtigen müssen.
Der geworfene Stein stieg in hohem Bogen auf und krachte dann, mit unglaublicher Kraft, auf das 300m entfernte Ziel nieder.
Leider hatten wir es mit der Spannung etwas übertrieben so das wir ein paar Meter zu weit schossen. Nunja, beim nächsten mal würden wir den Onager nicht ganz so weit aufspannen.