Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    Avarus nickte bedächtig. Ja sowas hatte er sich vorgestellt. Und schon wartete er auf die nächste Frage, die auch nicht lange brauchte, um der Kehle des Macers zu entrinnen. Gute Frage! :D Er rechnete kurz nach. Natürlich verlangte man von einem Vater, das dies wie aus der Baliste geschossen kam, doch sie hatten sich ewig nicht gesehen. Wir Römer reisten einfach viel zu wenig und wenn dann klapperten oft Schilder und Gladius im Takt der Trommel.


    "Er ist fünfzehn, wird aber bald sechzehn."

    "Bisher hat es immer gereicht, wenn ich Dir ein Säckchen Münzen mitgegeben habe..."


    Avarus lachte. Der Candidatus hingegen schien recht still geworden zu sein.


    Sim-Off:

    PS: Nur weil eine Wahl vorbei ist, heißt das lange nicht, das man alle Stränge immer so aprupt beenden muss ohne für den Leser ersichtlich ein Gespräch auch wieder per pedes zu verlassen.

    "Nicht ganz."


    Avarus war schon immer der Meinung, das die breite Masse den Staat zu tragen hatte und nicht ein paar hundert mit dem größten Vermögen.


    "Eine steuerliche Gleichberechtigung ist schwer zu erwirken, immer wird es Gruppen geben, die sich benachteiligt oder besser gesagt überfordert fühlen. Dennoch halte ich es für gerechter, das die breite Masse den Staat erhält, denn einer geringeren Anzahl vermögender Römer, die durch ihre enorme Last für Steuern und Abgaben den Blick dafür verlieren, was wirklich wichtig und gefordert wird von ihnen. Wie ihr alle wißt, ist die Politik in den letzten Jahren eintönig und weniger emotional geworden. Kaum ein Senator kann oder will sich den Gang über den Praetor hinaus noch leisten. Zu hart sind die Sanktionen der Gläubiger, zu groß die Macht der Steuerschraube. Ich halte es daher für unausweichlich die Lasten anders zu verteilen. Wenn wir wollen, das alle für den Staat bezahlen, müssen wir unser jetziges Sytem überdenken. Es ist nur zu bewerkstelligen, wenn man die Steuerpyramide zurück auf den Boden stellt."


    Zur Zeit stand sie nämlich auf dem Kopf. Umso mehr man hatte, umso höher waren die Prozente der Zinszahlungen.


    "Heute belastet die Steuer all jene mit hohem Besitz am stärksten, ich aber sage, das wir das Model dahin verändern müssen, das die Steuern mit zunehmenden Vermögen sinken. Hab ich also rein hypotetisch ein Vermögen von 1000 Sesterzen dann kann man da gut 25 % verlangen und somit 250 Sesterzen einstreichen. Hab ich ein zu versteuerndes Vermögen von 100000 Sesterzen, bekommt der Staat bei einem Prozentsatz von 1,5 % immernoch 1500 Sesterzen pro Woche ab. Besitzt man die Summe von 500000 Sesterzen und zahlt im Turnus 0,5 % Zins, so sind dies immernoch 2500 Sesterzen. Kaum ein Einkommen kann diese Abgabe wett machen. Und dennoch trägt sie dazu bei zwei Stabilitäten zu gewähren. Die Säule des Staates wird renoviert, wie die Säule der Politik verstärkt. Und kaum ein Senator wird mir nicht zustimmen, wenn ich sage, das so die Politik auch wieder reiner wird. Weg von Klüngeleien oder Entscheidungen, die auf einem eingeforderten Gefallen beruhen. Hin zu mehr Demokratie, Mut und Ehre. Hin zu einem frischeren Rom mit neuen Ideen und Errungenschaften.


    Steuern für Alle. Jedoch gerechter verteilt."


    Eine Vision, die in der Alltäglichkeit schnell ergraute. Aber vielleicht hatte er ja trotzdem ein paar Senatoren mitgerissen.

    Davon wußte er nichts. Natürlich würde sein Neffe eher alle bekannten Türen abklappern, als sich an die Stimmen zu wagen, die ihm selbst eher unbekannt waren. Dennoch hätte er bei Macer einen bedachten Termin machen können, um sich zur Wahl zu stellen, denn Avarus war sich sicher, das Sedi's Besuch sich darum gedreht hatte. Nun gut jetzt stand er selbst hier unangemeldet im Atrium...


    "Ach was ich komme doch nicht zum Essen. Salve Macer, ich hoffe es geht Dir gut?!"


    Sprich es gab kaum einen Grund nervös zu werden.


    "Ich will Dich auch nicht lange belästigen. Mein Sohn sendete mir vor einigen Tagen eine Nachricht wo nach er sich auf dem Weg nach Rom befindet. Eine ungünstige Zeit, aber vielleicht auch eine Perfekte. Nun ich komme zu Dir um zu erfahren, wie es wäre, wenn die militärische Akademie -die ja unter Deiner Leitung steht- ihm so eine Art Privatunterricht gewährte. Ich habe von seinen Ambitionen in den letzten Briefen erfahren und es dünkt mir, das ich es ihm nicht auszutreiben vermag. Daraus resultierend, möchte ich ihn nur mit dem best möglichen Wissen erneut aus meinen Augen schwinden sehen und da kommen die weltberühmten Examen der Militärwissenschaften gelegen."

    Terillus trat so das man den Gast hinter ihm sehen konnte.


    "Ave, Senator Germanicus Avarus mit einen Gelegenheitsbesuch dem keine Absprache zu Grunde liegt. Dennoch hofft er kurz auf ein offenes Ohr des Senator Purgitius."














    SKLAVE - GENS GERMANICA

    "Ahja..." sprach Avarus kurz. Der Gast schien schlecht informiert, denn in diesem Haus wohnten 'nur' zwei Senatoren. Er hätte also leicht drauf kommen können, wer da das Atrium betrat. Germanicus Avarus sah auch keinen Grund sich übermäßig vorzustellen und beließ es dabei, das der Iulius schon alleine dahinter kommen würde. Immerhin war dies das Anwesen der Gens Germanica und nicht das Forum Romanum, wo man täglich hunderte Togenträger traf. An Sedulus gewandt, richtete er diese Frage:


    "Ihr kennt Euch?"


    Um dann den Gast erneut ins Visier zu nehmen. Dies tat Senator Germanicus Avarus jedoch nicht im Stehen, nein es waren noch genügend Klienen frei. Er wählte eine von gegenüber. So mußte er nicht ständig den Hals verrenken, um den Kandidaten Iulius Proximus zu sehen.


    "Vielleicht bist Du so frei deine Beweggründe für mich nochmals zu wiederholen, damit auch ich mir ein Bild davon machen kann?!"


    Er wollte nicht unhöflich erscheinen. Immerhin gehörte es sich nicht anderen Gesprächen zu lauschen. Dies war zwar nicht der Fall, wenn man in seinem eigenen Haus von A nach B ging und dabei einiges aufschnappte, aber es hatte auch noch einen anderen Grund warum er dies so gern 'nochmal' hören wollte. Wiederholungen waren immer ein guter Anhaltspunkt, um politisches Geschick auszutesten.

    Ein ihm unbekannter Name hatte Avarus aus seinen Träumen und Schäumen gerissen, der Sklave würde für seine Frechheit paar Schläge bekommen, aber das änderte nichts an der Tatsache, das Germanicus Avarus zu dem genannten Namen kein Gesicht kannte. Dennoch machte er sich nach geschlagener Zeit -das war wohl das Mindeste- auf um das Atrium aufzusuchen.


    "Salve, Iulius Proximus wurde mir berichtet... was führt Dich zu uns?"


    Scheinbar hatte Sedi sich schon gekümmert, sehr schön. Bald brauchte er garnicht mehr persönlich erscheinen. :P

    Es war eine verdammt gute Zeit einen Senator zu Hause anzutreffen. Avarus konnte das natürlich wie kein zweiter Senator abschätzen, denn er selbst war ja im Senat zu Gange, kannte den unendlichen Strom von Klienten zur frühen Stunde und wußte ebenso um die Zeiten, wann ein Senator im Officum weilte. Wobei Macer gerade kein Amt begleitete. Nein der Gute lag auf der faulen Haut. Ein Grund mehr an seine Sache zu glauben und zu hoffen, das Macer bestens ausgeruht / gelaunt war.


    Er klopfte nicht selbst, das hatte ihm schon häufig Rüge eingebracht. Nein Terillus war ihm als Begleiter da immernoch der liebste Sklave. Avarus wartete stattdessen ein paar Stufen weiter unten.

    Wen intressierte schon der Pöbel. Es war ein falsches Gesicht, das ein Senator aufsetzte, wollte er seine Geberseite dem einfachsten Volk presentieren. Dort gab es nichts außer der einfachen Stimme. Eine Meinung, die schnell umzuschlagen drohte. Ein offenes Ohr, das nur das hörte was es wollte und alles andere im Klatsch und Tratsch versenken ließ. Auch Salinator war kein Mann des Volkes. Egal wieviel Brot und Spiele er in den Arenen der Stadt versenkte. Jede noch so kleine kritische Regung über diese mehrheitliche Gruppe Roms war Pest und Cholera für den weiteren Aufstieg, äh Fall zugleich.


    "Beides! Wir die ein Vorbild sein sollen, üben uns in der Sorgsamkeit Steuerschlupflöcher zu nutzen. Also nicht alles Geld, was man hat oder einnimmt, wird sorgsam in der Steuerschätzung verbucht. Wenn man nun den Schritt geht den Senatoren allesamt ein Recht auf Steuerbefreiung zu gewähren, ist das für die meisten Unterschichten ein Grund zu rebellieren. Dazu kommen natürlich die imensen Ausgaben des Staates, die mit jeder Legislatur um ein vielfaches steigen. Doch das läßt sich vermeiden! Zur Zeit schafft es nur das System des Cursus Honorum noch den Staat vor dem Bankrott zu bewahren. So sind es die politischen Ambitionisten, die sich oft haushoch verschulden und nicht der Staat, der die hohen Sanierungskosten zu schultern hat. Genau für diese horrenten Ausgabeschübe gibt es derzeit -ist man nicht dem Patriziergeschlecht entsprungen- keine Ruhephase. Sprich während sich der Patriziersenator regenerieren kann, sucht der Plebejer verzweifelt nach Geldgebern, die ihn vor dem Ruin retten und vielleicht auch seinen weiteren Weg im Cursus Honorum finanzieren. Das trifft sicherlich nicht auf alle politischen Bewerber zu, aber auf einen ansehnlichen Teil. Die angestrebte Änderung verschärft diesen Part noch mehr und letztlich wird Politik nurnoch von jenen offensiv ausgeübt, die reich sind. Das aber Intelligenz und Reichtum oft zwei unterschiedliche Köpfe bewohnen vergessen wir gern. Ich sage, das wir darauf bedacht sein sollten Roms Politiklandschaft am Leben zu halten, denn ohne sie sind wir nicht anders als unsere Nachbarn... Barbaren! Ich sage außerdem das wir sie gerechter machen müssen und dabei die Steuerfreiheit für alle Senatoren ein wichtiger Weg ist. Denn das ist gerecht! Außerdem sage ich, das man immer mehr Geld haben will, um die Ausgaben zu finanzieren, aber wie steht es mal mit Sparen?!


    Kriege, das Heer, die Flotte, die Post bezahlte der Kaiser. Doch die staatlichen Ausgaben waren trotzdem imens und stiegen Jahr für Jahr, Monat für Monat.


    "Was zum zweiten Teil von -beides- anzufügen ist, ist die Tatsache das Steuerschlupflöcher von allen genutzt werden. Egal ob reicher oder armer plebeiischer Senator. Ich halte es daher für sinnvoll alle Senatoren egal ob Plebejer oder Patrizier, egal ob reich oder arm an den staatlichen Ausgaben zu beteiligen mit einer Abgabe. Diese wäre nicht wöchentlich zu zahlen sondern monatlich. Diese wäre weit weg von der jetzigen ruinösen Steuer, aber sie wäre dazu da den Staat zu unterstützen mit vielen kleinen Beiträgen, die in ihrer Gesamtheit ein deutliches Plus ausmachen würden. Blickt man über die Anzahl aller Senatoren muss das kein Minusgeschäft für den Staat sein."


    Er wußte das dies vorallem den Reichen unter den Senatoren half. Warum nur setzte er sich so dafür ein?!

    Avarus hatte für den Moment inne gehalten. Er beobachtete den Wortwechsel Purgitius vs Vipstanus erst gespannt, dann halb einnickend. Es folgte keine neue Erkenntnis daraus und auch die kurzen Worte seines Neffen waren doch nichts Neues. Nein vielmehr zeigte dieser mal wieder das sein Herz an der richtigen Stelle schlug. Doch ob dies dieser Debatte zuträglich war?!


    "Wenn es nur danach ginge, wie man die unendliche Ausgaben Wut des Staates eindämmen wöllte, fände sich nie ein Spielraum, um jene zu entlasten, die die größte Bürde dieser zeitweise dekadenten Verschwendungssucht tragen. Seit wann ist es denn die Staatskasse, die für die Kriegsausgaben stramm steht? Sicher hat der Staatsschatz viele große wie kleine Mäuler zu stopfen. Der oder die Kriege gehören nicht dazu. Ich sehe in dieser Debatte eine Möglichkeit das Verhältnis der Bezahlter und Nutznießer staatlicher Einkünfte, Steuern und Abgaben gerechter zu verteilen. Holt doch mal die Erhebung des letzten Jahres heraus. Ihr werdet sehen, das es durchaus eine große Steuerfluktuation gibt. Von daher halte ich es nicht nur in Bezug auf die grundsätzlichen Vorzüge dessen, das eine generelle Steuerfreiheit für Senatoren die verkümmerte Politiklandschaft neu erblühen ließe, sinnvoll den Senatoren -uns- diese Erleichterung zu geben, um an anderer Stelle für alle Staatsdiener, Senatoren und Eques eine Zwangsabgabe einzuführen. Mit diesen Geldern lassen sich dann wichtige Löcher stopfen und undichte Rohre sanieren. Daneben könnte man eine Klausel einfügen, das jene die sowieso viel Geld dem Staat oder der Stadt Rom spenden ausgenommen würden. Höhe, eventuelle Abstufungen und zeitliche Abstände sind zu verhandeln. Treffen sie doch alle ob reich oder arm."

    Ich stimme mit dem Slogan überein, das ehrlich am längsten mehrt, aber es ist nun auch nicht so, das ich es in irgendeiner Weise nötig hätte... 8)


    -daher-


    ...gab es diese Woche für alle zweimal Gehalt oder nur für die ganz doll dienenden Staatsangestellten. :D :P ;)

    Ansich kam es Avarus gelegen, das man sich derzeit eher darum kümmerte, was die Patrizier anbelangte, als bei allen Senatoren durchzukehren. Trotzdem war das Thema so alt wie die Söhne der Wölfin und es luden solche Anlässe immer wieder dazu ein die Beschlüsse zur Steuerfreiheit aufzugreifen, nicht um sie abzuschaffen sondern sie gerechter zu machen. Immerhin war es im Sinne des Senats diese Einladung zum Verhandeln darüber anzunehmen. Oft schon wurde es getan, nie kam es zu einer Änderung. Vielleicht war ja jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, das es mal was wurde mit der Steuerfreiheit für Senatoren.


    "Senatores, es ist ein jährliches Thema, das hiermit auf die Tagesordnung kommt. So oft wie darum wurde kein anderes Gesetz besprochen und über gerecht oder ungerecht gestritten. Auch ich war immer ein Verfechter dafür die Senatorenschaft gleichsam zu betrachten und ihnen die selben Chancen einzuräumen oder Pflichten aufzulegen. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit das Gesetz nicht einfach aufzugeben, sondern es dem Stand der Senatoren zu würdigen, indem man es umformuliert. Ich denke und da werden mir die Meisten hier zustimmen, das es rechtens wäre uns selbst ein paar Mühen zu ersparen, wie zum Beispiel Steuern zu zahlen und dafür das Recht allein auf den Stand der Patrizier beschränkt abzuschaffen. So sind genau jene die das Reich lenken und sowieso jährlich Unsummen für die Stärkung und den Erhalt des Imperiums einsetzen unterstützt und jene, die das Recht ohne jegliche Gegenleistung für den Staat erhalten haben, dazu aufgemuntert im Cursus Honorum zu dienen, bis sie das Recht auf diese Vergünstigung durch den Erhalt des Status eines Senators erwerben können."


    Das war Gleichberechtigung. Immerhin bekamen so auch die patrizischen Senatoren weiterhin den Bonus Steuerfreiheit. Wenn es so kam wie es kommen musste. Doch jene Patrizier, die sich nur von Geburtswegen adlig schimpften, verloren diese Vergünstigung.


    Es war kein Geheimnis das der Cursus Honorum in den letzten Jahren verkümmerte, vielleicht half es auch den Staat zu stärken, wenn sich wieder mehr junge Leute politisch ambitionierter einbrachten. Immerhin war der Lohn für alle Mühen dann kein schlechtes Ziel.

    Liegen die Priester alle auf der faulen Haut oder hat man es nicht mehr nötig die güldenen Münzen der Senatoren einzusammeln? Der Weg nach oben ist steinig und gefährlich, da sehnt es nicht nur mich nach LUXUS. *hüstel* :D:P


    Die einzigste Lösung Bauobjekt für 8000 ist doch arg, öhm überzogen. *zammnämschsei*


    ___________________
    Gundhraban Türsklave



    Eiligkeit wurde an dieser Pforte gnadenlos abgeschmettert und zum Erliegen gebracht.


    'Gemütlichkeit kennt keine Grenzen, Gemütlichkeit kennt kein Pardon...'


    Gundi erhob sich gähnend von seinem Schemel wissend, das es niemand sehen konnte. Das kleine Loch zum Reden war unverhältnismäßig 'schnell' aufgeschoben.


    "Ave du wünschst?"


    Es folgte ein begrenzter Blick nach links und rechts. Immerhin war die Guckluge klein.







    Wieder in seinem Officium angekommen, machte der Senator Avarus sich gleich daran ein paar Dokumenten zu wälzen. Die meisten Schriften mußte er sich bringen lassen. Sie waren im Archiv aufbewahrt. Doch dafür hatte er genügend Schreiber zur Verfügung, die runter in die Wissenshalle laufen konnten. Ziel seiner Recherche war zunächst eine passable Route zu planen, um dann jene Standorte auszufiltern, die einer angemessenen Rast zuträglich waren. Hatte er dies, schaute er im Register nach, wo und wann er bei wem würde nächtigen können. Mit diesen Informationen begann er dann seinen Schreibern Anschreiben zu diktieren, um die besagten Personen davon zu unterrichten, das er plante ihre Region zu besuchen. Natürlich konnte er neben der sinnfreien Jagd nach den verlorenen Schriftstücken -denn sie waren dort ja nicht abhanden gekommen, das durfte nur niemand wissen- auch gleich eine Inspektion der Mansiones und des postlichen Ablaufes durchführen. Dazu war es schon immer besser gewesen die PV's der Provinzen nicht aufzuschrecken, sondern sie zu überraschen. Zumindest am Anfang solch einer Reise klappte das noch ziemlich gut. Später dann hatte es sich schneller verbreitet und der Besuch war vorbereitet.

    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Pläne mit mir...wie sich das anhört, Onkel. Ich bin mir sicher Sedulus wird mir die gleiche Antwort geben wenn ich ihn frage wer nun am besten ins Bild passt.
    Kann es sein dass ihr mich loswerden wollt? fragte der junge Germanicer den alten und grinste breit.


    "Natürlich nicht, aber wir sehen zu, das unsere männlichen Anverwandten ihr Leben nicht vertröteln."


    Konterte Avarus und bildete ebenfalls ein Grinsen auf seinem Gesicht ab.

    Also eine Reise in den Westen. Avarus hatte während seiner Dienstzeit schon viele Provinzen bereisen können. Dalmatia, Pannonia oder auch Macedonia waren da nicht dabei.
    Er ertrug auch den letzten Anblaffer, um sich dann zurück in sein Officium zu begeben. Es war viel vorzubereiten. Zu allererst jedoch mußte er dafür sorgen, das ein paar Briefe raus gingen, um ihn anzukündigen. Eine standesgemäße Unterkunft war ihm sehr wichtig und aus dem Zeltlager Alter war er ja eh schon lange raus. Ein Brief an die richtige Adresse bewirkte oftmals Wunder, denn er hatte in der römischen Pampa schon oft einen Senator aus Rom zu Gast?!


    Germanicus Avarus verschwand, diesmal ohne diese grimmigen Gesellen, die Salinator als seine Leibwache beschäftigte...