Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo


    Aculeo redete mal wieder um den heißen Brei herum. Bis er endlich zum springenden Punkt kam, dauerte es eine Ewigkeit. Avarus versüßte sich diese, indem er am Becher nippte. Das war vielleicht auch für Aculeo eine Möglichkeit, um die Lippen befeuchtet zu halten. :P


    "Das ist manchmal gar nicht so einfach, wie es auf dem ersten Blick zu sein scheint. Sicherlich ist es in Deinen Augen eine gute Wahl, aber ich muss auch Bedenken anmelden. Vor allem wenn es darum geht, das Du mir in meiner Funktion als Curator Publicorum Baumaterialien lieferst. Denn Deine Konkurrenz schläft nicht und wird solch ein Geschäft als Vetternwirtschaft angreifen. Da braucht es gute Argumente, um den Angriff zurück zu schlagen.


    Was die andere Sache anbelangt, sind Senatoren und sagen wir mal die römische Oberschicht schon recht bequem geworden. Sie suchen sich einen Architekten, einen Ausbau betrieb und lassen jene die Arbeiten komplett erledigen. Da wird es nur helfen, das Du dich bei diesen Betrieben vorstellst und Deine guten Rohstoffe günstig anbietest oder aber auch zu höherem Preis mit guten Argumenten los bekommst."


    Er nippte, dann fuhr der Senator fort:


    "Rohstoffe können mit unter wirklich die bessere Wahl sein, wenn man sie geschickt verkaufen kann. Ich selbst hatte, als das noch gesetzlich konform war, vor Jahren eine recht lukrative Beteiligung an wertvollen Marmorbrüchen in der Provinz Mauretanien. Sie haben zu einem Grundstock geführt, der uns heute unseren Wohlstand ermöglicht. Ich denke das zu erreichen, kannst Du auch."

    Zitat

    Original von Pythodoris


    Ein klein wenig verwirrt antwortete Sie:


    "Du hast von Deiner Reise berichtet und im Ergebnis Dich bereit erklärt mich bei Dir im Haushalt aufzunehmen."


    "Ah ja stimmt, verzeih mir meine Zerstreutheit. Dann wollen wir gleich damit beginnen. Ich plane einige Strukturänderungen. Du wirst darin eine tragende Rolle spielen. Aber keine Angst es werden immer genug Menschen da sein, die Dich an die Hand nehmen und Dir Hilfestellung geben. Ich möchte das Du ziemlich bald wirtschaftlich selbstständig wirst. Das geht am Besten, indem wir Dir etwas geben, das Du gut kannst. Morgen früh werden wir zum Palatin gehen und die Angebote durchschauen. Ich bin mir ziemlich sicher, das es dort etwas gibt, das Du ganz wunderbar kannst. Du wirst dich da entfalten können. Wir sichern Dich ab bis der Laden läuft.


    Hier im Haus wirst Du einige Räumlichkeiten beziehen. Sie sind möbliert, aber bestimmt nicht Dein Geschmack. Wenn Du etwas brachst, lässt Du Dir Abaris bringen. Er tätigt unsere Einkäufe und somit auch Deine. Ihr könnt Euch dann gerne auf dem Markt umschauen und etwas passendes für Dich finden. Abaris kennt die besten Handelsplätze der Stadt und wird Dich führen.


    Für den geregelten Ablauf im Haus schicke ich dir zudem Helena vorbei. Sie wird Dich in unser Leben einführen und Dir aufzeigen das das alles gar nicht so kompliziert ist, wie es jetzt vielleicht klingen mag.


    Hast Du erstmal noch Fragen, Pythodoris?!"

    Ein Bote des Senators erschien in der Poststation. "Salve, ein Brief nach Germanien und auf die Wertkarte der Familie Germanica. Der Absender ist berechtigt, es handelt sich um keinen Geringeren, als den Senator Germanicus selbst."


    Ad
    Germanica Calvina
    Casa Germanica - Mogontiacum
    Provincia Germania Superior


    Salve Calvina,


    ich sende Dir viele liebe Grüße aus Rom. Es freut mich, das Du Dich so wunderbar in Mogontiacum eingelebt hast. Nutze das Haus wie es Dir beliebt. Es ist immer eine große Freude, wenn jemand dort wohnt und es nicht nur zum Selbsterhaltungszweck geputzt und instand gehalten wird.


    Auf die vielen Gerüchte darfst Du vor allem dort nicht soviel geben. Die existieren schon immer und einige lieben es gar sie zu streuen, um die Wirkung in der Bevölkerung zu studieren. Die Stadt wird durch eine der besten Legionen des Reiches geschützt. Glaube mir kein Germane wäre so dumm gerade dort ein Scharmützel mit Rom zu beginnen. Jene Wilde sind natürlich immer auf der Suche nach kleineren Reibereien, aber oftmals auch aus ihrer Not heraus sich nicht ausreichend versorgen zu können. Es ist eben viel leichter einfach mal über die Grenze zu gehen und es sich von denen zu nehmen, die es in ihren Speichern liegen haben, als selbst durch schwere Arbeit dahin zu kommen, wo Rom durch seine erfolgreiche Verwaltungsstruktur ist.


    Es erleichtert mich zudem das Du nicht alleine dort oben geblieben bist. Freunde sind genauso wichtig wie die Familie. Dein Marcellus, wie Du so passend schreibst, hat sich einen überaus gewichtigen Patron gewählt. Die Gens Duccia hat ein hohes Ansehen und einen vielseitigen Einfluss in Germanien. Ich glaube kaum, das ich aus dem entfernten Rom da größere Bäume ausreißen kann. Er tut gut daran sich dieses Patronat zu nütze zu machen.


    Bleib Gesund mein Kind und schau zu, das der Hausverwalter genug Holz für den Winter ranschaffen lässt. Die germanische kalte Jahreszeit ist besonders streng und erwartet eine frühzeitige Planung.


    Alles Liebe Dein Großvater,




    SKLAVE - GENS GERMANICA

    Während der Bub von seinen Geschäftsgebaren berichtete, nippte Avarus am Becher. Er dachte an seine schwierigen Jahre, die sich zusehends durch harte Arbeit, aber auch ein wenig Glück und Geschick ausgezahlt hatten.


    "Es ist ja immer die Frage, was für Geschäftsbeziehungen Du anstrebst. Sicherlich werde ich Dir in einigen Dingen helfen können, aber Du musst mir schon genauer sagen, was Du eigentlich brauchst oder willst. Senatoren sind natürlich gute Empfänger für Fertigprodukte. Luxus, Haus und Hof gestalten oder erlesene Speisen einnehmen als Beispiel genannt. Soweit ich Deine Betriebe kenne, stellst Du hauptsächlich Rohstoffe her, die zwar auch exklusiv -wie der Marmor- sind, aber mit denen ein Senator relativ wenig anfangen kann. Wie also kann ich Dir dabei helfen Deine Umsätze zu stärken?"

    Ein Botengang war es. Mehr nicht, aber wenigstens in eine schicke Gegend von Rom. Zwei dieser Aufträge hatte der junge Mann bereits hinter sich, jetzt folgte er der Straße bis er an die markante Stelle geriet, die ihm aufgezeigt wurde. Dort hielt er sich links und kam nach wenigen Metern am vorläufigen Ziel, dem dritten Botengang für heute an.


    Der Diener des Senator Germanicus klopfte zweimal mit dem Türklopferring an und wartete.
















    SKLAVE - GENS GERMANICA

    Zitat

    Original von Titus Germanicus Antias
    Nach ein paar wohltuenden Tagen an an der frischen Luft habe ich mich dazu entschlossen, den Varoufakis zu machen. Meine IDs dürfen also weg.
    Allen alles Gute, und danke für die schöne Zeit. :dafuer:


    Die Zeit raubt uns unsere liebsten Mitspieler. Aber so ist das eben leider. Nichts ist unendlich und keiner kann sich immerzu für eine bestimmte Sache motivieren. Bleibt mir Dir das Beste für Deine Zukunft zu wünschen und vielleicht schaust Du irgendwann mal wieder rein.


    Vale Titus, Du hast mit Deiner Art und Spielweise das IR lange Zeit bereichert. :wink:

    "Ich halte den Entwurf des Senator Duccius für ausreichend, da zum Beispiel bereits geregelt ist, das ein Publicanus kein Sklave sein kann und es als sicher gilt, das in einem Bieterverfahren der Auftragsvergeber das für ihn günstigste Angebot wählt. Solche Begriffe wie Höchstbietender oder Freier oder Bieter zu wählen, um das Wort Publicanus zu ersetzen, darin sehe ich keine Verbesserung für das Gesetz."

    Moin,


    sowohl das Eine als auch das Andere habe ich aus besseren Zeiten noch im Lager liegen. Wenn also jemand mit Produzieren nicht nach kommt, die Nachfrage das Angebot übersteigt, kann man sich simon bei mir melden. Ich brauche es eh nicht mehr. Wird aber alles schön unter der Hand gehandelt. Wir wissen ja das so manche Krähe nur darauf wartet Augen auszuhacken.


    Stein zirka 138 Stk
    Werkzeug über 700 Stk

    "Ja auch mir haben meine Reisen durch die Provinzen immer viel Freude bereitet, aber auch einiges an Entbehrungen abgetrotzt. Dennoch finde ich im Nachhinein, das sie es allesamt wert waren."


    Er erhob sich und ging zu einem der Regale. Dort befanden sich zwei Krüge.


    "Darf ich Dir etwas zu Trinken anbieten?"


    Ohne weiter zu warten, kam er mit zwei Bechern zurück und setzte sich wieder.


    "Ich hoffe Du hast jetzt einen besseren Verwalter gefunden, auf den Du Dich verlassen kannst. Ich selbst kann mich um meine Tiere in Germanien ja aus guten Grund nicht kümmern. Aber die Verwalter sind sehr kompetent und erfordern so auch kein Zutun durch mich selbst."


    Das konnte man nur hoffen, denn so ein Marmorbruch war nicht nur teuer im Unterhalt sondern er benötigte auch eine Unmenge an Arbeitskräften, die versorgt sein wollten. Und das auch, wenn der Sesterz gerade mal nicht von alleine sprudelte.

    Den Weg zum Tempel hatten sie gemächlich zurück gelegt. Das Gesprächsthema bis dato waren alltägliche Dinge, die gerade so angesagt waren und die man sonst auch mit den Nachbarn in der Straße, wo man wohnte, auszutauschen pflegte. Jetzt da sie ihr Ziel erreicht hatten, ging der Senator ein paar Schritte zurück, um sich die gesamte Seite des Tempels ansehen zu können, ohne Genickstarre zu bekommen. Immerhin war der Bau ein imposantes Gemäuer. Dann schwieg er wahrlich eine Weile. Das das den täglich patrouillierenden Bezirks Bauarbeitern nicht aufgefallen war, blieb ihm ein Rätsel.


    "Hm, das sieht wirklich nicht gut aus. Da müssen wir aber schnellst möglich etwas tun, damit der Schaden nicht noch größer wird."

    Eine Reise in den ländlichen Raum kann bekannterweise dazu führen, das man über nur unzureichendes Netz verfügt. Wenn ich also nur ein "E" statt dem geliebten "LTE" auf dem I phone habe, wird's eng für das IR das gilt für die nächsten drei Wochen im kapitalistischen Ausland. :D

    War er auf Drogen? Na ja die Überraschung war geglückt.


    "Aculeo, willkommen zurück. Du warst lange weg. Seit dem hat sich einiges verändert. Aber komm setz Dich und erzähle mir wie es Dir ergangen ist die letzten Jahre..."


    Danach konnten sie darüber schwatzen, was Rom und vor allem die Familie verändert hatte und was Aculeo nun tun wollte.