Beiträge von Medicus Germanicus Avarus

    Die guten alten Zeiten der Republik sind Vergangenheit. Doch ein wenig Demokratie kann nie schaden. Daher hab ich mir gedacht die angekündigten Veränderungen in eure Hände zu legen.


    Ab März etwa wird die Schola in der Lage sein die ständigen Kurse auszutauschen. Ohne darauf zu hoffen, das mit einem Schlag alles Anders wird, wurde freundlicherweise von der Spielleitung eine Umfrage ins Leben gerufen, die eure Wünsche aufnehmen wird. Es sind also Kurse aufgelistet, die es schonmal gab, aber eben nur einmal. Sie alle taugen für eine neue Auflage und sie alle sind im Pool, um ab März als ständiger Kurs angeboten werden zu können.


    Wie überall gibt es eine kleine Einschränkung. Demnach wird es auch dann nur 3 Kurse auf einmal geben. Eure Einschränkung der Auswahlmöglichkeit liegt also bei drei möglichen Kursen, die ihr im nächsten Durchgang sehen möchtet.


    Zur Abstimmung geht es da entlang.


    Die Schola Atheniensis Phoebi Apollonis Divinis bedankt sich schonmal für die rege Teilnahme. ;)



    MAGISTER ARCHITECTURAE - SCHOLA ATHENIENSIS
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    "Ab und zu, ja... aber seitdem Vinicius Hungaricus nach Germanien gegangen ist, war ich noch nicht wieder hier. Ich muß aber sagen, das sich seit dem kaum etwas verändert hat. Ganz so als wolle man ja nichts verrücken falls der Senator mal plötzlich vor der Tür steht und alles so haben will wie es war als er über den Rubicon zog."


    Avarus hörte daher auf sich umzusehen sondern fixierte seine Augen auf die eigenen Finger, welche seit einigen Tagen leicht gerötet waren. Erst durch eine Salbe von einem Händler in der Subura begannen sich die roten Flecken zurückzuziehen. Er wollte garnicht wissen was in dem Extrakt drin war.


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    Gundhraban Türsklave


    Zitat

    Decima Valeria
    Der Sklave hatte offensichtlich nicht verstanden, was Valeria gesagt hatte. Sie wiederholte es daher noch mal langsamer.


    "Ahja, soweit ich weiß ist der Hausherr da. Ihr habt nicht etwa einen Besuch mit ihm verabredet?" Dann brauchte der Sklave nämlich nicht erst fragen gehen, ob sich Germanicus Avarus für die Gäste Zeit nahm...









    SKLAVE - GENS GERMANICA

    "Du bist doch sicherlich auch mit eigenen Vorstellungen heute Morgen aus dem Haus der Iulier gegangen. Bis jetzt wirkt diese Bewerbung auf mich eher so als hätte dich der Vater hergeschickt und du willst es garnicht selbst..."


    Avarus wartete auf eine ehrliche Antwort. Er hatte in den vielen Jahren als Beamter gelernt beide Seiten zu unterscheiden und er wußte es zu vermeiden Bären aufgebunden zu bekommen.


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    Gundhraban Türsklave


    Der Germane hockte auf seinem Schemel, als das Klopfen zum Ohr drang. Ohne große Eile erhob er sich und öffnete die ganze Tür. Die Sklaven hatten nur am sehr zeitigen Morgen und ab dem späten Nachmittag die Anweisung die Gäste durch ein Guckfenster zu begrüßen, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. Doch jetzt, da es ganz normaler Tag war, schob sich der Riegel hinweg und der stämmige Germane trat in die Tür. "Salve, ihr wünscht?"





    SKLAVE - GENS GERMANICA

    "Oh mein Vorschlag bezieht sich auf die Annahme, das es sich bei den notwendigen zwanzigtausend Sesterzen nicht um die zweite Hälfte des Kaisers zu diesem Projekt handelt. Wie der ehrenwerte Senator Aelius Quarto berichtete, geht es wohl um Statuen, die im Inneren aufgestellt werden sollen. Noch davor berichtete man davon, das die Ziegel am Dach fehlen und im Innenbereich allerlei Arbeiten zu erledigen sind, die ebenso ihre Kosten haben.


    Gehe ich recht in der Annahme, das die Bauunternehmer das Geld für den Innenausbau noch nicht erhalten haben?"


    Für Avarus, der selbst als Architekt tätig war, wäre das etwas völlig Neues. Denn war ein Winter besonders lang kam es schonmal vor, das ein Baumeister im Frühjahr garnicht mehr auf der Baustelle erschien, war der Auftraggeber so dumm gewesen ihm den ganzen Batzen Geld schon zu Anfang zu bringen.


    Wobei wenn dies so wäre, stünden zusätzliche Ausgaben von zwanzigtausend Sesterzen auf der Rechnung, die wiederum nicht im Senat bewilligt wurden. Immerhin eine Kostensteigerung von einem Drittel. Sehr viel Geld, das doch zur Abmachung der Bestellung schon irgendwie bereit gelegen haben mußte. :hmm:


    Doch Avarus wollte nicht derjenige sein, der dem Aelius damit in die Zwickmühle brachte und verriet seinen Gedankengang damit nicht, sondern ließ seine Frage einfach mal so im Raum stehen.


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    Callianax




    "Die Senatoren Germanicus Sedulus und Avarus sind durch den Hausherren eingeladen worden. Dieser Absprache kommen sie nun nach." entgegnete der Begleitsklave und machte dabei eine Geste, die verriet, das die Herren hinter ihm warteten.







    SKLAVE - GENS GERMANICA

    Schon bei der ersten Besprechung zur Begleichung der Schulden des Senats beim Erbauer hatte es derarte Angebote gegeben. Avarus hielt heute wie damals noch das Selbe davon:


    "Senator Decimus Livianus es ist ohne Frage eine heroische Geste der Gens Decima dies anzubieten, aber sollte sich der Senat dazu entschließen, dann schlage ich vor, das wie schon bei der ersten Sesterzensammlung jeder Senator seinen Teil dazu beitragen sollte. So sind jene die sich beim ersten Mal dezent zurückgehalten haben, aufgerufen ihre Unterstützung für dieses Projekt zum Ausdruck zu bringen und diesmal angemessen zu spenden."


    Und wer wieviel Geld spendete, blieb im Verborgenen. Denn dieses Projekt war nicht dazu geeignet als Auszeichnung eines Einzelnen in die Ära einzugehen. Vielmehr legte diese Vorgehensweise zum Bau des Ulpianums den Senatoren die Bescheidenheit auf nach Ruhm zu streben. Nur so konnte das Projekt autark in seiner jetzigen Forum bestehen bleiben und später als gesamtrömische Errungenschaft gelten.

    Der Senior Senator fuhr lieber eine etwas gemäßigtere Linie mit seinen Klienten. Und so diktierte er das Schreiben ein wenig um:


    ad
    Herius Hadrianus Subdolus
    Tribun Classis Misenensis
    Misenum


    Salve Subdolus,


    ich wurde überrascht durch deine überstürzte Abreise.


    Es freut mich, das Du wieder Fuß im Exercitus Romanus fassen konntest. War dies doch Dein sehnlichster Wunsch. Trotz der nun weiten Entfernung, die zwischen Dir und meinem Haus liegt, hoffe ich weiterhin auf Deine Unterstützung und bin ebenso bereit Dir mein Tor offen zu halten.


    Leider konntest du nicht zu den Fontinalia Festlichkeiten in meinem Haus erscheinen, ein wirklich gelungener Abend. Und eine verpasste Gelegenheit in Rom aufzufallen. Trotzdem denke ich, das du noch Großes erreichen kannst und verbleibe mit Grüßen aus der ewigen Stadt...


    [Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/Imperium/Sig_Avarus.gif]


    ANTE DIEM V KAL FEB DCCCLX A.U.C. (28.1.2010/107 n.Chr.)





    "So in der Art stelle ich mir das vor. Spitz und trotzdem diplomatisch bleibend. Bitte schaffe diesen Brief gleich Morgen in der Früh zum Cursus Publicus. Wir haben dort als Familie eine Wertkarte, Nutze sie und lass sie beiläufig wissen von wem das Schreiben ist."


    Avarus blickte den neuén Scriba fest an und hoffte, das dieser soweit alles verstanden hatte.

    "Vor einigen Wochen haben der Praefectus Praetorie Prudentius Balbus und ich eine neue Richtlinie für den Cursus Publicus verhandelt, die im Vorfeld zu höheren Kosten der bestehenden Praefectus Gehälter führen kann sowie durch Einführung eines Kontrollorgans, dem Praefectus Diocesis, weitere Anforderungen nach sich zieht. Soweit ich informiert bin, trägt der PP diese Reform des Cursus Publicus gerade in Misenum dem Kaiser vor. Mein Eindringen in dein Officium soll bislang nur als Vorwarnung gelten, um bei Zustimmung des Kaisers zu dieser Aktualisierung schnellstmöglich in der Lage zu sein diese Veränderung Alltag werden zu lassen."

    "Wenn es einen bereits involvierten Senator gibt, der den Bau im Sinne des Volkes von Rom zu überwachen im Stande ist, dann sollten wir nicht händeringend nach einem neuen Konsortium suchen."


    Was wohl pro Ursus bedeutete.


    "Eine Frage stellt sich mir dennoch: Kommt der Bau vielleicht ins Stocken, weil die zweite Hälfte der Bezahlung fehlt? Dann sollte der Senat so fair sein und dem Kaiser diese Last für eine Weile von den Schultern nehmen."

    Das hatte der Senator Germanicus Avarus auch noch nicht erlebt. Eine Verkupplungsfeier von der das Paar nichts zu wissen schien. Neben den allgemeinen Begrüßungsfloskeln konzentrierte er sich auf das Schauspiel, das sowohl Furia Calliphana als auch Iulius Centho in ihrer Verwirrung den Gästen boten. Zu hübsch einfach, um sich dem allseits als lecker gepriesenen Kuchen zu widmen.